-
Die Erfindung betrifft das Wiedereinfärben durch Zuführen
von flüssiger Tinte auf Drucker-Farbbänder während der
normalen Verwendung des Farbbandes. Poröse Kissen, welche die
zuzuführende Tinte enthalten, sind nun allgemein erhältlich
und wurden in Farbband-Zuführkassetten und anderen
Farbband-Zuführanordnungen eingebaut. Die Erfindung bezieht
sich auf den wirksamen und effektiven Betrieb solcher
Farbbandzuführsysteme.
-
Derartige poröse Wiedereinfärbkissen in Form einer
kreisförmigen Rolle wurden in Berührung mit einer zweiten
Übertragungsrolle angeordnet. Sowohl die Wiedereinfärbrolle als
auch die Übertragungsrolle sind auf zentralen Drehzapfen
für eine unbehinderte Drehung montiert, wobei deren Umfänge
sich berühren. Die Antriebskraft zum Drehen kann von dem
wiedereinzufärbenden Farbband kommen, welches in typischer
Weise durch den Drucker angetrieben wird, der die Rolle
verwendet.
-
Bei einer solchen Anordnung muß die Übertragungsrolle
effektiv an das Farbband angreifen, sodaß es mit diesem
bewegt wird und muß effektiv an die Wiedereinfärbrolle
angreifen, um diese Rolle während der Farbbandzuführoperation
zu bewegen. Die Übertragungsrolle kann aufgerauht oder mit
Zähnen versehen werden, um die Rate der Tintenübertragung
zu steuern und um fest an sowohl das Farbband als auf die
Übertragungsrolle anzugreifen. Die Wiedereinfärbrolle ist
fest gegen die Übertragungsrolle vorgespannt. Die
Wiedereinfärbrolle ist porös und daher etwas weich und während
der Zeiten einer Inaktivität bei einem solchen System neigt
die Wiedereinfärbrolle dazu einen dauerhaften Versatz
anzunehmen insbesondere bei hohen Umgebungstemperaturen. Dies
kann zu einem vollständigen Ausfall des
Wiedereinfärbsystems
führen, da ein fester wirksamer Kontakt zwischen
der Übertragungsrolle und der Wiedereinfärbrolle
erforderlich ist, um die Wiedereinfärbrolle zu drehen.
-
Die US-A-4091914 offenbart eine
Druckerfarbband-Zuführanordnung, die eine poröse Wiedereinfärbrolle
umfaßt, die für eine Drehung angeordnet ist, eine
Übertragungsrolle umfaßt, die über ein zentrales kreisförmiges
Loch in der Übertragungsrolle für eine Drehung montiert ist
und eine feste oder steife Welle umfaßt, die in dem
zentralen Loch aufgenommen ist, wobei das zentrale Loch
größer ist als die Welle und wobei sich die Welle und das
zentrale Loch an Stellen befinden, bei denen die
Übertragungsrolle in feste Berührung mit der Wiedereinfärbrolle
positioniert wird, wenn das zentrale Loch die genannte
Welle auf der Seite der Welle, die von der
Wiedereinfärbrolle abgelegen ist, berührt und welche eine Bewegung
der Übertragungsrolle weg von der festen Berührung mit der
Wiedereinfärbrolle ermöglicht, und wobei ein
wiedereinzufärbendes Drucker-Farbband in Berührung mit der Seite der
Übertragungsrolle montiert ist, die von der genannten
Wiedereinfärbrolle abgelegen ist, sodaß das Zuführen des
Farbbandes zum Zwecke des Druckens ein Drehen der
Übertragungsrolle zur Folge hat und die Übertragungsrolle in
Berührung mit der Wiedereinfärbrolle bewegt wird, um die
Wiedereinfärbrolle zu drehen, wobei Tinte aus der
Wiedereinfärbrolle freigegeben wird, um das Farbband wieder
einzufärben.
-
Bei einer derartigen Anordnung kann sich die
Übertragungsrolle unbehindert relativ zu ihrer Halterungswelle bewegen,
wenn sie nicht vom Farbband her unter Spannung steht und
diese genannte Bewegung entlastet Deformationskräfte, die
auf die Wiedereinfärbrolle wirken und zwar während
Perioden, wenn das Farbband nicht gefördert wird. Bei
dieser Anordnung dient jedoch die Oberfläche des Loches in der
Übertragungsrolle dazu sich während der Verwendung
abzunutzen und diese Abnutzung wird absichtlich herbeigerufen
und zwar durch die Verwendung einer abreibenden
Halterungswelle, die auf ein einer Abnutzung zugänglichem Material
einwirkt, welches auf der Innenfläche der Übertragungsrolle
angeordnet ist.
