DE68909557T2 - Staubsauger. - Google Patents

Staubsauger.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Staubsauger und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, einen "Reinluftstaubsauger", der eine Einrichtung zum Messen des Drucks und/oder des Luftstroms innerhalb des Staubsaugers und eine Anzeigeeinrichtung aufweist, die dem Benutzer den verstopften Zustand des Schlauchs (oder der Düse) anzeigt. Eine Anzeige "voller Staubbeutel" und/oder eine Anzeige über den Füllungsgrad des Beutels können ebenfalls vorgesehen sein.
  • Ein "Reinluftstaubsauger" ist ein Staubsauger, bei dem sich das Gebläse in Richtung des Luftstroms hinter dem Staubbeutel befindet, so daß der mit der eintretenden Luft mitgerissene Staub im Beutel aufgefangen wird und nicht das Gebläse durchläuft. Typischerweise ist ein Sekundärfilter, der sich zwischen dem Beutel und dem Gebläse befindet, vorgesehen, um Staubteilchen, die zu klein sind, als daß sie vom Beutel aufgefangen werden könnten, einzufangen. Ferner ist im allgemeinen ein Abluft-Mikrofilter nach dem Gebläse angeordnet, dessen Zweck darin besteht, zu verhindern, daß äußerst kleine Teilchen (z.B. Pollen) mit der Staubsauger-Abluft ausgetrieben werden.
  • Es ist beispielsweise aus dem US-Patent 4 294 595 bekannt, einen "Reinluftstaubsauger" bereit zustellen, der einen ersten Druckwächter neben dem Düseneinlaß und einen zweiten Druckwächter neben dem Einlaß zum Gebläse (im "Reinluft"-Teil des Fließwegs) aufweist. Eine Messung der Druckdifferenz zwischen den beiden Wächtern wird herangezogen, um eine Anzeige für eine Blockierung zwischen diesen beiden Punkten, beispielsweise aufgrund einer Verstopfung des sekundären Filters, aufgrund des gefüllten Zustands des Staubbeutels oder aufgrund einer Blockierung am Einlaß des Staubsaugers, zu erzeugen. Wenn eine dieser Bedingungen erfüllt ist, tritt ein Ausschaltmechanismus in Kraft, der den Weiterbetrieb des Staubsaugermotors verhindert.
  • Eine Schwierigkeit bei dieser Anordnung besteht darin, daß der Benutzer beim Aussetzen des Motors keine Hinweise über die Gründe hierfür erhält. Insbesondere weiß der Benutzer nicht, ob der Staubbeutel entleert oder der Staubsaugereinlaß entstopft werden muß.
  • Zahlreiche moderne Staubsauger bieten die Möglichkeit zum Betrieb bei einer Anzahl von unterschiedlichen Leistungsstufen, sodaß der Benutzer eine optimale Saugleistung für die anstehende spezielle Aufgabe wählen kann. Eine Schwierigkeit bei Einbau des vorstehend beschriebenen Ausschaltmechanismus in einen Staubsauger dieses Typs besteht darin, daß der Punkt, an dem der Ausschaltmechanismus bei einer gegebenen Blockierung in Tätigkeit tritt, in kritischer Weise von der gewählten Leistungsstufe abhängt. Somit erscheint der Punkt, an dem sich der Staubsauger ausschaltet, dem Benutzer recht willkürlich.
  • Eine weitere Schwierigkeit tritt bei Staubsaugern mit einem Abluft-Mikrofilter auf. Wenn der Abluft-Mikrofilter verstopft wird, steigt der statische Druck im Staubsauger an und der Luftstrom durch den Staubsauger sinkt. Dabei ergibt sich die Tendenz, daß eine Verstopfung am Einlaß bei Strömungswerten und/oder Drücken festgestellt wird, die sich von den Werten, die festgestellt werden, wenn der Mikrofilter sauber ist, unterscheiden. Ferner ergibt sich ein ungenauer Nachweis des vollen Beutelzustands, und die Gefahr der Motorüberhitzung steigt.
  • Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Schwierigkeiten des Stands der Technik mindestens abzumildern.
  • Eine weitere Aufgabe ist es, einen Staubsauger (beispielsweise einen "Reinluftstaubsauger") mit einer Einrichtung zum Nachweise einer Blockierung innerhalb des Staubsaugers durch Messung des Luftstroms und/oder des Drucks bereitzustellen, wobei dafür Sorge getragen wird, daß die gemessenen Werte des Luftstroms und/oder Drucks von der Leistungsstufe, mit der der Staubsauger betrieben wird, abhängen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine zweckmäßige, zuverlässige und genaue Einrichtung zur Bestimmung des Luftstroms und/oder Drucks innerhalb des "Reinluft"-Teils des Fließwegs bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Blockierungen und/oder den vollen Zustand des Beutels unabhängig vom Gegendruck, der sich aufgrund eines partiell blockierten Abluft-Mikrofilters ergibt, mit verbesserter Konsistenz zu bestimmen.
  • In US-A-4 021 879 umfaßt die Staubsaugerkammer, in der sich der Elektromotor befindet, einen Nachweisschlauch stromabwärts zum Motorgebläse. Der Nachweisschlauch wird zur Gewährleistung einer Motorgeschwindigkeit-Rückkopplung verwendet. Wenn der Filterbeutel verstopft ist, leuchtet eine Signallampe auf und der Motor hält an.
  • -Gemäß DE-A-2 124 761 umfaßt ein Staubsauger eine Prallplatte, die auf eine Feder einwirkt, um in Abhängigkeit vom festgestellten Druck eine Anzeigevorrichtung zu betätigen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Staubsauger mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Zweckmäßigerweise kann die Anzeigevorrichtung einen Drucksensor aufweisen, der mit einem Rohr, das sich an einer Druckabgrifföffnung an der stromaufwärts gelegenen Fläche des Diffusors öffnet, verbunden ist. Beim Drucksensor kann es sich um einen Mehrfachkontakt-Druckwächter handeln.
  • Der Gebläsediffusor besteht typischerweise aus einer Ringfläche, die die Form eines Kegelstumpfes haben kann, an der eine Mehrzahl von angewinkelten, vorzugsweise gekrümmten Radschaufeln vorstehen, die den beim Verlassen des Gebläses im allgemeinen kreisförmigen Luftstrom in den im wesentlichen radialen Luftstrom umwandeln. Die Druckabgrifföffnung kann in dieser Fläche, vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Radschaufeln, angeordnet sein, wobei die nach innen gerichteten Enden der Radschaufeln unter Bildung einer Sackgasse verbunden sind. Durch Versuche wurde festgestellt, daß bei einer derartigen Anordnung der an der Öffnung gemessene Druck sowohl vom statischen Druck als auch vom Geschwindigkeitsdruck abhängt; demgemäß liefert die Ausgangsgröße des Druckdetektors eine Anzeige über den Luftstrom durch den Staubsauger.
  • Es wird angenommen, daß Luftstrom-Nachweisanordnungen dieser Art bisher vorwiegend deshalb nicht gewählt worden sind, da es sich als schwierig erwiesen hat, ausreichende Druckdifferenzen zwischen den verschiedenen Einstellungen der Motorleistung zu erzielen. Durch Anbringen der erfindungsgemäßen Öffnung an der stromaufwärts gelegenen Seite des Diffusors wird erreicht, daß maximale Druckdifferenzen erzielt werden, da die Strömungsgeschwindigkeiten hoch sind.
