DE68910476T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Hafniumteilchen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Hafniumteilchen.

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
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    • B22F2999/00Aspects linked to processes or compositions used in powder metallurgy
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    • Y10S241/37Cryogenic cooling

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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hafniumpartikeln und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerkleinern eines Hafniumkristallstabs, um ein Ausgangsmaterial für die Erzeugung eines hochreinen, feinen Hafniumpulvers höchster Widerstandsfähigkeit und Wärmebeständigkeit herzustellen.
  • In letzter Zeit ist man auf verschiedenen Gebieten auf die ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit und Wärmebeständigkeit von Hafnium (Hf) aufmerksam geworden. Beim Präzisionsguß zum Beispiel sind eins innig erstarrte Werkstoffe aus höchst wärmebeständigen Nickelbasislegierungen mit darin enthaltenem Hf in den Handel gebracht worden. Auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie sind nicht nur Hf enthaltende schwere Legierungen und dispersionsgehärtete Legierungen sondern auch HfC oder HfN enthaltende Verbundkarbide industrialisiert worden.
  • Im erstgenannten Fall wurde bei der Herstellung einer Hauptkokille Hafnium in Form von Kristallstäben als Ausgangsmaterial oder Rohmaterial hinzugefügt. Im unzertrümmerten Zustand haben die Hf-Kristallstäbe zu einem geringen Ertrag geführt oder eine Segregation verursacht.
  • Im letztgenannten Fall dagegen war es üblich, zur Bildung von Hf oder zur nachfolgenden Bildung eines Karbids daraus ein Hafniumsalz durch Wasserstoff zu reduzieren. Bei dem Verfahren zur Herstellung von Legierungen oder Karbiden hat die Zerlegung oder das Entweichen von in dem Hf-Salz enthaltenen unbenötigten Elementen oder Gruppen häufig zur Bildung von Gitterleerstellen in einem ungeordneten Kristallaufbau in dem Endprodukt geführt.
  • Die vorgenannten Probleme lassen sich durch ein zerkleinertes Produkt aus Hf-Kristallstäben maximaler Reinheit als Ausgangs- oder Rohmaterial lösen. Wegen der großen Härte, der großen Widerstandsfähigkeit und des dichtgepackten hexagonalen Kristallaufbaus der Hf-Kristallstäbe gab es jedoch keine übliche Zerkleinerungstechnik für die Hf-Kristallstäbe, und die industrielle Herstellung ist einfach durch Zerkleinern eines Hafniumschwamms erfolgt.
  • Wenn der Hf-Schwamm zerkleinert wird, um verschiedentlich als Rohmaterial verwendet zu werden, werden die physikalischen Eigenschaften und die Bearbeitbarkeit des Endprodukts wegen des hohen Stickstoff- und Sauerstoffgehalts des Rohmaterials und der Empfindlichkeit von Hafnium gegenüber den Wirkungen von Zwischengitterfremdstoffen wie Stickstoff und Sauerstoff herabgesetzt.
  • Hinzu kommt, daß bei dem Verfahren zur Herstellung des Hf- Schwamms Chlor und Magnesium in dem Hf-Schwamm zurückbleiben. Deshalb hat der Hf-Schwamm einen hohen Chlor- und Magnesiumgehalt, der zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des Endprodukts führt.
  • Die GB-A-1 140 468 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung kleiner Partikel durch Schleifen größerer Netallmassen, die Hafnium enthalten.
  • Das durch die Erfindung zu lösende Problem ist demzufolge die Bereitstellung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Zerkleinerung eines Hafniumkristallstabs mit der Möglichkeit, ein zerkleinertes Produkt aus Hf-Kristallstäben maximaler Reinheit als Rohmaterial zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Wegen der großen Härte, der hohen Widerstandsfähigkeit und des dichtgepackten hexagonalen Kristallaufbaus der Hafniumkristallstäbe hat man bisher noch nicht in Erwägung gezogen, die Hafniumkristallstäbe durch Nutzung der Kältesprödigkeit zu zerkleinern. Somit ist ein Aspekt der Erfindung der, daß die Versprödungswirkung von Kälte auf Hafnium positiv genutzt werden kann, was bisher als nebensächlich angesehen wurde.
  • Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Zerkleinerung eines Hafniumkristallstabs umfaßt die Schritte des Haltens des Hf-Kristallstabs auf einer extrem niedrigen TemPeratur durch den anhaltenden Kontakt des Kristallstabs mit einem Tiefkühlmittel und der Zerkleinerung des Hf-Kristallstabs bei einer extrem niedrigen Temperatur durch Einspannen und Zusammendrücken des Kristallstabs zwischen Elementen aus einer Nickel- (Ni)basis-Superlegierung. Indem bei diesem Verfahren der Hf-Kristallstab durch den anhaltenden Kontakt des Kristallstabs mit dem Tiefkühlmittel auf einer extrem niedrigen Temperatur gehalten wird, wird der Effekt der Kältesprödigkeit gefördert und die Wärmeerzeugung infolge von Druckanwendung auf den Kristallstab verhindert. In diesem Zustand wird der Hf-Kristallstab zwischen den Elementen aus der Nickelbasis-Superlegierung festgespannt und zusammengedrückt, wodurch der Hf-Kristallstab durch die Erzeugung einer Dauerbeanspruchung zerkleinert wird, weil die Ni-Basis-Superlegierung härter und widerstandsfähiger als Hafnium und unempfindlich gegenüber Kälteversprödung ist.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zerkleinerung eines Hafniumkristallstabs umfaßt einen aus einer Ni-Basis-Superlegierung hergestellten Behälter zur Aufnahme eines Tiefkühlmittels, wobei der Behälter einen Bodenbereich hat, der je nach Notwendigkeit geöffnet oder geschlossen werden kann, einen Wärmeisolator zum Abdecken des mit dem Tiefkühlmittel gefüllten Behälters derart, daß der Innenraum des Behälters auf einer extrem niedrigen Temperatur gehalten wird, aus einer Ni-Basis-Superlegierung hergestellte Druckkleinmen zum Festspannen des Hf-Kristallstabs zwischen sich in dem Behälter und ein Element zur Druckbeaufschlagung der Druckklemmen derart, daß der Hf-Kristallstab zusammgedrückt und zerkleinert wird. Bei dieser Vorrichtung ist der Behälter aus einer Superlegierung auf Ni- Basis hergestellt, wodurch das Tiefkühlmittel sicher darin aufgenommen ist. Dadurch, daß der Behälter durch den Wärmeisolator abgedeckt ist, wird der Innenraum des mit dem Tiefkühlmittel gefüllten Behälters auf dieser extrem niedrigen Temperatur gehalten. Der Hf-Kristallstab wird im Inneren des auf dieser extrem niedrigen Temperatur gehaltenen Behälters zwischen den aus der Ni-Basis-Superlegierung hergestellten Druckklemmen festgespannt, und es wird durch das Druckbeaufschlagungselement ein Druck auf die Druckklemmen ausgeübt, um den Hf-Kristallstab zusammenzudrücken, wodurch der Hf- Kristallstab durch die in diesem erzeugte Dauerbeanspruchung zerkleinert wird. Da der Bodenbereich des Behälters derart konzipiert ist, daß er je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden kann, können die zerkleinerten Hf-Kristalle problemlos aus dem Behälter entnommen werden.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist es erfindungsgemäß möglich, aus den Hf-Kristallstäben ein zerkleinertes Produkt maximaler Reinheit als Rohmaterial zu gewinnen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
  • Figur 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zerkleinerung eines Hafniumkristallstabs;
  • Figur 2 eine Ansicht nach der Linie II-II von Figur 1;
  • Figur 3 ein Flußdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Zerkleinerung eines Hafniumkristallstabs.
