DE68911123T2 - Zahnradbahnfahrzeug mit verbessertem Motordrehgestell. - Google Patents

Zahnradbahnfahrzeug mit verbessertem Motordrehgestell.

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DE68911123T2 DE89124058T DE68911123T DE68911123T2 DE 68911123 T2 DE68911123 T2 DE 68911123T2 DE 89124058 T DE89124058 T DE 89124058T DE 68911123 T DE68911123 T DE 68911123T DE 68911123 T2 DE68911123 T2 DE 68911123T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug in der mittels einer Zahnschiene angetriebenen Bauweise, wobei das Schienenfahrzeug mit einachsigen Drehgestellen versehen ist, die so gebaut sind, daß sie das Erreichen von hohen Zugleistungen ermöglichen, wobei Laufsicherheit und Stabilität gewährleistet sind.
  • Bekanntlich sind Zahnradbahnfahrzeuge, welche für den Transport des eigentlichen Wagens zwei einachsige Drehgestelle, d.h. zwei Achsen benutzen, von denen jede ein Stück mit zwei einander gegenüberliegenden, auf den Schienen laufenden Rädern bildet, mit einem auf jeder ihrer Achsen aufgekeilten Zahnrad versehen, das mit einer Zahnschiene kämmt, die auf Schienenniveau installiert ist.
  • Gewöhnlich hat jedes Drehgestell einen Gleichstromelektromotor, der unter dem Flachbett oder dem Last tragenden Rahmen des Fahrzeugs verankert ist, welcher den Boden des gleichen Schienenwagens bildet. Der Elektromotor überträgt die Bewegung über eine Welle und zugehörige Kardangelenke und elastische Gelenke auf ein Drehzahluntersetzungsgetriebe, das rittlings auf der Radachse angeordnet ist. Letzteres überträgt dann die Bewegung auf das Radzahnrad, das, da es mit der Zahnschiene kämmt, das Fahrzeug, das von den auf der gleichen Achse leerlaufenden Fahrzeugrädern abgestützt ist, zur Bewegung veranlasst. Damit sich der Wagen und das Drehgestell während des Fahrens zueinander verschieben und oszillieren können, hat die Welle zur Übertragung der Bewegung von dem Motor zum Drehzahluntersetzungsgetriebe normalerweise einen teleskopisch ausfahrbaren Aufbau.
  • Die elastische Aufhängung des Wagens bezüglich der Drehgestelle wird normalerweise von einem Federsystem in Form eines auf dem Kopf stehenden "V" oder von ähnlichen Systemen gebildet, wobei die Federn rittlings zu den Radachsen auf beiden Drehgestellseiten angeordnet und an einem ihrer Enden am Boden des Wagens und an ihrem anderen Ende innerhalb von Gehäusen verankert sind, die ein Stück mit der Radachse bilden.
  • Das Bremssystem besteht aus einer Scheibenbremse, die an der Kupplung installiert ist, welche die Antriebswelle mit dem Drehzahluntersetzungsgetriebe verbindet. Diese Bremse ist die normale Betriebsbremse. Weiterhin ist eine Notbremse oder Parkbremse vorgesehen, die von einem Metallband gebildet wird, das auf eine Trommel wirkt, die auf die Achse aufgekeilt ist, welche die beiden Fahrzeugräder und das treibende Zahnrad trägt.
  • Als ein weiteres Bremssystem wird auch der Elektromotor verwendet, der, wenn seine Laufgeschwindigkeitseinstellung verändert wird, wobei die Laufgeschwindigkeit, d.h. seine Umdrehungen pro Minute, auf abnehmende Werte eingestellt sind, der Umdrehung einen Widerstand entgegensetzt, wodurch eine Bremskraft erzeugt wird, die proportional zur Stärke der erwähnten Änderung ist. In diesem Fall ist es ein und derselbe Motor, der durch das von den Übertragungsorganen angelegte Drehmoment in Drehung mitgenommen wird, wobei der Elektromotor als Folge dann vom Betrieb im Antriebsmodus auf den Betrieb im elektrischen Bremsmodus umschaltet und beginnt, als Dynamo zu wirken, der elektrische Energie erzeugt, die dann als Wärme über geeignete Widerstände abgeführt wird oder die auch zur Stromversorgungsleitung zurückgeführt werden kann.