  • Eine automatische Berücksichtigung des erhöhten Gegendrucks aufgrund einer Verstopfung des Abluftfilters (sofern einer vorgesehen ist) kann erreicht werden, indem man nicht den absoluten Druck an der stromaufwärts gelegenen Seite des Diffusors, sondern vielmehr den Differenzdruck zwischen dieser Stelle und einem Punkt im Inneren des Staubsaugerkörpers stromaufwärts vom Abluftfilter mißt. Somit führen Variationen des statischen Drucks innerhalb des Staubsaugers nicht zu einer Störung der Ablesung des Fließvorgangs.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Staubsauger eine variable Leistung auf und umfaßt als bevorzugte Merkmale eine Einrichtung zur Wahl der Motorleistungsstufe, eine Einrichtung zur Erzeugung eines Signals, das den festgestellten Druck oder Luftstrom wiedergibt, eine Kontrolleinrichtung zum Vergleichen dieses Signals mit einem gespeicherten Wert, der für einen Grenzwert repräsentativ ist, von der gewählten Leistungsstufe abhängt und angeordnet ist, um eine Anzeigevorrichtung zu betätigen, wenn der festgestellte Wert den Grenzwert überschreitet oder wenn der festgestellte Wert kleiner als der Grenzwert ist.
  • Zweckmäßigerweise kann die Einrichtung zur Auswahl der Motorleistungsstufe zwischen gewählten, diskreten Leistungsstufen schaltbar sein. In diesem Fall kann es sich bei den gespeicherten Werten ebenfalls um diskrete Werte handeln, die beispielsweise in Form einer in einem Mikroprozessor gespeicherten Tabelle vorliegen. Die Einrichtung zum Nachweis des Drucks des Luftstroms kann dann einen Mehrfachkontakt-Druckwächter umfassen, wobei das Schließen der verschiedenen Kontakte den speziellen, im Mikroprozessor gespeicherten Werten in Abhängigkeit von der Motorleistungsstufe zugeordnet wird.
  • In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Signal um eine digitale Darstellung (über einen Analog-Digital-Wandler gebildet) des nachgewiesenen Werts des Drucks oder Luftstroms.
  • Eine zusätzliche Unterscheidung zwischen verschiedenen Zuständen kann erreicht werden, indem man zwei getrennte Nachweiseinrichtungen verwendet, wobei zusätzlich zu der Nachweiseinrichtung am Diffusor eine weitere Einrichtung zum Nachweis des Drucks als Eingangsgröße des Staubsaugers, beispielsweise neben dem Einlaß zu einem Staubbeutel, angeordnet ist. Die Verwendung von zwei getrennten Detektoren macht es möglich, zwischen den Zuständen "voller Beutel" und "blockierter Schlauch" zu unterscheiden. Für eine optimale Unterscheidung können die gespeicherten Werte der jeweiligen Nachweiseinrichtungen in jedem einzelnen Fall von der gewählten Motorleistung abhängen; alternativ kann nur einer der gespeicherten Grenzwerte eine derartige Abhängigkeit aufweisen, während der andere lediglich festgelegt ist.
  • Bei der Anzeigeeinrichtung handelt es sich zweckmäßigerweise um eine digitale LED-Anzeige, obgleich es auch möglich ist, einfache Leuchtanzeigen und/oder Warntöne vorzusehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine künstliche Sprachmitteilung heranzuziehen. Die Anzeigeeinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie neben den Anzeigen "blockierter Schlauch" und "voller Beutel" auch eine Anzeige über den ungefähren Füllstand des Beutels und/oder das Ausmaß der Blockierung des Filters angibt. Es kann auch eine Einrichtung vorgesehen sein; um den Motor auszuschalten, falls der Zustand "voller Beutel" oder "blockierter Schlauch" festgestellt worden ist.
