DE68909249T2 - Anordnung für eine hydraulisch oder pneumatisch betriebene greif- oder haltevorrichtung. - Google Patents

Anordnung für eine hydraulisch oder pneumatisch betriebene greif- oder haltevorrichtung.

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DE68909249T2 DE89907326T DE68909249T DE68909249T2 DE 68909249 T2 DE68909249 T2 DE 68909249T2 DE 89907326 T DE89907326 T DE 89907326T DE 68909249 T DE68909249 T DE 68909249T DE 68909249 T2 DE68909249 T2 DE 68909249T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für eine hydraulisch oder pneumatisch betriebene Greif- oder Haltevorrichtung mit daran befestigten Greif- oder Halteteilen. Als Beispiel ist die Anordnung in Form einer sogenannten "Roboterhand" mit zwei oder mehreren "Roboterfingern" vorgesehen. Greif- und Haltevorrichtungen sind in bezug auf ein zu greifendes oder zu haltendes Objekt aus einem gebogenen Greif- oder Haltemodus in einen gestreckten Freigabemodus einstellbar und umgekehrt.
  • Die vorliegende Erfindung findet allgemein Anwendung als Greif- oder Haltevorrichtung und insbesondere als Roboterhand, die im Bereich der Technik verschiedentlich eingesetzt werden kann. Jedoch ist die Erfindung nicht auf solch technische Anwendungen beschränkt, sondern kann beispielsweise auch als Handprothese von Personen mit einer zerstörten oder fehlenden Hand benutzt werden.
  • Bisher basierte eine solche Greif- oder Haltevorrichtung auf einem elektro-mechanischen Betrieb, um den gewünschten Greif- und Haltevorgang zu bewirken. Solch bekannte Vorrichtungen (Zangen oder dergleichen) waren kompliziert und teuer sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb und fanden deshalb nicht in dem gewünschten breiten Maße Anwendung. Auch muß erwähnt werden, daß solche Vorrichtungen besonders empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen sind und sich deshalb für relativ "schmutzige" Umgebungen und solche, in denen die Vorrichtung durch aktive Flüssigkeiten beeinträchtigt werden kann, nicht eignen. Ein weiteres Problem ist, daß solche Vorrichtungen von Sensoren zur Rückmeldung von der/den Greiffläche/n zu dem Regelsystem abhängig sind, insbesondere in Fällen, in denen das zu greifende oder zu haltende Objekt mit Vorsicht und schonend zu behandeln ist.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist die Vermeidung der vorgenannten Probleme durch Bereitstellung einer relativ einfachen und zuverlässigen Lösung. Da Konstruktion und Betriebsweise einfach sind, läßt sich die Lösung in weiten Bereichen anwenden. Während man bezweckt, spezielle Sensoren zu vermeiden, ist das Ziel die Erzeugung einer gleichmäßigen und kontrollieren Aktion auf das zu greifende oder zu haltende Objekt.
  • In der US 4 815 782 ist eine Zangenvorrichtung mit einem Arm vorgeschlagen, der aus einem endseitig geschlossenen, aufblasbaren Rohr aus elastischem Material gebildet ist. Das Rohr hat eine Vielzahl von im allgemeinen parallelen, in Längsrichtung beabstandeten Bändern, die rund um dieses angeordnet sind und die radiale Ausdehnung des Arms begrenzen, wenn dieser aufgeblasen ist. Ein in Längsrichtung unelastisches, seitlich flexibles Band, das an der Oberfläche des Arms angeordnet ist, bewirkt, daß sich der Arm bei Aufblasen um das zu greifende Objekt herumlegt. Der Grad des Aufblasens des Arms bestimmt die Greifkraft und Geometrie der Vorrichtung.
