-
Die vorliegende Erfindung betrifft Staubsauger und
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, einen
"Reinluftstaubsauger", der eine Einrichtung zum Messen des Drucks und/oder des
Luftstroms innerhalb des Staubsaugers und eine
Anzeigeeinrichtung aufweist, die dem Benutzer den verstopften Zustand
des Schlauchs (oder der Düse) anzeigt. Eine Anzeige "voller
Staubbeutel" und/oder eine Anzeige über den Füllungsgrad des
Beutels können ebenfalls vorgesehen sein.
-
Ein "Reinluftstaubsauger" ist ein Staubsauger, bei dem sich
das Gebläse in Richtung des Luftstroms hinter dem Staubbeutel
befindet, so daß der mit der eintretenden Luft mitgerissene
Staub im Beutel aufgefangen wird und nicht das Gebläse
durchläuft. Typischerweise ist ein Sekundärfilter, der sich
zwischen dem Beutel und dem Gebläse befindet, vorgesehen, um
Staubteilchen, die zu klein sind, als daß sie vom Beutel
aufgefangen werden könnten, einzufangen. Ferner ist im
allgemeinen ein Abluft-Mikrofilter nach dem Gebläse angeordnet,
dessen Zweck darin besteht, zu verhindern, daß äußerst kleine
Teilchen (z.B. Pollen) mit der Staubsauger-Abluft
ausgetrieben werden.
-
Es ist beispielsweise aus dem US-Patent 4 294 595 bekannt,
einen "Reinluftstaubsauger" bereit zustellen, der einen ersten
Druckwächter neben dem Düseneinlaß und einen zweiten
Druckwächter neben dem Einlaß zum Gebläse (im "Reinluft"-Teil des
Fließwegs) aufweist. Eine Messung der Druckdifferenz zwischen
den beiden Wächtern wird herangezogen, um eine Anzeige für
eine Blockierung zwischen diesen beiden Punkten,
beispielsweise aufgrund einer Verstopfung des sekundären Filters,
aufgrund des gefüllten Zustands des Staubbeutels oder aufgrund
einer Blockierung am Einlaß des Staubsaugers, zu erzeugen.
Wenn eine dieser Bedingungen erfüllt ist, tritt ein
Ausschaltmechanismus in Kraft, der den Weiterbetrieb des
Staubsaugermotors verhindert.
-
Eine Schwierigkeit bei dieser Anordnung besteht darin, daß
der Benutzer beim Aussetzen des Motors keine Hinweise über
die Gründe hierfür erhält. Insbesondere weiß der Benutzer
nicht, ob der Staubbeutel entleert oder der Staubsaugereinlaß
entstopft werden muß.
-
Zahlreiche moderne Staubsauger bieten die Möglichkeit zum
Betrieb bei einer Anzahl von unterschiedlichen Leistungsstufen,
sodaß der Benutzer eine optimale Saugleistung für die
anstehende spezielle Aufgabe wählen kann. Eine Schwierigkeit bei
Einbau des vorstehend beschriebenen Ausschaltmechanismus in
einen Staubsauger dieses Typs besteht darin, daß der Punkt,
an dem der Ausschaltmechanismus bei einer gegebenen
Blockierung in Tätigkeit tritt, in kritischer Weise von der
gewählten Leistungsstufe abhängt. Somit erscheint der Punkt, an dem
sich der Staubsauger ausschaltet, dem Benutzer recht
willkürlich.
-
Eine weitere Schwierigkeit tritt bei Staubsaugern mit einem
Abluft-Mikrofilter auf. Wenn der Abluft-Mikrofilter verstopft
wird, steigt der statische Druck im Staubsauger an und der
Luftstrom durch den Staubsauger sinkt. Dabei ergibt sich die
Tendenz, daß eine Verstopfung am Einlaß bei Strömungswerten
und/oder Drücken festgestellt wird, die sich von den Werten,
die festgestellt werden, wenn der Mikrofilter sauber ist,
unterscheiden. Ferner ergibt sich ein ungenauer Nachweis des
vollen Beutelzustands, und die Gefahr der Motorüberhitzung
steigt.
-
Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Schwierigkeiten des Stands der Technik mindestens
abzumildern.