  • Unter normalen Betriebsbedingungen erfolgt das Bremsen normalerweise mittels des Elektromotors über das elektrische System. Die Betriebsscheibenbremse, die gewöhnlich eine modulierte Wirkung bringt, setzt mit ihrer Bremswirkung automatisch dann ein, wenn sich die elektrische Bremsung als unzureichend erweist, wobei die Band-Trommelbremse die Notbremse ist.
  • Schienenfahrzeuge mit dem obigen Aufbau zeigen in der Praxis einige Nachteile, insbesondere bei Schmalspurbahnen.
  • Tatsächlich läßt der Aufbau der Drehgestelle nur Raum für einen Elektromotor pro Achse, so daß nur eine reduzierte Leistung eingespeist werden kann, wodurch als Folge die Laufgeschwindigkeit des Fahrzeugs ziemlich niedrig ist. Die verschiedenen Bremssysteme, die entweder direkt oder indirekt auf die Radachsen wirken, stellen nicht sicher, daß das Fahrzeugs in dem nicht seltenen Fall von Beschädigungen der Zähne des treibenden Zahnrads, das mit der Zahnschiene kämmt, angehalten wird, was zu Entgleisungen führen kann.
  • Im Falle von plötzlichen starken Bremsungen kann außerdem das Fahrzeug dazu neigen, sich in der Längsrichtung, d.h. in der Laufrichtung, zu neigen und zu kippen, wodurch die bergaufseitigen Räder entlastet werden und manchmal die bergaufseitigen Räder veranlaßt werden, den Eingriff mit den Schienen zu lösen.
  • Schließlich ist das Federbasis-Aufhängungssystem nicht immer in der Lage, die seitlichen Verschiebungen des Wagens relativ zu den Drehgestellen zu steuern. In der Praxis gewährleistet dies nicht immer den gewünschten Komfort für die Fahrzeugbenutzer. Darüber hinaus führt die Verbindung zwischen dem Motor und dem Drehzahluntersetzungsgetriebe, die an verschiedenen Bauteilen des Fahrzeugs relativ zueinander installiert sind, aufgrund der Oszillationen der unterschiedlichen Fahrzeugkomponenten relativ zueinander zu ungesteuerten Änderungen in der gegenseitigen Drehbewegung, was als Folge zur Erzeugung von Vibrationen und Resonanzerscheinungen führt.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Zahnradbahnfahrzeug mit einachsigen Drehgesteilen bereitzustellen, das so gebaut ist, daß die Nachteile ausgeschlossen sind, welche die Schienenfahrzeuge nach dem Stand der Technik beeinträchtigen, und das vor allem in der Lage ist, mit höheren Laufgeschwindigkeiten betrieben zu werden, wobei größte Sicherheit im Falle plötzlicher Bremsungen auch an steilen Hängen gewährleistet ist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Schienenfahrzeugs, das mit äußerst zuverlässigen Notbremsen versehen ist, die das Fahrzeug auch bei Auftreten von Schwierigkeiten anhalten können, die die Zähne des Zahnrads beeinträchtigen, welches mit der Zahnschiene kämmt.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Gewährleistung, daß sich das Fahrzeug, wenn auch mit reduzierter Geschwindigkeit, auch dann bewegt, wenn an einem oder beiden elektrischen Antriebsmotoren oder ihren elektrischen Systemen Störungen auftreten.
  • Ein weiterer Zweck besteht in der Schaffung eines Schienenfahrzeugs, das insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, zum Einsatz auf Schmalspurzahnradbahnen geeignet und in der Lage ist, bequeme Reisebedingungen auch auf Schienen zu gewährleisten, die auf einem Gelände mit unregelmäßiger Oberfläche angeordnet sind.