-
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des genannten Loches in der
Übertragungsrolle und die Oberfläche der genannten Welle im
wesentlichen nicht verschleißend sind.
-
Wenn das Farbband zugeführt wird, so bewegt die Spannung in
dem Farbband die Übertragungsrolle zu der
Wiedereinfärbrolle hin und die Betriebsweise ist dann weitgehend die
gleiche wie bei einer Anordnung, bei der die
Übertragungsrolle auf einer Welle befestigt ist, welche dicht in deren
Drehzapfenbohrung eingepaßt ist. Ein fester Angriff oder
Anlage zwischen dem Farbband und der Übertragungsrolle
erzeugt eine Drehung der Übertragungsrolle und ein fester
Angriff zwischen der Übertragungsrolle und der
Wiedereinfärbrolle erzeugt eine Drehung der Wiedereinfärbrolle. Die
Wiedereinfärbrolle gibt Tinte an die Übertragungsrolle frei
und diese Tinte wird dann von dem Farbband dort absorbiert,
wo dieses die Übertragungsrolle berührt.
-
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung an
Hand eines Beispiels unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen Fig. 1 eine Draufsicht
von der Oberseite eines Teiles einer Farbbandkassette ist,
wobei die obere Abdeckung weitreichend entfernt wurde,
-
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Wiedereinfärbrolle, der Übertragungsrolle und deren
Befestigungsteile ist, und
-
Fig. 3 die gesamte Kassette mit vollständigen Abdeckungen
veranschaulicht.
-
Fig. 1 veranschaulicht den Teil einer Farbbandkassette 1,
der eine poröse Wiedereinfärbrolle 3 und eine
Übertragungsrolle 5 mit einer zentralen zylindrischen Bohrung 7
enthält, die einen Lagerzapfen oder Welle 9 aufnimmt. Das
Farbband 11 ist auf der Seite der Übertragungsrolle 5
gegenüber der Wiedereinfärbrolle 3 gelegen und erstreckt sich
zu einer Führungsrolle 13, die das Farbband 11 an der
Wiedereinfärbrolle 3 vorbeiführt, wobei sich das Farbband
11 dann in den Klemmbereich von mit Zähnen versehenen
Zuführrollen 15 und 17 erstreckt. Das Farbband 11 wird dann
gemäß der Norm in einer Zick-Zack-Konfiguration in eine
Kammer 19 gestopft, die einen zusätzlichen Teil der
Kassette 1 darstellt. Das Farbband 11 ist ein
Webstoff-Farbband, welches mit flüssiger Tinte vollgesaugt ist, wie dies
ebenfalls Standard ist. Mit Ausnahme des
Wiedereinfärbsystems, welches in erster Linie aus den Rollen 3 und 5
besteht, ist die Kassette in ihrer gesamten Konfiguration und
physikalischer Betriebsweise als eine Stopfkammer-Kassette
ausgeführt und ist im wesentlichen identisch zu der
Kassette, die für über ein Jahr von der Anmelderin als
Farbbandversorgung für den IBM 4234 Drucker vertrieben wurde.
Es sollen demzufolge Aspekte der Kassette 1, die nicht
unmittelbar auf die Wiedereinfärbanordnung der Erfindung
bezogen sind, nicht im Einzelnen erläutert werden.
-
Die Kassette 1 besitzt eine obere Abdeckung 21, die
weitreichend in abgebrochener Darstellung in Fig. 1
veranschaulicht ist, um die Innenseite zu zeigen. Die Kassette 1
ist im wesentlichen geschlossen und besitzt eine
Bodenabdeckung 23 und Seitenwände 24. Auf jeder Seite befindet
sich ein großer schwenkbarer
Farbbandführungsarm 25.
-
Die Wiedereinfärbrolle 3 ist ein allgemein verfügbares im
Handel erhältliches Produkt, welches für
Wiedereinfärbanwendungen wie derjenigen dieser Ausführungsform angeboten
wird. Wie sich unter zusätzlichem Hinweis auf Fig. 2
ergibt, besitzt die Rolle 3 Poren, die mit Tinte gefüllt sind
und überträgt Tinte, offensichtlich durch Kapillarwirkung
und unter mäßigem Druck, um dadurch die Enden der Zähne 27
an der Übertragungsrolle 5 mit Tinte zu bedecken. Die
Porenstruktur der Rolle 3 wird durch den kommerziellen
Händler eingestellt, sodaß sie in Einklang mit den
Tintenaufnahme-Eigenschaften
des Farbbandes 11 steht. Wenn die Rolle
3 an einer Stelle für eine gewisse Zeit deformiert wird,
speziell bei Temperaturen oberhalb von 120 Grad F (etwa 49
Grad C), so neigt die Rolle 3 dazu die deformierte Gestalt
beizubehalten, was einem Ausfall der Bewegung der Rolle 3
verursacht. Dieser potentielle Ausfall wird gemäß der
vorliegenden Erfindung überwunden.
