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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Bremssystem für ein Schienenfahrzeug
und insbesondere ein Aufhängungssystem
zum Aufhängen eines
Drehgestellsystems oder einer am Drehgestell (bzw. Schienenfahrzeug)
montierten Bremsanordnung in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
(bzw. Schienenfahrzeuganordnung).
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Hintergrund
der Erfindung
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An
dem Drehgestell montierte Bremsanordnungen sind in der Schienenfahrzeugindustrie
bekannt. Diese Bremsanordnungen haben verschiedene erstrebenswerte
Qualitäten,
die sie bei Herstellern von Schienenfahrzeugen sehr beliebt machen.
Ein Typ einer am Drehgestell montierten Bremsanordnung wird in der
Schienenfahrzeugindustrie allgemein als ein WABCOPAC®-Bremssystem
bezeichnet (WABCOPAC® ist eine eingetragene
Marke der Westinghouse Airbrake Company, dem Rechtsinhaber der vorliegenden
Erfindung). Dieses am Drehgestell montierte Bremssystem enthält typischerweise
ein Paar Bremsbalken, an deren Enden Bremsköpfe befestigt sind, die durch
ein Paar Bremszylinder getrennt sind. Dieses System erlaubt das
direkte Aufbringen der Bremszylinderkraft auf die Bremsbacken (bzw.
Bremsschuhe).
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Ein
anderer Typ eines bekannten, am Drehgestell montierten Bremssystems
wird gewöhnlich als
am Drehgestell montiertes TMX® Bremssystem bezeichnet
(TMX® ist
eine eingetragene Marke der Westinghouse Airbrake Company, dem Rechtsinhaber
der vorliegenden Erfindung).
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Das
am Drehgestell montierte TMX® Bremssystem hat verschiedene
erstrebenswerte Qualitäten,
die dieses System bei Schienenfahrzeugherstellern beliebt machen.
Die wichtigste dieser Qualitäten ist,
dass diese Bremsanordnungen aus sehr dauerhaftem, leichtem Material
gebildet sind und einen einzelnen Bremszylinder verwenden, was eine
beträchtliche
Gewichtsreduzierung pro Waggon schafft. Eine weitere Qualität dieser
Bremsanordnungen ist, dass sie leicht einzubauen und einzustellen
sind, dass sie keine speziellen Polster oder Verbindungsstücke für diesen
Einbau erfordern, ohne weiteres an alle Standarddrehgestelle mit
Kombinations-Drehpfannenträgern (bzw.
-Schienenfahrzeugpolstern) passen und das vereinfachte Ersetzen
der Bremsköpfe
zulassen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der am Drehgestell montierten
TMX® Bremsanordnung
ist, dass die Anordnung der Bauteile innerhalb der Bremsanordnung,
einschließlich
der Verwendung eines Doppelbacken-Gestängestellers,
einen gleichmäßigeren Bremsbackenverschleiß als früher verwendete Bremssystemtypen
erlaubt.
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Verschiedene
andere Typen von am Drehgestell montierten Bremssystemen sind in
der Schienenfahrzeugindustrie bekannt. Das gemeinsame Merkmal dieser
gegenwärtig
verwendeten am Drehgestell montierten Bremssysteme in der US-Schienenfahrzeugindustrie
ist, dass die Drehgestell-Seitenrahmen
an dem Rad und der Achse befestigt sind und folglich das am Drehgestell
montierte Bremssystem an dem Drehgestell-Seitenrahmen (bzw. Schienenfahrzeug-Seitenrahmen) befestigt
ist. Diese Art der Anbringung des Bremssystems setzt das Bremssystem
in beträchtlichem Ausmaß Stößen aus,
während
sich das Schienenfahrzeug entlang einer Strecke bewegt. Ferner wird
auf Grund dieser Art der Anbringung gelegentlich keine vollständiger Kontakt zwischen
den Bremsbacken und den Rädern
hergestellt, wenn sich der Waggon auf und ab bewegt.
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Dies
unterscheidet sich von der europäischen
Schienenfahrzeugindustrie, in der sich Drehpfannenträger (bzw.
