DE68921695T2 - Abdichtungsvorrichtung für Rotorausnehmungen eines Zentrifugenrotors. - Google Patents

Abdichtungsvorrichtung für Rotorausnehmungen eines Zentrifugenrotors.

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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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    • B04B7/02Casings; Lids
    • B04B2007/025Lids for laboratory centrifuge rotors

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zentrifugenrotor mit Rohraufnahmevertiefungen und insbesondere ein Vertiefungsabdichtungssystem, das einzelne Probenbehälter in ihren individuellen Vertiefungen hält.
  • Vertikalrohr-Zentrifugenrotoren sind bekannt. Diese Rotoren werden so bezeichnet, weil die Achsen der in dem Rotorkörper ausgebildeten Probenbehälteraufnahmevertiefungen parallel zur Rotordrehachse liegen. Ein Beispiel für einen derartigen Rotor ist in US-A-3 998 383 dargestellt.
  • Wenn derartige Rotoren verwendet werden, muß jeder der Probenbehälter einzeln mit einer Abdeckung versehen oder versiegelt werden, um während des Zentrifugierens die Flüssigkeit darin zu halten. Darüber hinaus muß jeder der Behälter in seiner betreffende Vertiefung gehalten sein. Es sind verschiedene Anordnungen zum Abdecken, Abdichten und Halten von Behältern für in Vertikalrotoren verwendete Behälter bekannt. Beispiele für derartige Vorrichtungen sind in U.S.-Patent 4 222 513, U.S.-Patent 4 166 573, den U.S.-Patenten 4 114 803, 3 635 370 und 4 552 278, dem U.S.-Patent 4 190 196, dem U.S.-Patent 4 285 904, dem U.S.-Patent 3 459 369 und dem U.S.-Patent 3 447 712 gezeigt.
  • Üblicherweise sind die Halteanordnungen stopfenartige Teile, die mit in dem Körper des Rotors neben der Mündung jeder Vertiefung ausgebildeten Gewinden in Gewindeeingriff sind. Als solche müssen die Stopf en entsprechend bestimmten Drehmomentspezifikationen festgezogen werden, um zu gewährleisten, daß sie ihre Haltefunktion durchführen. Die Überprüfung der Einhaltung dieser Drehmomentspezifikationen jedoch ist ein zeitaufwendiger, arbeitsintensiver Vorgang. Darüber hinaus wird der Rotorkörper durch Vorsehen der Gewinde gewissen Spannungen ausgesetzt. Beispiele für derartige Vorrichtungen sind in den U.S.-Patenten 4 301 963 und 4 690 670, den U.S.-Patenten 4 076 140, 4 080 175, 4 102 490 und 4 290 550, dem U.S.-Patent 4 087 043, dem U.S.-Patent 4 235 367 und dem U. S.-Patent 4 568 325 gezeigt.
  • Das U.S.-Patent 4 304 356 offenbart eine Kappe, die, sobald sie in die Vertiefung eingesetzt ist, auf dem in der Vertiefung angeordneten Rohr "schwimmt". Das heißt, die Kappe ist nicht mit einem Gewinde in dem Rotorkörper in Gewindeeingriff. Es wird angenommen, daß die in diesem Patent beschriebene Vorrichtung nicht zur Verwendung in einem Vertikalrohrrotor geeignet ist.
  • SU-A-1 329-830 beschreibt einen Rotorkörper, in dem die das Probenfluid enthaltenden Aufnahmebehälter Teströhrchen ohne Öffnung sind. Die die Teströhrchen enthaltenden Vertiefungen sind durch eine Abdeckung geschlossen und die Teströhrchen ragen in auf der Unterseite der Abdeckung vorgesehene Zellen hinein. Mittels einer koaxial zur Rotorachse verlaufenden Klammer ist die Abdeckung auf dem Rotor befestigt. US-A-4 076 170 offenbart einen Zentrifugenrotor, bei dem die die Teströhrchen enthaltenden Vertiefungen einzeln durch Stopfen verschlossen sind. Jedes Teströhrchen weist unter dem Stopfen einen separaten Verschluß auf.