-
Eine weitere Aufgabe ist es, einen Staubsauger
(beispielsweise einen "Reinluftstaubsauger") mit einer Einrichtung zum
Nachweise einer Blockierung innerhalb des Staubsaugers durch
Messung des Luftstroms und/oder des Drucks bereitzustellen,
wobei dafür Sorge getragen wird, daß die gemessenen Werte des
Luftstroms und/oder Drucks von der Leistungsstufe, mit der
der Staubsauger betrieben wird, abhängen.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine zweckmäßige,
zuverlässige und genaue Einrichtung zur Bestimmung des
Luftstroms und/oder Drucks innerhalb des "Reinluft"-Teils des
Fließwegs bereitzustellen.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Blockierungen
und/oder den vollen Zustand des Beutels unabhängig vom
Gegendruck, der sich aufgrund eines partiell blockierten
Abluft-Mikrofilters ergibt, mit verbesserter Konsistenz zu
bestimmen.
-
In US-A-4 021 879 umfaßt die Staubsaugerkammer, in der sich
der Elektromotor befindet, einen Nachweisschlauch
stromabwärts zum Motorgebläse. Der Nachweisschlauch wird zur
Gewährleistung einer Motorgeschwindigkeit-Rückkopplung verwendet.
Wenn der Filterbeutel verstopft ist, leuchtet eine
Signallampe auf und der Motor hält an.
-
-Gemäß DE-A-2 124 761 umfaßt ein Staubsauger eine Prallplatte,
die auf eine Feder einwirkt, um in Abhängigkeit vom
festgestellten Druck eine Anzeigevorrichtung zu betätigen.
-
Erfindungsgemäß wird ein Staubsauger mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1 bereitgestellt.
-
Zweckmäßigerweise kann die Anzeigevorrichtung einen
Drucksensor aufweisen, der mit einem Rohr, das sich an einer
Druckabgrifföffnung an der stromaufwärts gelegenen Fläche des
Diffusors öffnet, verbunden ist. Beim Drucksensor kann es
sich um einen Mehrfachkontakt-Druckwächter handeln.
-
Der Gebläsediffusor besteht typischerweise aus einer
Ringfläche, die die Form eines Kegelstumpfes haben kann, an der eine
Mehrzahl von angewinkelten, vorzugsweise gekrümmten
Radschaufeln vorstehen, die den beim Verlassen des Gebläses im
allgemeinen kreisförmigen Luftstrom in den im wesentlichen
radialen Luftstrom umwandeln. Die Druckabgrifföffnung kann in
dieser Fläche, vorzugsweise zwischen zwei benachbarten
Radschaufeln, angeordnet sein, wobei die nach innen gerichteten Enden
der Radschaufeln unter Bildung einer Sackgasse verbunden
sind. Durch Versuche wurde festgestellt, daß bei einer
derartigen Anordnung der an der Öffnung gemessene Druck sowohl vom
statischen Druck als auch vom Geschwindigkeitsdruck abhängt;
demgemäß liefert die Ausgangsgröße des Druckdetektors eine
Anzeige über den Luftstrom durch den Staubsauger.
-
Es wird angenommen, daß Luftstrom-Nachweisanordnungen dieser
Art bisher vorwiegend deshalb nicht gewählt worden sind, da
es sich als schwierig erwiesen hat, ausreichende
Druckdifferenzen zwischen den verschiedenen Einstellungen der
Motorleistung zu erzielen. Durch Anbringen der erfindungsgemäßen
Öffnung an der stromaufwärts gelegenen Seite des Diffusors wird
erreicht, daß maximale Druckdifferenzen erzielt werden, da
die Strömungsgeschwindigkeiten hoch sind.
-
Eine automatische Berücksichtigung des erhöhten Gegendrucks
aufgrund einer Verstopfung des Abluftfilters (sofern einer
vorgesehen ist) kann erreicht werden, indem man nicht den
absoluten Druck an der stromaufwärts gelegenen Seite des
Diffusors, sondern vielmehr den Differenzdruck zwischen dieser
Stelle und einem Punkt im Inneren des Staubsaugerkörpers
stromaufwärts vom Abluftfilter mißt. Somit führen Variationen
des statischen Drucks innerhalb des Staubsaugers nicht zu
einer Störung der Ablesung des Fließvorgangs.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Staubsauger
eine variable Leistung auf und umfaßt als bevorzugte Merkmale
eine Einrichtung zur Wahl der Motorleistungsstufe, eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Signals, das den festgestellten
Druck oder Luftstrom wiedergibt, eine Kontrolleinrichtung zum
Vergleichen dieses Signals mit einem gespeicherten Wert, der
für einen Grenzwert repräsentativ ist, von der gewählten
Leistungsstufe abhängt und angeordnet ist, um eine
Anzeigevorrichtung zu betätigen, wenn der festgestellte Wert den
Grenzwert überschreitet oder wenn der festgestellte Wert kleiner
als der Grenzwert ist.