  • Bei Verwendung eines Mikroprozessors als Steuereinrichtung kann eine Anzahl von zusätzlichen Merkmalen hinzugefügt werden. Gemäß einer Ausführungsform weist der Staubsauger eine automatische Betriebsart auf, bei der die Leistungsstufe automatisch so eingestellt wird, daß die Saugleitung unabhängig von der Art der zu reinigenden Oberfläche im wesentlichen konstant bleibt. Dies kann in Abhängigkeit vom Druck (oder des Sogs), der mit einem Druckwächter an der Eingangsseite des Staubsaugers gemessen wird, beispielsweise neben der Düse oder der Öffnung des Beutels, erfolgen. Gegebenenfalls kann der Mikroprozessor eine Zeitmeßeinrichtung umfassen, die vorgesehen ist, um die Betätigung der Anzeigevorrichtung für eine bestimmte Zeitspanne nach Feststellung des Zustands "blockierter Schlauch" zu verzögern. Auf diese Weise kann eine Unterscheidung gemacht werden, ob die Düse lediglich auf einem glatten Boden haftet (wobei als Reaktion hierauf bei der automatischen Betriebsweise die Leistungsstufe verringert wird) oder ob es sich um eine wirkliche Verstopfung der Düse (wobei in diesem Fall die Anzeigevorrichtung betätigt und möglicherweise der gesamte Motor abgeschaltet wird) handelt.
  • Alternativ kann eine Einrichtung vorgesehen sein, um bei Wahl der automatischen Betriebsart die Anzeigeeinrichtung zu sperren oder um automatisch und periodisch die automatische Betriebsart zu sperren, so daß die Zustände "voller Beutel" und "blockierter Schlauch" aufleuchten können.
  • Anstelle einer Speicherung einer Mehrzahl von Werten zur Bestimmung des vollen Beutelzustands in Abhängigkeit von verschiedenen Leistungsstufen, kann der Staubsauger so ausgebildet sein, daß der volle Beutelzustand nur bei einer einzigen, vorbestimmten Leistungsstufe festgestellt wird. In einem derartigen Fall ist ein "Beutelprüfknopf" vorgesehen, dessen Betätigung bewirkt, daß der Staubsauger auf einer vorbestimmten Leistungsstufe läuft. Der Füllungszustand des Beutels kann sodann aus dem durch den Staubsauger gehenden Luftstrom (z.B. am Diffusor) bestimmt werden, wobei der geeignete Wert auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Wird der Knopf losgelassen, kann der Staubsauger zur normalen Betriebsweise zurückkehren.
  • Beim erfindungsgemäßen Staubsauger handelt es sich vorzugsweise um einen "Reinluftstaubsauger", bei dem angesaugte Luft vor dem Erreichen des Gebläses durch den Staubbeutel und einen Sekundärfilter geleitet wird.
  • Die Erfindung kann auf verschiedenartige Weise in die Praxis umgesetzt werden. Nachstehend wird als Beispiel ein spezieller Staubsauger unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen "Reinluftstaubsauger";
  • Fig. 2 eine Endansicht eines Gebläse-Diffusors zur Verwendung im Staubsauger von Fig. 1;
  • Fig. 3 einen Graphen, der in schematischer Weise zeigt, wie der Druck am Diffusor-Druckabgriff mit dem Luftstrom variiert; und
  • Fig. 4 einen schematischen Graphen ähnlich dem von Fig. 3, der zeigt, wie die Anzeige "voller Beutel" von der Leistungseinstellung des Gebläsemotors abhängt.
  • Eine typische Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugers ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Es ist selbstverständlich ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Prinzip in gleicher Weise auch auf aufrecht stehende Staubsauger angewandt werden kann. Der Staubsauger von Fig. 1 umfaßt ein äußeres Gehäuse 10, das durch eine Zwischenwand 12 in eine vordere Beutelkammer 14 und eine hintere "Reinluft"-Kammer 16 unterteilt ist. In einer Öffnung in der Zwischenwand 12 ist ein Sekundärfilter 18 befestigt. Unmittelbar dahinter befindet sich in der rückwärtigen Kammer ein zweistufiges Kreiselgebläse 20, dem sich ein Diffusor 22 und ein Motor 24 anschließen. Das Gebläse, der Diffusor und der Motor befinden sich alle innerhalb eines im allgemeinen zylindrischen Gehäuses 26, das sich am Ende in die "Reinluft"-Kammer 16 öffnet. Die "Reinluft"-Kammer 16 weist eine Abluftöffnung 28 auf, wobei Luft, die durch diese Öffnung hindurchtritt, mittels eines Abluft-Mikrofilters 30 filtriert wird.