  • Der Oberbegriff von Anspruch 1 betrifft einen Zentrifugenrotor nach US-A-3 133 882. Die bekannte Vorrichtung weist einen Zentrifugenkopf mit einer Zentralvertiefung und eine Reihe von bogenförmig voneinander beabstandeten Flaschenaufnahinevertiefungen auf. Die Flaschen sind durch einen dehnbaren Stopfen geschlossen, der eine Kappe aufweist, die auf die Öffnung der Flasche paßt. Durch Drehen einer Mutter wird eine Dichtung zusammengedrückt, so daß sie aufgrund ihrer daraus resultierenden Ausdehnung wirksam wird, oder freigegeben, so daß der Stopfen entfernt werden kann. Ferner ist ein ringförmiger Halter vorgesehen, der in die Zentralvertiefung eingesetzt ist. Durch diesen Halter wird der Schulterbereich der Flasche fest gegen beschädigende Verdrehung verstärkt, und der äußere Bereich des Stopfens wird umfaßt. Der Halter weist einen mittigen Ansatzteil auf, der zum Angreifen einer auf dem Zentrifugenkopf befestigten Abdeckung C vorsteht.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zentrifugenrotor zu schaffen, bei dem die Notwendigkeit einzelner Halteanordnungen für die Probenbehälter entfällt.
  • Diese Aufgabe wird erf indungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zentrifugenrotor vom Vertikal-Typ mit einem mehrere Vertiefungen aufweisenden Körper, Jede Vertiefung ist so bemessen, daß sie einen Probenbehälter aufnehmen kann. Der obere Teil des Probenbehälters weist eine vorbestimmte Konfiguration auf. Der Rotor enthält eine Abdekkung. Das Abdichtsystem ist durch eine Struktur mit einer Anordnung von darin ausgebildeten Aufnahmeeinrichtungen auf dem Rotor gekennzeichnet. Jede der Aufnahmeeinrichtungen ist entsprechend der Konfiguration des Oberteils des Behälters geformt. Die Struktur mit der darin befindlichen Aufnahmeeinrichtung ist an dem Rotorkörper befestigt, um die Vertiefung zu schließen, wodurch diese abgedichtet wird. Bei dieser Art der Montage steht jede der Aufnahmeeinrichtungen mit einem Hohlraum in Verbindung, wobei die Oberseite des Behälters in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen ist.
  • Erfindungsgemäß sind eine Reihe von einzelnen Rohrrückhalteeinsätzen vorgesehen. Jeder Einsatz enthält eine Aufnahmeeinrichtung. Die Einsätze sind in die Vertiefungen einsetzbar. Bei einer Anordnung ist die Oberseite des Einsatzes bündig mit der Oberseite des Rotorkörpers. In diesem Fall überdeckt die Unterseite der Abdeckung die Oberfläche des Rotors und liegt an der Oberseite der Einsätze an. Bei einer anderen Anordnung verläuft die Oberseite des Einsatzes über der Oberfläche des Rotors und ragt in eine auf der Unterseite der Abdeckung ausgebildete Ringnut hinein. Bei einer abermals anderen Anordnung wird die Oberseite des Einsatzes in der Vertiefung gehalten. In diesem Fall weist die Unterseite der Abdeckung herabhängende Zapfen auf, die in den Hohlraum ragen, so daß sie an der Oberseite der Einsätze anliegen. Zusätzlich ist die Abdeckung mit entweder dem kreisförmigen Ring oder der Anordnung von darauf angeordneten aufwärts ragenden Vorsprüngen versehen. Wenn die Abdeckung am Rotor angebracht ist, hält die durch das Moment erzeugte Zwangskraft jeden Einsatz in seiner Vertiefung.