  • Durch Verwendung elastischen Rohrmaterials in Kombination mit einem unelastischem, seitlich flexiblen Band wird ein Hauptteil der Aufblaskraft zur Dehnung oder Verformung des elastischen Rohrmaterials und zum Biegen des unelastischen seitlichen Bandes in eine gekrümmte Form genutzt, während die Greifkraft der Greifvorrichtung, wenn diese das zu greifende Objekt umschließt, entsprechend verringert wird. Es ist auch ein Problem, ohne die Verwendung von speziellen Sensoren für eine exakte Greifkraft zu sorgen.
  • Erfindungsgemäß ist die Anordnung dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gehäusesektion und die Trennsektion aus einem weichen und flexiblen Material hergestellt sind und daß die zweite Gehäusesektion aus einem ziemlich harten flexiblen Material hergestellt ist, das Versteifungselement eingliedert, eine Wanddicke hat, die mehr als zwei- bis dreimal größer ist als die Dicke der ersten Gehäusesektion bzw. der Trennsektion, und eine axiale Länge besitzt, die kleiner ist als jene der ersten Gehäusesektion, während das Volumen der ersten Gehäusekammer wesentlich größer und vorzugsweise vier- bis fünfmal größer ist als das Volumen der zweiten Gehäusekammer, und daß das Gehäuse im unbeladenen Zustand eine Position zwischen einer maximal gebogenen und einer maximal gestreckten Position einnimmt.
  • Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung und insbesondere, daß die axiale Länge des zweiten Gehäuses kleiner ist als jene des ersten Gehäuses, bringt den Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, daß die Einstellung des Greifers in die gebogene Lage weniger mühsam ist. Das bedeutet, daß ein größerer Teil der Kraft für das Greifen des Objekts verbleibt und daß außerdem die Greifkraft in der Praxis eine genauere Einstellung erlaubt.
  • Insofern als im Zusammenhang mit der Erfindung eine ein Druckmedium enthaltende Arbeitskammer in Verbindung mit einem relativ weichen und flexiblen Gehäusematerial gewählt wurde, imitiert die Erfindung die Eigenschaften der menschlichen Hand, soweit Haut, Muskeln etc. betroffen sind, so daß die Anordnung lokal den Umgebungen und den Bedürfnissen entsprechend problemlos angepaßt werden kann. Durch Verwendung eines flexiblen oder gelenkigen Versteifungselements in dem oben genannten Gehäuse ist es in gleicher Weise möglich, die Eigenschaften der menschlichen Hand zu imitieren, wenn es um Gelenke, Bänder und Sehnen geht, so daß die Anordnung auch im Hinblick auf Steifigkeit und Festigkeit eingestellt werden kann.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, eine Lösung zu erzielen, die, was die Statur und die Eigenschaften des Benutzers anbelangt, bis zu einem wesentlichen Grad den Aufbau und die Arbeiten der menschlichen Hand imitieren kann. In den meisten Fällen, in denen die menschliche Hand eine Greif-, Halte- oder Hebefunktion ausführen soll, ist es nicht eine Frage, jeden Finger getrennt und einen nach dem anderen, Gelenk für Gelenk zu bewegen, sondern die Finger vielmehr zusammen in einem gemeinsamen Griff mit der auf die Form des zu greifenden oder zu haltenden Objekts eingestellten Greifkraft zu bewegen, und zwar mit einer mehr oder weniger gleichmäßigen Quetschkraft zwischen jedem Finger und dem zu greifenden oder zu haltenden Objekt. Dadurch bewegen sich alle Finger gleichzeitig in einen geschlossenen (gekrümmten) Modus oder gleichzeitig aus dem geschlossenen Modus heraus in einen mehr gestreckten Modus. Ein ähnlicher Effekt wird auf einfache Weise mit Hilfe der erfindungsgemäßen Roboterhand erzielt. Bei der Schließbewegung der Roboterhand endet die Biegung der Roboterfinger, sobald der Druck des Teils gegen das Objekt eine gewisse Höhe erreicht hat, und zwar geregelt durch eine entsprechende Bewegung der Teile anderer Roboterfinger oder anderer Teile der Roboterhand.
