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Diese Erfindung betrifft das Gebiet des Zubereitens für
die Konsumation bzw. des Rekonstituierens eines gefrorenen
Nahrungsmittelgerichtes, wie eines gefrorenen Topfkuchens, und
insbesondere eine Verpackung, in der das Gericht durch
Anwendung von Mikrowellenenergie rekonstituiert wird.
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Lösungsvorschläge nach dem Stand der Technik zum Verpacken
von in einem Mikrowellenofen zu kochenden Nahrungsmitteln sind
in den US-Patenten Nrn. 4 230 924, 4 594 492, 4 626 641,
4 641 005 und 4 656 325 beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung ist auf eine neuartige
Kombination einer Einrichtung oder Verpackung und eines gefrorenen
Nahrungsmittels gerichtet, das mit Teig bedeckt ist und für die
Konsumation mittels Mikrowellenenergie erhitzt, gebacken und
gebräunt wird, ohne die innere Nahrungsmittelsubstanz zu wenig
zu kochen und ohne die Kruste zu einer unattraktiven,
unappetitlichen, erhitzten Masse durchnäßten Teiges zu verwandeln.
Bislang war dieses Hauptproblem ungelöst, so daß Topfkuchen, ja
sogar Fruchtkuchen, allgemein nicht in gefrorenem Zustand
verfügbar und in einem Mikrowellenofen in einer Weise
rekonstituierbar waren, um ein appetitanregendes Endergebnis zu
liefern. Aus diesem Grund wurden mit einer Teigdecklage versehene
Topfkuchen und andere gefrorene Kuchen von Qualitätsherstellern
in einer Metallschüssel verpackt und verkauft, die in einen
herkömmlichen Konvektionsofen zu stellen ist. Dieses
herkömmliche Kochen erfordert eine im wesentlichen lange Erhitzungszeit,
um den gefrorenen Kuchen in ein akzeptables
Nahrungsmittelgericht oder Dessert zu rekonstituieren, und daher suchten
Hersteller von Qualitätstopfkuchen und anderer mit einer Kruste
versehener Gerichte nach einem akzeptablen Mittel, um gefrorene
Kuchen herzustellen, sie in einer kostengünstigen Schachtel zur
Darbietung im Einzelhandel zu transportieren und sie
anschließend mit einem Mikrowellenofen in einer Kochzeit zu
rekonstituieren, die wesentlich kürzer ist als die für das Backen eines
Kuchens in einem herkömmlichen Konvektionsofen erforderliche
Zeit. Um dies zu erreichen, wurden die Kuchen vorgebacken, so
daß die Kruste gebräunt ist, und dann in einem
Kunststoffbehälter verkauft, welcher in einem Mikrowellenofen erhitzt werden
kann. Dies ist nicht mehr als ein Aufwärmen oder Wiedererhitzen
eines zuvor gekochten Kuchens und löst nicht das Problems des
Backens und Bräunens eines ungekochten Kuchens in einem
Mikrowellenofen. Zusätzlich tendiert das Vorbacken oder teilweise
Backen des Kuchens dazu, ein Ablösen der Kruste während des
Vertriebes und/oder der Rekonstituierung zu bewirken. Einige
Kuchen werden mit einer etwas steiferen und von der inneren
Nahrungsmittelfülle beabstandeten Kruste erzeugt. Bei anderen
werden Substanzen auf die Kruste aufgebracht, um den Fehler zu
kaschieren, die Kruste in den gewünschten Kochzustand zu
bringen.
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Die verschiedenen oben erwähnten Patente veranschaulichen
den Aufwand, mit dem größere Hersteller versuchen,
Mikrowellenöfen zum Rekonstituieren von Nahrungsmitteln verschiedener
Arten zu verwenden, welche ein Bräunen oder ein anderes
lokalisiertes Erhitzen erfordern.
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Die US 4 230 924 verwendet das Konzept des Umwandelns von
Energie in der Verpackung, um das Nahrungsmittel zu bräunen
oder knusprig zu machen. Der Erhitzungsgrad wird gesteuert,
indem nicht-metallische Lücken oder Streifen zwischen
metallischen Inseln vergrößert werden. Es gibt keine Offenbarung über
einen mikrowellenundurchlässigen Behälter zur Aufnahme des zu
erhitzenden Nahrungsmittels und zur Steuerung des Kochens eines
Topfkuchens oder eines ähnlichen Nahrungsmittels.
