DE68921680T2 - Gummianschläge in Aussenpolen. - Google Patents

Gummianschläge in Aussenpolen.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft gekapselte Schutzschalter, und insbesondere betrifft sie eine Anschlaganordnung zur Vermeidung von Schäden an dem Gehäuse des Schutzschalters und dem Betätigungsmechanismus, wenn die Kontaktanordnungen des Schutzschalters geöffnet werden.
  • Gekapselte Schutzschalter sind bekannt, und sie sind in US-A-4 489 295, US-A-4 638 277, US-A-4 656 444 und US-A-4 679 018 beschrieben. Solche Schutzschalter werden dazu benutzt, elektrische Schaltungen vor Schäden zu schützen, die von einem zu großen Strom herrühren, wie z.B. einer Überlastung oder einem Kurzschluß mit relativ hohem Pegel. Ein Überlastzustand liegt bei etwa 200-300% des Nennstromes des Schutzschalters vor. Bei einem Hochpegel-Kurzschlußzustand können 1000% und mehr des Nennstromes des Schutzschalters auftreten.
  • Gekapselte Schutzschalter weisen mindestens zwei trennbare Kontakte auf, die entweder manuell mittels eines außerhalb des Gehäuses angeordneten Schalthebels oder automatisch in Abhängigkeit von einem Überlaststromzustand betätigt werden können. Bei der automatischen Betätigungsart können die Kontakte durch einen Betätigungsmechanismus oder durch ein magnetisches Repulsionsglied geöffnet werden. Das magnetische Repulsionsglied bewirkt, daß sich die Kontakte bei relativ hohen Kurzschlußbedingungen trennen. Insbesondere ist das magnetische Repulsionsglied zwischen einem schwenkbar montierten Kontaktarm und einem stationären Leiter angeschlossen. Das magnetische Repulsionsglied ist ein generell Vförmiges Bauteil, das zwei Arme bestimmt. Während einem Hochpegel-Kurzschlußzustand werden infolge des durch die Arme des magnetischen Repulsionsglieds fließenden Stromes magnetische Abstoßungskräfte zwischen diesen erzeugt, was wiederum bewirkt daß sich der schwenkbar montierte Kontaktarm öffnet.
  • Bei einem mehrpoligen Schutzschalter, wie z.B. einem dreipoligen Schutzschalter, sind drei getrennte Kontaktanordnungen mit magnetischen Repulsionsgliedern vorgesehen; eine für jeden Pol. Die Kontaktarmanordnungen werden mittels der magnetischen Repulsionsglieder unabhängig voneinander betrieben. Zum Beispiel werden bei einem Hochpegel-Kurzschluß an der Phase A nur die Kontakte der Phase A von ihren entsprechenden magnetischen Repulsionsgliedem schlagartig geöffnet. Die magnetischen kepulsionsglieder für die Phasen B und C würden von der Betätigung der Kontaktanordnung für die Phase A unberührt bleiben. In solch einem Fall wird der Schutzschalter-Betätigungsmechanismus dazu benutzt, die anderen beiden Pole zu schalten. Dies geschieht, um einen als einphasigen Betrieb bezeichneten Zustand zu verhindern, der bei Schutzschaltern auftreten kann, die mit Drehlasten, wie z.B. Motoren, verbunden sind. Solange nicht alle Phasen geschaltet sind, kann der Motor in solch einem Fall als ein Generator wirken und die Störung fördern.
  • In der anderen automatischen Betriebsart werden die Kontaktanordnungen für alle drei Pole über eine Stromerfassungsschaltung und einen mechanischen Betätigungsmechanismus gemeinsam ausgelöst. Insbesondere sind innerhalb des Schutzschaltergehäuses Stromwandler vorgesehen, um Überlaststrombedingungen zu erfassen. Wenn ein Überlaststromzustand erfaßt wird, liefern die Stromwandler ein Signal an eine elektronische Schaltung, die den Betätigungsmechanismus aktiviert, um das Trennen der Kontakte zu bewirken.
  • Die Kontaktanordnungen beinhalten eine Mehrzahl von Kontaktarmen, die schwenkbar auf einem Träger befestigt sind. Wenn die Kontakte getrennt werden, öffnet sich die Kontakt anordnung mit beträchtlicher Kraft. Dies gilt insbesondere für Zustände mit relativ starker Störung. Diese Kraft reicht aus, um Schäden an verschiedenen in der Bewegungsbahn der Kontaktanordnung befindlichen Komponenten des Schutzschalters zu bewirken, wie z.B. an dem über dem Zentralpol angeordneten Betätigungsmechanismus und dem über den äußeren Polen angeordneten Schutzschaltergehäuse.
  • Es wurde mit zwei Methoden versucht, dieses Problem zu lösen. Bei einer Methode werden stoßdämpfende Werkstoffe an der Innenseite des Schutzschaltergehäuses benachbart den Außenpolen aufgeklebt oder anderweitig befestigt. Bei einer anderen Methode werden Anschläge benutzt, die benachbart den Außenpolen in das Gehäuse eingeformt sind. Keine dieser Methoden hat sich in der Lage erwiesen, das Problem in allen Betriebsarten zu lösen, insbesondere während Hochpegel-Kurzschlußzuständen, bei denen eine beträchtliche Kraft erzeugt wird.
  • Es wird auf die bekannten Druckschriften FR-A-1 048 980 und DE-B-1 272 423 Bezug genommen. Diese beiden Druckschriften offenbaren einen Schutzschalter, der eine Stoßdämpfer-Trägeranordnung, die in Abstand von dem Schutzschaltergehäuse an einer in der Bewegungsbahn des trennbaren Kontaktes liegenden Position sitzt, eine in der Stoßdämpfer-Trägeranordnung aufgenommene (oder montierte) Stoßdämpfer-Anordnung und eine Anordnung aufweist, um die Stoßdämpfer-Trägeranordnung an dem Schutzschaltergehäuse zu befestigen.
  • Die Erfindung besteht in einem mehrpoligen Schutzschalter, wie er in den Ansprüchen beansprucht wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Stoßdämpfer-Anordnung für eine Kontaktanordnung zu schaffen, mit der die mit der bekannten Technik verbundenen Probleme überwunden werden, sowie eine Stoßdämpfer-Anordnung zu schaffen, bei der von dem Öffnen der Kontakte herrührende Schäden an dem Schutzschaltergehäuse verhindert werden.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Stoßdämpfer-Anordnung zu schaffen, bei der Schäden an dem inneren Mechanismus innerhalb des Schutzschalters vermieden werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft in vorteilhafter Weise einen gekapselten Schutzschalter, der mit einer Stoßdämpfer-Anordnung versehen ist, die Gummianschläge aufweist, die zwischen den benachbart den Außenpolen liegenden Kontaktanordnungen und dem Oberteil des Gehäuses angeordnet sind. Die Gummianschläge sind so angeordnet, daß sie nicht mit dem Oberteil des Schutzschalters in Kontakt kommen, um zu verhindern, daß die Kontaktanordnungen das Gehäuse beschädigen. Die Anschläge werden von einem U-förmigen Bügel getragen, der zwei Zwecken dient und der zwei parallele Sätze von abstehenden Armen aufweist. Ein Satz der abstehenden Arme ist an den freien Enden mit ausgerichteten Öffnungen versehen, um einen Stift aufzunehmen, der einen Drehpunkt für die Kreuzschienenanordnung bildet. Der andere Satz von Armen ist ebenfalls an dem freien Ende mit ausgerichteten Öffnungen zur Aufnahme eines Metallstifts versehen, um einen zylindrischen Stoßdämpfer zu tragen. Die Stoßdämpfer-Anordnung ist benachbart von Außenpolen oberhalb der Kontaktanordnung in Abstand von der Innenseite des Gehäuses des Schutzschalters angebracht. Wenn sich die Kontaktanordnungen öffnen, wird sie gegen die Stoßdämpfer-Anordnung anstehen und das Schutzschaltergehäuse nicht beschädigen. Der zentrale Pol ist mit einer benachbarten Stoß dämpfer-Anordnung versehen, die zwischen zwei in Abstand befindlichen vertikalen Seitenplatten montiert ist, die an dem Unterteil des Schutzschalters befestigt sind. Der Zentralpol- Stoßdämpfer befindet sich in Abstand zu dem Betätigungsmechanismus, um Schäden an der Zentralpol-Kontaktanordnung zu verhindern.
  • Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • FIG. 1 eine Aufsicht eines gekapselten Schutzschalters ist;
  • FIG. 2 eine Querschnittansicht entlang Linie 2-2 von FIG. 1 ist;
  • FIG. 3 eine Querschnittansicht entlang Linie 3-3 von FIG. 1 ist, die einen Außenpol veranschaulicht;
  • FIG. 4 eine Querschnittansicht entlang Linie 4-4 von FIG. 2 ist;
  • FIG. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils der für Außenpole benutzten Stoßdämpfer- Anordnung ist;
  • FIG. 6 eine Querschnittansicht entlang Linie 6-6 von FIG. 3 ist;
  • FIG. 7 eine Querschnittansicht entlang Linie 7-7 von FIG. 4 ist;
  • FIG. 8 eine Längsschnittansicht entlang Linie 8-8 von FIG. 7 ist;
  • FIG. 9 eine vergrößerte Querschniftansicht entlang Linie 9-9 von FIG. 8 ist;
  • FIG. 10 eine auseinandergezogene Perspektive der Nocken-Walzen-Stift-Anordnung ist;
  • FIG. 11 eine auseinandergezogene Perspektive der laminierten Kupferanordnung ist;
  • FIG. 12 eine auseinandergezogene Perspektive der Kreuzschienenanordnung ist;
  • FIG. 13 eine Aufsicht von unten entlang Linie 13-13 von FIG. 2 ist;
  • FIG. 14 eine Querschnittansicht entlang Linie 14-14 von FIG. 2 ist;
  • FIG. 15 eine Längsschnittansicht entlang Linie 15-15 von FIG. 14 ist;
  • FIG. 16 eine Längsschnittansicht entlang Linie 16-16 von FIG. 14 ist;
  • FIG. 17 eine Querschnittansicht entlang Linie 17-17 von FIG. 1 ist; und
  • FIG. 18 eine auseinandergezogene Perspektive der modularen Optionsdeckanordnung ist.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weist ein gekapselter Schutzschalter 20 ein elektrisch isoliertes Gehäuse 21 mit einem geformten Unterteil 22 und einem koextensiven geformten Oberteil 24 auf, die entlang einer Trennlinie 26 zusammengefügt sind. Die innere Höhlung des Unterteils 22 ist als ein Rahmen 28 ausgebildet, der dazu dient, die verschiedenen Teile des Schutzschalters zu tragen. Wie hier veranschaulicht und beschrieben wird ein gekapselter R-Frame Schutzschalter der Serie C von Westinghouse beschrieben. Jedoch sind die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Arten von gekapselten Schutzschaltern anwendbar.
  • In dem Gehäuse 21 ist mindestens ein Paar trennbarer Kontakte 30 untergebracht. Insbesondere ist ein Paar Hauptkontakte 30 vorgesehen, das einen festen Hauptkontakt 32 und einen bewegbaren Hauptkontakt 34 beinhaltet. Der feste Hauptkontakt 32 ist elektrisch mit einem netzseitigen Leiter 36 verbunden, der mit einer Mehrzahl von Befestigungselementen 38 an dem Rahmen 28 befestigt ist. Ein T-förmiges Bauteil 40 ist mit einer Mehrzahl von Befestigungselementen an dem netzseitigen Leiter 36 befestigt. Ein zugehöriges Bein 44 des Bauteils 40 erstreckt sich vom hinteren Teil des Schutzschaltergehäuses 21 nach außen. Dieses abstehende Bein 44 ist dafür ausgelegt, in einen netzseitigen Leiter eingesteckt zu werden, der auf einem Bedienfeld (nicht gezeigt) angebracht ist.
  • In gleicher Weise ist der bewegbare Hauptkontakt 34 elektrisch mit einem lastseitigen Leiter 46 verbunden, der mit einer Mehrzahl von Befestigungselementen 48 an dem Rahmen 28 befestigt ist. Ein weiteres T-förmiges Bauteil 50 ist mit einer Mehrzahl von Befestigungselementen 52 mit dem lastseitigen Leiter 46 verbunden. Ein abstehendes Bein 53 des Bauteils 50, das sich vom hinteren Teil des Schutzschaltergehäuses 21 nach außen erstreckt ist dafür ausgelegt in einen lastseitigen Leiter auf einem Bedienfeld eingesteckt zu werden.
  • Ein ringförmiger Stromwandler 54 ist um den lastseitigen Leiter 46 angeordnet. Dieser Stromwandler 54 wird dazu benutzt, einen durch den Schutzschalter 20 fließenden Strom zu erfassen und ein Signal an eine elektronische Auslöseeinheit (nicht gezeigt) zu liefern, um den eletrischen Schutzschalter 20 unter bestimmten Bedingungen, wie z.B. einem Überlastzustand, auszulösen. Die elektronische Auslöseeinheit ist nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
  • Zum Öffnen und Schließen der Kontakte 30 ist ein Betätigungsmechanismus 58 vorgesehen. Der Betätigungsmechanismus beinhaltet eine Kipphebelanordnung 60, die zwei obere Hebelschwingen 62 und zwei untere Hebelschwingen 64 beinhaltet. Jede der oberen Hebelschwingen 62 ist an einem Ende schwenkbar um einen Drehpunkt 66 mit einer unteren Hebelschwinge 64 verbunden. Jede der unteren Hebelschwingen 64 ist an einem Drehpunkt 70 schwenkbar mit einem Kontaktarmträger 68 verbunden. Der Kontaktarmträger 68 stellt ein Teil einer Kreuzschienenanordnung 72 dar. Die oberen Hebelschwingen 62 sind jeweils an einem Drehpunkt 76 mit abstehenden Armen 73 einer Gabel 74 verbunden. Zwischen dem Drehpunkt 66 und einem Schalthebel 80 ist eine Vorspannfeder 78 eingehängt. Die Vorspannfeder 78 spannt die Kipphebelanordnung 60 vor, um ein Zusammenklappen derselben immer dann zu bewirken, wenn eine Schnappanordnung 82 die Gabel 74 aus der eingeschnappten Stellung herausbewegt, was bewirkt, daß sich die bewegbaren Hauptkontakte 34 um einen Drehpunkt 83 drehen, um ein Trennen der Hauptkontakte 30 zu bewirken.
  • Die Schnappanordnung 82 läßt die Gabel 74 und die Kipphebelanordnung 60 einschnappen. Die Schnappanordnung 80 beinhaltet zwei Schnappschwingen 84 und 86, die mit ihren Enden an einem Drehpunkt 88 drehbar miteinander verbunden sind. Das freie Ende der unteren Schnappschwinge 84 ist uber einen Drehpunkt 90 schwenkbar mit dem Rahmen 28 verbun den. Das freie Ende der oberen Schnappschwinge 86 ist schwenkbar um einen Drehpunkt 94 mit einem Schnapphebel 92 verbunden. Das andere Ende des Schnapphebels 92 ist schwenkbar um einen Drehpunkt 96 mit dem Rahmen 28 verbunden.