  • Gemäß der Erfindung wird für das vorstehend genannte Druckmedium bevorzugt, daß dieses ein gemeinsames Arbeits-Druckmedium für die Greif- und Halteteile ist, so daß eine gleichmäßig verteilte Klemmkraft auf jedes der Greif- und Halteteile ausgeübt wird. So läßt sich auf einfache Weise eine Wirkung erzielen, die im großen und ganzen den Funktionen einer menschlichen Hand entspricht, wenn diese ein Objekt umschließt, das zu greifen oder zu halten ist.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, eine gemeinsame Druckmediumquelle für alle durch die Greif- und Haltevorrichtung auszuführenden Bewegungen zu verwenden, und zwar einschließlich aller möglichen Einzelbewegungen, die das einzelne Greif- und Halteteil in Verbindung mit seinem Angriff an einem zu greifenden oder zu haltenden gemeinsamen Objekt auszuführen hat. Darüber hinaus ist es möglich, einen einfachen gemeinsamen Regler (Druckregelvorrichtung) zur Steuerung des Drucks entsprechend dem Bedarf oder zur Umkehr der Verbindung zwischen der(den) Druckkammer(n) und der Druckmediumquelle oder der Druckentlastungsquelle zu verwenden.
  • Indem man die Anordnung bei vorliegender Erfindung als innen versteifte Vorrichtung ähnlich einem Gummihandschuh mit einer der menschlichen Hand ähnlichen oder im allgemeinen ähnlichen Form auslegt, erhält man ein handliches Werkzeug, das bei Versorgung einer damit verbundenen (ersten) Kammer mit einem Druckmedium mehr oder weniger wie eine geschlossene Hand oder aber als geöffnete Hand wirkt, wenn das Druckmedium aus der angeschlossenen Kammer abgezogen wird. Zur Unterstützung der Schließ- und Öffnungsbewegungen der Vorrichtung kann eine zweite Kammer in Verbindung mit der ersten Kammer verwendet und in ähnlicher Weise das Druckmedium aus einer zweiten Kammer abgezogen werden, wenn die erste Kammer mit Druckmedium versorgt wird, oder der zweiten Kammer ein Druckmedium zugeführt werden, wenn das Druckmedium aus der ersten Kammer abgezogen wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
  • Darin zeigt:
  • Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung, die in Verbindung mit einer eine menschliche Hand (Roboterhand) imitierenden Greif- und Haltevorrichtung dargestellt ist;
  • Figur 2 eine Seitenansicht, zum Teil im Querschnitt, eines ersten Ausführungsbeispiels eines im gestreckten Modus befindlichen Greif- und Halteteils (Roboterfingerteils), das einen Teil der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung bildet.
  • Figur 3 eine Figur 1 gleichende Darstellung, in der das Teil im gekrümmten Modus gezeigt ist;
  • Figur 4 einen Querschnitt durch ein Teil gemäß Figur 2;
  • Figur 5 eine Abwandlung des Halteteils entsprechend Figur 3;
  • Figur 6, 7 und 8 ein zweites Ausführungsbeispiel in Umriß- und Schnittdarstellungen, die den Figuren 2, 3 und 4 entsprechen.
  • Nachfolgend wird die Anordnung mit Verwendung von Hydrauliköl als Druckmedium beschrieben, jedoch ist verständlich, daß mit entsprechend angepaßten Bauteilen verdichtete Luft als Druckmedium verwendet werden kann, wobei die Vorteile dann dieselben sind.