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Ein federnd vorgespanntes Suszeptorblatt wird in der
US 4 594 492 vorgeschlagen. Der Suszeptor wird gegen die
Oberseite eines Nahrungsmittels in einem Karton oder Behälter
gepreßt, das durch Mikrowellen erhitzt werden soll. Dieses
Patent zeigt auch das Konzept des teilweisen Abschirmens des
Nahrungsmittels, um das Ausmaß der Mikrowellenerhitzung des in
der Verpackung selbst enthaltenen Materiales zu begrenzen.
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Die US 4 626 641 kombiniert das Material der US 4 641 005
mit einem Karton zum Halten einer Schicht dieses Materials in
einem festen Abstand oberhalb der Kruste eines Topfkuchens.
Wiederum wird angegeben, daß der Abstand kritisch ist, um ein
Strahlungserhitzen hervorzurufen. Durch die patentgemäßen
Mittel zum Erhitzen bzw. Knusprigmachen gelangen keine
Mikrowellen hindurch, die das Innere des Topfkuchens erhitzen
könnten, während die Kruste gebräunt wird, und aus diesem Grund
weist der Einsatz des Patentes Nr. 4 626 641 zum Halten des
Kunststoff-Kuchenbehälters eine untere Öffnung auf, um ein
direktes Mikrowellenerhitzen der Topfkuchenfüllung zu
ermöglichen.
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Die US 4 641 005 verwendet Suszeptormaterial, um den
Karton bzw. Behälter selbst aufzubauen. Es wird nicht als
getrenntes und gesondertes Suszeptorblatt über dem
Krustenmaterial verwendet, wie es bei der vorliegenden Erfindung der Fall
ist.
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Die US 4 656 325 bezieht sich auf einen Karton mit einer
unteren Metall-Grundplatte und einem oberen Deckel, der in
einem beträchtlichen Abstand oberhalb des Nahrungsmittels
liegt. Dieser Deckel besitzt eine hohe Dielektrizitätskonstante
und wird unter Verwendung verhältnismäßig großer Klächen von
Metallmaterial auf der Außenseite des Deckels hergestellt, um
die effektive Dielektrizitätskonstante des Deckels zu erhöhen.
Ein verhältnismäßig großer Abstand oberhalb des
Nahrungsmittels, im Bereich von 0,8 bis 2,0 cm, ist für das
Erhitzungssystem dieses Patentes erforderlich. Dieses Patent beinhaltet das
Konzept eines Metallfolienbehälters in Kombination mit einem
keine Energie reflektierenden Deckel von spezieller
Konstruktion. Der Deckel muß verhältnismäßig dick sein oder Inseln von
Metallfarbe oder Metallfolie enthalten. Dieses Patent bezieht
sich nur auf eine wirksamere Art, Nahrungsmittel zu erhitzen,
und ist nicht auf das Konzept des Bräunens einer oberen
Teiglage gerichtet.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum
Rekonstituieren von Topfkuchen und anderen gefrorenen
Nahrungsmitteln mit einer oberen Kruste. Gemäß der Erfindung wird ein
gefrorenes Nahrungsmittel von der Art eines Zwischengerichtes,
wie ein Topfkuchen, gebildet aus einer vorgekochten
mikrowellenabsorbierenden bzw. verlustbehafteten Nahrungsmittelfülle
geschaffen, die eine vorgewählte Tiefe besitzt und mit einer
Lage ungekochten Teiges mit einer vorgewählten Nenndicke
zwischen einer allgemein gewellten Oberseite und einer Unterseite
bedeckt ist, sowie eine Verpackung zum Transportieren und
Rekonstituieren dieses Nahrungsmittels in einem
Mikrowellenofen. Das Adjektiv "verlustbehaftet" bzw.