  • Zunächst wird auf die Figuren 1 und 2 bezug genommen, in denen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zerkleinerung eines Hafniumkristallstabs dargestellt ist. Wie diese Figuren zeigen, ist auf einer Basis 1 ein Zerkleinerungsbehälter 3 zur Aufnahme eines Tiefkühlmittels 2 angeordnet. Das Tiefkühlmittel 2 kann zum Beispiel flüssiges Argon sein. Der Behälter 3 ist aus einer Superlegierung auf Ni-Basis hergestellt und umf aßt eine aus einem rohrförmigen Zylinder 4a bestehende Seitenwand und einen kreisrunden scheibenförmigen Bodenbereich 4b. Der Zylinder 4a hat zum Beispiel einen Durchmesser von 100 mm und eine Höhe von 180 mm. Der Zylinder 4a ist abnehmbar an dem Bodenbereich 4b befestigt. Die äußere Peripherie des Seitenbereichs des Behälters 3 ist von einem Wärmeschutzmantel 5 umgeben, um den Innenraum des Behälters 3 auf einer extrem niedrigen Temperatur zu halten. Ein zu zerkleinernder Hafniumkristallstab 7 wird in dem Behälter 3 angeordnet. Ein Paar kreisrunder scheibenartiger Druckklemmen 8 zum Festspannen des Hf-Kristallstabs 7 zwischen sich ist in dem Behälter 3 vorgesehen. Die Druckklemmen 8 sind aus einer Superlegierung auf Ni-Basis hergestellt. Wie gezeigt ist, befinden sich die Druckklemmen 8 jeweils auf der Oberseite und der Unterseite des Hf-Kristallstabs 7. Die Druckklemme 8 an der Unterseite ist an dem Bodenbereich 4b des Behälters angeordnet, während mit der Druckklemme 8 an der Oberseite ein Druckbeaufschlagungselement 9 in Kontakt gebracht wird, das einen Druck auf die obere Druckklemme 8 ausübt, um den zwischen der oberen und der unteren Druckklemme 8 festgespannten Hf-Kristallstab 7 zusammenzudrücken und zu zerkleinern. Es wird ein Druckbeaufschlagungselement 9 verwendet, das einen Druckkopf 10 einer 300-Tonnen-Presse (300-t-Presse) hat, dessen Durchmesser 98 mm beträgt. Bezugsziffer 11 in der Figur bezeichnet eine Druckführung zur Unterstützung der vertikalen Kompression und des Hubs in dem Behälter 3.
  • Das durch Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung durchgeführte Verfahren zur Zerkleinerung eines Hafniumkristallstabs gemäß vorliegender Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 3 im Detail erläutert. Zunächst wird der Hf-Kristallstab 7 mit einem Durchmesser von 35 mm durch eine Hochgeschwindigkeits-Schneidevorrichtung in eine Größe von 40 ± 5 mm geschnitten (20). Dann wird der solchermaßen zurechtgeschnittene Hf-Kristallstab 7 in einem separat bereitgestellten wärmeisolierten, hermetisch abgedichteten Behälter (nicht dargestellt) mit Trockeneis vermischt, gefolgt von dem dichten Verschließen des wärmeisolierten, hermetisch abgedichteten Behälters, um eine primäre Abkühlung (21) auf eine Temperatur von -50ºC durchzuführen. Nachdem der Hf-Kristallstab 7 der primären Abkühlung (21) unterzogen wurde, folgt dessen sekundäre Abkühlung (22) auf eine Temperatur von etwa -150ºC oder darunter, indem der Kristallstab 7 in einen weiteren wärmeisolierten, hermetisch abgedichteten, mit flüssigem Argon gefüllten Behälter gesetzt und der mit flüssigem Argon gefüllte Behälter dicht verschlossen wird. Nach der sekundären Abkühlung (22), wird die untere Druckklemme 8 an dem Bodenbereich 4b in dem Zerkleinerungsbehälter 3 angeordnet. Der der sekundären Abkühlung (22) unterzogene Hf-Kristallstab 7 wird dann auf die untere Druckklemme 8 gesetzt, und die obere Druckklemme 8 wird in ihre Lage auf dem Hf-Kristallstab 7 gebracht, um den Hf-Kristallstab zwischen den Druckklemmen 8 festzuspannen. Gleichzeitig wird flüssiges Argon in den Behälter 3 gefüllt, um den Hf-Kristallstab 7 mit dem Tiefkühlmittel 2 in Kontakt zu bringen und den Hf-Kristallstab 7 dadurch auf einer extrem niedrigen Temperatur