  • Diese und weitere Ziele, die sich klarer aus der folgenden Offenbarung ergeben, werden durch einen Zahnradbahnwagen oder ein Zahnradbahnfahrzeug mit zwei einachsigen Drehgestellen erreicht, wobei jede einzelne Achse ein Stück mit zwei leerlaufenden Rädern bildet, die auf den Schienen laufen, und ein Stück mit wenigstens einem Zahnrad bildet, das mit der Zahnschiene kämmt und von Elektromotoren angetrieben wird. Gemäß der Erfindung wird das Schienenfahrzeug von einem Last tragenden Rahmen zum Abstützen des Wagens oder von einem selbsttragenden Wagenkastenaufbau sowie von zwei untereinander gleichen Drehgestellen gebildet, die symmetrisch einander gegenüberliegend unter dem Rahmen oder dem selbsttragenden Wagenkasten des Fahrzeugs installiert sind. Jedes der Drehgestelle hat einen insgesamt brückenförmigen Aufbau, der mit dem Rahmen oder dem selbsttragenden Wagenkasten an einem seiner Enden mittels eines Kugelgelenks und an dem anderen seiner Enden mittels einer Aufhängung verbunden ist, die auf einem Paar von Tellerfedern oder dergleichen basiert, die an den Ecken der Basis eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind, dessen dritte Ecke von dem Kugelgelenk gebildet wird. Die beiden Elektromotoren sind dann mit dem brückenförmigen Aufbau verbunden und können die Bewegung mittels zweier koaxialer Kupplungen, die eine Scheibenbremse und zwei gesonderte Drehzahluntersetzungsgetriebe aufweisen, die ein Stück mit dem brückenförmigen Aufbau bilden, auf wenigstens ein Zahnrad übertragen, das ein Stück mit der Radachse bildet und mit der Zahnschiene kämmt. Dem brückenförmigen Aufbau ist weiterhin eine Notbremse in der Bauweise mit einem Hydraulikzylinder und vom passiven Typ zugeordnet. Sie ist mit Schuhen mit stirnseitigen Belägen, die für ein Klemmen, d.h. Blockieren, am Kopf der Schiene im Falle des Fehlens eines Drucks in dem Hydraulikzylinder geeignet sind, und weiterhin mit ein Entgleisen unterbindenen Zähnen versehen.
  • Zwischen dem brückenförmigen Aufbau und dem Last tragenden Rahmen ist insbesondere ein Schwenkgelenk oder ein Zapfen oder ein Führungsystem oder dergleichen mit vertikaler Achse installiert, das am Umfang mit einem vibrationsdämpfenden Material beschichtet und in der Lage ist, eine seitliche Verschiebung des brückenförmigen Aufbaus relativ zu dem Last tragenden Rahmen des Schienenfahrzeugs zu unterbinden.
  • Weiterhin ist an jeder der Aufhängungsfedern ein teleskopischer Stoßdämpfer oder dergleichen vorgesehen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ergeben sich deutlicher aus der folgenden Offenbarung, die eine bevorzugte, nicht ausschließliche praktische Ausführungsform der Erfindung in näheren Einzelheiten beschreibt, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, die lediglich zu Erläuterungszwecken beigefügt sind und auf denen
  • Fig. 1 einen Längsschnitt eines der beiden Fahrgestelle, die zueinander gleich sind, für ein Schienenfahrzeug zeigt, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist,
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf das Drehgestell von Fig. 1 zeigt, und
  • Fig. 3 schematisch in einer Draufsicht die Auslegung der beiden einachsigen Drehgestelle unter dem Flachbettrahmen eines Schienenfahrzeugs zeigt.
  • Gemäß den oben spezifizierten Figuren wird das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug von einem Hauptrahmen oder Last tragenden Rahmen 1 gebildet, auf welchem ein üblicher Eisenbahnwagen installiert ist, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Rahmen 1 entspricht einer Hälfte des vollständigen Rahmens des Schienenfahrzeugs. Die andere Hälfte des Rahmens ist der dargestellten Hälfte gleich und mit dem Bezugszeichen 1a bezeichnet.
  • Unter jedem Rahmen 1 ist ein erfindungsgemäßes einachsiges Drehgestell angeordnet. Bei dem vollständigen Fahrzeug sind die beiden Drehgestelle, die zueinander gleich sind, symmetrisch einander gegenüberliegend positioniert, wie dies zum Zwecke der Veranschaulichung in Figur 3 gezeigt ist.