"mikrowellenabsorbierend" wird dazu verwendet, ein Material zu
bezeichnen, das sich erhitzt, wenn es Mikrowellenenergie
ausgesetzt wird. Die Vorrichtung bzw. Verpackung dieser Kombination
enthält als eine erste Komponente einen schüsselförmigen
Behälter, welcher aus einem mikrowellenundurchlässigen
Folienmaterial mit einem Nahrungsmittelaufnahmeraum gebildet ist, der
zwischen einer unteren Wand, auf welcher die
Nahrungsmittelfülle abgestützt ist, und einem oberen, am Umfang verlaufenden
Rand liegt, der eine vorgewählte Form hat und von der unteren
Wand einen Abstand hat, welcher geringfügig größer ist als die
vorgewählte Tiefe des Füllmateriales und geringfügig kleiner
als die Summe dieser vorgewählten Tiefe und der vorgewählten
Dicke des Teiges, so daß die Nahrungsmittelfülle innerhalb des
Aufnahmeraumes liegt und vor einer direkten
Mikrowelleneinstrahlung abgeschirmt ist, ausgenommen durch den Teig selbst
hindurch. Die gewellte Oberseite der Teiglage liegt zumindest
im Randbereich des schüsselförmigen Behälters oberhalb des
Randes. Indem dieser Behälter aus mikrowellenundurchlässigem
Folienmaterial für die Nahrungsmittelfülle zur Verfügung
gestellt wird, tritt keine Mikrowellenenergie in das Füllmaterial
ein, außer auf dem Weg, daß sie das Teigmaterial durchdringt
und es somit bäckt, um eine Kruste zu bilden. Dadurch, daß das
Füllmaterial vor der Mikrowellenenergie abgeschirmt ist,
erhitzt praktisch nur die durch den Teig durchtretende Energie
das Füllmaterial des Topfkuchens. Dieses Konzept verwendet den
Teig zur Modulation und Verringerung der Heizwirkung der
Mikrowellenenergie auf das Füllmaterial, während der Teig durch die
Absorption der Mikrowellenenergie gebacken wird. Ein weiteres
Merkmal der in Kombination mit einem gefrorenen Zwischengericht
verwendeten neuartigen Vorrichtung ist ein selbsttragendes,
allgemein steifes Mikrowellensuszeptorblatt mit einer äußeren
Form, die allgemein an die vorgewählte Form des Randes angepaßt
ist, welcher den Außenumfang des Folienbehälters definiert.
"Allgemein angepaßt" bedeutet, daß es den Teig bedeckt und sich
seitlich nicht wesentlich darüber hinauserstreckt. Dieses
Suszeptorblatt ist auf dem Teig in einer allgemein
wärmeleitenden Beziehung mit der gewellten Oberseite des Teiges abgestützt
und liegt in einem Abstand vom Behälterrand, der der Dicke des
Teiges oberhalb des Randes entspricht. Dieses Suszeptorblatt
ist aus einer dünnen metallisierten Schicht auf einem
Kunststoffilm aufgebaut, welcher auf einen verhältnismäßig steifen
Karton laminiert ist, wobei die Dicke des gesamten
Suszeptorblattes
kleiner als 0,2 cm ist und die metallisierte Schicht
eine Dicke besitzt, welche ein Mikrowellenerhitzen der dünnen
Metallschicht auf eine ausreichend hohe Temperatur erlaubt, um
den Teig durch Wärmeleitungserhitzen auf eine Temperatur
allgemein über 90ºC zu einer Kruste zu bräunen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Rekonstituieren
eines gefrorenen Kuchens geschaffen, der aus einer vorgekochten
Nahrungsmittelfülle mit einer vorgewählten Tiefe gebildet ist,
welche von einer Lage ungekochten Teiges mit einer vorgewählten
Nenndicke zwischen einer gewellten Oberseite und einer
Unterseite bedeckt ist. Dieses Verfahren umfaßt die Schritte des
Durchleitens von Mikrowellenenergie über eine vorgewählte Zeit
durch die Teigschicht und anschließend in das Füllmaterial,
während das Eüllmaterial vor anderer Mikrowellenenergie über
die vorgewählte Zeit abgeschirmt wird, in der das Füllmaterial
bzw. Nahrungsmittel erhitzt und die Teigschicht gebacken wird,
des Abdeckens des abgeschirmten Materials mit einem dünnen
mikrowellenerhitzbaren Suszeptorblatt und anschließend des
Durchleitens von Mikrowellenenergie durch das Suszeptorblatt
über jene Zeit, die notwendig ist, um die Oberseite des Teiges
zu bräunen, während gleichzeitig zugelassen wird, daß
Mikrowellenenergie durch die Teigschicht in das sonst abgeschirmte
Füllmaterial eintritt.