Polster) und Seitenrahmen mit dem Aufbau bewegen. Somit sind auf
dem europäischen
Markt gegenwärtig
verwendete Bremssysteme innerhalb der Drehgestellanordnung aufgehängt, sodass
das Bremssystem Teil des gefederten Systems des Fahrzeugs wird,
was dem Bremssystem mehr Dämpfung
verleiht und Stöße auf das
System verhindert. Ein Beispiel eines europäischen Drehgestell-Bremssystems
ist in der
EP 0 879 750 aufgezeigt.
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Ein
wesentlicher Nachteil der gegenwärtig auf
dem europäischen
Markt verwendeten Bremssysteme ist, dass diese Bremssysteme die
Verwendung einer einzelnen Bremseinheit an jedem Rad erfordern,
was die Kosten des Bremssystems und die Wartungskosten jeder dieser
einzelnen Einheiten beträchtlich
erhöht.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Verwendung einer einzelnen Bremseinheit
an jedem Rad das Gewicht der Waggons sowie die zur Leistungsversorgung
des Schienenfahrzeugs erforderliche Energie beträchtlich erhöht.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Schienenfahrzeug- Drehgestellanordnung
mit einem Aufhängungssystem
zum Aufhängen
einer am Drehgestell montierten Bremsanordnung gemäß Patentanspruch
1 und Patentanspruch 10.
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Ein
Aufhängungssystem
zum Aufhängen
einer am Drehgestell montierten Bremsanordnung innerhalb einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung.
Die Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung enthält ein Paar von Drehgestell-Seitenrahmen
(bzw. Schienefahrzeug-Seitenrahmen),
einen Rad- und Achsensatz an jedem Ende des Paares der Drehgestell-Seitenrahmen
und ein Drehpfannenträgerglied (bzw.
Schienenfahrzeug-Polsterglied).
Die am Drehgestell montierte Bremsanordnung enthält ein Paar Bremsbalken, ein
Strebeglied, das an jedem der Bremsbalken befestigbar ist, und einen
Bremskopf, der an jedem Ende jedes der Bremsbalken anbringbar ist.
Jeder der Bremsköpfe,
der jeweils eine Bremsbacke trägt,
ist so positioniert, dass die entsprechende Bremsbacke während der
Bremsbetätigung
mit einem der Schienenfahrzeugräder
in Eingriff kommt.
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Das
Aufhängungssystem
enthält
eine erste Einrichtung, die an einem ersten Ende mit einem vorbestimmten
Teil der Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung schwenkbar verbunden
ist und an einem zweiten Ende mit einem vorbestimmten Teil der am Drehgestell
montierten Bremsanordnung schwenkbar verbunden ist, um das Paar
der Bremsbalken in der Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung aufzuhängen. Eine
zweite Einrichtung ist vorgesehen, die wenigstens einen Teil aufweist,
der mit der am Drehgestell montierten Bremsanordnung verbunden ist, um
während
der Betätigung
und des Lösens
der Schienenfahrzeug-Bremsanordnung jeden der Bremsbalken in einer
vorbestimmten Ebene zu halten.
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Aufgaben der
Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufhängungssystem
zum Aufhängen
einer am Drehgestell montierten Bremsanordnung in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Aufhängungssystem zum Aufhängen einer
am Drehgestell montierten Bremsanordnung in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
zu schaffen, das eine bessere Dämpfung
bietet und das Ausmaß der
auf das Bremssystem wirkenden Stöße reduziert.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Aufhängungssystem
zum Aufhängen
einer am Drehgestell montierten Bremsanordnung in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
zu schaffen, um so vollen Kontakt der Bremsbacken zu erreichen,
wenn sich der Waggon auf und ab bewegt, was einen gleichmäßigeren
Verschleiß der
Bremsbacken und eine bessere Energieausnutzung ermöglicht.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Aufhängungssystem zum Aufhängen einer
am Drehgestell montierten Bremsanordnung in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
zu schaffen, sodass diese am Drehgestell montierte Bremsanordnung
in einer breiteren Auswahl von Bremssystemen verwendet werden kann.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Aufhängungssystem
zum Aufhängen
einer am Drehgestell montierten Bremsanordnung in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
zu schaffen, das ein Bremssystem schafft, das eine größere Energieausnutzung
hat, weniger Wartung erfordert und kostengünstiger ist.