  • Innerhalb der vorderen Beutelkammer 14 befindet sich ein Staubfilterbeutel 32, der von einem flexiblen Schlauch oder Saugrohr 34, das eine Einlaßöffnung im Gehäuse 10 durchläuft, versorgt wird. Am entfernten Ende des Schlauchs 34 befindet sich eine Saugdüse (nicht abgebildet).
  • Beim Einsatz wird verschmutzte Luft durch den Schlauch 34 in den Staubbeutel 32 gesaugt, wo der Großteil des Staubs festgehalten wird. Sodann durchläuft die Luft den Sekundärfilter 18, wo fast der gesamte Rest des Staubs eingefangen wird, und gelangt durch das Gebläse 20, den Diffusor 22 und den Motor 24 in die "Reinluft"-Kammer 16. Von hier aus durchläuft sie den Abluft-Mikrofilter 30 (der kleine Teilchen von Pollen und ähnlichem Material einfängt), bevor sie das Gehäuse 10 durch die Abluftöffnung 28 verläßt.
  • Im Inneren des Gehäuses 10 ist ein erster Druckwächter PS1 angebracht, der zur Messung des Saugdruckes an der Stelle A neben dem Einlaß in den Staubbeutel angeordnet ist. Alternativ kann der Staubbeutel zur Messung des Sogs (d.h. des negativen Drucks) innerhalb des Schlauches 34 am Ende neben dem Beutel angeordnet sein. Der Schalter weist drei Stellungen, bei 3000, 5000 und 6000 Pa (300, 500 und 600 mm Wassersäule) auf und liefert eine Ausgangsgröße zur Anzeige, daß der gemessene Sog einen oder mehrere dieser Werte übersteigt, wobei diese Größe einem Mikroprozessor 36 zugeleitet wird, der sich in einem Steuerbereich im rückwärtigen Abschnitt des Staubsaugers befindet.
  • Ein zweiter Druckwächter PS2 ist in der "Reinluft"-Kammer 16 vorgesehen, der eine Anzeige für den Luftstrom am Punkt C des Diffusors liefert, wie nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert wird.
  • Fig. 2 ist eine Endansicht eines Diffusors aus Kunststoffmaterial, dessen Zweck darin besteht, den von den Gebläseblättern kommenden Luftstrom in Richtung zu einer Mittelöffnung 38 zu kanalisieren. Der Diffusor weist eine im allgemeinen zylindrische Außenfläche 40 auf, die konisch in Richtung zur Öffnung 38 angewinkelt ist. Auf der Fläche 40 ist eine Mehrzahl von vorstehenden Radschaufeln 42 vorgesehen, zwischen denen der rotierende Luftstrom durchtritt. Mit Bewegung des Luftstroms in Richtung zur Mitte des Diffusors, wird die Umdrehungsgeschwindigkeit allmählich unter Einwirkung der angewinkelten Radschaufeln verringert.
  • Zwischen zwei benachbarten Radschaufeln am Rand der Fläche 40 befindet sich eine Sperre 48; somit entsteht zwischen den Schaufelblättern 44, 46 und der Sperre 48 eine Sackgasse im Luftstrom. In dieser Sackgasse befindet sich eine durch die Fläche 40 gehende kleine kreisförmige Öffnung 50, durch die der Druck in der Sackgasse mittels des Druckwächters PS2 (vergl. Fig. 1) gemessen werden kann.
  • Es wurde durch Versuche festgestellt, daß der durch den Druckwächter PS2 gemessene Druck innerhalb der Öffnung 50 teilweise von dem an diesem Punkt herrschenden statischen Druck, jedoch in stärkeren Umfang vom Luftstrom, der durch den Staubsauger fließt, abhängt. Eine typische Kurve, die die Variation des Drucks bei PS2 in Abhängigkeit vom Luftstrom zeigt, ist in Fig. 3 gezeigt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Öffnung 50 und das zugehörige Rohr, das den Druck an diesem Punkt auf den Druckwächter PS2 überträgt, in etwa in analoger Weise wie ein Pitot-Rohr wirken.