  • Jedes einachsige Drehgestell wird gemäß der vorliegenden Erfindung von einem brückenförmigen Aufbau 2, der aus einem flachen, horizontalen Rahmenwerk 2a besteht, und von zwei einander gegenüberliegenden Paaren von Säulen 2b und 2c gebildet, wobei der brückenförmige Aufbau an einem seiner Enden mit dem Rahmen 1 über ein Kugelgelenk 3, das zwischen der Säule 2c und einem Bügel 4 angeordnet ist, der aus dem Rahmen 1 vorsteht, und mit seinem gegenüberliegenden Ende mit Hilfe von zwei großen vertikalen Federn 5 und 5a verbunden ist, die zwischen dem Rahmen 1 und zwei horizontalen Ansätzen 2d, 2e angeordnet sind, die jeweils an den Säulen 2b des brückenförmigen Aufbaus 2 festgelegt sind.
  • Die Aufhängung des Rahmens erfolgt so an drei Punkten 3, 5a, 5, die auf den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks (Figur 2) angeordnet sind. Mit den großen vertikalen Federn 5, 5a sind zwei teleskopische Stoßabsorber 6, 6a angeordnet, die zur Achse der Federn 5, 5a geneigt vorgesehen sind, so daß sie zu der Längsmittelachse des brückenförmigen Aufbaus konvergieren.
  • Das Kugelgelenk 3 ist vorzugsweise mit einem vibrationsdämpfenden Material überzogen, so daß sich der brückenförmige Aufbau 2 (und deshalb das ganze Drehgestell, wie besser im folgenden zu sehen ist), teilweise bezüglich des Last tragenden Rahmens 1 entsprechend den beiden zueinander senkrechten Achsen drehen kann, die durch die Mitte des Kugelgelenks gehen. Solche partiellen Drehungen ermöglichen es dem Drehgestell, der Verlegung der Schienen und der Zahnschiene unabhängig von der Trimmung des Fahrzeugs zu folgen.
  • Ein ebenfalls mit einem vibrationsdämpfenden Überzug versehener Zapfen 7 ist, wie in Figur 2 gezeigt, in einer vertikalen Position zwischen den großen Federn 5, 5a vorgesehen und hat die Funktion, eine Verschiebung des Last tragenden Rahmens in eine Horizontal-Querrichtung bezüglich des Drehgestells zu unterbinden.
  • Mit dem brückenförmigen Aufbau 2, der so an dem Last tragenden Rahmen 1 hängt, sind starr zwei Gleichstromelektromotoren 9, 9a über zwei Paare von Bügeln 8, 8a verbunden, wobei die Achsen der Elektromotoren parallel zueinander sind. Die Wellen der beiden Motoren übertragen die Bewegung über zwei Kupplungen 10, 10a auf zwei Drehzahluntersetzungsgetriebe 12, 12a (die schematisch deutlich in Figur 3 gezeigt sind), welche über ein Paar von Kegelrädern 13 und die Drehzahl reduzierenden Zahnräder 14, 14a ihrerseits die Bewegung auf die Achse 15 der Räder 16, 16a des Drehgestells und des Zahnrads 17 übertragen, das mit der Zahnschiene 18 kämmt. Die Achse 15 ist über Umlauflager drehbar gelagert, die in den Gehäusen der Drehzahluntersetzungseinheiten 12, 12a installiert sind.
  • Die Drehzahluntersetzungseinheiten 12, 12a sind mit dem brückenförmigen Aufbau 2 über die vibrationsdämpfenden Abstützungen 11, 11a und über die horizontalen vibrationsdämpfenden Schwenkabstützungen 21, 21a (Figur 2) verbunden. Die Kupplungen 10, 10a sind jeweils weiterhin mit einer Bremsscheibe 22, 22a und mit zugehörigen Bremsschuhen mit Belägen 23, 23a (Figur 1) bekannter Bauweise versehen. Die Scheibenbremsen bilden das Bremssystem für den Normalbetrieb.