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Gemäß diesem Verfahren wurde gefunden, daß die Zeit für
das Vorerhitzen und das Enderhitzen mit dem Suszeptorblatt im
wesentlichen gleich sein kann. In der Praxis erfordert das
Erhitzen ohne das Suszeptorblatt etwa 5,5 Minuten bei
100 % Leistung. Mit aufgebrachtem Suszeptorblatt wird das
Erhitzen für etwa 6,5 Minuten bei 50 % Leistung fortgesetzt.
Das Suszeptorblatt, welches von der Oberfläche des Teiges einen
Abstand hat, aber durch den Teig abgestützt wird, kann auch für
die gesamte Erhitzungszeit verwendet werden, welche etwa
5,5 Minuten bei 100 % Leistung und 6,5 Minuten bei
50 % Leistung betragen kann. Bei diesen Beispielen kann das
Erhitzen mit aufgelegtem Suszeptorblatt um etwa 1,0 Minuten als
maximale Erhitzungszeit erhöht werden.
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Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung wird ein
Überkochen des Materiales der Nahrungsmittelfülle vermieden, so daß
dieses Material auf die Serviertemperatur erhitzt werden kann,
während die Kruste gebacken und gebräunt wird. Dieses
Endergebnis hat sich als äußerst zufriedenstellend beim Rekonstituieren
von Hühner-Topfkuchen in einem Mikrowellenofen in weniger als
etwa 12 Minuten erwiesen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht der bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche die zweielementige
Vorrichtung bzw. das zweielementige Küchengerät zum
Mikrowellenkonstituieren gefrorener Topfkuchen zeigt;
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Fig. 1A ist eine Perspektivansicht des selbsttragenden,
allgemein steifen Mikrowellensuszeptorblattes, welches als eine
Komponente der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung bzw. des in
Fig. 1 gezeigten Küchengerätes verwendet wird, wobei ein
weggebrochener Abschnitt den unteren Kunststoffilm freilegt;
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Fig. 2 ist ein teilweise vergrößerter Querschnitt
allgemein nach der Linie 2-2 von Fig. 1;
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Fig. 2A ist eine Teilansicht der Abänderung für einen
Topfkuchen oder ein mit einer Kruste überzogenes
Zwischengericht, welche die Verwendung der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 3 ist ein vergrößerter teilweiser Querschnitt,
welcher die Details des Suszeptorblattes zeigt, das als eine
Komponente der Vorrichtung bzw. des Küchengerätes der
vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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Fig. 4 ist eine Draufsicht eines modifizierten
Mikrowellensuszeptorblattes mit Laschen, um das Suszeptorblatt von der
Kruste des zu kochenden Topfkuchens in einem Abstand
anzuordnen, wobei ein Abschnitt weggebrochen ist, um den Topfkuchen zu
zeigen;
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Fig. 5 ist ein vergrößerter Querschnitt ähnlich den Fig. 2
und 2A, welcher die Verwendung des modifizierten
Suszeptorblattes veranschaulicht, das in Fig. 4 gezeigt ist;
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Fig. 6 ist eine Untersicht einer Abänderung des
Suszeptorblattes, das in Fig. 4 gezeigt ist;
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Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform eines
Suszeptorblattes, das gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann; und
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Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht eines gemäß der
vorliegenden Erfindung angewandten Suszeptorblattes mit einer
Abänderung zur Steuerung und Modulation der Menge an
Mikrowellenenergie, die während des Kochvorganges durch das
Suszeptorblatt hindurchtritt.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine
Vorrichtung bzw. ein Küchengerät A, das aus einer
Aluminiumschale oder einem Aluminiumbehälter 10 und einem
Mikrowellensuszeptorblatt 20 zum Zwecke des Einschließens eines
Topfkuchens 30 gebildet wird. Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist,
wird die Aluminiumschale bzw. der Aluminiumbehälter 10 aus
einer Aluminiumfolie gebildet und weist einen normalen
Nahrungsmittelaufnahmeraum 40 mit allgemein divergierenden
Seitenwänden 42 und einen oberen, am Umfang verlaufenden Rand 50 auf.