  • Der Druckwächter PS2 liefert an den Mikroprozessor 36 ein vom Luftstrom abhängiges Signal. Zweckmäßigerweise zeigt dieses Signal an, ob gegebenenfalls einer der folgenden Drücke überschritten wird: 1100, 1600 und 1900 Pa (110, 160 und 190 mm Wassersäule). Bei dem am Druckwächter PS2 gemessenen Druck handelt es sich nicht um einen absoluten Druck, sondern um einen Differenzdruck. Das dem Mikroprozessor zugeführte Signal zeigt den Betrag an, um den der Druck bei C (die Stelle, die, wie bereits erwähnt, für den Luftstrom repräsentativ ist) den Druck am Punkt D innerhalb der "Reinluft"-Kammer 16 übersteigt. Die Messung einer Druckdifferenz anstelle der Messung eines tatsächlichen Drucks bringt es mit sich, daß ein etwaiger Gegendruck, der vom teilweise verstopften Abluft-Mikrofilter 30 erzeugt wird, automatisch ausgeglichen wird.
  • Der Staubsaugermotor 24 wird durch eine Motorsteuereinrichtung 52 gesteuert, die Strom von einer äußeren Stromleitung 54 erhält. Oben auf dem Außengehäuse 10 befindet sich ein Steuer/Anzeige-Feld 56, das unter anderem einen (nicht abgebildeten) Fußschalter umfaßt, mit dem der Benutzer die Leistungsstufe, mit der der Staubsauger betrieben wird, wählen kann, z.B. 100 %, 70 %, 60 % und 50 % der Maximalleistung. Die gewählte Leistungsstufe wird dem Mikroprozessor 36 mitgeteilt, der dann einen entsprechenden Befehl an die Motorsteuereinheit 52 gibt.
  • Die dem Mikroprozessor aus den Druckwächtern PS1 und PS2 zugeführten Signale werden verwendet, um festzustellen, ob bestimmte Fehlerbedingungen gegeben sind, wie nachstehend erläutert wird.
  • Wie aus Fig. 4 hervorgeht, hängt die Beziehung zwischen dem durch den Schalter PS2 registrierten Druck und dem Luftstrom durch den Staubsauger von der vom Benutzer gewählten Motoreinstellung ab, was vorwiegend auf die Komprimierbarkeit von Luft zurückzuführen ist. Somit liegt anstelle der in Fig. 3 gezeigten einzigen Kurve tatsächlich eine Reihe von Kurven für unterschiedliche Leistungseinstellungen vor. Der Zustand "voller Beutel" ist durch einen geringen bis mittleren Luftstrom durch den Staubsauger charakterisiert, was zu einem geringen bis mittleren Druck am Diffusor-Druckabgriffsrohr führt und von einer geringen Saugwirkung innerhalb des Staubbeutels, die durch den Druckwächter PS1 gemessen wird, begleitet ist. Was unter "nieder bis mittel" und "nieder" zu verstehen ist, hängt selbstverständlich von der gewählten Leistungseinstellung ab. Entsprechende Definitionen dieser Werte werden vom Mikroprozessor in Abhängigkeit von der vom Benutzer auf dem Steuerfeld 56 gewählten Leistungseinstellung gewählt.
  • Beispielsweise ist aus Fig. 4 ersichtlich, daß der Zustand "voller Beutel" vom Mikroprozessor bei einer Leistungseinstellung von 100 % oder 70 % erkannt wird, wenn der Druck im Diffusor-Druckabgriffsrohr unter 1600 Pa (160 mm Wassersäule) abfällt, und bei einer Leistungseinstellung von 60 % oder 50 % erkannt wird, wenn der Druck unter 1100 Pa (110 mm Wassersäule) abfällt. In beiden Fällen folgt dieser Erkennungsvorgang nur dann, wenn die vom Druckwächter PS1 erfaßte Saugwirkung ebenfalls gering ist; beispielsweise wenn sie unter 5000 Pa (500 mm Wassersäule) bei 100 % oder 70 % und unter 3000 Pa (300 mm Wassersäule) bei 60 % oder 50 % liegt.