zu halten, die nicht höher ist als -150ºC. Der Behälter 3 ist aus einer Superlegierung auf Ni- Basis hergestellt, wodurch das Tiefkühlmittel 2 sicher eingeschlossen ist. Dadurch, daß der Behälter 3 von dem Wärmeschutzmantel 5 umgeben ist, wird der mit dem Tiefkühlmittel 2 gefüllte Behälter 3 darüber hinaus auf dieser extrem niedrigen Temperatur von -150ºC oder darunter gehalten. Danach wird durch den Druckkopf 10 der als Druckbeaufschlagungsein richtung 9 verwendeten 300-t-Presse ein Druck von etwa 9 kg/mm² auf die obere Druckklemme 8 ausgeübt und der Hf-Kristallstab 7 auf diese Weise durch die obere und die untere Druckklemme 8 in einer Richtung zusammengedrückt, was zur Zerkleinerung (23) des Hf-Kristallstabs 7 führt. Wenn der Hf-Kristallstab 7 durch den Kontakt mit dem Tiefkühlmittel 2, wie zum Beispiel flüssiges Argon, auf der extrem niedrigen Temperatur gehalten wird, wird der Kältesprödigkeitseffekt gefördert und die Wärmeerzeugung bei Druckbeaufschlagung des Kristallstabs 7 eingedämmt. Wenn der Hf-Kristallstab 7 in diesem Zustand zwischen der oberen und der unteren Druckklemme 8 aus der Ni-Basis-Superlegierung festgespannt und zusammengedrückt wird, erfolgt die Zerkleinerung des Hf- Kristallstabs 7 durch die Dauerbeanspruchung, weil die Superlegierung auf Ni-Basis härter und widerstandsf ähiger und weniger empfindlich gegenüber Kälteversprödung als Hf ist. Der Zylinder 4a des Behälters 3 enthält nicht nur das Tiefkühlmittel 2, sondern unterstützt auch die vertikale Kompression und verhindert, daß die zerkleinerten Hf-Kristalle verstreut werden. Die Schritte der primären Abkühlung (21), der sekundären Abkühlung (22) und der Kältezerkleinerung (23) werden der Reihe nach dreimal oder viermal wiederholt. Die kontinuierliche Zerkleinerung von drei oder vier Stücken der geschnittenen Hf-Kristallstäbe 7 ist möglich. Danach wird der Zylinder 4a des Behälters 3 von dem Bodenbereich 4b gelöst, und die zerkleinerten Hf-Kristalle werden rasch entnommen und in einem Zirkulations-Exsikkator (nicht gezeigt) aufbewahrt (24).
  • Die charakteristischen Werte bei dieser Erfindung sind Optimalwerte, die anhand der Ergebnisse aus verschiedenen Experimenten ermittelt wurden. Das grundlegende Merkmal dieser Werte ist, daß der Hf-Kristallstab 7 auf eine Temperatur von nicht mehr als -150ºC abgekühlt und gehalten wird, um den Kristallstab 7 zu verspröden und die große Wärmemenge zu kühlen, die bei der Freisetzung der Bindungsenergie des Hf- Kristalls entsteht, wodurch die Zerkleinerungsleistung derart vorangetrieben wird, daß eine Zerkleinerung des Hf-Kristallstabs unter einem Kompressionsdruck von etwa 9 kg/mm² möglich ist. Eine höhere Temperatur als -150ºC verhindert diese Förderung der Versprödungswirkung und macht eine Zerkleinerung des Hf-Kristallstabs mit einem Kompressionsdruck von weniger als etwa 9 kg/mm² unmöglich.
  • Das auf diese Weise gewonnene zerkleinerte Hf-Kristallprodukt hat folgende Vorteile.
  • Wenn das zerkleinerte Produkt als Legierungszusatz bei der Anfertigung einer Hauptkokille zur Herstellung von Präzisionsgußteilen verwendet wird, wie zum Beispiel von gerichtet erstarrten Gußteilen oder Einkristallgußteilen, oder bei der Herstellung einer Elektrodenlegierung zur Gewinnung einer Schmiedelegierung, kann im Vergleich dazu, wie man vorher bei der Zufügung von Hf-Kristallstäben vorgegangen ist, ein hoher Ertrag erwartet werden, das heißt der durch Hinzufügen von Hf-Kristallstäben erreichte Ertrag beläuft sich auf 70 bis 80%, während der durch Hinzufügen des erfindungsgemäß erzeugten zerkleinerten Hf-Kristallprodukts erreichte Ertrag 99 bis 100% beträgt. Ein Hf-Schwamm mit einem hohen Gehalt an N, O, Cl oder Mg ist nicht verwendbar.