  • Der Betrieb der Schnappanordnung 82 wird von einer Auslösestange 98 gesteuert, die einen nach außen abstehenden Hebel 100 aufweist. Wenn die Schnappanordnung 82 in einer eingeschnappten Stellung steht, tritt der abstehende Hebel 100 in Eingriff mit einer Nockenfläche 102, die an dem schwenkbar verbundenen Ende der oberen Schnappschwinge 86 ausgebildet ist. Bei einem Überlastzustand wird die Auslösestange 98 im Uhrzeigersinn gedreht, um den abstehenden Hebel 100 von der Nockenfläche 102 wegzubewegen. Wenn sich der Schnapphebel 92 von der Nockenfläche 102 gelöst hat, bewirkt eine zwischen der unteren Schnappschwinge 84 und dem Rahmen 28 eingehängte Vorspannfeder 104, daß die untere Schnappschwinge 84 nach links kippt und den Schnapphebel 92 im Uhrzeigersinn dreht, wodurch die Gabel 74 freigegeben wird. Wenn die Gabel 74 von der Schnappanordnung 82 freigegeben wurde, dreht sich die Gabel 74 unter dem Einfluß der Vorspannfeder 78 gegen den Uhrzeigersinn. Dies bewirkt ein Zusammenklappen der Kipphebelanordnung 60, was wiederum bewirkt daß sich die Hauptkontakte 30 trennen. Durch Umlegen des Schalthebels 80 in die Schließstellung wird der Stromkreis wiederaufgenommen. Der Schalthebel 80 ist einstückig mit einem Betätigungshebel 106 ausgebildet, der die Form eines umgekehrten U hat und der um einen Drehpunkt 108 verschwenkt werden kann.
  • Die Auslösestange 98 wird von einer elektronischen Auslöseeinheit gesteuert, die einen (nicht gezeigten) Elektromagneten betätigt, der einen hin- und herbewegbaren Stößel aufweist, welcher mit dem Hebel 100 in Eingriff tritt, was wiederum bewirkt, daß sich die Auslösestange 98 im Uhrzeigersinn dreht, um die Schnappanordnung 82 aus der eingeschnappten Stellung herauszubewegen. Die elektronische Auslöseeinheit betätigt den Elektromagneten in Abhängigkeit davon, ob eine Überlaststrombedingung von dem Stromwandler 54 erfaßt wurde.
  • Eine laminierte Kontaktanordnung 109 ist aus einer Mehrzahl einzelner beweglicher Hauptkontaktanordnungen 110 ausgebildet. Die einzelnen Kontaktanordnungen 110 sind aneinander befestigt, um die laminierte Kontaktanordnung 109 zu bilden. Die einzelnen Kontaktanordnungen 110 beinhalten einen elektrischen Leiterabschnitt 111 und einen Kontaktarmabschnitt 114. Einige der Kontaktarmabschnitte 114 tragen die bewegbaren Hauptkontakte 34, während andere benutzt werden, um Lichtbogenkontakte 116 zu tragen. Die Kontaktarmabschnitte 114 sind mit den stationaren Leiterabschnitten 111 mittels Repulsionsgliedern oder flexiblen Shunts 118 verbunden.
  • Fur die Ausbildung der Kontaktanordnung 109 werden verschiedene Arten einzelner Kontaktanordnungen 110 benutzt. Bei einer ersten Art 119 ist ein L-formiger Leiterabschnitt 111 vorgesehen, der einen bogenformigen Schlitz oder ein Schlusselloch 122 aufweist, das an einem Ende eines kurzen Arnis 124 des L formigen Leiters 111 angeordnet ist. Das Schlusselloch 122 wird benutzt, um ein Ende des magnetischen Repulsionsglieds 118 aufzunehmen. Die Anordnung 110 weist ferner einen Kontaktarm 114 mit unregelmäßiger Form auf, um an einem Ende entweder einen bewegbaren Hauptkontakt 34 oder einen Lichtbogenkontakt 116 zu tragen. Ein weiterer(s) in dem Kontaktarmabschnitt 114 ausgebildeter(s) bogenförmiger Schlitz oder Schlüsselloch 122, der (das) an einem Ende angeordnet ist, das dem bewegbaren Hauptkontakt 34 oder dem Lichtbogenkontakt 116 gegenüberliegt, wird dazu benutzt, das andere Ende des Repulsionsglieds 118 aufzunehmen. Die Enden der magnetischen Repulsionsglieder 118 werden gecrimpt bevor sie in die Schlüssellöcher 122 eingeführt werden. Ein oberer Rand 128 des Kontaktarmabschniffs 114 ist mit einer rechteckigen Ausnehmung 129 versehen, um eine Vorspannfeder 130 aufzunehmen. Das andere Ende der Feder 130 stützt sich gegen einen schwenkbar montierten Träger 132 ab. Der obere Rand 128 des Kontaktarmabschnitts 114 beinhaltet außerdem einen einstückig ausgebildeten Anschlag 134. Der Anschlag 134 wird benutzt, um die Bewegung des Kontaktarms 114 mit Bezug auf den schwenkbar montierten Träger 134 zu begrenzen.
  • Die Feder 130 übt einen nach unten gerichteten Druck oder eine Kraft auf den Kontaktarmabschnitt 114 auf, um ihn gegen den festen Hauptkontakt 32 zu drängen. Diese Kraft kann etwa 4 bis 5 Pfund betragen. Der Kontaktdruck der Feder 130 steuert gemeinsam mit den magnetischen Abstoßungskräften, die infolge des in dem magnetischen Repulsionsglied oder dem Shunt 118 fließenden Stromes erzeugt werden, das Widerstandsvermögen des Schutzschalters. Das Widerstandsvermögen eines Schutzschalters ist der Strom, bei dem sich die Hauptkontakte 30 zu trennen beginnen. Da die durch das magnetische Repulsionsglied 118 erzeugte Abstoßungskraft eine Funktion des durch das magnetische Repulsionsglied 118 fließenden Stromes ist, werden die Vorspannfedern 130 dazu benutzt, jener Kraft entgegenzuwirken, um das Widerstandsvermögen des Schutzschalters unter bestimmten Bedingungen zu steuern.
  • Jeder Kontaktarmabschnitt 114 ist mit einer Öffnung 136 zu Aufnahme eines Stifts 139 versehen, um die Kontaktarmabschnitte 114 miteinander zu verbinden, wodurch sich ein Drehpunkt für die Kontaktanordnung 109 ergibt. Der stationäre Leiterabschnitt 111 jeder einzelnen Kontaktanordnung 110 ist mit drei in Abstand voneinander liegenden Öffnungen 137 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Nieten oder Befestigungselementen 138 versehen, um die stationären Leiterabschnitte 111 zusammenzuhalten.