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Obgleich
eine Anzahl der Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
in gewissen Einzelheiten vorstehend beschrieben wurde, werden mehrere
zusätzliche
Aufgaben und Vorteile des Aufhängungssystems
zum Aufhängen
eines am Drehgestell montierten Bremssystems in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
aus der folgenden, detaillierteren Beschreibung der Erfindung für den Durchschnittsfachmann
besser verständlich,
insbesondere wenn diese detaillierte Beschreibung der Erfindung
in Verbindung sowohl mit den beigefügten Figuren der Zeichnung
als auch den beigefügten
Patentansprüchen
genommen wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die das Aufhängungssystem gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, wobei das Aufhängungssystem eine Reihe von
Verbindungsgliedern enthält,
die mit den Seitenrahmen des Schienenfahrzeugs schwenkbar verbunden
sind.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht, die das in 1 gezeigte
Aufhängungssystem
zeigt.
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3 ist
eine Teilseitenansicht der Bremskopf/Schienenradanordnung des in 1 gezeigten Aufhängungssystems.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die das Aufhängungssystem gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung zeigt, wobei das Aufhängungssystem eine Reihe von
Verbindungsgliedern enthält,
die mit der Drehgestellanordnung schwenkbar verbunden sind, sowie
ein Teleskopglied, das zwischen dem Paar der Bremsbalken angeordnet
und an diesen befestigt ist.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des Aufhängungssystems ähnlich dem
in 4 gezeigten, wobei die Reihe von Verbindungsgliedern
an einer alternativen Stelle mit der Drehgestellanordnung verbunden
sind.
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6 ist
eine Drehgestellanordnung, die Erweiterungselemente an den Drehpfannenträgerglied enthält, die
die Verwendung des Drehpfannenträgerglieds
als eine alternative Stelle für
die schwenkbare Befestigung der Reihe von Verbindungsgliedern ermöglicht.
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7 ist
eine perspektivische Draufsicht, die einen Typ eines am Drehgestell
montierten Bremssystems zeigt, das in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
aufgehängt
werden kann.
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8 ist
eine schematische Ansicht, die einen anderen Typ des am Drehgestell
montierten Bremssystems zeigt, das in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
aufgehängt
werden kann.
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9 ist
eine Draufsicht, die noch einen weiteren Typ eines am Drehgestell
montierten Bremssystems zeigt, das in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
aufgehängt werden
kann.
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10 ist
eine Teilansicht, die noch einen weiteren Typ eines am Drehgestell
montierten Bremssystems zeigt, das in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
aufgehängt
werden kann.
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11 ist
eine Seitenansicht eines Beispiels des Verbindungsglieds, das in
dem Aufhängungssystem
verwendet werden kann.
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12 ist
eine Vorderansicht des in 11 gezeigten
Verbindungsglieds.
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13 ist
eine Draufsicht des in 11 gezeigten Verbindungsglieds.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht des in 11 gezeigten
Verbindungsglieds.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bevor
nun die detailliertere Beschreibung der Erfindung erfolgt, sei angemerkt,
dass aus Gründen
der Deutlichkeit identische Bauteile, die identische Funktionen
haben, in den verschiedenen Ansichten, die in den beigefügten Figuren
der Zeichnungen dargestellt sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind.
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In
den Figuren ist eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
einer allgemein mit 10 bezeichneten Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
für einen
Waggon (nicht dargestellt) gezeigt. Diese Schienenfahrzeug- Drehgestellanordnung
enthält
ein Paar von Drehgestell-Seitenrahmen,
von denen einer in den Figuren mit 12 bezeichnet ist, einen Rad-
und Achsensatz, der allgemein mit 14 bezeichnet ist, an
jedem Ende der Drehgestell-Seitenrahmen 12,
und ein Drehpfannenträgerglied 16 (6 und 7).
Innerhalb der Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung 10 ist
ein Beispiel einer am Drehgestell montierten Bremsanordnung dargestellt,
die allgemein mit 20 bezeichnet ist. Dieser spezielle Typ
der am Drehgestell montierten Bremsanordnung 20 enthält ein Paar
Bremsbalken, die allgemein mit 22 und 24 bezeichnet
sind, ein Strebeglied 25, das an jedem der Bremsbalken 22, 24 befestigbar
ist, und einen Bremskopf 30, der an jedem Ende jedes Bremsbalkens 22, 24 anbringbar
ist. Jeder der Bremsköpfe 30 trägt eine
Bremsbacke 32 und ist so positioniert, dass der Eingriff
einer jeweiligen Bremsbacke 32 mit einem entsprechenden
Schienenfahrzeugrad 15 während der Bremsbetätigung erfolgt.