Obwohl behauptet wird, daß diese Art von Einheit nicht für ein
Mikrowellenerhitzen verwendet werden kann, wurde gefunden, daß
solche Schalen oder Behälter ohne Schaden für den Ofen oder
gefährliche Lichtbogenbildungen in einen Mikrowellenofen
gestellt werden können. In der Praxis ist die Schale bevorzugt
mit einem nicht-leitfähigen Kunststoff beschichtet; dies ist
aber nicht wesentlich. Der Topfkuchen 30 im Aufnahmeraum 40 des
Behälters 10 weist ein Nahrungsmittelfüllmaterial 60 mit einer
Oberseite 62 auf, die in einem Abstand a von der unteren Wand
44 des Behälters 10 liegt. Es ist ersichtlich, daß in Fig. 2
die Oberseite oder Oberfläche 62 des Füllmaterials unterhalb
des Randes 50 liegt, so daß Mikrowellenenergie von den Seiten
oder vom Boden nicht in das Füllmaterial eintreten kann. Die
Schale bzw. der Behälter 10 ist undurchlässig gegenüber
Mikrowellen und aus einer ausreichenden Lage Aluminium gebildet, um
Mikrowellen zu reflektieren. Folglich tritt an den
Aluminiumoberflächen, welche die Schale 10 bilden, keine Erhitzung
auf. Auf diese Weise ist die Füllung vor Mikrowellenenergie
abgeschirmt, ausgenommen vor der Energie, die über die
Oberseite bzw. den offenen Teil des Aufnahmeraumes 40 eintritt.
Diese Energie erhitzt das Füllmaterial 60 und dringt bis zur
unteren Teiglage 70 voran, wenn eine solche Lage verwendet
wird, um den Kuchen 30 einzuhüllen. Im allgemeinen enthält ein
gefrorener Topfkuchen nur eine obere Teiglage 80. Diese Lage
besitzt eine gewellte Oberseite 82 und eine allgemein flache
Unterseite 84. Letztere Oberfläche liegt neben der Oberseite 62
des Füllmaterials 60, um im allgemeinen jeglichen Zwischenraum
oder jegliche Lücke in diesem Bereich des Kuchens zu schließen.
Die Oberseite ist als gewellt angegeben. Die Unterseite kann
ebenso gewellt sein, aber sie wird insoferne als flach
betrachtet, als sie mit der Oberseite bzw. Oberfläche 62 des
Füllmaterials 60 eine Schnittstelle bildet. Über der gewellten
Oberseite 82 der Teiglage 80 ist das steife selbsttragende
allgemein flache Mikrowellensuszeptorblatt 20 so angeordnet, daß es
auf dem Teig allein durch Schwerkraft während des Kochvorganges
aufliegt. Der Abstand b ist der Abstand von der unteren Wand 44
bis zur Oberseite des Randes 50. Dieser Abstand b ist für den
zuvor beschriebenen Abschirmzweck größer als der Abstand a. Die
Teiglage 80 besitzt eine Dicke c, welche zusammen mit der Tiefe
a die Gesamthöhe der Teiglage über der unteren Wand 44 ergibt.
Diese Kombination ist höher als der Rand, so daß das
Suszeptorblatt 20 auf der Kruste oberhalb des Randes aufliegt. Die
gesamte, in das Füllmaterial 60 eintretende Mikrowellenenergie
muß durch den Teig hindurchtreten. Dies ist in Fig. 2 klar
dargestellt. Das Suszeptorblatt 20 gestattet es einer
begrenzten Menge von Mikrowellenenergie, hindurchzutreten, welche
Energie zum Zwecke des Erhitzens des Füllmaterials 60 und zum
Backen der oberen Teiglage 80 verwendet wird. Sie wird auch die
Teiglage 70 backen; die Erfindung zielt aber auf ein System zum
Kochen eines Topfkuchens ab, wie er in Fig. 2A gezeigt ist, der
keine untere Teiglage 70 hat.