  • Ein Zustand "blockierter Schlauch" kann erkannt werden, wenn die Saugwirkung im Beutel hoch ist und gleichzeitig der Luftstrom durch den Staubsauger nieder ist. Auch hier hängen die Ausdrücke "hoch" und "nieder" von der beim Einsatz gewählten Leistungseinstellung ab. Beispielsweise kann der Mikroprozessor so programmiert werden, daß er den Zustand "blockierter Schlauch" bei 100 % oder 70 % Leistung erkennt, wenn die durch PS1 gemessene Saugwirkung 6000 Pa (600 mm Wassersäule) übersteigt, während der Druck bei PS2 kleiner als 1600 Pa (160 mm Wassersäule) ist. Wenn andererseits die Leistungseinstellung 60 % oder 50 % beträgt, kann der Mikroprozessor so programmiert werden, daß er die Werte 5000 Pa bzw. 1100 Pa (500 mm bzw. 110 mm Wassersäule) verwendet.
  • Die vorstehend angegebenen Zahlenwerte dienen selbstverständlich als Beispiele. Es ist ersichtlich, daß bei geeigneter Programmierung der Mikroprozessor so eingerichtet werden kann, daß er die Zustände "blockierter Schlauch" und "voller Beutel" je nach unterschiedlichen Kriterien für die einzelnen Leistungseinstellungen innerhalb der durch Versuche festgelegten Grenzwerte erfaßt. Ferner kann der Mikroprozessor, wenn von den beiden Druckwächtern ausreichend genaue Informationen geliefert werden, in ähnlicher Weise einen Hinweis auf den ungefähren Füllungsstand des Beutels liefern. Alternativ besteht eine geringfügige einfachere Anordnung darin, einen "Beutelprüfknopf" auf dem Steuer/Anzeige-Feld 56 vorzusehen; wenn der Benutzer diesen Knopf drückt, gibt die Motorsteuereinheit 52 dem Motor die Anweisung zum Betrieb in einer bestimmten Leistungsstufe, beispielsweise 50 %, wonach der Füllstand des Beutels direkt aufgrund des durch den Druckwächter PS2 gemessenen Luftstroms bestimmt werden kann. Wird der Knopf losgelassen, veranlaßt der Mikroprozessor den Staubsauger zur Rückkehr zum Normalbetrieb.
  • Die vorstehend erwähnten verschiedenen Bedingungen, die durch den Mikroprozessor bestimmt werden, werden am Steuer/Anzeige- Feld 56 mittels einer LED-Anzeige dargestellt. Ferner kann der Mikroprozessor so ausgebildet sein, daß er im Fall einer Blockierung des Schlauchs oder im Fall eines vollen Beutels an die Motorsteuereinheit 52 ein Signal zum Ausschalten sendet.
  • In einer speziellen Ausführungsform umfaßt das Steuer/Anzeige-Feld 56 einen "Autoschalter". Drückt man diesen Autoschalter, so weist der Mikroprozessor die Motorsteuereinheit 52 an, den Staubsauger so zu betreiben, daß die vom Druckwächter PS1 gemessene Saugwirkung im wesentlichen konstant ist. Auf diese Weise ändert sich die Leistungseinstellung automatisch, wenn der Benutzer die Saugdüse beispielsweise von einem Teppich mit tiefem Flor zu einem glatten Boden bewegt. Bei der automatischen Betriebsweise gibt der Mikroprozessor der Motorsteuereinheit die Anweisung, die Leistung zu erhöhen, wenn die Saugwirkung bei PS1 weniger als 5000 Pa (500 mm Wassersäule) beträgt, sie beizubehalten, wenn die Saugwirkung zwischen 5000 und 6000 Pa (500 und 600 mm Wassersäule) liegt, und sie zu verringern, wenn die Saugwirkung 6000 Pa (600 mm Wassersäule) übersteigt.