  • In Figur 1 ist eine Druckmediumquelle oder ein Druckmediumbehälter 10 mit einer Rohrverbindung 11 zu einem Druckregler 12 und mit einer weiteren Rohrverbindung 13 von dem Druckregler 12 zu dem Einlaß 15 eines Vierwegeventils 14 gezeigt. Von dem Ventil 14 führt eine Rohrverbindung 17 von dem Entlastungsauslaß 16 über eine bei Position 10a angegebene Druckentlastungsquelle zurück zu dem Behälter 10. Ferner führt von einem ersten Ventilauslaß 18 eine Rohrverbindung 19 zu einer ersten Arbeitskammer 20 in einer Greif- und Haltevorrichtung, die in Form einer Roboterhand 21 mit fünf Roboterfingern 21b-21f dargestellt ist. Bei Position 12a befindet sich ein Rad zu Einstellung des Drucks des Mediums in dem Druckregler 12 und bei Position 14a ein Griff zur Steuerung der Zufuhr des Druckmittels zu oder zum Abzug des Druckmittels aus den Auslässen 18 und 22 und zur Steuerung der Menge des Druckmediums zu und aus den Auslässen und den benachbarten Kammern 20 und 24.
  • Die Roboterhand 21 ist in Figur 1 mit einem Roboterhandgehäuse 25 und auch mit einer den Handteller und den Handrücken imitierenden Kammersektion 20a und mit Finger 20b,20c,20d, 20e, 20f imitierenden fünf Kammersektionen gezeigt, die miteinander und mit der Sektion 20a kommunizieren. In den Kammersektionen 20a-20f, das heißt in einer ersten Kammer 20, befindet sich eine zweite Kammer 24 mit einer Hand-Kammersektion 24a und fünf Finger-Kammersektionen 24b,24c,24d,24e, 24f, die untereinander und mit der Sektion 24a kommunizieren.
  • Mit Hilfe des Ventils 14 ist es möglich, die Vorrichtung mit einer gewünschten Menge eines Druckmediums zu der einen Kammer, beispielsweise der Kammer 20, zu versorgen, während gleichzeitig eine entsprechende Menge oder eine darauf eingestellte Menge des Druckmediums aus der zweiten Kammer, das heißt der Kammer 24, abgeführt wird und umgekehrt. Dadurch kann man die Flexion oder Streckung der Roboterhand 21 je nach Notwendigkeit einstellen. Die einzelnen Sektionen der Roboterhand und Roboterfinger können in Anpassung an die Form des zu greifenden oder zu haltenden Objekts getrennt gekrümmt werden, das heißt mit einer gleichmäßigen Verteilung der Kraft auf die einzelnen Sektionen, während diese sich an die einzelnen lokalen Bereiche des Objekts anlegen und sich gegen dieses versetzen. In ähnlicher Weise ist es durch Ableiten des Druckmediums aus dieser einen Kammer und durch Zuleiten des Druckmediums zur anderen Kammer möglich, den Grad der Streckung der Roboterhand und Roboterfinger einzustellen. Die durch die lokalen Sektionen der Roboterhand ausgeübte effektive Kraft kann kollektiv durch den Regler 12 gesteuert werden.
  • Damit man die gewünschte Flexion oder Streckung der Roboterhand erreicht, benötigt man eine spezielle, kontrollierte Versteifung der lokalen Bereiche der Roboterhand.
  • Nachfolgend wird eine solche Versteifung im Zusammenhang mit einem Roboterfinger beschrieben, jedoch ist klar, ohne dies im Detail zu zeigen, daß die Handteller-Sektion 20a,24a der Roboterhand ebenfalls versteift werden kann, möglicherweise in Verlängerung einer Versteifung der verschiedenen Roboterfinger. Es ist auch möglich, daß man gewisse Bereiche der Handteller-Sektionen 20a,24a sich unbeweglich versteifen läßt, während andere Bereiche der Handteller-Sektion 20a,24a auf flexible Art versteift werden können, entsprechend den Finger-Sektionen.