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Gemäß der Erfindung wird eine Schicht aus metallisiertem
Aluminium auf der Unterseite des Blattes 20 durch die durch das
Blatt hindurchtretende Mikrowellenenergie auf eine Temperatur
von über ca. 90ºC erhitzt. Dies bewirkt ein Erhitzen der
Oberseite der Teiglage 80 durch Wärmeleitung von der Unterseite des
Blattes 20. Während der Teig durch die absorbierte Energie
gebacken wird und ansteigt oder zusammenfällt, folgt das durch
Schwerkraft gehaltene selbsttragende steife Suszeptorblatt dem
Teig, so daß die Bräunungswirkung aufrechterhalten wird, sogar
wenn der Teig seine Größe und/oder Lage verändert. Folglich
wird das Erhitzen mittels Wärmeleitung, welches ein Bräunen und
eine knusprige Textur der Oberseite 82 bewirkt, in einer
wirksamen Position aufrechterhalten, die in Berührung mit der
Kruste steht oder von dieser Kruste gehalten wird, welche durch
das Backen und Bräunen der oberen Teiglage 80 gebildet wird. Um
das Ausmaß der Bräunung zu verringern und gleichzeitig die
Erhitzung zu verstärken, kann zusätzlicher Raum zwischen dem
Suszeptorblatt und der oberen Teiglage 82 geschaffen werden,
indem das Muster der Wellungen geändert wird.
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Fig. 2A bezieht sich auf eine bevorzugte Art eines
Topfkuchens 30', bei welchem das Füllmaterial 60' eine Oberseite 62'
hat, die von einer Teiglage 80' mit einer gewellten Oberseite
82' und einer Unterseite 84' bedeckt ist. Das
Mikrowellensuszeptorblatt 20 besitzt eine Form, die allgemein an die Form des
Kuchens wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt angepaßt ist, und liegt
auf der Oberfläche 82' auf, welche durch Wärmeleitung von dem
Blatt 20 mit der metallisierten Oberfläche erhitzt wird.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist die bevorzugte
Ausführungsform des Mikrowellensuszeptorblattes 20 dargestellt, d.h.
mit einem Kartonblatt 100 mit einer Dicke von etwa 0,05 cm und
einer dünnen Kunststoffschicht 102 von weniger als 0,0025 cm.
Auf dieser Schicht ist eine Schicht 104 aus Aluminium mit einer
Dicke e vakuumabgelagert, welche kleiner als etwa 0,1 um ist.
Die Dicke d des Blattes 20, wie es in den Fig. 2 und 2A
dargestellt ist, beträgt weniger als 0,2 cm und ist bevorzugt
kleiner als 0,1 cm. Die bevorzugte Ausführungsform besitzt eine
Dicke d von etwa 0,05 cm. Die vakuumerzeugte Schicht 104 ist
allgemein in den oben genannten Patenten veranschaulicht und
besitzt normalerweise eine Dicke, die einen spezifischen
Oberflächenwiderstand im annähernden Bereich von 0,15-45 Ohm/cm²
bietet. Gemäß einer anderen Konstruktion dieses Materials wird
der Abstand 106 zwischen Aluminiumtröpfchen 108 gesteuert, um
den Durchgang einer vorgewählten Menge von Mikrowellenenergie
zu gestatten. In der Praxis liegt dieser kontrollierte
Prozentsatz des Durchtrittes an Mikrowellen im allgemeinen Bereich von
50-80 %. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird die Oberfläche 104 in bezug auf den spezifischen
Oberflächenwiderstand gesteuert und geprüft, um den gewünschten
Erhitzungseffekt an der Oberfläche 82 zu erzielen.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 4 kann in einigen Fällen das
Suszeptorblätt in einem Abstand g von der Oberfläche 82 der
Teiglage 80 wie in Fig. 5 gezeigt angeordnet werden. In diesem
Fall weist das Suszeptorblatt 200, welches einen Außenumfang
hat, der dem Außenumfang des Topfkuchens 30 angepaßt ist,
welcher als oval gezeigt ist, nach unten faltbare Laschen 210
auf. Diese Laschen werden wie in Fig. 5 gezeigt nach unten