  • Die Erfindung wird deutlicher anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser Anmeldung bilden und zeigen:
  • Figur 1 eine Seitenansicht, ganz im Schnitt, eines Vertiefungsabdichtsystems für einen Zentrifugenrotor, wobei die Abdeckung des Rotors mit integrierten Aufnahmeeinrichtungen versehen ist und wobei jede Aufnahmeeinrichtung über einer Vertiefung in dem Rotor und in Verbindung mit dieser angeordnet ist,
  • Figuren 2 und 3 geschnittene Seitenansichten einer Abdeckung ähnlich derjenigen in Figur 1, welche alternative strukturelle Formen aufweisen, in denen die Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sind,
  • Figur 4 eine isolierte perspektivische Ansicht einer Abdeckung mit einem daran angeordneten kreisförmigen Ring, in dem jegliche Form der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sein kann,
  • Figur 5 eine isolierte perspektivische Seitenansicht einer Abdeckung mit einer daran angeordneten ringförmigen Anordnung von Vorsprüngen, wobei jeder Vorsprung zum Tragen einer beliebigen Form der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Aufnahmeeinrichtungen ausgebildet ist,
  • Figur 6 eine isolierte perspektivische Ansicht eines Teils des Ausführungsbeispiels der in den Figuren 4 oder 5 gezeigten Abdeckung mit einem daran angeordneten Positionierteil,
  • Figur 7 eine Seitenansicht, ganz im Schnitt, eines Vertiefungsabdichtsystems für einen Zentrifugenrotor gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem ein Rohrrückhalteeinsatz in der Vertiefung aufgenommen ist und das mit dem Rotorkörper zur Abdichtung der Vertiefung zusammenwirkt,
  • Figuren 8 und 10 Seitenansichten ähnlich der von Figur 7, welche alternative Anordnungen darstellen, bei denen die Oberseite der Einsätze über bzw. unter der Oberfläche des Rotors angeordnet sind, und
  • Figuren 9 und 11 eine Draufsicht bzw. eine perspektivische Ansicht einer Rotorabdeckung, die bei den in Figur 8 bzw. 10 dargestellten Anordnungen der Erfindung nützlich ist.
  • In sämtlichen Figuren der Zeichnungen beziehen sich in der folgenden ausführlichen Beschreibung durchgehend gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente.
  • Ein Teil von Figur 1 zeigt eine Seitenansicht eines Rotors, der generell mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist. Der Rotor 10 weist einen Körperteil 12 auf, der üblicherweise aus einem geeigneten Material wie Titan, Aluminium oder einer Zusammensetzung einstückig ausgebildet ist. Der Körperteil 12 weist eine Gewindeöf fnung 14 auf, die mittig und axial darin angeordnet ist. Eine Montageausnehmung 16 erstreckt sich von der Unterseite des Rotorkörpers 12 her in diesen hinein und steht mit der Gewindeöf fnung 14 in Verbindung. Die Oberseite des Rotorkörperteils 12 bildet eine Referenzfläche 18. In dem Körperteil 12 des Rotors 10 ist zu einem noch zu erläuternden Zweck eine Öffnung 19 vorgesehen. In ringförmiger Anordnung sind in dem Körper mehrere Probenbehälteraufnahmevertiefungen 20 angeordnet. Jede Vertiefung 20 weist eine offene Mündung 20M auf. Die Achse 20A jeder der Vertiefungen 20 verläuft parallel zu der vertikalen Drehachse 10A des Rotors 10. Somit wird der Rotor 10 als Vertikalrotor bezeichnet.
  • Jede der Vertiefungen 20 ist so bemessen, daß sie einen Probenbehälter C darin aufnehmen kann. Jeder Behälter C ist durch eine geeignete Kappe C oder Dichtung S geschlossen, wie dem Fachmann ersichtlich ist. Der oberste Teil P des Behälters C, in dem die Dichtung S angeordnet ist, hat eine damit zusammenhängende vorbestimmte Konfiguration. Dieser Teil P des Behälters C kann die Referenzfläche 18 um einen vorbestimmten Abstand D überragen, wie in Figur 1 gezeigt, oder, wie in Figur 3 gezeigt, kann der gesamte Behälter C, einschließlich seines Teils P, vollständig in der Vertiefung 20 eingeschlossen sein.