  • Schließlich ist jedem Drehgestell mit den zwei Elektromotoren eine Sicherheitsbremse, d.h. eine Notbremse, zugeordnet, die insgesamt mit 24 bezeichnet ist, einen Hydraulikzylinder mit Rückführfedern für den Fall aufweist, daß aufgrund nicht vorhersehbarer Ursachen der Fluiddruck in dem Zylinder fehlt, und die mit Beläge 25 tragenden Schuhen an ihrem unteren Ende versehen ist, wobei die Beläge 25 im Klemmeingriff mit den gegenüberliegenden Wänden des Schienenkopfs bringbar sind, wodurch das Fahrzeug automatisch angehalten wird. Die Notbremse ist weiterhin unter den Klemmbelägen mit Zähnen versehen, die dem Steg der Schiene 25a zugewandt sind und die in der Lage sind, zu unterbinden, daß sich die Räder des Drehgestells zufällig nach oben in dem Fall bewegen, wenn die Zahnschiene eine Störung aufweist oder wenn massive Fremdkörper zwischen die Räder und die Schienen gelegt werden, um so das Fahrzeug am Entgleisen zu hindern.
  • Die in der Praxis eingesetzte Hydraulikbremse ist Gegenstand der Italienischen Patentanmeldung 19181 A/89, die im Namen des Anmelders am 25. Januar 1989 eingereicht wurde und die sich als besonders wirksam erwiesen hat.
  • Wie in Figur 3 gezeigt ist, ist das Schienenfahrzeug nach der Erfindung mit zwei brückenförmigen Drehgestellen, die einander gleich sind, versehen, wobei solche Drehgestelle vorstehend unter Bezugnahme auf Figur 1 und 2 geoffenbart sind. Die Drehgestelle sind fluchtend zueinander und einander gegenüberliegend unter dem Last tragenden Rahmen 1 des Fahrzeugs angeordnet. Deshalb hat in der Praxis das zweite Drehgestell, das insgesamt in Figur 3 mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnet ist, sein eigenes Kugelgelenk, das mit einem aus dem Rahmen 1a vorstehenden zugehörigen Bügel in einer Position gegenüber dem und in fluchtender Ausrichtung zu dem Bügel 4 des brückenförmigen Aufbaus von Figur 1 verbunden ist. Das Fahrzeug kann deshalb um sechs Punkte schwingen, die von den beiden Kugelgelenken in einer zentralen Position und von den beiden Paaren von großen Federn gebildet werden, die an den gegenüberliegenden Enden der beiden Drehgestelle installiert sind.
  • Vom Anmelder konnte in der Praxis beobachtet werden, daß es durch die Verwendung von zwei Elektromotoren an jedem Drehgestell und somit von vier Motoren an jedem Schienenfahrzeug möglich ist, sehr hohe Zugleistungen mit kleinen Gesamtabmessungen zu erhalten, so daß auch im Falle von Schmalspurbahnen hohe Geschwindigkeiten erhalten werden können, und zwar immer unter den Bedingungen maximaler Sicherheit. Die spezielle hier geoffenbarte Notbremse, die auf die Schienen wirkt, ermöglicht weiterhin, daß das Fahrzeug in Notfällen ohne die Gefahr einer Fahrzeugentgleisung angehalten werden kann.
  • Die Stromversorgung der vier Motoren erfolgt so, daß der elektrische Strom unter allen Motoren aufgeteilt wird, um zu verhindern, daß einige der Übertragungsorgane bezogen auf die restlichen Übertragungsorgange überlastet und überbeansprucht werden. Die Leistung jedes einzelnen Motors wird so gewählt, daß das Fahrzeug, auch wenn es sich auf einer reduzierten Geschwindigkeit befindet oder, im Falle von Störungen an zwei Motoren mit halber Geschwindigkeit, unabhängig davon fahren kann, wie sich die Störungen aufweisenden Motoren zwischen den Drehgestellen aufteilen.
  • Wenn nur zwei Motoren verwendet werden, sollten diese so bemessen werden, daß ein vollbeladener Wagen mit halber Geschwindigkeit am steilsten Hang fahren kann.