  • Selbstverständlich müssen gewisse Einrichtungen vorgesehen sein, um zu verhindern, daß die Diagnoseroutinen den automatischen Betrieb stören, wenn der Staubsauger in der selbsttätigen Betriebsweise läuft. Es kommen mehrere Möglichkeiten in Betracht. Erstens können die Diagnoseroutinen vollständig unwirksam gemacht werden, wenn sich der Staubsauger in der Auto-Betriebsweise befindet. Zweitens kann der Mikroprozessor so eingerichtet werden, daß er von Zeit zu Zeit eine Umschaltung des Staubsaugers zwischen der Auto-Betriebsweise und der normalen Betriebsweise vornimmt, wodurch es ermöglicht wird, die normalen Diagnoseroutinen durchzuführen. Drittens kann der Mikroprozessor so eingerichtet werden, daß er nur dann auf die Diagnoseroutine schaltet, wenn ein unnormaler Zustand für eine längere Zeitspanne anhält.
  • Wenn beispielsweise sich der Staubsauger in der Auto-Betriebsweise befindet, führt im letztgenannten Fall eine Bewegung der Düse von einem Teppich zu einem glatten Boden leicht dazu, daß die Düse geringfügig haftet und die Saugleistung ansteigt. Demgemäß verringert der Mikroprozessor die Saugstufe auf einen geeigneteren Wert. Kommt es andererseits zu einer Verstopfung der Düse oder des Schlauchs, so hält die erhöhte Saugleistung für eine längere Zeitspanne an. In diesem Fall stellt der Mikroprozessor nach einer bestimmten Zeitspanne die Anzeige "blockierter Schlauch" an und schaltet den Motor ab.

Claims (7)

1. Staubsauger, umfassend eine Einrichtung zum Nachweis eines Drucks oder Luftstroms an einer stromaufwärts gelegenen Fläche (40) eines Diffusors (22) eines Sauggebläses (20), wobei der Diffusor eine Mehrzahl von angewinkelten Radschaufeln (42) aufweist, die angeordnet sind, um einen im allgemeinen kreisförmigen Luftstrom, der das Gebläse verläßt, in einen im wesentlichen radialen Luftstrom umzuwandeln, und eine Einrichtung, um eine Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit vom nachgewiesenen Druck oder Luftstrom zu betätigen.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, wobei die Nachweiseinrichtung einen Drucksensor aufweist, der mit einem Rohr, das sich an einer Druckabgrifföffnung (50) an der stromaufwärts gelegenen Fläche des Diffusors öffnet, verbunden ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 2, wobei die Druckabgrifföffnung (50) sich zwischen zwei benachbarten Radschaufeln (44, 46) in der stromaufwärts gelegenen Fläche des Diffusors befindet, wobei die Fläche quer zu einer Gebläseachse angeordnet ist.
4. Staubsauger nach Anspruch 3, wobei die angewinkelten Radschaufeln (42) von der genannten Fläche abstehen und im allgemeinen senkrecht zu dieser angeordnet sind.
5. Staubsauger nach Anspruch 3 oder 4, wobei die benachbarten Radschaufeln miteinander an ihren axial nach innen gerichteten Enden neben der Druckabgrifföffnung verbunden sind.
6. Staubsauger nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei es sich beim Drucksensor um einen Mehrfachkontakt-Druckwächter (PS2) handelt.
7. Staubsauger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Einrichtung zum Nachweis eines Drucks oder Luftstroms einen Differential-Drucksensor (PS2) umfaßt, der zum Nachweis des Druckunterschieds zwischen einem Punkt (C) auf der stromaufwärts gelegenen Seite des Diffusors und einem weiteren Punkt (D) innerhalb eines Hauptkörpers des Staubsaugers stromaufwärts zu einem Auslaßfilter (30) angeordnet ist.
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