  • Eine generell mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnete Abdeckung ist so angeordnet, daß sie den Rotorkörper 12 bedeckt. Die Abdeckung 24 ist ein im wesentlichen ringförmiges scheibenähnliches Teil, das aus Materialien hergestellt ist, die ähnlich denjenigen sind, die für den Rotorkörper 12 verwendet werden. Die Abdeckung 24 weist eine Oberseite 24A und eine Unterseite 24B auf und eine mittige axiale Öffnung 28, die sich durch sie erstreckt. Die Öffnung 28 nimmt den Gewindeschaft 32 einer Abdeckmutter 30 auf. Der Schaft 32 ist in Gewindeeingriff mit der Öffnung 14 in dem Rotorkörper 12. Bei dieser Befestigung greift ein ringförmiger Niederhalterflansch 34 an der Abdeckmutter 30 an der Oberseite 24A der Abdeckung 24 an. Ferner sei angemerkt, daß die Abdeckung 24 von der Art sein kann, welche einen von ihrer Unterseite 24B herabhängenden Gewindeeingriffsvorsprung aufweist, um die Abdeckung an dem Rotorkörper 12 anzubringen.
  • In der Montagevertiefung 16 ist ein an dem oberen Ende einer Antriebsspindel 40 angebrachter Montageadapter 38 aufgenommen. Der Adapter 38 weist eine Gewindebohrung 42 auf, die sich mittig und axial von der Oberseite 38A des Adapters her durch einen Teil desselben erstreckt. Eine Niederhaltergewindeschraube 44 mit einem verbreiterten Knopf 46 erstreckt sich durch die Abdeckmutter 30 und in Gewindeeingriff mit dem Gewinde in der Bohrung 42.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine generell mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnete Vertiefungsabdichtanordnung zum Schließen der offenen Mündung 20M der Vertiefung 20 in dem Rotorkörper. Im allgemeinen weist das Vertiefungsabdichtsystem 50 der vorliegenden Erfindung ein an dem Rotor befestigtes Bauteil auf, das eine Anordnung von Aufnahmeeinrichtungen aufweist, die von ihrer Konfiguration her dem oberen Teil des Behälters entsprechen. Die Aufnahmeeinrichtungen stehen mit den Vertiefungen in Verbindung. Wenn die Abdeckung an dem Rotor befestigt ist, wirkt das Bauteil mit dem Rotorkörper zusammen, um die Vertiefungen zu schließen. Die Aufnahmeeinrichtungen nehmen den oberen Teil der Behälter auf.
  • Wie in den Figuren 7 bis 11 gezeigt, hat das Bauteil die Form von Rohrrückhalteeinsätzen, in denen die Aufnahmeeinrichtungen ausgebildet sind. Jeder Einsatz ist in einer Vertiefung aufgenommen und wirkt zur Schließung der Vertiefung mit der Abdeckung des Rotors zusammen.
  • In den Figuren 1 bis 5 sind verschiedene Formen der Abdichtanordnung 50 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Struktur, die die Aufnahmeeinrichtungen 52 aufweist, einstückig mit der Abdeckung ausgebildet. Bei einer Form, die in Verbindung mit Figur 4 erläutert wird, weist die Abdeckung einen einstückig angeformten kreisförmigen Ring auf, in dem die Aufnahmeeinrichtungen ausgebildet sind. Bei der in Verbindung mit Figur 5 beschriebenen Form ist die Struktur durch eine Anordnung von Vorsprüngen gebildet, die jeweils mit einer Aufnahmeeinrichtung versehen sind. In jedem Fall entspricht die Anzahl der Aufnahmeeinrichtungen 52 der Anzahl der Vertiefungen 20 in dem Körper 12. Jede der Aufnahmeeinrichtungen weist eine Mündung 52M auf. Die Form der Aufnahmeeinrichtungen 52 entspricht der Konfiguration des oberen Teils P des Behälters C.