-
Zweckmäßigerweise kann die Einrichtung zur Auswahl der
Motorleistungsstufe zwischen gewählten, diskreten Leistungsstufen
schaltbar sein. In diesem Fall kann es sich bei den
gespeicherten Werten ebenfalls um diskrete Werte handeln, die
beispielsweise in Form einer in einem Mikroprozessor
gespeicherten Tabelle vorliegen. Die Einrichtung zum Nachweis des
Drucks des Luftstroms kann dann einen
Mehrfachkontakt-Druckwächter umfassen, wobei das Schließen der verschiedenen
Kontakte den speziellen, im Mikroprozessor gespeicherten Werten
in Abhängigkeit von der Motorleistungsstufe zugeordnet wird.
-
In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Signal um
eine digitale Darstellung (über einen Analog-Digital-Wandler
gebildet) des nachgewiesenen Werts des Drucks oder
Luftstroms.
-
Eine zusätzliche Unterscheidung zwischen verschiedenen
Zuständen kann erreicht werden, indem man zwei getrennte
Nachweiseinrichtungen verwendet, wobei zusätzlich zu der
Nachweiseinrichtung am Diffusor eine weitere Einrichtung zum
Nachweis des Drucks als Eingangsgröße des Staubsaugers,
beispielsweise neben dem Einlaß zu einem Staubbeutel, angeordnet
ist. Die Verwendung von zwei getrennten Detektoren macht es
möglich, zwischen den Zuständen "voller Beutel" und
"blockierter Schlauch" zu unterscheiden. Für eine optimale
Unterscheidung können die gespeicherten Werte der jeweiligen
Nachweiseinrichtungen in jedem einzelnen Fall von der
gewählten Motorleistung abhängen; alternativ kann nur einer der
gespeicherten Grenzwerte eine derartige Abhängigkeit aufweisen,
während der andere lediglich festgelegt ist.
-
Bei der Anzeigeeinrichtung handelt es sich zweckmäßigerweise
um eine digitale LED-Anzeige, obgleich es auch möglich ist,
einfache Leuchtanzeigen und/oder Warntöne vorzusehen. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, eine künstliche
Sprachmitteilung heranzuziehen. Die Anzeigeeinrichtung kann so
ausgebildet sein, daß sie neben den Anzeigen "blockierter
Schlauch" und "voller Beutel" auch eine Anzeige über den
ungefähren Füllstand des Beutels und/oder das Ausmaß der
Blockierung des Filters angibt. Es kann auch eine Einrichtung
vorgesehen sein; um den Motor auszuschalten, falls der
Zustand "voller Beutel" oder "blockierter Schlauch"
festgestellt worden ist.
-
Bei Verwendung eines Mikroprozessors als Steuereinrichtung
kann eine Anzahl von zusätzlichen Merkmalen hinzugefügt
werden. Gemäß einer Ausführungsform weist der Staubsauger eine
automatische Betriebsart auf, bei der die Leistungsstufe
automatisch so eingestellt wird, daß die Saugleitung
unabhängig von der Art der zu reinigenden Oberfläche im wesentlichen
konstant bleibt. Dies kann in Abhängigkeit vom Druck (oder
des Sogs), der mit einem Druckwächter an der Eingangsseite
des Staubsaugers gemessen wird, beispielsweise neben der Düse
oder der Öffnung des Beutels, erfolgen. Gegebenenfalls kann
der Mikroprozessor eine Zeitmeßeinrichtung umfassen, die
vorgesehen ist, um die Betätigung der Anzeigevorrichtung für
eine bestimmte Zeitspanne nach Feststellung des Zustands
"blockierter Schlauch" zu verzögern. Auf diese Weise kann
eine Unterscheidung gemacht werden, ob die Düse lediglich auf
einem glatten Boden haftet (wobei als Reaktion hierauf bei
der automatischen Betriebsweise die Leistungsstufe verringert
wird) oder ob es sich um eine wirkliche Verstopfung der Düse
(wobei in diesem Fall die Anzeigevorrichtung betätigt und
möglicherweise der gesamte Motor abgeschaltet wird) handelt.