  • Bei einem herkömmlichen Schutzschalter werden die Kontaktanordnungen 109 am Unterteil des Schutzschalters dadurch befestigt, daß in einen unteren Abschnitt der Kontaktanordnung Löcher gebohrt und diese mit Gewinden versehen werden. Dann werden in die mit Gewinden versehenen Locher Befestigungselemente eingeschraubt, um die Kontaktarmanordnung an dem Unterteil des Schutzschalters zu befestigen. Bei solch einer Anordnung konnen die mit Gewinden versehenen Löcher jedoch mit der Zeit aufgrund von innerhalb des Schutzschalters wirkenden dynamischen Kräfte ausleiern. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform des Schutzschalters wird dieses Problem dadurch gelöst, daß in dem unteren Teil der Kontaktanordnungen T-förmige Schlitze ausgebildet werden, um Vierkantschrauben aufzunehmen, die in der Anordnung 109 befestigt sind.
  • Entsprechend weist eine zweite Art einzelner Kontaktanordnungen 140 einen T-förmigen Schlitz 142 auf, der in einem unteren Rand 144 des stationären Leiterabschnitts 111 ausgebildet ist. Dieser T-förmige Schlitz 142 wird dazu benutzt, eine Vierkantschraube 147 aufzunehmen. Der Kontaktarmabschnitt 114 der Anordnung 140 sowie das magnetische Repulsionsglied 118 sind ähnlich jenen, die bei der Kontaktanordnung 110 benutzt werden. Da die Kontaktanordnungen 140 mit den T-förmigen Schlitzen zwischen zwei benachbarten Kontaktarmanordnungen angeordnet sind, bei denen kein solcher T-förmiger Schlitz 142 im unteren Rand ausgebildet ist, wird die Vierkantschraube 147 nach der Montage in dem T-förmigen Schlitz gefangen.
  • Bei einer anderen Art einer einzelnen Kontaktanordnung 146 ist der stationäre Leiterabschnitt 111 ähnlich demjenigen, der bei der Kontaktanordnung 119 vorgesehen ist. Der wesentliche Unterschied zwischen den einzelnen Kontaktanordnungen 119 und 146 besteht darin, daß die Kontaktarmabschnitte 114 bei der Anordnung 146 Lichtbogenkontakte 116 tragen anstelle von Hauptkontakten 30, die einen Lichtbogenkontaktarm 148 bestimmen. Diese Lichtbogenkontakte 116 löschen den Lichtbogen, der bei der Trennung der Hauptkontakte 30 entsteht. Innerhalb des Schutzschaltergehäuses 21 ist eine Lichtbogenlöschanordnung 152 vorgesehen, um das Löschen des Lichtbogens zu erleichtern. In jedem der Lichtbogeiikontaktarme 148 ist eine rechteckige Ausnehmung 129' ausgebildet, um einen Träger 156 aufzunehmen, der zwei parallel abstehende Arme 158 aufweist. Der Träger 156 wird in den rechteckigen Ausnehmungen 129' aufgenommen. Der Träger 156 weist außerdem eine nach oben gerichtete Ausstülpung 160 auf, die zur Aufnahme einer Feder 162 benutzt wird, die zwischen dem Träger 160 und der Unterseite 163 des schwenkbar montierten Trägers 132 angeordnet ist. Die Lichtbogenkontaktarme 148 sind in gleicher Weise wie die Hauptkontaktarmabschnitte 114 schwenkbar um den Drehpuiikt 139.
  • Die verschiedenen Arten einzelner Kontaktanordnungen 119, 140 und 146 werden so aufeinander gestapelt, daß die Öffnungen 137 in den L-förmigen Leiterabschnitten 111 zueinander ausgerichtet sind. Dann werden Nieten oder Befestigungselemente 138 in die Öffnungen 137 eingeführt, um alle L-förmigen Leiterabschnitte 111 zusammenzuhalten. Ein einen Drehpunkt 139 bestimmender Stift oder eine Niete 139 wird durch die Offnungen 136 in den Kontaktarmabschnitten 114 und den Lichtbogenkontaktarmen 148 eingefuhrt, um alle Kontaktarm abschnitte 114 gemeinsam mit dem schwenkbaren Träger 132 zu verbinden. Zwischen den stationären Leiterabschnitten 111 der einzelnen Kontaktarmanordnungen und den Shunts 118 sind Sperren 166 eingesetzt. Sperren 166 werden ebenfalls zwischen den einzelnen Kontaktarmabschnitten 114 und 148 eingesetzt. Die vervollständigte Anordnung bildet die Kontaktanordnung 109.
  • Der Shunt oder das magnetische Repulsionsglied 118 ist ein laminiertes Bauteil, das aus kontinuierlichen dünnen Streifen eines elektrisch leitenden Werkstoffes, wie z.B. Kupfer, schablonengewickelt ist, so daß ein laminiertes magnetisches Repulsionsglied gebildet wird. Der schablonengewickelte Shunt 118 hat die Form eines V-förmigen Bauteils, das zwei Arme 168 und 170 bestimmt. Ein durch die Arme 168 und 170 fließender Strom bewirkt, daß magnetische Kräfte erzeugt werden, so daß sich die Arme 168 und 170 voneinander abstoßen. Oberhalb eines bestimmten Pegels des Überlaststromes (z.B. über dem Widerstandsvermögen) werden die entwickelten magnetischen Abstoßungskräfte ausreichend groß sein, um die Hauptkontakte 30 recht schnell schlagartig zu öffnen. Die Vorspannfedern 130 wirken den von dem magnetischen Repulsionsglied 118 erzeugten magnetischen Abstoßungskräften entgegen, um zu ermöglichen, daß bei Überlaststrombedingungen unterhalb dem Widerstandsvermögen des Schutzschalters der Stromwandler 54 und die elektronische Auslöseeinheit den Überlaststromzustand erfassen, um die Kontakte mittels des Betätigungsmechanismus 58 auszulösen oder zu trennen.
  • Um die Flexibilität des magnetischen Repulsionsglieds zu verbessern, ist der Scheitelbereich 172 des Bauteils 118 in eine birnenähnliche Form gepreßt oder deformiert, wie am besten aus FIG. 7 ersichtlich ist. Die abstehenden Arme 168 und 170 des Bauteils 118 sind gekrimpt und in die Schlüssellöcher 122 in dem stationären Leiterabschnitt 111 und den Kontaktarmabschnitten 114 der einzelnen Haupt- und Lichtbogen-Kontaktarmanordnungen eingeführt. Wenn die Enden der Shuntarme in die Schlüssellöcher 122 eingeführt sind, wird die Anordnung auf beiden Seiten verkerbt. Der Verkerbungsprozeß erzeugt in den Anordnungen benachbart den Schlüssellöchern 122 eine Nut 174, um eine Dochtwirkung für das Lot zu verhindern, das bei dem Befestigen der Shuntarme 168 und 170 an den stationären Leiterabschnitten 110 und den Kontaktarmabschnitten 114 oder 148 benutzt wird.