-
Die Übertragungsrolle 5 ist aus einem harten
Acetal-Kunststoff hergestellt und besitzt einen Ring aus länglichen
Zähnen 27 (Fig. 2) an ihrem zentralen Bereich, an welchem
sie an die Wiedereinfärbrolle 3 und das Farbband 11
angreift. Eine zentrale Bohrung 7 ist zylinderförmig
gestaltet und erstreckt sich vom Boden der Rolle 5 nahe zu deren
oberen Abschnitt. Eine Lagerwelle 9 ist als ein Fortsatz
der Bodenabdeckung 23 angeformt und paßt in die Bohrung 7
und erstreckt sich im wesentlichen über die gleiche Länge
dieser Bohrung. Die Welle 9 ist im Querschnitt kleiner als
der Durchmesser der Bohrung 7, wobei deren Seite, die von
der Rolle 3 wegweist, so gelegen ist, um die
Übertragungsrolle 5 in festen Angriff mit der Rolle 3 zu positionieren,
wenn die Farbband-Förderspannung am Farbband 11 die Rolle 5
zu der Rolle 3 zwingt. Die von der Rolle 3 abliegende Seite
der Welle 9 besitzt eine Krümmung, die allgemein die
gleiche ist wie diejenige des Querschnitts der Bohrung 7,
wodurch während der Farbbandzuführung die Kräfte durch
Berührung eines Großteils der Oberfläche der Bohrung 7
während der Farbbandzuführung verteilt werden.
-
Zusätzlich zu der Bohrung 7, die am oberen Bereich, wie in
Fig. 2 gezeigt ist, verschlossen ist, besitzt die
Übertragungsrolle 5 eine kreisförmig ausgenommene Zone 29, die das
Spritzgießen vereinfacht. Auch die Führungsrolle 13 besteht
aus einem harten Acetal-Harz, um dadurch den Abriebkräften
gemäß einem konstanten Abrieb während der Verwendung durch
das Farbband 11 einen Widerstand entgegen zusetzen.
Die poröse Rolle 3 ist, vorgespannt zu der Rolle 5, mit
Hilfe eines einzelnen Befestigungsteiles 31 befestigt. Das
Teil 31 enthält einen Tragarm 33 und einen unteren Tragarm
35, die sich einander gegenüber liegen und Bohrungen
aufweisen, welche den oberen Drehzapfen 37 und einen
unteren Drehzapfen 39 aufnehmen, die einstückig mit einem
festen Kernteil 41 der Rolle 3 ausgebildet sind. Das
Befestigungsteil 31 besitzt eine Montageöffnung 43 an der
Verbindung der Tragarme 33 und 35 und ein längliches Paneel
oder Blatt 45, welches einstückig mit dieser Verbindung
ausgebildet ist. Das Paneel 45 verläuft in einem etwa 45
Grad Winkel zu den Tragarmen 33 und 35 (wobei dieser spitze
Winkel eine Konstruktion ermöglicht, die sehr gut in den
rechteckförmigen Raum hineinpaßt, der durch die Kassette
vorgesehen wird). Das Paneel 45 endet in einer dreiseitigen
offenen Kastenkonfiguration 47, die um ein allgemein
quadratisches Positionierteil 49 herumpaßt.
-
In der Kassette 1 besitzt das Befestigungsteil 31 eine
Öffnung 43, die auf einen eng eingepaßten Pfosten 51 montiert
ist, der einstückig mit der Bodenabdeckung 23 der Kassette
ausgebildet ist. Das Positionierteil 49 ist ebenfalls etwas
oberhalb der Bodenabdeckung 23 auf einem Pfosten 53
montiert, der einstückig mit der Bodenabdeckung 23 ausgebildet
ist, um dadurch das Paneel 45 hinsichtlich einer Drehung zu
blockieren. Das Trägerteil 35 haltert das Kernteil 41, um
die Rolle 3 unterhalb der oberen Abdeckung 21 und oberhalb
der Bodenabdeckung 23 aufzuhängen. Die Rolle 3 wird durch
die Trägerteile 33 und 35 gehaltert, sodaß sie sich
unbehindert auf jeweiligen Schwenk- oder Drehzapfen 37 und 39
drehen kann.