  • Zudem kann das erf indungsgemäß hergestellte zerkleinerte Hf- Kristallprodukt als Rohmaterial bei einem Verfahren zur Herstellung hochreinen feinen Pulvers reaktiven Metalls verwendet werden. Wenn das zerkleinerte Hf-Kristallprodukt nach der Pulverisierung durch dieses Verfahren verwendet wird, ist das gewonnene feine Pulver so angepaßt, daß es verschiedentlich als Rohmaterial verwendet werden kann. Es ist unmöglich, solch eine Verwendung mit einer entsprechenden Verwendung nach dem Stand der Technik zu vergleichen, weil es keine herkömmliche Verwendung des Hf-Kristallmaterials in pulverisierter Form als Rohmaterial gibt. Die Verwendung des gemäß vorliegender Erfindung gewonnenen zerkleinerten Hf- Kristallprodukts als Rohmaterial nach der Pulverisierung führt jedoch definitiv zu einem merklich unterdrückten Eindringen von verunreinigenden Elementen in die Atomanordnung des Endprodukts, verglichen mit dem Fall, in dem Hafniumcarbid (HfC) als Rohmaterial verwendet wird, nämlich bei der Reduktion einer Hf-Verbindung durch Wasserstoff zu einer solchen, aus der Hf und HfC hergestellt werden. Wenn das erfindungsgemäß gewonnene zerkleinerte Hf-Kristallprodukt nach der Pulverisierung als Rohmaterial verwendet wird, ist das Endprodukt darüber hinaus frei von einer Fehlordnung in der Atomanordnung, die durch das Entweichen von verunreinigenden Elementen oder durch die Bildung von Gitterleerstellen entsteht, und verfügt über gleichbleibende Qualität und Eigenschaften bei guter Reproduzierbarkeit.

Claims (5)

1, Verfahren zur Herstellung von für die Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung von besonders wärmebeständigen Nickelbasislegierungen geeigneten Hafniumpartikeln, das folgende Verfahrensschritte umfaßt:
(A) Abkühlen eines Hafniumkristallstabs (7) auf eine Temperatur von -150ºC oder darunter und Beibehalten dieser Temperatur und
(B) Zerkleinern des Hafniumkristallstabs (7) bei dieser Temperatur, indem der Hafniumkristallstab (7) zwischen Elementen (8) aus einer Nickelbasis- Superlegierung festgeklemmt und zusammengedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem flüssiges Argon als Tiefkühlmittel verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem ferner der Hafniumkristallstab (7) durch Nischen desselben mit Trockeneis einer primären Abkühlung auf vorzugsweise eine TemPeratur von etwa -50ºC und danach einer sekundären Abkühlung unterzogen wird, indem der Hafniumkristallstab (7) mit dem Tiefkühlmittel (2) in Kontakt gebracht und dadurch auf die genannte Temperatur von -150ºC oder darunter abgekühlt wird.
4. Vorrichtung zur Herstellung von für die Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung von besonders wärmebeständigen Nickelbas islegierungen geeigneten Hafniumpartikeln, die einen aus einer Nickelbasis-Superlegierung hoher Zähigkeit und Kältesprödigkeits-Beständigkeit hergestellten Behälter zur Aufnahme des Tiefkühlmittels (2) aufweist, ferner einen den mit dem Tiefkühlmittel (2) gefüllten Behälter (3) umgebenden Wärmeschutzmantel (5), der den Innenraum des Behälters (3) auf einer Temperatur von -150ºC oder darunter hält, Druckklemmen (8) zur klemmenden Aufnahme eines Hafniumkristallstabs (7) zwischen sich in dem Behälter (3), wobei die Druckklemmen (8) aus dem gleichen Metall wie der Behälter (3) hergestellt sind, und ein Element (9) zur Druckbeaufschlagung der Druckklemmen (8) derart, daß der Hafniumkristallstab (7) zusammengedrückt und zerkleinert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei welcher der Bodenbereich (4b) des Behälters (3) so ausgebildet ist, daß er wahlweise geöffnet und geschlossen werden kann.
DE89115748T 1988-09-26 1989-08-25 Verfahren und Vorrichtung zur Hafniumteilchen. Expired - Lifetime DE68910476T2 (de)

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