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Zum
Aufhängen
der am Drehgestell montierten Bremsanordnung 20 in der
Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung 10 ist
ein Aufhängungssystem
vorgesehen. Dieses Aufhängungssystem enthält allgemein
eine erste Einrichtung, die an einem ersten Ende mit einem vorbestimmten
Teil der Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung 10 schwenkbar
verbunden ist und an einem zweiten Ende mit einem vorbestimmten
Teil der am Drehgestell montierten Bremsanordnung 20 schwenkbar verbunden
ist, um das Paar der Bremsbalken 22, 24 in der
Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung 10 aufzuhängen. Eine
zweite Einrichtung ist vorgesehen, die mindestens einen Teil hat,
der entweder mit jedem des Paares von Bremsbalken 22, 24 oder
jedem der Strebeglieder 25 verbunden ist. Diese zweite
Einrichtung hält
jeden der Bremsbalken 22, 24 in einer vorbestimmten
Ebene, während
die Schienenfahrzeug-Bremsanordnung 20 betätigt oder
gelöst wird.
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In
den 1–3 ist
eine erste Ausführungsform
eines Aufhängungssystems
zum Aufhängen
der am Drehgestell montierten Bremsanordnung 20 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
enthält
die erste Einrichtung zum Aufhängen
der Bremsbalken 22, 24 in der Drehgestellanordnung 10 mindestens zwei
Aufhängungsverbindungsglieder 33,
die ein erstes Ende 34 und ein zweites Ende 35 haben.
Das erste Ende 34 jedes der Aufhängungsverbindungsglieder 33 ist
an jedem der Drehgestell-Seitenrahmen 12 schwenkbar anzubringen
und das zweite Ende 35 jedes der Aufhängungsverbindungsglieder 33 ist
jeweils an einem der Bremsköpfe 30 schwenkbar
anzubringen. Ein Verlängerungsglied 31 kann
an dem Drehgestell-Seitenrahmen 12 vorgesehen
sein, um das Anbringen der Aufhängungsverbindungsglieder 33 an
diesen zu ermöglichen.
Alternativ kann das erste Ende 34 jedes Aufhängungsverbindungsglieds 32 an
dem Drehpfannenträgerglied 16 über ein
Verlängerungsglied 38 anbringbar
sein, wie in 6 gezeigt, das an jedem Ende
des Drehpfannenträgerglieds 16 angeordnet
ist. Diese Verlängerungsglieder können jede
beliebige Form haben, solange sie ausreichend lang sind, um es zu
ermöglichen,
dass das Verbindungsglied im wesentlichen in Ausrichtung mit der
Stelle, an der die Befestigung des Verbindungsglieds erwünscht ist,
von diesen herabhängt.
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Die
schwenkbare Anbringung des ersten Endes 34 des Aufhängungsverbindungsglieds 33 an
der Schienenfahrzeug- Drehgestellanordnung
bildet einen ersten Drehpunkt 36 und die schwenkbare Anbringung
des zweiten Endes 35 des Aufhängungsverbindungsglieds 33 an
den Bremsköpfen 30 bildet einen
zweiten Drehpunkt 37. Diese Bremsköpfe 30 sind über einen
dritten Drehpunkt 39 an den Bremsbalken 22, 24 angebracht.
Diese schwenkbaren Anbringungen erlauben es den Bremsköpfen 30,
um den zweiten Drehpunkt 37 und den dritten Drehpunkt 39 zu
schwenken, sodass die die Bremsbacken 32 tragenden Bremsköpfe 30 in
der Lage sind, sich während
der Bremsbetätigung
an einen Radius 17 des Schienenfahrzeugrads 15 anzupassen.