geschlagen, so daß die Laschen am Boden 214 des Ofens aufliegen
können, um einen Spalt g zu belassen, dessen Maximalhöhe direkt
mit der Länge der Laschen verknüpft ist. In der Praxis ist
dieser Spalt ziemlich schmal, um immer noch im wesentlichen
Umfang eine Wärmeleitungserhitzung der Oberfläche 82 zu
bewirken, wie zuvor erläutert. Häufig spreizen sich die Laschen, so
daß das Blatt 200 auf dem Rand 50 und der Lage 82 abgestützt
ist. Ein Abstand von mehr als 0,8 cm erzeugt eine
Strahlungsheizwirkung, die schwierig zu steuern ist und sich stark
verändert, wenn die Kruste die Form verändert. Wie zuvor erklärt,
liegt das Suszeptorblatt im wesentlichen auf der oberen Lage 82
auf. Indem ein Spalt g geschaffen wird, kann zusätzliche
Mikrowellenenergie zwischen dem Rand 50 und der Unterseite des
Blattes 200 eintreten. Dies ruft eine zusätzliche Kochwirkung
hervor, ohne diese von der im wesentlichen über Wärmeleitung
wirkenden Erhitzung der Oberfläche 82 abzuziehen. Die Schicht
215 auf der Unterseite des Suszeptorblattes 200 ist mit einer
Aluminiumoberfläche versehen, welche die zuvor beschriebene
Eigenschaft besitzt. Bevorzugt liegt der spezifische
Oberflächenwiderstand um 0,25 Ohm/m². Je höher der Widerstand, desto
höher die Temperatur; daher kann, wenn das Suszeptorblatt 200
angehoben wird, um einen Spalt g zu erzeugen, ein höherer
spezifischer Oberflächenwiderstand verwendet werden. Der Spalt
g liegt im Bereich von 0,3-0,6 cm und weniger als 0,8 cm, wie
in Fig. 5 angegeben. Dies ist ein verhältnismäßig kleiner
Abstand und hält im wesentlichen eine wärmeleitende Beziehung
zwischen der Metallschicht auf dem Blatt 200, welche durch die
Mikrowellenenergie erhitzt wird, und der Oberfläche aufrecht
und bewirkt, daß letztere gebräunt wird.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 6 weist das Suszeptorblatt 220
Umschlaglaschen 222 und 224 auf, die eine Breite h haben,
welche allgemein der Dicke c plus Spalt g angepaßt ist.
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Fig. 7 zeigt ein zeltförmiges Suszeptorblatt 230 mit einer
metallisierten Innenseite 232, welche der Oberseite 82 des
Topfkuchens 30 im Behälter bzw. der Schale 10 gegenüberliegt.
Diese Ausführungsform der Erfindung gestattet ein stärkeres
Mikrowellenerhitzen während des Kochvorganges. Die Höhe j vom
Scheitel der zeltförmigen Konfiguration bis zur Oberfläche 82
beträgt annähernd 1,25 cm. Dies hält weiterhin die
Bräunungswirkung auf die Oberseite aufrecht, solange der Behälter 10 den
gesamten Topfkuchen vor einer Mikrowellenerhitzung abschirmt,
ausgenommen von jener Mikrowellenenergie, die zuerst von der
Teiglage absorbiert und dann in die Füllung übertragen wird.
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Fig. 8 zeigt ein modifiziertes Suszeptorblatt 20a, bei
welchem die metallisierte Schicht 104 mit maskierten
nicht-metallisierten Streifen 106' versehen ist. Die Breite und
Anzahl dieser Streifen im Vergleich zur Gesamtoberfläche des
Blattes 20a bestimmt die Menge an Mikrowellenenergie, die frei
durch die Schicht 104 hindurchtreten kann, um das Ausmaß der
Mikrowellenerhitzung durch den Teig hindurch und in das
Füllmaterial hinein zu erhöhen. In diesem Fall ermöglicht das
Verhältnis zwischen der Fläche an Streifen 106' und der Oberfläche
104 den Durchtritt von 50-80 % der Mikrowelenenergie. Es wird
auch in Betracht gezogen, daß die Menge an Energie, die durch
das Blatt 20a hindurchtritt, durch Maskieren über ein
Photoresistlackverfahren gesteuert werden könnte, um die gewünschte
Größe des nicht von der Schicht 104 bedeckten Bereiches zu
erzeugen.