  • In Figur 1 ist der obere Teil P des Behälters C als die Referenzfläche 18 überragend dargestellt. Wenn die Abdeckung 24 auf dem Rotorkörper 12 angeordnet ist, überdeckt die Abdeckung 24 den Körper 12 des Rotors 10 derart, daß jede Aufnahmeeinrichtung 52 mit einer betreffenden entsprechenden Vertiefung 20 in dem Körper 12 in Verbindung steht. Folglich wird bei den Behältern C gemäß Figur 1 der obere Teil P jedes Behälters C in der Aufnahmeeinrichtung 52 auf genommen, die dem Hohlraum 20 zugeordnet ist, in dem der Behälter C angeordnet ist. Die Kombination aus dem Körper 12 und der Struktur der Abdeckung 24 mit der Aufnahmeeinrichtung darin dient dazu, den Behälter C völlig zu umgeben, wodurch die Notwendigkeit eines separaten Haltemechanismus für den Behälter C nicht mehr gegeben ist.
  • Gegebenenfalls kann die Abdeckung 24 gemäß Figur 2 eine Anordnung von ringförmigen Flanschen 56 aufweisen, die eine vorbestimmte Strecke 58 von ihrer Unterseite 24B herabhängen. Jeder Flansch 56 ist so angeordnet, daß er die Mündung 52M einer zugeordneten Aufnahmeeinrichtung 52 umgibt. Der Körper 12 des Rotors 10 ist in diesem Fall so modifiziert, daß er den Flansch 56 aufnimmt, indem neben der Mündung 20M jeder Vertiefung 20 eine Senkung 20C vorgesehen ist. Wenn die Abdeckung 24 an dem Rotorkörper 12 befestigt ist, ragen die Flansche 56 in die Senkung 20C hinein.
  • Es wurde bereits angemerkt, daß der obere Teil P des Behälters C vollständig in der Vertiefung 20 eingeschlossen sein kann, wie in Figur 3 gezeigt. In diesem Fall kann der herabhängende Flansch, wie bei 56' gezeigt, verlängert sein. Bei dieser Anordnung öffnet sich die Mündung 52M der Aufnahmeeinrichtung 52 eine vorbestimmte Strecke 60 unter der Unterseite 24B der Abdeckung 24. Die Senkung 20C' in dem Körper 12 ist entsprechend verlängert.
  • Wie früher angemerkt, ist die Struktur der Abdeckung 24 mit den Aufnahmeeinrichtungen 52 (in einer der in den Figuren 1, 2 oder 3 gezeigten Formen) auf eine von zwei Arten in der Abdeckung 24 vorgesehen. Wie in Figur 4 gezeigt, kann die Abdeckung 24 einen durchgehenden kreisförmigen Ring 64 aufweisen, der einstückig mit ihr ausgebildet ist und in dem die Aufnahmeeinrichtungen 52 ausgebildet sind. Der Ring 64 verläuft in vorbestimmtem Abstand über der Oberseite 24A der Abdeckung 24 und umgibt einen zentralen Bereich 68. Der Massenschwerpunkt 68C des zentralen Bereiches 68 liegt in einer vorbestimmten Referenzebene 70, die senkrecht zur Drehachse 10A liegt. Der Massenschwerpunkt 64C des Rings 64 ist mit einem vorbestimmten Abstand 72 über der Referenzebene 70 angeordnet. Die Mündung 52M jeder Aufnahmeeinrichtung 50 öffnet sich an der Unterseite 24B der Abdeckung 24.
  • Während des Zentrifugierens, wobei die Abdeckung 24 auf dem Körperteil 12 des Rotors 10 ist, erzeugt der Massenschwerpunkt 64C des Ringes 64 ein Moment, das in die Richtung des Pfeiles 74 wirkt, wodurch die Abdeckung 24 in Richtung auf den Körper 12 des Rotors 10 gedrückt wird.