  • Die Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 dient zwei Zwecken, und zwar einerseits die Kraft zwischen dem bewegbaren Kontakt 34 und dem stationären Kontakt 32 während bestimmten Bedingungen aufrechtzuerhalten, und andererseits bei dem Eintritt eines schlagartigen Offnens die Trennung dieser Kontakte beizubehalten, bis der Schutzschalter mittels des mechanischen Betätigungsmechanismus 58 auslöst. Während des normalen Betriebes wenn der Uber laststrom unter dem Widerstandsvermogen des Schutzschalters 20 liegt, steht eine Nocken Walzen-Stift-Anordnung 176 gegen eine Nockenfläche 180 an, die einstückig in dem schwenkbar montierten Träger 132 ausgebildet ist, der einen Teil der Kontaktarmanordnung 109 bildet. Dadurch wird die Kreuzschienenanordnung 72 mit der Kontaktarmanordnung 109 gekoppelt. Da die Kipphebelanordnung 60 mit der Kreuzschienenanordnung 72 gekoppelt ist, kann der Betrieb der Hauptkontakte 30 durch den mechanischen Betätigungsmechanismus 58 gesteuert werden. Wie zuvor erwähnt, bewirken die Vorspannfedern 130 in der Kontakt anordnung 109 einen nach unten gerichteten Druck oder eine Kraft auf den bewegbaren Kontakt 34 gegen den festen Hauptkontakt 32. Bei Überlaststrombedingungen unterhalb des Widerstandsvermögens des Schutzschalters 20 werden die Kontaktarme 114 und 148 um den Stift 139 schwenken. Während solch eines Überlaststromzustandes werden die von den abstehenden Armen 168 und 170 des magnetischen Repulsionsglieds 118 erzeugten magnetischen Abstoßungskräfte bewirken, daß sich die Kontaktarme 114 und 148 gegen den Uhrzeigersinn um den Stift 139 drehen, wodurch die Hauptkontakte 30 zusammengedrängt werden, um zu ermöglichen, daß der Betätigungsmechanismus 58 den Schutzschalter auslöst. Aufgrund der Schwenkbewegung der Kontaktarme 114 und 148 um den Stift 139 werden in dieser Situation die Hauptkontakte 30 durch die magnetischen Repulsionsglieder 118 geschlossen oder "schlagartig eingeschaltet".
  • Bei Überlaststrombedingungen unterhalb dem Widerstandsvermögen des Schutzschalters wird die Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 in der Nockenfläche 180 geführt, um die Kontaktanordnung 109 mechanisch mit der Kreuzschienenanordnung 72 zu verkuppeln. In dieser Situation wird der Stromwandler 54 einen Überlaststromzustand erfassen und ein Signal an eine elektronische Auslöseeinheit liefern, die wiederum bewirkt, daß der Betätigungsmechanismus 58 den Schutzschalter auslöst und die Hauptkontakte 30 öffnet. Bei einem relativ höheren Überlaststromzustand über dem Widerstandsvermögen wird sich der Drehpunkt für die Kontaktarmanordnungen 109 ändern, um zu ermöglichen, daß sich die Kontaktanordnungen 109 schlagartig öffnen. Insbesondere werden die von dem magnetischen Repulsionsglied 118 erzeugten magnetischen Abstoßungskräfte bewirken, daß sich die Nocken-Walzen-Stift- Anordnung 176 weg von der Nockenfläche 180 zu einer zweiten Nockenfläche 182 bewegt, um der bewegbaren Kontaktanordnung 109 zu ermöglichen, sich um eine andere Achse 183 zu drehen. In dieser Situation öffnen die von dem magnetischen Repulsionsglied erzeugten magnetischen Abstoßungskräfte schlagartig die Hauptkontakte 30. Wenn nach dem schlagartigen Öffnen die Nocken Walzen Stift Anordnung 176 die Nockenfläche 182 erreicht, wird sie die Hauptkontakte 30 voneinander getrennt halten. Wenn der Uberlaststromzustand beendet ist, gäbe es sonst keine magnetischen Abstoßungskräfte, um die Hauptkontakte 30 vonein ander getrennt zu halten.
  • An jedem Ende der Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 gibt es auf den äußeren Polen zwei Kontaktstellen. Eine Kontaktstelle 184 ist dazwischenliegend am Ende angeordnet. Es ist die Stelle, wo die Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 entlang den Nockenflächen 180 und 182 des schwenkbar montierten Trägers 132 geführt wird. Die andere Kontaktstelle 186 liegt an dem Ende der Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176, wo diese in zwei Schlitzen 188 in einer elektrisch isolierten Hülse aufgenommen wird, die einen Teil der Kreuzschienenanordnung 72 darstellt. Wenn der Zustand des schlagartigen Öffnens, eintritt können die Kontaktstellen 184 und 186 in entgegengesetzten Richtungen rotieren. In solch einer Situation werden relativ große Torsions- und Reibungskräfte an der Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 erzeugt, die bewirken können, daß die Öffnungsgeschwindigkeit gesenkt wird, oder die möglicherweise bewirken, daß der Schalter nach dem schlagartigen Öffnen nicht auslöst. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 vorgesehen, die für jede der Kontaktstellen 184 und 186 unabhängig voneinander drehbare Abschnitte an jedem Ende aufweist, um Reibungs- und Torsionskräfte zu senken, die während einem Zustand des schlagartigen Öffnens erzeugt werden können.
  • Die Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 beinhaltet einen zylindrischen Abschnitt 192, von dessen Enden sich jeweils Achsen 194 weg erstrecken. Auf jeder Achse 194 sind eine kleine Walze 196 und eine große Walze 198 angeordnet. Nachdem die Walzen 196 und 198 auf die Achse 194 plaziert wurden, wird ein Rückhaltering 197 benutzt, um die Walzen 196 und 198 auf der Achse 194 zu halten. Die kleine Walze 196 wird benutzt, um mit den Nockenflächen 180 und 182 auf dem schwenkbar montierten Träger 132 in Eingriff zu treten, während die größere Walze 198 innerhalb des Schlitzes 188 in der elektrisch isolierten Hülse 190 aufgenommen wird. Da für jede der Kontaktstellen einzelne Walzen benutzt werden, die auf einer gemeinsamen Achse getragen werden, können sich die beiden Walzen unabhängig voneinander drehen. In Situationen, in denen die Kontaktstellen zu einer Drehung in unterschiedlichen Richtungen gezwungen werden, wie z.B. während dem Zustand des schlagartigen Öffnens, werden daher die Reibungskräfte erheblich vermindert, woraus ein gleichmäßigerer Betrieb des Schutzschalters 20 resultiert.
  • Die Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 ist über eine Mehrzahl von Federn 200 mit dem Stift 230 gekoppelt, um den sich der schwenkbar montierte Träger 132 dreht. In dem zylindrischen Abschnitt 192 der Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 sind Radialnuten ausgebildet, die hakenförmige Enden der Federn 200 aufnehmen. Ähnlich geartete Nuten (nicht gezeigt) können an dem Stift 139 ausgebildet sein, um das andere Ende der Federn 200 aufzunehmen, um eine axiale Bewegung der Federn 200 zu verhindern und die Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 mit dem Stift 230 zu verkoppeln.
  • Die Kreuzschienenanordnung 72 ist mittels Nocken-Walzen-Stift-Anordnungen 176 mit den Kontaktanordnungen 109 für jeden der Pole gekoppelt. Insbesondere beinhaltet die Kreuzschienenanordnung 72 eine langgestreckte Welle 206, die einen rechteckigen Querschnitt aufweisen kann. Die langgestreckte Welle 206 wird eingesetzt, um ein Paar Kontaktarmträger 68 abzustützen, die mit den unteren Hebelschwingen 64 der Kipphebelanordnung 60 gekoppelt sind. In einem mehrpoligen Schutzschalter 20 sind benachbart dem zentralen Pol zwei Kontaktarmträger 68 vorgesehen. Jeder Kontaktarmträger 68 ist im wesentliche L-förmig und weist in einem kurzen Arm 212 eine Öffnung 210 auf. Die Öffnung 210 hat eine rechteckige Form, und sie ist etwas größer als die Querschnittsfläche der Welle 206, so daß die Kontaktarmträger 68 gleitend auf der Welle 206 aufgenommen werden und sich mit dieser drehen können.