  • Die Figuren 2 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem äußeren weichen und flexiblen Gehäuse 25'. Das Gehäuse 25' ist der Länge nach in eine längliche erste Kammer 20b mit einem relativ großen Volumen und in eine längliche zweite Kammer 24b mit einem kleineren Volumen unterteilt. Die Kammer 20b kann beispielweise ein Volumen aufweisen, das vier- bis fünfmal so groß ist wie das Volumen der Kammer 24b. Der Rücken des Gehäuses der oben genannten ersten Kammer 20b ist mit einer weichen, blasebalgförmigen Gehäusesektion 25a ausgestattet, während er auf der gegenüberliegenden Seite mit einer flexiblen, weichen Sektion 25b ausgestattet ist, die eine Trennwand bildet. Die zweite Kammer 24b befindet sich zwischen der ersten Kammer 20b und der Innenseite des Gehäuses, wo eine flexible Gehäusesektion 25c gezeigt ist. Wie in Figur 4 dargestellt, sind die Gehäusesektion 25a, die Trennsektion 25b und die Gehäusesektion 25c durch einen Verbindungsbereich 25d mit geringer Breite b" miteinander verbunden sind. Die Gehäusesektion 25a und die Trennsektion 25b haben eine Dicke a, die um die Hälfte und vorzugsweise um ein Drittel kleiner ist als die Dicke a' der Gehäusesektion 25c. Genauer ausgedrückt, hat die Gehäusesektion 25' eine Dicke a', die in dem Bereich eines Zehntels bis Zwanzigstels der Breite b' der Gehäusesektion 25c liegt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat das in Figur 2 dargestellte Gehäuse 25', wenn es unter Druck steht, eine Breite b (im allgemeinen entsprechend der Breite b' der Gehäusesektion 25c), die etwa ein Viertel der Länge des Gehäuses 1 beträgt. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann die vorgenannte Breite zum Beispiel zwischen einem Drittel und einem Zehntel der Länge des Gehäuses 1 variieren. Die relativ harte aber flexible Gehäusesektion 25c erstreckt sich entlang des größten Teils der Länge des Gehäuses 1 und vorzugsweise mit mehr oder weniger gleichmäßiger Dicke über die gesamte Länge und über die gesamte Breite, mit Ausnahme der Endkantenbereiche und der Seitenkantenbereiche, in denen die Gehäusesektion 25c eine gleichmäßig abnehmende Trenndicke am Übergang zu den angrenzenden Gehäusesektionen bildet. Mit Hilfe der transversalen, relativ harten flexiblen Gehäusesektion 25c, die aber eine Krümmungsebene P (Figur 4) hat, wird ein Versteifungselement in dem Gehäuse 25' gebildet. Dieses Versteifungselement darf sich in der vorgenannten Ebene P (Krummungsebene) wie in Figur 4 gezeigt biegen, doch wird es an einer Biegung in zu der vorgenannten Ebene P rechtwinkeligen Richtungen gehindert.
  • In einer abgewandelten Form ist es auch möglich, daß die Gehäusesektion 25c', wie in Figur 5 gezeigt, mit eingeschnürten Abschnitten 27a,27b,27c ausgestattet ist, die Pendelgelenke in gewissen Abschnitten der Länge der Gehäusesektion 25c' bilden. In solchen Fällen können die an die eingeschnürten Abschnitte angrenzenden Bereiche 28a,28b,28c,28d der Gehäusesektion 25c' relativ fest sein und nur über ein Minimum an Flexibilität verfügen.
  • Figur 2 zeigt die Gehäusesektion 25a in einem Modus, in dem die Fingerkammer 20b eine Druckentlastungsposition einnimmt und die Gehäusesektion 25a einen Blasebalgbereich aufweist, der in einem axial kollabierten Modus gezeigt ist. In diesem Modus nimmt die Fingerkammer 24b ihren voll druckbeladenen Zustand ein, in dem die Trennwand 25b und die Gehäusesektion 25c sowohl der Länge als auch der Breite nach maximal gestreckt sind.