  • Bei einer alternativen Konfiguration gemäß Figur 5 weist die Abdeckung 24 eine ringförmige Anordnung aus diskreten, winklig beabstandeten Vorsprüngen 82 auf, die einstückig angeformt sind und in denen die Aufnahmeeinrichtungen 52 vorgesehen sind. Jeder Vorsprung 82 überragt die Oberseite 24A der Abdeckung 24 um einen vorbestimmten Abstand 84. Falls erwünscht, kann der Abstand 84 gleich dem Abstand 66, Figur 1, sein. Ähnlich wie bei dem Ring 64 umgibt die Anordnung der Vorsprünge 82 den zentralen Bereich 68 der Abdeckung 24. Der Massenschwerpunkt 82C jedes Vorsprungs 82 ist mit einem vorbestimmten Abstand 86 über der Referenzebene 70 angeordnet, welche den Massenschwerpunkt 24C der Abdeckung 24 enthält. Ähnlich der in Verbindung mit der Anordnung von Figur 4 beschriebenen Situation - da die Massenschwerpunkte 82C der Vorsprünge 82 über der Ebene des Masseschwerpunktes 24C der Abdeckung liegen - wird während des Zentrifugierens ein in Richtung des Pfeiles 74 wirkendes Moment erzeugt, um die Abdeckung 24 in Richtung auf den Körper 12 des Rotors 10 zu drücken.
  • Jede Konfiguration der in den Figuren 4 oder 5 gezeigten Abdekkung, sei sie nun gemäß der Figuren 2 oder 3 modifiziert oder nicht, kann ferner eine generell mit dem Bezugszeichen 90 bezeichnete Einrichtung zum winkligen Positionieren der Abdeckung 24 in bezug auf den Körper 12 des Rotors 10 aufweisen. Im bevorzugten Fall hat die Positioniereinrichtung 90 die Form eines Ansatzes 92, der von der Unterseite 24B der Abdeckung 24 in eine in dem Rotorkörper 12 vorgesehene entsprechende Öffnung 19 hineinragt. Wenn der Ansatz 92 in der Öffnung 19 aufgenommen ist, wird die Winkelposition der Abdeckung 24 in bezug auf den Körper 12 definiert. Es sei darauf hingewiesen, daß jede äquivalente Form einer Positioniereinrichtung verwendet werden kann. Der Ansatz kann beispielsweise Teil des Rotors sein und sich von dessen Oberfläche aus in eine in der Abdeckung vorgesehene Öffnung erstrecken.
  • Der Zentrifugenrotor gemäß der vorliegenden Erfindung ist ferner in den Figuren 7 bis 11 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt die Struktur mit den Aufnahmeeinrichtungen 52 darin in Form eines Rohrrückhalteeinsatzes 100 vor. Jeder Einsatz ist in der Vertiefung 20 aufgenommen und darin durch das kooperierende Zusammenwirken mit der Abdeckung 24 gehalten. Der Einsatz 100 ist aus einem Material hergestellt, das ähnlich dem für den Rotorkörper verwendeten ist. Der Einsatz 100 weist eine Oberseite 100A und eine Unterseite 100B auf. Die Aufnahmeeinrichtung ist in der Unterseite 100B des Einsatzes 100 vorgesehen. Die Oberseite 100A des Einsatzes weist eine vorbestimmte Konfiguration auf. In den Figuren 7, 8 und 10 ist die Oberseite 100A als im wesentlichen eben dargestellt, obwohl anzumerken ist, daß eine derartige Konfiguration nicht zwingend erforderlich ist.
  • In Figur 7 ist der Körper 12 so modifiziert, daß eine erweiterte Senkung 20C' vorgesehen ist, die den Einsatz 100 aufnimmt. Die Senkung 20C' ist derart bemessen, daß, wenn der Einsatz 100 darin aufgenommen ist, die Oberseite 100A des Einsatzes mit der Referenzfläche 18 des Rotorkörpers 12 fluchtet. Wenn die Abdekkung an dem Körper des Rotors befestigt ist, liegt die Unterseite 24B der Abdeckung 24 an der Oberseite 100A des Einsatzes 100 an. Wenn die Konfiguration der Oberseite 100A anders als eben ist, ist die Unterseite 24B der Abdeckung 24, die daran anliegt, natürlich entsprechend modifiziert.