  • Der Kontaktarmträger 68 ist eine laminierte Anordnung, die aus zwei L-förmigen Trägern 214 gebildet ist, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, um die untere Hebelschwinge 64 der Kipphebelanordnung 60 aufzunehmen. Die Öffnungen in den unteren Hebelschwingen 64 (die den Drehpunkt 70 bestimmen) sind zu Öffnungen 215 in den L-förmigen Bauteilen 214 ausgerichtet. Durch die Öffnungen werden Metallstifte 216 eingesteckt, um eine Drehverbindung zwischen den Kontaktarmträgern 68 und den unteren Hebelschwingen 64 auszubilden. Isolierte Hülsen 218 mit einer generell rechtwinkligen Querschnittsbohrung werden gleitend auf den Enden der Kreuzschienenwelle 206 aufgenommen. Diese isolierten Hülsen 218 sind benachbart den Außenpolen angeordnet. Gegenüberliegend angeordnete Plattenabschnitte 220 und 222 sind einstückig mit der isolierten Hülse 218 aus elektrisch isolierendem Material ausgebildet. Die Plattenabschnitte 220 und 222 sind an gegenüberliegenden Enden der isolierten Hülse 218 angeordnet, und sie weisen zwei nach innen weisende rechteckige Schlitze 188 auf. Die beiden nach innen weisenden Schlitze 188 werden dazu benutzt die Walzen 198 der Nocken-Walzen-Stift-Anordnung 176 aufzunehmen. Die gegenüberliegend angeordneten Plattenabschnitte 220 und 222 sind ferner mit zwei ausgerichteten Öffnungen 226 versehen. Die Öffnungen 226 sind zu Öffnungen 228 in dem schwenkbaren Träger 132 ausgerichtet. Ein Stift 230 ist in den Öffnungen angebracht, um für eine Drehverbindung zwischen dem drehbaren Träger 132 und den einstückig ausgebildeten isolierten Hülsenanordnungen 218 zu sorgen.
  • Der Abstand zwischen den gegenüberliegend angeordneten Plattenabschnitten 220 der isolierten Hülsen 218 ist so gewählt, daß darin der schwenkbar montierte Träger 132 gefangen wird. Daher wird jede aufgrund eines Überlaststromzustandes zwischen den Kontaktarmanordnungen erzeugte magnetische Abstoßungskraft ein Abstoßen der Kontaktarmanordnungen 109 bewirken, wodurch wiederum die isolierten Hülsenabschnitte 218 von der Welle 206 gedrängt werden würden. Da die magnetischen Abstoßungskräfte eine Bewegung der Kontaktarmträger 68 entlang der Welle 206 bewirken können, werden diese Kontaktarmträger 68 an der Welle 206 angeschweißt. Die isolierten Hülsenanordnungen 218 können entweder an der Welle 206 angeformt sein, oder sie können getrennt geformt und mittels eines Klebers, wie z.B. Epoxid, an der Welle 206 befestigt und mittels einem oder mehreren Metallstiften 232, die quer in Öffnungen in den Hülsen 218 und der Welle 206 eingeschoben werden, mit der Welle 206 verzapft werden, um eine axiale Bewegung der Hülsen 218 gegenüber der Welle 206 zu verhindern. Die Metallstifte 232 werden bündig in (nicht gezeigte) Öffnungen in den isolierten Hülsen 218 eingeführt, und sie können mit einem elektrisch isolierenden Werkstoff überdeckt werden.
  • Auf jedem der Außenpole ist eine Gummianschlaganordnung 234 vorgesehen, um Schäden an dem Oberteil 24 des Schutzschalters zu verhindern, wenn die Kontaktanordnungen 109 von dem festen Hauptkontakt 32 getrennt werden. Bei einem relativ hohen Überlaststrom, insbesondere wenn die Kontaktarmanordnung 109 schlagartig von dem magnetischen Repulsionsglied 118 geöffnet wird, wird eine beträchtliche Kraft erzeugt. Bei herkömmlichen Schutzschaltern werden stoßdämpfende Werkstoffe auf die Innenseite des Oberteils aufgeklebt, um zu verhindern, daß die Kontaktanordnung 109 gegen das Oberteil 24 schlägt. In manchen Fällen erleidet das Oberteil 24 dennoch Schäden. Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft die Gummianschlaganordnungen 234 für die Außenpole, die benutzt werden, um zu verhindern, daß die Kontaktanordnungen 109 gegen das Oberteil 24 schlagen. Die Gummianschlaganordnung 234 beinhaltet einen in Abstand von dem Oberteil 24 des Schutzschaltergehäuses 21 angeordneten Stoßdämpfer 236. Indem der Stoßdämpfer 236 in Abstand von dem Oberteil 24 angeordnet ist, werden Schäden an dem Oberteil 24 verhindert.
  • Ein wichtiger Aspekt der Gummianschlaganordnung 234 ist, daß sie einen zwei Zwecken dienenden Träger 238 aufweist der zwei parallele Sätze von in Abstand angeordneten abstehenden Armen 240 und 242 beinhaltet. Die relativ längeren Arme 240 weisen ausgerichtete Öffnungen 243 an dem freien Ende 244 auf, um einen Stift 246 aufzunehmen. Der Stoßdämpfer 236 hat eine generell zylindrische Form, und er weist eine Mittelbohrung mit einem Durchmesser auf, die es ihm erlaubt, gleitend auf dem Stift 246 aufgenommen zu werden. Der Stift 246 ist etwas länger als der zylindrische Stoßdämpfer, so daß die Enden des Stifts aus den Armen 240 herausragen. Dieser überstehende Abschnitt des Stifts wird in einer Bohrung 248 aufgenommen, die einstückig in dem Rahmen 28 ausgebildet ist, um für zusätzliches Abstützen der Gummianschlaganordnung 234 zu sorgen. Die relativ kürzeren abstehenden Arme 242 werden dazu benutzt, eine Drehverbindung für die Kreuzschienenanordnung 72 zu bilden.
  • Ein Buchtabschnitt 219 des Trägers 238 ist mit Öffnungen 250 versehen. Eine Sperrplatte 252 mit zwei vorstehenden Ohren 254 ist mit zwei Öffnungen 256 versehen, die zu den Öffnungen 250 in dem Träger 238 ausgerichtet sind. Die Öffnungen 250 und 256 nehmen (nicht gezeigte) Befestigungsmittel auf, um die Gummianschlaganordnung 234 an dem Rahmen des Schutzschalters zu befestigen.
  • Da der Betätigungsmechanismus 58 einschließlich der Kipphebelanordnung 60 benachbart dem Zentralpol angeordnet ist, wird für den Zentralpol eine unterschiedliche Gummianschlaganordnung 257 benutzt. Insbesondere ist ein langgestreckter Metallstab 258 zur Aufnahme eines Stoßdämpfers 260 vorgesehen. Der Stoßdämpfer 260 ist ein generell L-förmiges Bauteil, das an dem langgestreckten Metallstab 258 befestigt ist. Die Länge des langgestreckten Metallstabes ist so gewählt, daß er über den Stoßdämpfer 260 hinausragt und in (nicht gezeigten) Schlitzen in gegenüberliegend angeordneten Seitenplatten 262 aufgenommen wird, die benachbart dem Zentralpol angeordnet und starr an dem Rahmen 28 befestigt sind. Die Montage der Zentralpolanordnung 257 erfolgt derart, daß diese in Abstand von dem Betätigungsmechanismus 58 liegt, um zu verhindern, daß die Zentralpol-Kontaktanordnung 109 mit ihr in Kontakt tritt.