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Die
zweite Einrichtung zum Halten jedes der Bremsbalken 22, 24 in
einer vorbestimmten Ebene, während
die Schienenfahrzeug-Bremsanordnung 20 betätigt und
gelöst
wird, enthält
mindestens zwei Halteverbindungsglieder 40, die ein erstes
Ende 41 und ein zweites Ende 42 haben. Das erste
Ende 41 jedes der Halteverbindungsglieder ist entweder
an dem Drehgestell-Seitenrahmen 12 oder alternativ an dem Drehpfannenträgerglied 16 über Verlängerungsglieder 38 schwenkbar
anzubringen, wie in 6 gezeigt. Ein nicht dargestelltes
Verlängerungsglied kann
vorgesehen werden, um das Anbringen der Verbindungsglieder 40 an
den Seitenrahmen 12 zu ermöglichen. Das zweite Ende 42 jedes
der Halteverbindungsglieder 40 ist jeweils an einem des
Paares von Bremsbalken 22, 24 schwenkbar anzubringen.
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Die
vorstehend beschriebene Ausführungsform
zeigt ein Aufhängungssystem,
das insgesamt acht Verbindungsglieder für jedes Bremssystem verwendet.
Eine zweite Ausführungsform
würde diese Anzahl
der Verbindungsglieder auf sechs pro Bremssystem vermindern. Diese
zweite Ausführungsform würde die
beiden Halteverbindungsglieder 40, die an jedem der Bremsbalken 22 und 24 befestigt
sind, durch ein einzelnes Halteverbindungsglied für jeden Bremsbalken
ersetzen. Dieses einzelne Verbindungsglied für jeden Bremsbalken würde ein
erstes Ende und ein zweites Ende enthalten, wobei das erste Ende
jedes Halteverbindungsglieds an dem Drehpfannenträgerglied 16 schwenkbar
anbringbar ist und das zweite Ende jedes Halteverbindungsglieds jeweils
an einem der Strebeglieder 25 schwenkbar anbringbar ist.
Diese schwenkbare Anbringung der Halteverbindungsglieder zwischen
dem Drehpfannenträgerglied 16 und
den Strebegliedern 25 wird über ein Verlängerungsglied 45 erreicht,
wie in 6 gezeigt. Diese Ausführungsform würde somit
die Anzahl der Verbindungsglieder zum Aufhängen des Bremssystems in der
Drehgestellanordnung von acht auf sechs Verbindungsglieder pro Bremssystem
reduzieren.
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Eine
Alternative zu der zweiten Ausführungsform
wäre es,
die Aufhängungsverbindungsglieder 33 wegzulassen
und diese Verbindungsglieder 33 durch ein einzelnes Verbindungsglied
zu ersetzen, das an jedem der Strebeglieder 25 angebracht
ist. In dieser alternativen Ausführungsform
würden
die zwischen den Seitenrahmen 12 oder den Drehpfannenträgergliedern 16 und
den Bremsbalken 22, 24 angebrachten Verbindungsglieder 40 die
Aufhängungsfunktion
des Bremssystems erfüllen.
Die einzelnen Verbindungsglieder würden ein erstes Ende und ein zweites
Ende enthalten, wobei das erste Ende jedes der Verbindungsglieder
an dem Drehpfannenträgerglied 16 schwenkbar
anbringbar ist und das zweite Ende jedes der einzelnen Verbindungsglieder
jeweils an einem der Strebeglieder 25 schwenkbar anbringbar
ist. Diese schwenkbare Anbringung der einzelnen Verbindungsglieder
zwischen dem Drehpfannenträger 16 und
dem Strebeglied 25 wird durch ein Verlängerungsglied 45 erreicht,
wie 6 zeigt. Diese Ausführungsform würde somit
die Anzahl der Verbindungsglieder zum Aufhängen des Bremssystems innerhalb
der Drehgestellanordnung von vier auf drei Verbindungsglieder pro
Bremsbalken reduzieren.
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Eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung würde
die Anzahl der Aufhängungsverbindungsglieder
weiter auf vier pro Bremssystem reduzieren. In dieser Ausführungsform
ist, wie in 4 und 5 gezeigt,
eine Teleskopeinrichtung 48 zwischen dem Paar von Bremsbalken 22, 24 angeordnet
und mit diesen jeweils verbunden. Diese Teleskopeinrichtung wäre in der
Lage, die Bremsbalken 22 und 24 in einer vorbestimmten
Ebene zu halten, während
die Schienenfahrzeug-Bremsanordnung betätigt und gelöst wird.