  • Figur 3 zeigt die Fingersektion 21b, nachdem Druck aus der Fingerkammer 24b abgelassen und die Trennsektion 25b mit Hilfe der druckbeladenen Fingerkammer 20b gegen die Gehäusesektion 25c gedrückt wurde. In diesem Modus ist die flexible Gehäusesektion 25c, wie in Figur 3 gezeigt, (oder die glenkig ausgebildete Gehäusesektion 25c', wie in Figur 5 gezeigt) mehr oder weniger in eine C-Form umgebogen, das heißt in eine Kurve, die durch den Grad bestimmt wird, bis zu welchem die Fingerkammer 20b gefüllt ist, und durch den Grad, bis zu welchem die Fingerkammer 24b geleert ist.
  • Figur 4 zeigt einen Querschnitt des Gehäuses 25 mit einer mittleren Beladung sowohl der Fingerkammer 20b als auch der Fingerkammer 24b.
  • Die alternative Ausführung ist in einer Weise dimensioniert und konstruiert, die jener entspricht, die in den Figuren 2 bis 4 und 5 gezeigt ist, wo aber das Gehäuse 125 mit einer einzigen Fingerkammer 120b gezeigt ist, da die der in den Figuren 2 bis 4 gezeigten Trennung 25b entsprechende Trennung entfällt. In dieser Ausführung ist die Gehäusesektion 125a mit sektional angeordneten Querrippen 30 und dazwischenliegenden, eine Membrane bildenden Sektionen 31 dargestellt. In diesem Fall erreicht man, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, einen Blasebalgeffekt, der jenem der Figuren 2 und 3 entspricht, sich jedoch insofern unterscheidet, als eine radiale Ausdehnung nur in den Sektionen 31 erreicht wird, während die Rippen 30 eine stabile Form annehmen. Mit Hilfe eines interaktiven Effekts zwischen der flexiblen aber ansonsten festen Gehäusesektion 125c und den Rippen 30 erreicht man eine ähnlich gelenkbildende Wirkung wie an den eingeschnürten Bereichen 27a,27b,27c in der Gehäusesektion 25c' in Figur 5 gezeigt. In dem in den Figuren 6 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Gehäusesektion 125c mit einer in dieses eingebauten Blattfeder 32 speziell versteift, wobei sich eine solche Feder über den Großteil der Länge und Breite der Gehäusesektion 125c erstreckt, wie das in Figur 8 dargestellt ist.
  • In dem vorstehend genannten zweiten Ausführungsbeispiel erreicht man eine Flexion (Figur 7) oder Streckung (Figur 6) des Gehäuses 125 alleine durch Laden oder Entladen von Druck in die oder aus der Fingerkammer 120b. Dies wird durch die Tatsache sichergestellt, daß die Blattfeder 32 die dargestellte Biegung oder Flexion der Gehäusesektion 125c durch Laden von Druck in die Fingerkammer 120b erlaubt, während die Entladung von Druck aus der Fingerkammer 120b die Rückkehr der Gehäusesektion in die in Figur 6 dargestellte Position sicherstellt.
  • Anstatt die Blattfeder 32 wie dargestellt anzubringen, das heißt eingebettet in die Gehäusesektion 125c, ist es zum Beispiel möglich, die Blattfeder an der Gehäusesektion 125c nur an den Enden anzubringen und ansonsten die Blattfeder sich innerhalb der Fingerkammer 120b frei bewegen zu lassen. In diesem Fall ist es möglich, die Gehäusesektion 125c zwischen den Punkten, an denen die Blattfeder angebracht ist, unter Verwendung eines weicheren Wandmaterials oder eines eine Blasebalgform annehmenden Wandmaterials mit geringerer Dicke auszulegen, so daß diese gefaltet oder gekräuselt werden kann, wo die Versteifung dies erfordert.