  • Eine Stromwandler-Schnellwechselanordnung 264 erlaubt, den Hauptstromwandler 54 recht schnell und leicht entweder in der Fabrik oder vor Ort auszutauschen. Die Stromwandler- Schnellwechselanordnung 264 vereinfacht den Austausch des Stromwandlers 54, ohne daß der Schutzschalter übermäßig zerlegt werden muß. Ein Grund für einen Austausch des Stromwandlers 54 läge vor, wenn der Stromwandler 54 versagt. Ein weiterer Grund für einen Austausch des Stromwandlers 54 ist der Wechsel von einem Nennstrom auf einen anderen Nennstrom eines Zweibereichs-Schutzschalters, wie z.B. bei einem Schutzschalter, bei dem der Nennstrom 1600/2000 Ampere beträgt. Insbesondere wäre ein Stromwandler 54, der mit dem Schutzschalter mit einem Nennstrom von 1600 Ampere benutzt wird, nicht geeignet für einen Gebrauch bei einem Nennstrom von 2000 Ampere.
  • Die Stromwandler-Schnellwechselanordnung 264 beinhaltet den um einen lastseitigen Leiter 46 angeordneten Hauptstromwandler 54 sowie eine abnehmbare Platte 266. Der Stromwandler 54 ist ein ringförmiger Stromwandler, bei dem der lastseitige Leiter 46 als die Primärwicklung benutzt wird.
  • Der Hauptstromwandler 54 ist in einer einstückig in dem Rahmen 28 ausgebildeten Höhlung 267 angeordnet, die an einer Seite offen ist, um das Herausnehmen aus dem Gehäuse 21 zu gestatten. Der lastseitige Leiter ist in einer einstückig in dem Rahmen 28 ausgebildeten Höhlung 269 untergebracht, um das Entfernen des lastseitigen Leiters 46 aus dem Gehäuse 21 in einer Richtung parallel zu seiner Längsachse zu erlauben. Wenn der Stromwandler 54 aus dem Gehäuse 21 hergenommen werden soll, wird die abnehmbare Platte 266 entfernt. Nachdem die Platte 266 entfernt wurde, müssen sechs Schrauben 48 gelöst werden, um den lastseitigen Leiter 46 abzukoppeln. Nachdem diese Schrauben entfernt wurden, müssen vier weitere Schrauben 52 entfernt werden, um das Bauteil 50 von dem lastseitigen Leiter 46 abzukoppeln. Nachdem das Bauteil 50 von dem lastseitigen Leiter 46 abgekoppelt wurde, kann der Leiter 46 in einer Richtung parallel zu seiner Längsachse herausgezogen werden. Nach Entfernen des Leiters 46 kann dann der Stromwandler 54 aus dem Schutzschaltergehäuse 21 herausgenommen und durch einen anderen Stromwandler ersetzt werden. Um den ausgetauschten Stromwandler 54 einzubauen, werden die Schritte einfach umgekehrt.
  • Es ist eine kombinierte Sperr- und Hilfsstromwandler-Platine 268 vorgesehen. Diese Platine 268 dient mehreren Zwecken. Ein Zweck besteht darin, eine Sperre zu schaffen, um einen Kontakt mit den inneren Komponenten des Schutzschalters zu verhindern. Insbesondere schließt die Platine 268 einen offenen Bereich 271 des Gehäuses 21. Ein weiterer Zweck liegt darin, eine Möglichkeit für die Montage eines Hilfsstromwandlers 270 zu schaffen. Ein dritter Zweck besteht darin, eine Anordnung zum Verbinden der Hilfsstromwandler 270 an den Hauptstromwandler 54 und die elektronische Auslöseeinheit zu schaffen. Und schließlich schafft die kombinierte Sperr- und Hilfsstromwandler-Platine 268 ein Mittel, um innerhalb des Schutzschalters 20 erzeugte Wärme an die Atmosphäre abzuführen.
  • Die kombinierte Sperr- und Hilfsstromwandler-Platine 268 besteht aus einer E-förmigen gedruckten Schaltungsplatine 272. Die gedruckte Schaltungsplatine 272 wird in gegenüberliegend angeordneten Schlitzen 274 aufgenommen, die in den Seitenwänden 276 des Unterteils 22 ausgebildet sind. Die Unterseite der gedruckten Leiterplatte 272 sitzt auf der Oberseite von senkrecht stehenden Beinabschnitten 278 des Rahmens 28. Die E-förmige gedruckte Schaltungsplatine 272 ist zwischen der Schnappanordnung 82 und dem offenen Bereich 271 des Gehäuses 21 angeordnet. Die gedruckte Schaltungsplatine 272 weist zwei in Abstand voneinander angeordnete Schlitze 282 auf, die deren E-Form bestimmen. Die Schlitze 282 sind zur Aufnahme von senkrecht stehenden Seitenwänden 284 ausgelegt, die in dem Rahmen 28 ausgebildet sind.
  • Es sind drei Hilfsstromwandler 270 vorgesehen, einer für jeden Pol. Die Hilfsstromwandler 270 haben volle Primär- und volle Sekundärwicklungen, und sie werden dazu benutzt, den an die elektronische Auslöseeinheit angelegten Strom herunterzutransformieren. Insbesondere ist die Sekundärwicklung von jedem der Hauptstromwandler 54 an die Primärwicklung eines entsprechenden Hilfsstromwandlers 270 angelegt. Die Sekundärwicklungen der Hilfsstromwandler 270 werden dann an die elektronische Auslöseeinheit angelegt.
  • Die gedruckte Schaltungsplatine 272 wird benutzt, um einen Kabelbaum zwischen den Hilfsstromwandlern 270 und der elektronischen Auslöseeinheit zu ersetzen. Insbesondere ist auf der gedruckten Schaltungsplatine 272 eine elektrische Schaltung vorgesehen, welche die erforderlichen Verbindungen zwischen den Primärwicklungen der Hilfsstromwandler 270 und den Sekundärwicklungen des Hauptstromwandlers 54 bereitstellt. Die elektrische Schaltung wird in konventioneller Weise auf der gedruckten Schaltungsplatine 272 ausgebildet. An der oberen rechten Ecke der gedruckten Schaltungsplatine 272 ist ein Hauptverbinder 286 vorgesehen. Dieser Verbinder 286 ist mittels der auf der gedruckten Schaltungsplatine 272 ausgebildeten elektrischen Schaltkreise mit den Sekundärwicklungen des Hilfsstromwandlers 270 elektrisch verbunden. Dann wird ein Kabelbaum benutzt der an beiden Enden einen Verbinder aufweist (nicht gezeigt), um die gedruckte Schaltungsplatine 272 mit der elektronischen Auslöseeinheit zu verbinden. Die Hilfsstromwandler 270 sind direkt auf der gedruckten Schaltungsplatine 272 montiert. Benachbart zu jedem der Hilfsstromwandler 270 sind auf der gedruckten Schaltungsplatine 272 Sekundärverbinder 288 angeordnet. Diese Sekundärverbinder 288 sind mit den Primärwicklungen der Hilfsstromwandler 270 verbunden. Um jede der Primärwicklungen der Hilfsstromwandler 272 mit den Sekundärwicklungen der Hauptstromwandler 54 zu verbinden, ist ein weiteres Kabel vorgesehen (nicht gezeigt), das an einem Ende einen Verbinder aufweist, der die Hauptstromwandler 54 mit der Platine 272 verbindet.
  • In den abstehenden Armbereichen 292 der gedruckten Schaltungsplatine 272 sind Lüftungslöcher 290 vorgesehen. Diese Lüftungslöcher erlauben das Abführen von in dem Gehäuse 21 erzeugter Wärme an die Atmosphäre.