  • In Figur 8 ist die Senkung 20C' derart bemessen, daß, wenn der Einsatz 100 darin aufgenommen ist, die Oberseite 100A des Einsatzes 100 die Referenzfläche 18 überragt. In diesem Fall ist die Abdeckung 24 so modifiziert, daß sie an ihrer Unterseite 24B eine Ringnut 24G aufweist. Figur 9 ist eine Draufsicht der Abdeckung 24, die die Anordnung der Nut 24G darin zeigt. Bei dieser Anordnung ragt der Einsatz 100 in die Nut 24G und die Oberseite 100A des Einsatzes 100 liegt, wie in Figur 8 gezeigt, an der Basis der Nut 24G an.
  • In Figur 10 ist die Senkung 20C' derart bemessen, daß die Oberseite 100A des Einsatzes 100, wenn dieser in der Vertiefung 20 aufgenommen ist, unter der Referenzebene 18 des Rotorkörpers 12 liegt. In diesem Fall ist die Abdeckung 24 mit einer Anordnung von Zapfen 24P versehen, die im wesentlichen den Vorsprüngen 82 ähnlich sind, nur daß sie von der Unterseite 24B der Abdeckung 24 herunterhängen. Die Unterseite der Zapfen 24P ist an die Konfiguration der Oberseite 100A des Einsatzes 100 angepaßt. Die Zapfen 24P sind so bemessen, daß sie in die Vertiefung 20 so hineinragen, daß sie an der Oberseite 100A des Einsatzes 100 anliegen.
  • Gleich in welcher der in den Figuren 7 bis 11 gezeigten Formen die Abdeckung 24 ausgeführt ist, überdeckt sie, wenn sie auf dem Rotorkörper 12 angeordnet ist, den Körper 12 des Rotors 10, und ihre Unterseite 24B liegt an der Oberseite 100A der Einsätze 100 an. Darüber hinaus steht jede Aufnahmeeinrichtung 52 in jedem Einsatz 100 mit einer betreffenden entsprechenden Vertiefung 20 in dem Körper 12 in Verbindung. Folglich ist der obere Teil P jedes Behälters C in der Aufnahmeeinrichtung 52 aufgenommen, die der Vertiefung 20 zugeordnet ist, in welcher der Behälter C angeordnet ist. Die Kombination aus dem Körper 12 des Rotors und dem Einsatz 100 dient dazu, den Behälter C vollständig zu umgeben, wodurch die Notwendigkeit für einen separaten Rückhaltemechanismus für den Behälter C entfällt.
  • Jede Form der in Figur 4 oder Figur 5 gezeigten Abdeckung 24 kann verwendet werden, um die Einsätze 100 in ihrer Position zu halten. Das heißt, die Abdeckung 24 kann mit dem durchgehenden, einstückig angeformten kreisförmigen Ring 64 versehen sein. Wenn die Abdeckung 24 auf dem Körperteil 12 des Rotors 10 angeordnet ist, erzeugt der Massenschwerpunkt 64C des Rings 64 während des Zentrifugierens ein in Richtung des Pfeiles 74 wirkendes Moment, das die Abdeckung 24 in Richtung auf den Körper 12 des Rotors 10 drückt. Dieser Vorgang hält die Unterseite 24B der Abdeckung 24 in Anlage an den Oberseiten 100A der Einsätze 100 und hält die Einsätze 100 in den Vertiefungen. Diese Haltewirkung wird ungeachtet der Form der Einsätze (Figuren 7, 8 oder 10) erzeugt.