  • Die elektrische Ausrüstung ist so ausgelegt, daß sie automatisch eine Steigerung der Fahrgeschwindigkeit zuläßt, wenn das geforderte Drehmoment abnimmt, wenn die Neigung und/oder die transportierte Last geringer sind als die maximale Neigung bzw. die maximal transportierte Last.
  • Selbstverständlich können baulich und technisch äquivalente Modifizierungen und Varianten bei der vorstehend geoffenbarten Erfindung ausgeführt werden, ohne dadurch den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

1. Zahnradbahnfahrzeug mit einachsigen Drehgestellen, deren eine Achse ein Stück mit zwei leerlaufenden Rädern (16, 16a) bildet, die auf Schienen laufen, und ein Stück mit wenigstens einem Zahnrad (17) bildet, das mit der Zahnschiene kämmt und von Elektromotoren (9, 9a) angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenfahrzeug von einem Last tragenden Rahmen (1) zur Abstützung des Wagens oder von einem selbsttragenden Wagenkastenaufbau und von zwei Drehgestellen (2b) gebildet wird, die einander gleich sind und symmetrisch einander gegenüberliegend unter dem Rahmen oder dem selbsttragenden Wagenkasten des Fahrzeugs installiert sind, wobei jedes der Drehgestelle einen im wesentlichen brückenförmigen Aufbau (2), der mit dem Rahmen oder dem selbsttragenden Wagenkasten an einem seiner Enden über ein Kugelgelenk (3) und an dem anderen seiner Enden über ein Paar von Tellerfedern (5, 5a) oder dergleichen verbunden ist, die an den Ecken der Basis eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind, dessen dritte Ecke von dem Kugelgelenk gebildet wird, die beiden Elektromotoren (9, 9a) dann mit dem Brückenaufbau verbunden sind, die Elektromotoren die Bewegung mittels zweier koaxialer Kupplungen (10, 10a), welche eine Scheibenbremse und zwei gesonderte Drehzahluntersetzungsgetriebe (12, 12a) aufweisen, die ein Stück mit dem brückenförmigen Aufbau bilden, auf wenigstens ein Zahnrad (17) übertragen können, das ein Stück mit der Radachse bildet und mit einer Zahnschiene kämmt, und wobei dem brükkenförmigen Aufbau weiterhin eine Notbremse (24) der Bauweise mit einem Hydraulikzylinder und Passivwirkung zugeordnet ist, die mit Schuhen mit stirnseitigen Belägen (25), die für eine Klemmwirkung an dem Kopf der Schiene im Falle des Fehlens des Drucks innerhalb des Hydraulikzylinders geeignet sind, und außerdem mit ein Entgleisen unterbindenden Zähnen ausgerüstet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem brückenförmigen Aufbau (2) und dem Last tragenden Rahmen (1) ein Schwenkgelenk oder Zapfen (7) oder ein Führungssystem mit vertikaler Achse installiert ist, das bzw. der am Umfang mit einem vibrationsdämpfenden Material überzogen ist, das eine seitliche Verschiebung des brückenförmigen Aufbaus relativ zum Last tragenden Rahmen des Schienenfahrzeugs verhindern kann.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Aufhängungsfedern (5, 5a) ein teleskopischer Stoßabsorber (6, 6a) zugeordnet ist, um die Schwingungen des Fahrzeugs bezüglich der Drehgestelle (26) zu dämpfen.
4. Fahrzeug nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (9, 9a) mit elektrischem Strom gespeist werden, der gleich zwischen den Motoren aufgeteilt wird, um Übertragungsorgane bezüglich der übrigen Übertragungsorgane nicht zu überlasten.
5. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahluntersetzungsgetriebe (12, 12a) den brückenförmigen Aufbau (2) unter Zwischenpositionierung von vibrationsdämpfenden Abstützungen (21, 21a) tragen.
6. Fahrzeug nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren (9, 9a) so dimensioniert sind, daß ihnen ausreichend hoher Strom für ein Fahren mit reduzierter Geschwindigkeit für den Fall eingespeist werden kann, daß einer oder zwei der Motoren Störungen aufweisen.
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