Beispiele
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Es wurde ein Hühner-Topfkuchen in einem Konvektionsofen
über 40-45 Minuten bei 205ºC als Standard rekonstituiert, gegen
den die Erfindung beurteilt wurde. Der Topfkuchen wurde gekocht
und die Kruste hatte einen vollständig gebackenen Zustand mit
einer Variation zwischen hellem und dunklem Braun. Ein Duplikat
des Standard-Topfkuchens wurde zuerst in einem herkömmlichen
Mikrowellenofen über 5,5 Minuten bei 100 % Leistung ohne
Suszeptorblatt erhitzt und anschließend wurde ein flaches
Suszeptorblatt, wie in Fig. 1A gezeigt, über die Kruste gelegt und der
Mikrowellenofen wurde für 6,5 Minuten auf 50 % Leistung
betrieben. Das Endergebnis war ein brauner und rekonstituierter
Topfkuchen, der allgemein dem Konvektionsofen-Topfkuchen
gleichwertig war.
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Es wurde ein weiterer Standard-Topfkuchen mit einem
angehobenen Suszeptorblatt wie in Fig. 6 gezeigt hergestellt.
Dieses Suszeptorblatt wurde über die Oberseite 82 des
Topfkuchens gelegt. Mit aufgelegtem Suszeptorblatt wurde der
Mikrowellenofen
über 5,0 Minuten auf 100 % Leistung betrieben.
Anschließend wurde der Mikrowellenofen über 6,5 Minuten auf
50 % Leistung betrieben, wobei das angehobene Suszeptorblatt
weiterhin aufgebracht war. Dieser Topfkuchen wurde in einer
Weise rekonstituiert, die in Aussehen und Qualität dem
herkömmlichen ofenerhitzten Kuchen vergleichbar war.
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Um die Maximalerhitzung dieser Beispiele zu bestimmen,
wurde der Test unter Verwendung eines flachen Suszeptors
wiederholt, welcher auf die Oberfläche 82 gelegt und einer
Mikrowellenenergie aus einem Ofen unterworfen wurde, der für
7,5 Minuten auf 50 % Leistung eingestellt wurde. Dieses
Verfahren erzeugte eine bräunere und knusprigere Oberfläche 82; es
war aber immer noch akzeptabel. Der Test mit angehobenem
Suszeptor wurde von 5,5 Minuten bei 100 % Leistungspegel auf
6,0 Minuten bei 100 % Leistungspegel erhöht. Dies erzeugt eine
zusätzliche Bräunung; es lieferte aber zufriedenstellende
Ergebnisse.
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Ein weiterer Test wurde mit dem zeltförmigen
Suszeptorblatt 230 wie in Fig. 7 gezeigt durchgeführt. Dieses Blatt
hatte einen Abstand von der Kruste von etwa 1,25 cm an seinem
Scheitel, und der Topfkuchen von der oben erörterten Art wurde
über 8,0 Minuten bei 100 % Leistungspegel erhitzt. Das
Endergebnis war erfolgreich und etwas vorteilhafter insoferne, als
ein kürzerer Erhitzungszyklus notwendig war, ohne die
Mikrowelleneinstellungen zu verändern.
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Bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung wird der
Behälter 10 aus dem Karton entnommen und in einem
Mikrowellenofen erhitzt. Das Anordnen des Suszeptorblattes über dem
Topfkuchen erlaubt eine visuelle Betrachtung durch die
Bedienungsperson sowie eine gewisse Kontrolle durch die Bedienungsperson
hinsichtlich des Kochvorganges. Eine solche Kontrolle ist im
allgemeinen ein Marketingvorteil und führt bei dieser Erfindung
zu einem besseren Backzyklus für ein Nahrungsmittelprodukt mit
einer oberen Kruste.