-
Alternativ kann eine Einrichtung vorgesehen sein, um bei Wahl
der automatischen Betriebsart die Anzeigeeinrichtung zu
sperren oder um automatisch und periodisch die automatische
Betriebsart zu sperren, so daß die Zustände "voller Beutel" und
"blockierter Schlauch" aufleuchten können.
-
Anstelle einer Speicherung einer Mehrzahl von Werten zur
Bestimmung des vollen Beutelzustands in Abhängigkeit von
verschiedenen Leistungsstufen, kann der Staubsauger so
ausgebildet sein, daß der volle Beutelzustand nur bei einer einzigen,
vorbestimmten Leistungsstufe festgestellt wird. In einem
derartigen Fall ist ein "Beutelprüfknopf" vorgesehen, dessen
Betätigung bewirkt, daß der Staubsauger auf einer vorbestimmten
Leistungsstufe läuft. Der Füllungszustand des Beutels kann
sodann aus dem durch den Staubsauger gehenden Luftstrom (z.B.
am Diffusor) bestimmt werden, wobei der geeignete Wert auf
der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Wird der Knopf
losgelassen, kann der Staubsauger zur normalen Betriebsweise
zurückkehren.
-
Beim erfindungsgemäßen Staubsauger handelt es sich
vorzugsweise um einen "Reinluftstaubsauger", bei dem angesaugte Luft
vor dem Erreichen des Gebläses durch den Staubbeutel und
einen Sekundärfilter geleitet wird.
-
Die Erfindung kann auf verschiedenartige Weise in die Praxis
umgesetzt werden. Nachstehend wird als Beispiel ein
spezieller Staubsauger unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
-
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen "Reinluftstaubsauger";
-
Fig. 2 eine Endansicht eines Gebläse-Diffusors zur Verwendung
im Staubsauger von Fig. 1;
-
Fig. 3 einen Graphen, der in schematischer Weise zeigt, wie
der Druck am Diffusor-Druckabgriff mit dem Luftstrom
variiert; und
-
Fig. 4 einen schematischen Graphen ähnlich dem von Fig. 3,
der zeigt, wie die Anzeige "voller Beutel" von der
Leistungseinstellung des Gebläsemotors abhängt.
-
Eine typische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Staubsaugers ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Es ist
selbstverständlich ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Prinzip in
gleicher Weise auch auf aufrecht stehende Staubsauger
angewandt werden kann. Der Staubsauger von Fig. 1 umfaßt ein
äußeres Gehäuse 10, das durch eine Zwischenwand 12 in eine
vordere Beutelkammer 14 und eine hintere "Reinluft"-Kammer 16
unterteilt ist. In einer Öffnung in der Zwischenwand 12 ist
ein Sekundärfilter 18 befestigt. Unmittelbar dahinter
befindet sich in der rückwärtigen Kammer ein zweistufiges
Kreiselgebläse 20, dem sich ein Diffusor 22 und ein Motor 24
anschließen. Das Gebläse, der Diffusor und der Motor befinden
sich alle innerhalb eines im allgemeinen zylindrischen
Gehäuses 26, das sich am Ende in die "Reinluft"-Kammer 16 öffnet.
Die "Reinluft"-Kammer 16 weist eine Abluftöffnung 28 auf,
wobei Luft, die durch diese Öffnung hindurchtritt, mittels
eines Abluft-Mikrofilters 30 filtriert wird.
-
Innerhalb der vorderen Beutelkammer 14 befindet sich ein
Staubfilterbeutel 32, der von einem flexiblen Schlauch oder
Saugrohr 34, das eine Einlaßöffnung im Gehäuse 10 durchläuft,
versorgt wird. Am entfernten Ende des Schlauchs 34 befindet
sich eine Saugdüse (nicht abgebildet).
-
Beim Einsatz wird verschmutzte Luft durch den Schlauch 34 in
den Staubbeutel 32 gesaugt, wo der Großteil des Staubs
festgehalten wird. Sodann durchläuft die Luft den Sekundärfilter
18, wo fast der gesamte Rest des Staubs eingefangen wird, und
gelangt durch das Gebläse 20, den Diffusor 22 und den Motor
24 in die "Reinluft"-Kammer 16. Von hier aus durchläuft sie
den Abluft-Mikrofilter 30 (der kleine Teilchen von Pollen und
ähnlichem Material einfängt), bevor sie das Gehäuse 10 durch
die Abluftöffnung 28 verläßt.