  • Die kombinierte Sperr- und Hilfsstromwandler-Platine 268 erleichtert somit den Zusammenbau eines Schutzschalters, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden und das innere Verkabeln des Schutzschalters 20 erleichtert wird.
  • Es ist eine modulare Optionsdeckanordnung vorgesehen, welche die Montage von verschiedenen optionalen Bauteilen erleichtert, wie z.B. eines Unterspannungs-Freigabemechanismus, eines Shuntauslösers und verschiedener anderer optionaler Bauteile des Schutzschalters. Ein Unterspannungs-Freigabemechanismus dient dazu, die Hauptkontakte 30 automatisch zu öffnen, wenn die Netzspannung unter einen vorbestimmten Wert sinkt. Dies erfolgt, um zu verhindern, daß bestimmte Lasten, wie z.B. Motoren, bei einer verminderten Spannung betrieben werden, was ein Überhitzen des Motors verursachen kann. Ein Beispiel für einen Unterspannungs-Freigabemechanismus ist in US-A-4 489 295 offenbart. Eine Shuntauslöseanordnung (nicht gezeigt) besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten, der einen hin- und herbewegbaren Stoßel aufweist, der benachbart der Auslosestange 98 angeordnet ist. Die Shunt ausloseanordnung ermoglicht es, den Schutzschalter 20 fernauszulosen. Weder der Unterspannungs-Freigabemechanismus noch die Shuntauslöseanordnung werden für alle Schutzschalter 20 benötigt. Diese Baugruppen sind kundenspezifische Baugruppen, die im allgemeinen im Werk installiert werden. Um die Herstellungszeit zu verkürzen und die Kosten für den zusätzlichen Einbau dieser Baugruppen in die Schutzschalter 20 während der Herstellung zu senken, ist eine Optionsdeckanordnung 294 vorgesehen. Die Optionsdeckanordnung 294 beinhaltet eine unter dem Schutzschalter-Oberteil 24 angeordnete rechtwinkelige Plaffe, die von dem Rahmen 28 getragen wird, und die eine Öffnung 296 aufweist, um mit der Auslösestange 98 zusammenzuwirken. Die Platte 294 beinhaltet ferner eine Mehrzahl von Sätzen von Schlitzen 298 zur Aufnahme einer Mehrzahl von nach unten abstehenden L-förmigen Armen 300, die einteilig mit einem Träger 302 ausgebildet sind. Eine Mehrzahl von Sätzen von Schlitzen 298 in der Platte 294 zur Aufnahme der Arme 300 ermöglicht ein Zusammenwirken mit den L-förmigen Armen 300, um die verschiedenen optionalen Bauteile an der rechtwinkeligen Platte 294 zu befestigen, um eine Bewegung in einer zu der Ebene der Platte 294 senkrechten Richtung zu verhindern und für eine Ausrichtung zu der Auslösestange 98 zu sorgen. Die L-förmigen Arme 300 sind an diametral gegenüberliegenden Bereichen des Trägers 302 angeordnet. Es ist eine Mehrzahl von Sätzen von Schlitzen 298 dargestellt. Der Träger 302 ist dafür ausgelegt, in einem beliebigen Satz von diametral gegenüberliegenden Schlitzen 304, 306 oder 308 aufgenommen zu werden, um beispielsweise bis zu drei optionale Bauteile in einen gegebenen Schutzschalter 20 einzubauen.
  • Der Träger 302 ist mit einer Mehrzahl von Öffnungen 310 versehen, um die optionalen Bauteile mittels einer Mehrzahl von Befestigungselementen (nicht gezeigt) an dem Träger 302 zu befestigen. In der Platte 294 sind Nuten 312 vorgesehen, die zu den Öffnungen 310 in dem Träger 302 ausgerichtet sind. Diese Nuten 312 schaffen Raum für die zur Befestigung des optionalen Bauteils auf dem Träger 302 benutzten Befestigungselemente, um es zu ermöglichen, daß der Träger 302 gleitend auf der Platte 294 aufgenommen wird.
  • Die verschiedenen optionalen Bauteile haben jeweils einen nach unten abstehenden Hebel (nicht gezeigt), der dafür ausgelegt ist, mit der Auslösestange 98 in Eingriff zu treten, um den Schutzschalter 20 auszulösen. Nachdem das optionale Bauteil auf dem Träger 302 montiert wurde, erstreckt sich der nach unten abstehende Hebel von dem hinteren Rand des Trägers 302 nach unten durch die Öffnung 296, um mit der Auslösestange 98 zusammenzuwirken. Die Träger 302 werden dann an dieser Stelle befestigt. Daher sollte es klar ersichtlich sein, daß die Optionsdeckanordnung ermöglicht, einen Schutzschalter recht einfach und schnell an Kundenwünsche anzupassen.

Claims (7)

1. Mehrpoliger Schutzschalter (20) mit einer Gummianschlaganordnung und einem mit einem Unterteil (22) und einem Oberteil (24) versehenen Gehäuse (21), einer zwischen zwei Seitenplatten (262) angeordneten Zentral-Polgruppe aus trennbaren Kontakten (109), einem oder mehreren Paar(en) von trennbaren Außenpol-Kontakten (109), einem Betätigungsmechanismus (58) und einer Kreuzschienenanordnung (72) mit einer Stoßdämpfer-Trägeranordnung (234), die in Abstand von dem Oberteil (24) an einer in der Bewegungsbahn der trennbaren Außenpol-Kontakte liegenden Position sitzt, und einer in der Trägeranordnung (234) aufgenommenen Stoßdämpfer-Anordnung (236), dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Unterteil (22) des Gehäuses (21) befestigte Anordnung zum Festlegen der Trägeranordnung (234) an dem Gehäuse (21) vorgesehen ist und daß die Trägeranordnung (234) einen U-förmigen Bügel (238) mit einem Buchtabschnitt (219) und zwei abstehenden Armen (240) aufweist, wobei in den freien Enden (244) der abstehenden Arme miteinander ausgerichtete erste Öffnungen (243) vorgesehen sind und die Stoßdämpferanordnung (236) mit einem Stift (246) versehen ist, der mit stoßdämpfendem Material umwickelt in den Öffnungen aufgenommen werden kann.
2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchtabschnitt (219) des Bügels (238) relativ flach und mit einer oder mehreren Öffnung(en) (250) zur Befestigung des Bügels an dem Unterteil (22) versehen ist.
3. Schutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abstehenden Arme (240) im wesentlichen senkrecht zu dem Buchtabschnitt (219) angeordnet sind und der Stift (246) so bemessen ist, daß seine Enden von den abstehenden Armen nach außen ragen.
4. Schutzschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter eine Sperrplatte (252) aufweist.
5. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter eine zweite Anordnung (257) zum Abstützen eines Stoßdämpfers (260) in Abstand von dem Betätigungsmechanismus (58) in der Bewegungsbahn der trennbaren Zentralpol-Kontakte (109) aufweist und mit einer Metallschiene (258) versehen ist, die mindestens teilweise mit einem stoßdämpfenden Material bedeckt ist, wobei die Enden dieser Schiene in Schlitzen aufgenommen sind, die in den Seitenplatten (262) ausgebildet sind.
6. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeranordnung (234) Mittel zum schwenkbaren Abstützen der Kreuzschienenanordnung (72) aufweist.
7. Schutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchtabschnitt (219) des Bügels (238) mit einer zweiten Gruppe von abstehenden Armen (242) zur schwenkbaren Abstützung der Kreuzschienenanordnung (72) versehen ist.
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