Die Teleskopeinrichtung wäre
ferner in der Lage, sich während
der Betätigung
und dem Lösen
der Bremsen nach Bedarf zu verkürzen
und zu verlängern,
und wenn der Abstand zwischen den Bremsbalken über einen Gestängesteller 50 bei
Verschleiß und/oder
Auswechseln der Bremsbacken 32 zunimmt oder abnimmt.
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In 4 arbeitet
diese Teleskopeinrichtung 48 in Kombination mit Aufhängungsverbindungsgliedern 52,
die zwischen dem Drehgestell-Seitenrahmen 12 und den Bremsköpfen 30 schwenkbar
angebracht sind. Ein Verlängerungsglied 31 kann
vorgesehen sein, um die Aufhängungsverbindungsglieder 52 an
dem Drehgestell-Seitenrahmen 12 anzubringen.
Es sei angemerkt, dass diese Aufhängungsverbindungsglieder 52 alternativ
an den Drehpfannenträgergliedern 16 über Verlängerungsglieder 38 angebracht
sein können,
wie 6 zeigt.
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In 5 arbeitet
die Teleskopeinrichtung in Kombination mit Aufhängungsverbindungsgliedern 54,
die zwischen den Drehgestell-Seitenrahmen 12 und den Bremsbalken 22, 24 schwenkbar
angebracht sind. Erneut sei angemerkt, dass an den Drehgestell-Seitenrahmen 12 ein
Verlängerungsglied
vorgesehen sein kann, um die Verbindungsglieder 54 an diesen
anzubringen. Ferner sei angemerkt, dass diese Aufhängungsverbindungsglieder 54 alternativ über Verlängerungsglieder 38 an
dem Drehpfannenträger 16 angebracht
sein können,
wie 6 zeigt.
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Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung würde
auf die Teleskopeinrichtung verzichten, wie in 4 und 5 gezeigt,
und es ermöglichen,
dass entweder der Gestängesteller 50 und/oder
der Bremszylinder 56/Rückstellstangenanordnung 58 als die
zweite Einrichtung oder die Einrichtung zum Halten der Bremsbalken 22, 24 in
einer vorbestimmten Ebene dient, während die Schienenfahrzeug-Bremsanordnung
betätigt
oder gelöst
wird. Die Verbindungsglieder 52 oder 54, ob sie
nun an den Drehgestell-Seitenrahmen 12 oder dem Drehpfannenträger 16 befestigt
sind und an den Bremsköpfen 30 oder den
Bremsbalken 22, 24 schwenkbar angebracht sind,
wären weiterhin
vorgesehen, um so das Bremssystem 20 in der Drehgestellanordnung 10 aufzuhängen.
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Ein
Vorteil der hängenden
Verbindungsglieder des erfindungsgemäßen Aufhängungssystems ist, dass diese
Verbindungsglieder es ermöglichen, dass
das Aufhängungssystem
in einer vorbestimmten Position montiert wird, sodass mit dem Auftreten von
Verschleiß der
Bremsbacken die Bremsanordnung in der Lage ist, diesen Verschleiß der Bremsbacken
auszugleichen und so im wesentlichen einen vorbestimmten Abstand
zwischen den jeweiligen Bremsbacken und den jeweiligen Schienenfahrzeugrädern aufrechtzuerhalten.
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Bisher
haben die Figuren das erfindungsgemäße Aufhängungssystem in Verbindung
mit seiner Verwendung zum Aufhängen
eines am Drehgestell montierten TMX® Bremssystems
in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
beschrieben. Das Aufhängungssystem
gemäß vorliegender
Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Typ des Bremssystems beschränkt und
ist auch mit anderen Typen von am Drehgestell montierten Bremssystemen
anwendbar. 7 zeigt einen unterschiedlichen
Typ eines am Drehgestell montierten Bremssystems, das in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
gemäß vorliegender
Erfindung aufgehängt
werden kann. Dieses Bremssystem enthält ein Paar von Bremsbalken 60,
bei welchen an jedem Ende ein Bremskopf montiert ist. Ein Paar Bremszylinder 62, 63 ist
zwischen den Bremsbalken vorgesehen. Diese Bremszylinder 62, 63 verlaufen
im wesentlichen senkrecht relativ zu einer Längsmittellinie des Drehpfannenträgers 16.