-
Im Inneren des Gehäuses 10 ist ein erster Druckwächter PS1
angebracht, der zur Messung des Saugdruckes an der Stelle A
neben dem Einlaß in den Staubbeutel angeordnet ist.
Alternativ kann der Staubbeutel zur Messung des Sogs (d.h. des
negativen Drucks) innerhalb des Schlauches 34 am Ende neben dem
Beutel angeordnet sein. Der Schalter weist drei Stellungen,
bei 3000, 5000 und 6000 Pa (300, 500 und 600 mm Wassersäule)
auf und liefert eine Ausgangsgröße zur Anzeige, daß der
gemessene Sog einen oder mehrere dieser Werte übersteigt, wobei
diese Größe einem Mikroprozessor 36 zugeleitet wird, der sich
in einem Steuerbereich im rückwärtigen Abschnitt des
Staubsaugers befindet.
-
Ein zweiter Druckwächter PS2 ist in der "Reinluft"-Kammer 16
vorgesehen, der eine Anzeige für den Luftstrom am Punkt C des
Diffusors liefert, wie nachstehend unter Bezugnahme auf Fig.
2 erläutert wird.
-
Fig. 2 ist eine Endansicht eines Diffusors aus
Kunststoffmaterial, dessen Zweck darin besteht, den von den
Gebläseblättern kommenden Luftstrom in Richtung zu einer Mittelöffnung
38 zu kanalisieren. Der Diffusor weist eine im allgemeinen
zylindrische Außenfläche 40 auf, die konisch in Richtung zur
Öffnung 38 angewinkelt ist. Auf der Fläche 40 ist eine
Mehrzahl von vorstehenden Radschaufeln 42 vorgesehen, zwischen
denen der rotierende Luftstrom durchtritt. Mit Bewegung des
Luftstroms in Richtung zur Mitte des Diffusors, wird die
Umdrehungsgeschwindigkeit allmählich unter Einwirkung der
angewinkelten Radschaufeln verringert.
-
Zwischen zwei benachbarten Radschaufeln am Rand der Fläche 40
befindet sich eine Sperre 48; somit entsteht zwischen den
Schaufelblättern 44, 46 und der Sperre 48 eine Sackgasse im
Luftstrom. In dieser Sackgasse befindet sich eine durch die
Fläche 40 gehende kleine kreisförmige Öffnung 50, durch die
der Druck in der Sackgasse mittels des Druckwächters PS2
(vergl. Fig. 1) gemessen werden kann.
-
Es wurde durch Versuche festgestellt, daß der durch den
Druckwächter PS2 gemessene Druck innerhalb der Öffnung 50
teilweise von dem an diesem Punkt herrschenden statischen
Druck, jedoch in stärkeren Umfang vom Luftstrom, der durch
den Staubsauger fließt, abhängt. Eine typische Kurve, die die
Variation des Drucks bei PS2 in Abhängigkeit vom Luftstrom
zeigt, ist in Fig. 3 gezeigt. Es ist darauf hinzuweisen, daß
die Öffnung 50 und das zugehörige Rohr, das den Druck an
diesem Punkt auf den Druckwächter PS2 überträgt, in etwa in
analoger Weise wie ein Pitot-Rohr wirken.
-
Der Druckwächter PS2 liefert an den Mikroprozessor 36 ein vom
Luftstrom abhängiges Signal. Zweckmäßigerweise zeigt dieses
Signal an, ob gegebenenfalls einer der folgenden Drücke
überschritten wird: 1100, 1600 und 1900 Pa (110, 160 und 190 mm
Wassersäule). Bei dem am Druckwächter PS2 gemessenen Druck
handelt es sich nicht um einen absoluten Druck, sondern um
einen Differenzdruck. Das dem Mikroprozessor zugeführte
Signal zeigt den Betrag an, um den der Druck bei C (die Stelle,
die, wie bereits erwähnt, für den Luftstrom repräsentativ
ist) den Druck am Punkt D innerhalb der "Reinluft"-Kammer 16
übersteigt. Die Messung einer Druckdifferenz anstelle der
Messung eines tatsächlichen Drucks bringt es mit sich, daß
ein etwaiger Gegendruck, der vom teilweise verstopften
Abluft-Mikrofilter 30 erzeugt wird, automatisch ausgeglichen
wird.