  • Obwohl konkrete Ausführungsbeispiele dafür hier nicht gezeigt sind, ist es selbstverständlich, daß die oben genannten Lösungen in verschiedener Weise kombiniert werden können, um die gewünschte lokale Steifigkeit und Festigkeit oder die gewünschte lokale Flexibilität und Weichheit zu erreichen. Dadurch hat man hier die Möglichkeit der Nachbildung der Funktionen und Erscheinung einer menschlichen Hand sowohl im Hinblick auf eine allgemeine technische Anwendbarkeit als auch im Hinblick auf deren Verwendung als Handprothese.

Claims (6)

1. Anordnung für eine hydraulisch oder pneumatisch betriebene Greif- oder Haltevorrichtung mit daran befestigten Greif- oder Halteteilen, das heißt eine sogenannte "Roboterhand" (21) mit zwei oder mehreren "Roboterfingern" (21a,21c,21d,21e,21f), die in bezug auf ein zu greifendes und/oder zu haltendes Objekt aus einer gekrümmten Greif- und Halteposition in eine gestreckte Freigabeposition einstellbar ist und umgekehrt, wobei jedes Greif- oder Halteteil ein Gehäuse (25,125) mit einer ersten Gehäusesektion (25a,125a) und einer zweiten Gehäusesektion (25c,125c) und einer dazwischenliegenden Trennsektion (25b,125b) und einem in das Gehäuse eingegliederten Versteifungselement (24,25c,125c,32) aufweist, wobei das Gehäuse (25,125) in eine erste Gehäusekammer (20,20b,120b) zwischen der genannten ersten Gehäusesektion und der genannten Trennsektion und eine zweite Gehäusekammer (24,24b,124b) zwischen der genannten zweiten Gehäusesektion und der Trennsektion unterteilt ist, während jede Gehäusekammer über einen Regler (12) separat mit einer Druckmedium-Ladequelle und einer Druckmedium- Entladequelle kommuniziert, nämlich alternierend zum Laden eines Druckmediums in eine der genannten Kammern und zum Entladen eines Druckmediums aus der anderen der genannten Kammern und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gehäusesektion (25a,125a) und die Trennsektion (25b,125b) aus weichem und flexiblem Material hergestellt ist und daß die zweite Gehäusesektion (25c,125c) aus einem ziemlich harten flexiblen Material hergestellt ist, das Versteifungselement (24,25c,125c,32) eingliedert, eine mehr als zwei- bis dreimal größere Wanddicke (a') als jene (a) der ersten Gehäusesektion (25a,125a) bzw. der Trennsektion (25b,125b) besitzt und eine axiale Länge aufweist, die kleiner ist als jene der ersten Gehäusesektion (25a,125a), während das Volumen der ersten Gehäusekammer (20, 20b, 120b) wesentlich und vorzugsweise vier- bis fünfmal größer ist als das Volumen der zweiten Gehäusekammer (24,24b,124b), und daß das Gehäuse (25,125) im unbeladenen Zustand eine Position zwischen einer maximal gekrümmten Position und einer maximal gestreckten Position einnimmt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite Gehäusekammer (24b,124b) zwischen der ersten Gehäusekammer (20b,120b) und dem Versteifungselement (25c,125c,32) befindet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Rückseite des Gehäuses befindliche Hauptbereich des Gehäuses eine wesentlich größere Länge als seine Greif- und Haltefläche aufweist, welche sich der Rückseite des Gehäuses gegenüberliegend befindet.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement eine Trennwand zwischen der ersten und zweiten Gehäusekammer bildet.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Bereichs (25a,125a) des Gehäuses blasebalgförmig ausgebildet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement (25c') gelenkförmig ausgebildet ist.
DE89907326T 1989-06-21 1989-06-21 Anordnung für eine hydraulisch oder pneumatisch betriebene greif- oder haltevorrichtung. Expired - Fee Related DE68909249T2 (de)

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