  • Alternativ kann die Abdeckung 24 die ringförmige Anordnung diskreter, winklig im Abstand angeordneter Vorsprünge 82 aufweisen, die einstückig an sie angeformt sind und während des Zentrifugierens das in Richtung eines Pfeiles 74 wirkende Moment erzeugen. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Abdeckung, falls erwünscht, auch die in Verbindung mit Figur 6 gezeigte Positioniereinrichtung 90 aufweisen kann.
  • Der Fachmann kann in Kenntnis der kehren der vorliegenden Erfindung zahlreiche Modifikationen daran vornehmen. Es sei darauf hingewiesen, daß derartige Modifikationen als im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegend und durch die angefügten Ansprüche definiert anzusehen sind.

Claims (5)

1. Zentrifugenrotor mit einem Rotorkörper (12) mit mehreren Vertiefungen (20) darin, wobei der Rotor (10) eine Referenzoberfläche (18) aufweist, wobei jede Vertiefung so bemessen ist, daß sie einen Behälter (C) aufnimmt, der imstande ist, eine Flüssigkeitsprobe zu halten, und mit einer Abdeckung (24) zum Verschließen der Vertiefungen (20), wobei ein Einsatz, der zum Aufsetzen über die Vertiefungen (20) bemessen ist, vorgesehen ist, wobei der Einsatz eine Oberseite (100A) und eine in ihm ausgebildete Aufnahmeeinrichtung (52) aufweist, die Konfiguration der Aufnahmeeinrichtung der Form des oberen Teils des Behälters (C) entspricht und die Abdeckung (24) mit ihrer Unterseite (24B) an der Unterseite (24B) des Einsatzes (100) anliegt, wenn dieser in der Vertiefung aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Einsätze (100) für jede einzelne Vertiefung (20) separat vorgesehen sind, wobei auf der Oberseite (24A) der Abdekkung (24) eine ringförmige Strukturierung (64,82) angeordnet ist, wobei die ringförmige Strukturierung einen zentralen Bereich (68) der Abdeckung umgibt, wobei der Massenschwerpunkt (64C) der ringförmigen Strukturierung (64,82) von der Ebene (70), welche den Massenschwerpunkt (68C) des zentralen Bereiches enthält, beabstandet ist, und wobei die ringförmige Strukturierung (64,82) auf die Zentrifugalkraft reagiert, um zum Halten des Einsatzes in der Vertiefung (20) eine auf den Einsatz (100) wirkende Haltekraft zu erzeugen.
2. Rotor nach Anspruch 1, bei dem die Strukturierung auf der Abdeckung (24) ein Ringteil (64) aufweist.
3. Rotor nach Anspruch 1, bei dem die Strukturierung auf der Abdeckung (24) eine Anordnung von Vorsprüngen (82) aufweist.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Oberseite (100A) des Einsatzes (100) die Referenzfläche (18) des Rotorkörpers überragt, wenn der Einsatz in der Vertiefung (20) aufgenommen ist, und bei dem die Abdeckung (24) eine auf ihrer Unterseite (24B) ausgebildete Nut (24G) aufweist, wobei die Oberseite (100A) des Einsatzes an der Basis der Nut (24G) anliegt.
5. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Oberseite (100A) des Einsatzes (100) unter der Referenzfläche (18) des Rotorkörpers (12) liegt, wenn der Einsatz in der Vertiefung (20) aufgenommen ist, und bei dem die Abdeckung (24) auf ihrer Unterseite (24B) eine Anordnung von Zapfen (24P) aufweist, wobei jeder der Zapfen in einer der Vertiefungen (20) in dem Rotor aufgenommen ist, wobei die Oberseite (100A) jedes Einsatzes (100) an der Unterseite eines der Zapfen anliegt.
DE68921695T 1988-11-09 1989-11-04 Abdichtungsvorrichtung für Rotorausnehmungen eines Zentrifugenrotors. Expired - Fee Related DE68921695T2 (de)

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US07/278,561 US4944721A (en) 1988-11-09 1988-11-09 Cavity sealing system for a centrifuge rotor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68921695D1 DE68921695D1 (de) 1995-04-20
DE68921695T2 true DE68921695T2 (de) 1995-07-27

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