-
Der Staubsaugermotor 24 wird durch eine
Motorsteuereinrichtung 52 gesteuert, die Strom von einer äußeren Stromleitung
54 erhält. Oben auf dem Außengehäuse 10 befindet sich ein
Steuer/Anzeige-Feld 56, das unter anderem einen (nicht
abgebildeten) Fußschalter umfaßt, mit dem der Benutzer die
Leistungsstufe, mit der der Staubsauger betrieben wird, wählen
kann, z.B. 100 %, 70 %, 60 % und 50 % der Maximalleistung.
Die gewählte Leistungsstufe wird dem Mikroprozessor 36
mitgeteilt, der dann einen entsprechenden Befehl an die
Motorsteuereinheit 52 gibt.
-
Die dem Mikroprozessor aus den Druckwächtern PS1 und PS2
zugeführten Signale werden verwendet, um festzustellen, ob
bestimmte Fehlerbedingungen gegeben sind, wie nachstehend
erläutert wird.
-
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, hängt die Beziehung zwischen dem
durch den Schalter PS2 registrierten Druck und dem Luftstrom
durch den Staubsauger von der vom Benutzer gewählten
Motoreinstellung ab, was vorwiegend auf die Komprimierbarkeit
von Luft zurückzuführen ist. Somit liegt anstelle der in Fig.
3 gezeigten einzigen Kurve tatsächlich eine Reihe von Kurven
für unterschiedliche Leistungseinstellungen vor. Der Zustand
"voller Beutel" ist durch einen geringen bis mittleren
Luftstrom durch den Staubsauger charakterisiert, was zu einem
geringen bis mittleren Druck am Diffusor-Druckabgriffsrohr
führt und von einer geringen Saugwirkung innerhalb des
Staubbeutels, die durch den Druckwächter PS1 gemessen wird,
begleitet ist. Was unter "nieder bis mittel" und "nieder" zu
verstehen ist, hängt selbstverständlich von der gewählten
Leistungseinstellung ab. Entsprechende Definitionen dieser
Werte werden vom Mikroprozessor in Abhängigkeit von der vom
Benutzer auf dem Steuerfeld 56 gewählten Leistungseinstellung
gewählt.
-
Beispielsweise ist aus Fig. 4 ersichtlich, daß der Zustand
"voller Beutel" vom Mikroprozessor bei einer
Leistungseinstellung von 100 % oder 70 % erkannt wird, wenn der Druck im
Diffusor-Druckabgriffsrohr unter 1600 Pa (160 mm Wassersäule)
abfällt, und bei einer Leistungseinstellung von 60 % oder
50 % erkannt wird, wenn der Druck unter 1100 Pa (110 mm
Wassersäule) abfällt. In beiden Fällen folgt dieser
Erkennungsvorgang nur dann, wenn die vom Druckwächter PS1
erfaßte Saugwirkung ebenfalls gering ist; beispielsweise wenn
sie unter 5000 Pa (500 mm Wassersäule) bei 100 % oder 70 %
und unter 3000 Pa (300 mm Wassersäule) bei 60 % oder 50 %
liegt.
-
Ein Zustand "blockierter Schlauch" kann erkannt werden, wenn
die Saugwirkung im Beutel hoch ist und gleichzeitig der
Luftstrom durch den Staubsauger nieder ist. Auch hier hängen die
Ausdrücke "hoch" und "nieder" von der beim Einsatz gewählten
Leistungseinstellung ab. Beispielsweise kann der
Mikroprozessor so programmiert werden, daß er den Zustand "blockierter
Schlauch" bei 100 % oder 70 % Leistung erkennt, wenn die
durch PS1 gemessene Saugwirkung 6000 Pa (600 mm Wassersäule)
übersteigt, während der Druck bei PS2 kleiner als 1600 Pa
(160 mm Wassersäule) ist. Wenn andererseits die
Leistungseinstellung 60 % oder 50 % beträgt, kann der Mikroprozessor so
programmiert werden, daß er die Werte 5000 Pa bzw. 1100 Pa
(500 mm bzw. 110 mm Wassersäule) verwendet.