Dieser Typ des Bremssystems kann in der Schienenfahrzeuganordnung
gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
aufgehängt
werden, wobei eine Reihe von Verbindungsgliedern zusammen mit dem
Paar von Bremszylindern/Schubstangen vorgesehen ist, um das Bremssystem
in der Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
aufzuhängen
und zu halten. Selbstverständlich
können
die anderen Ausführungsformen,
die eine Reihe von Verbindungsgliedern oder eine Reihe von Verbindungsgliedern
zusammen mit einer Teleskopeinrichtung enthalten, die zwischen den
Bremsbalken positioniert ist, zum Aufhängen dieses Bremssystems in
der Drehgestellanordnung verwendet werden. Alternativ können Verlängerungsglieder 38 und/oder 45,
wie in 6 gezeigt, an dem Drehpfannenträger vorgesehen
sein, sodass die verschiedenen Verbindungsglieder zum Aufhängen und
Halten des Bremssystems in seiner Position mit diesem schwenkbar
verbunden sein können.
In der Ausführungsform
mit sechs Verbindungsgliedern würde
das an dem Drehpfannenträger 16 über das
Verlängerungsglied 45 angebrachte
Verbindungsglied an einem Mittelteil jedes der Bremsbalken 60 befestigt.
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8 zeigt
einen weiteren Typ eines am Drehgestell montierten Bremssystems,
das in einer Schienenfahrzeug-Drehgestellanordnung
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Aufhängungssystems aufgehängt werden
kann. Bei diesem Typ des am Drehgestell montierten Bremssystems
enthält
die zweite Einrichtung mindestens entweder einen Gestängesteller
(oder Massivstange) 64 und ein Bremszylinder/Schubstangensystem 66,
das im wesentlichen parallel zu einer Längsmittellinie des Drehpfannenträgers 16 verläuft und
an der am Drehgestell montierten Bremsanordnung befestigt ist. Dieses Bremssystem
kann auch Massivstangen oder Gestängesteller 67 und 68 enthalten,
die in senkrechter Richtung bezüglich
der Längsmittellinie
des Drehpfannenträgers
(nicht dargestellt) verlaufen. Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung können
zur Aufhängung
dieses Bremssystems in der Drehgestellanordnung verwendet werden.
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9 ist
ein weiteres Beispiel eines am Drehgestell montierten Bremssystems,
das in einer Drehgestellanordnung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Aufhängungssystems
aufgehängt werden
kann. Dieses System ist insofern dem TMX® Bremssystem ähnlich,
als es Gitterfachwerk-Bremsbalken 70, 72 und Strebeglieder 64 enthält. Jede
der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
kann zum Aufhängen
dieses Bremssystems in der Drehgestellanordnung verwendet werden.
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10 zeigt
ein weiteres Beispiel eines am Drehgestell montierten Bremssystems,
das in einer Drehgestellanordnung unter Verwendung des Aufhängungssystems
gemäß vorliegender
Erfindung aufgehängt
werden kann. Dieses System enthält ebenfalls
Gitterfachwerk-Bremsbalken 76, 78. In diesem System
ist ein Bremszylinder 80 an dem Drehpfannenträger (nicht
gezeigt) befestigt und die zweite Einrichtung enthält einen
Gestängesteller 82,
der im wesentlichen senkrecht relativ zu einer Längsmittellinie des Drehpfannenträgers verläuft und
an dem Paar von Bremsbalken 76, 78 befestigt ist.
Jede der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
kann zum Aufhängen
dieses Bremssystems in der Drehgestellanordnung verwendet werden.
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Die 11–14 zeigen
eine Seitenansicht, Draufsicht, Vorderansicht bzw. perspektivische Ansicht
des bevorzugten Verbindungsglieds zur Verwendung in dem Aufhängungssystem
gemäß der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung wurde somit in umfassenden, klaren, genauen
und exakten Begriffen so beschrieben, dass jeder Durchschnittsfachmann
des entsprechenden Fachgebiets sie herstellen und verwenden kann.
Es versteht sich, dass Variationen, Modifikationen, Äquivalente
und Ersetzungen von Bauteilen der speziell beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung vom Durchschnittsfachmann durchgeführt werden können, ohne
den Schutzumfang der Erfindung gemäß der Definition in den beigefügten Patentansprüchen zu
verlassen.