-
Das Teil 31 ist aus einem festen, nachgiebigen Material,
speziell Polycarbonat, spritztechnisch hergestellt. Wenn
die Übertragungsrolle 5 sich nicht unter Spannung befindet,
wird das Blatt-Paneel 45 so positioniert, daß es im
wesentlichen gerade ist und daher entspannt ist, wie dies
in Fig. 2 gezeigt ist. Während der normalen
Farbbandzuführung wird die Quetschrolle oder Feuchtrolle 17 in
einer herkömmlichen Weise angetrieben und die Quetsch- oder
Feuchtwalze 15 wird durch die Rolle 17 angetrieben. Dadurch
wird eine ausreichende Spannung auf das Farbband 11
übertragen, um die Rolle 5 mit der Bohrung 7 zur Rolle 3
dadurch zu übertragen indem die Bohrung 7 in Bezug auf die
Welle 9 erneut positioniert wird, sodaß dadurch Druck auf
die Wiedereinfärbrolle 3 ausgeübt wird. Dieser Druck
deformiert die Rolle 3 in ausreichender Weise, um ein Drehen der
Rolle 3 mit der Rolle 5 sicherzustellen und um die Rolle 3
in ausreichender Weise zu berühren, um Tinte an die Rolle
5, wenn sich diese dreht, freizugeben. Dieser Druck biegt
auch das Blatt-Paneel 45 in eine gebogene Position, die in
Fig. 1 etwas übertrieben gezeigt ist, welches dann als eine
Blattfeder wirkt, um die Rolle 3 fest gegen die Rolle 5 zu
halten. Die Betriebsweise dieses Wiedereinfärbsystems
während der Zuführung des Farbbandes 11 verläuft
vollständig automatisch. Die Übertragungsrolle 5 wird fest gegen
das Farbband 11 gedrückt und die Rolle 5 wird daher durch
die Zuführbewegung des Farbbandes 11 gedreht. Die
Übertragungsrolle 5 führt an ihrer Oberfläche flüssige Tinte, die
automatisch von dem Farbband 11 aufgenommen wird und zwar
während der Berührung mit der Rolle 5, um Tinte zu
ersetzen, die während des Druckens verwendet worden ist. Die
Tinte in dem Farbband 11 wird fortlaufend durch die Tinte
ersetzt, die aus der Rolle 3 auf die Rolle 5 während der
Berührung ausgepreßt wird. Die effektive nützliche
Lebensdauer des Farbbandes 11 wird daher verlängert bis zu einer
Verarmung der Tinte von der Rolle 3.
-
Nach der Wiedereinfärbung bei der Übertragungsrolle 5 wird
das Farbband 11 in die Kammer 19 (Fig. 1) gestopft, in
welcher ein sehr großer Anteil des Farbbandes 11 aufbewahrt
wird. Das Farbband 11 wird als ein einzelner Strang von der
Seite der Kammer 19 zu einem Führungsarm 25A (Fig. 3)
geführt, bei dem es außerhalb der Kassette in Lage gebracht
wird und zwar damit ein Drucken stattfinden kann, wie dies
herkömmlich ist. Das Farbband 11 betritt dann erneut die
Kassette 1 und zwar über den Führungsarm 25, der gegenüber
dem Führungsarm 25A gelegen ist, wo das Farbband 11 wieder
mit Tinte versehen wird, wie dies an früherer Stelle
beschrieben wurde und dann erneut in die Kammer 19
eingestopft wird. Das Farbband 11 ist fortlaufend, sodaß eine
derartige Farbbandbewegung unendlich fortgesetzt werden
kann. Die Kassette 1 besitzt einen äußeren Knopf 53, der an
der Quetsch-Walze 17 befestigt ist, um gelegentlich von
Hand das Farbband 11 weiterzubewegen oder zu spannen.
Während Perioden der Lagerung oder der Nichtverwendung bzw.
des Nichtdruckens mit dem Farbband 11, wird die Spannung am
Farbband 11 freigegeben und die Vorspannkraft des Blatt-
Paneels 45 bewegt die Rolle 5 (durch Ändern der Position
der Bohrung 11 hinsichtlich der Welle 9) in eine Position,
bei der das Paneel 45 im allgemeinen gerade ist und
entspannt ist. Die Rolle 3 wird dann durch die Berührung
mit der Rolle 5 nicht merklich deformiert und die Neigung
der Rolle 3 sich dauerhaft zu verformen, wenn sie für eine
längere Zeitdauer in einer Deformations-Stellung gehalten
wird, speziell bei höheren Temperaturen, bildet keinen
Faktor mehr. Wenn daher die Zuführung des Farbbandes 11 im
wesentlichem begonnen wird, wird die Rolle 5 in enge
Berührung mit der Rolle 3 gedrückt und es wird eine
zuverlässige Betriebsweise erreicht.
-
Die Bezeichnung "Drucker" ist ein Gattungsbegriff, der auch
Schreibmaschinen umfaßt und jegliche Verwendung des
"Druckers" der vorliegenden Beschreibung ist in dieser
Weise zu verstehen.