-
Die vorstehend angegebenen Zahlenwerte dienen
selbstverständlich als Beispiele. Es ist ersichtlich, daß bei geeigneter
Programmierung der Mikroprozessor so eingerichtet werden
kann, daß er die Zustände "blockierter Schlauch" und "voller
Beutel" je nach unterschiedlichen Kriterien für die einzelnen
Leistungseinstellungen innerhalb der durch Versuche
festgelegten Grenzwerte erfaßt. Ferner kann der Mikroprozessor,
wenn von den beiden Druckwächtern ausreichend genaue
Informationen geliefert werden, in ähnlicher Weise einen Hinweis auf
den ungefähren Füllungsstand des Beutels liefern. Alternativ
besteht eine geringfügige einfachere Anordnung darin, einen
"Beutelprüfknopf" auf dem Steuer/Anzeige-Feld 56 vorzusehen;
wenn der Benutzer diesen Knopf drückt, gibt die
Motorsteuereinheit 52 dem Motor die Anweisung zum Betrieb in einer
bestimmten Leistungsstufe, beispielsweise 50 %, wonach der
Füllstand des Beutels direkt aufgrund des durch den
Druckwächter PS2 gemessenen Luftstroms bestimmt werden kann. Wird
der Knopf losgelassen, veranlaßt der Mikroprozessor den
Staubsauger zur Rückkehr zum Normalbetrieb.
-
Die vorstehend erwähnten verschiedenen Bedingungen, die durch
den Mikroprozessor bestimmt werden, werden am Steuer/Anzeige-
Feld 56 mittels einer LED-Anzeige dargestellt. Ferner kann
der Mikroprozessor so ausgebildet sein, daß er im Fall einer
Blockierung des Schlauchs oder im Fall eines vollen Beutels
an die Motorsteuereinheit 52 ein Signal zum Ausschalten
sendet.
-
In einer speziellen Ausführungsform umfaßt das
Steuer/Anzeige-Feld 56 einen "Autoschalter". Drückt man
diesen Autoschalter, so weist der Mikroprozessor die
Motorsteuereinheit 52 an, den Staubsauger so zu betreiben, daß die
vom Druckwächter PS1 gemessene Saugwirkung im wesentlichen
konstant ist. Auf diese Weise ändert sich die
Leistungseinstellung automatisch, wenn der Benutzer die Saugdüse
beispielsweise von einem Teppich mit tiefem Flor zu einem
glatten Boden bewegt. Bei der automatischen Betriebsweise gibt
der Mikroprozessor der Motorsteuereinheit die Anweisung, die
Leistung zu erhöhen, wenn die Saugwirkung bei PS1 weniger als
5000 Pa (500 mm Wassersäule) beträgt, sie beizubehalten, wenn
die Saugwirkung zwischen 5000 und 6000 Pa (500 und 600 mm
Wassersäule) liegt, und sie zu verringern, wenn die
Saugwirkung 6000 Pa (600 mm Wassersäule) übersteigt.
-
Selbstverständlich müssen gewisse Einrichtungen vorgesehen
sein, um zu verhindern, daß die Diagnoseroutinen den
automatischen Betrieb stören, wenn der Staubsauger in der
selbsttätigen Betriebsweise läuft. Es kommen mehrere
Möglichkeiten in Betracht. Erstens können die Diagnoseroutinen
vollständig unwirksam gemacht werden, wenn sich der Staubsauger
in der Auto-Betriebsweise befindet. Zweitens kann der
Mikroprozessor so eingerichtet werden, daß er von Zeit zu Zeit
eine Umschaltung des Staubsaugers zwischen der
Auto-Betriebsweise und der normalen Betriebsweise vornimmt, wodurch es
ermöglicht wird, die normalen Diagnoseroutinen durchzuführen.
Drittens kann der Mikroprozessor so eingerichtet werden, daß
er nur dann auf die Diagnoseroutine schaltet, wenn ein
unnormaler Zustand für eine längere Zeitspanne anhält.
-
Wenn beispielsweise sich der Staubsauger in der
Auto-Betriebsweise befindet, führt im letztgenannten Fall eine
Bewegung der Düse von einem Teppich zu einem glatten Boden leicht
dazu, daß die Düse geringfügig haftet und die Saugleistung
ansteigt. Demgemäß verringert der Mikroprozessor die
Saugstufe auf einen geeigneteren Wert. Kommt es andererseits zu
einer Verstopfung der Düse oder des Schlauchs, so hält die
erhöhte Saugleistung für eine längere Zeitspanne an. In
diesem Fall stellt der Mikroprozessor nach einer bestimmten
Zeitspanne die Anzeige "blockierter Schlauch" an und schaltet
den Motor ab.