DE68908570T2 - Verbesserte nichtwässrige Aktivmetalzelle. - Google Patents

Verbesserte nichtwässrige Aktivmetalzelle.

Info

Publication number
DE68908570T2
DE68908570T2 DE89100769T DE68908570T DE68908570T2 DE 68908570 T2 DE68908570 T2 DE 68908570T2 DE 89100769 T DE89100769 T DE 89100769T DE 68908570 T DE68908570 T DE 68908570T DE 68908570 T2 DE68908570 T2 DE 68908570T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lithium
active metal
electrolyte
metal cell
cells
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE89100769T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68908570D1 (de
Inventor
Walter B Ebner
Hsiu-Ping W Lin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Northrop Grumman Innovation Systems LLC
Original Assignee
Alliant Techsystems Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=22517818&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE68908570(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Alliant Techsystems Inc filed Critical Alliant Techsystems Inc
Publication of DE68908570D1 publication Critical patent/DE68908570D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE68908570T2 publication Critical patent/DE68908570T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/05Accumulators with non-aqueous electrolyte
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/13Electrodes for accumulators with non-aqueous electrolyte, e.g. for lithium-accumulators; Processes of manufacture thereof
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/38Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of elements or alloys
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M2004/026Electrodes composed of, or comprising, active material characterised by the polarity
    • H01M2004/027Negative electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M2300/00Electrolytes
    • H01M2300/0017Non-aqueous electrolytes
    • H01M2300/0025Organic electrolyte
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft nichtwäßrige elektrochemische Zellen und insbesondere Verbesserungen bezüglich der Wiederaufladung sekundärer Aktivmetallzellen einschließlich dieser, die Anoden aus Lithiummetall verwenden. Die Erfindung erlaubt derartigen Zellen, geeignet hohe Wiederaufladungswirksamkeiten ohne einen Verlust hoher Zellkapazität zu erreichen.
  • Wie im Stand der Technik gut bekannt, haben nichtwäßrige Aktivmetallzellen es dem Fachmann ermöglicht, viel höhere Energiedichten oder Energie- zu Gewichtsverhältnisse zu erreichen, als die zuvor bekannten. Die möglichen Verwendungen derartiger Zeilen haben ein großes Ausmaß an Interesse erzeugt, was zu signifikanten Bemühungen zur Verbesserung der Sicherheit und Vielseitigkeit dieser Zellen führte.
  • In dem Buch "Industrial Chemistry" (Chapman und Hall Ltd. 1982) bezieht sich D. Pletcher auf Seite 271 auf verschiedene Typen von Lithiumzellen bei Umgebungstemperatur, denen die Auflösung von Lithium als der negativen Elektrode gemeinsam ist. Ein Elektrolyttyp ist ein aprotisches organisches Lösungsmittel, das ein Lithiumsalz enthält. Das organische Lösungsmittel könnte Methylformiat umfassen, während verbreitete Elektrolyten unter anderem Hexafluoroarsenat sind.
  • Aus JP 59 128 760 (Chemical Abstract 102: 35345t) ist eine nichtwäßrige Elektrolytbatterie bekannt, wobei ein schützender Film auf einer Lithiumanode ausgebildet wird, bevor die Anode in die Batterie eingebaut wird. Lithium wird in einer bandähnlichen Form in trockener Luft durch Extrudieren gebildet, wird abgedichtet und in Ar gelagert, wird in Scheiben in trockener Luft gestanzt, gepreßt und integriert mit einem Anodenstromkollektor; dann wird es in einer CO&sub2;-Atmosphäre vor Zugabe von Elektrolyt bei der Batterieherstellung belassen.
  • Derartige Zellen bestehen typischerweise aus einer leichten, stark reduzierenden Anode, normalerweise einem Alkalimetall wie Lithium, einem aprotischen, nichtwäßrigen Lösungsmittel, in dem eine geeignete Menge eines Salzes des Anodenmetalls zur Bildung einer leitenden Lösung gelöst worden ist, und einem Oxidationsmittel als dem Kathodenmaterial. In manchen Fällen wirkt das Elektrolytlösungsmittel oder (Elektrolyt-)Cosolvens auch als das aktive Kathodenmaterial, das anschließend an einer porösen Kohlenstoffelektrode reduziert wird. Derartige bifunktionelle Lösungsmittel umfassen Thionylchlorid, Sulfurylchlorid, und Schwefeldioxid.
  • Während primäre Lithiumzellen für ganz geraume Zeit verwendet worden sind, wurde die Entwicklung einer praktikabel wiederaufladbaren Lithiumzelle ernsthaft durch die Unfähigkeit aufgehalten, wirksam die Lithiumanode wiederaufzuladen. Wegen seiner hohen Reaktivität unterzieht sich ein signifikanter Anteil des während Wiederaufladung plattierten bzw. abgeschiedenen Lithiummetalls Nebenreaktionen mit der Elektrolytlösung und wird dadurch mit einer Schicht nichtleitender Reaktionsprodukte ummantelt. Dieses eingekapselte Lithium ist elektrisch von der Anode isoliert und kann daher nicht länger an elektrochemischen Reaktionen teilnehmen. Einiges Lithium geht auf diese Weise während jeden Wiederaufladungszyklus verloren, bis praktisch die ganze Anode verbraucht ist. Die Lithiumzykluswirksamkeit stellt ein Maß für die Wiederaufladbarkeit der Lithiumanode in einer gegebenen Elektrolytlösung dar, und Werte von größer als 90%, und bevorzugt größer als 95%, werden benötigt, wenn wiederaufladbare Lithiumzellen praktikabel sein sollen.
  • Im Stand der Technik verwendeten die meisten wiederaufladbaren Lithiumzellen eine auf organischem Lösungsmittel basierende Elektrolytlösung mit einem unlöslichen, festen Oxidationsmittelkathodenmaterial. Auf Ether basierende Elektrolytlösungen wurden überwiegend in diesen Zellen verwendet. Insbesondere Zellen, die LiAsF&sub6; gelöst in 2-Methyltetrahydrofuran (2-Methyl-THF) als die Elektrolytlösung verwendeten, stellten die beste Gesamtleistungsfähigkeit bereit, was Lithiumzykluswirksamkeiten bis zu 97% in Prototyp-Hardware-Zellen ergab. Während diese Lösungen vielversprechend bezüglich Lithiumzykluswirksamkeit sind, zeigen sie jedoch niedrige Leitfähigkeiten, die ernsthaft die Zellleistungsfähigkeit bei niedrigen Temperaturen (d.h. unter 0ºC) oder bei hohen Entladungsraten vermindern.
  • Im Stand der Technik bleibt ein Bedarf an sekundären wiederaufladbaren Zellen, die beide der erwünschten charakteristischen Eigenschaften zeigen, einschließlich:
  • 1. Hohe Lithiumzykluswirksamkeiten, so daß eine praktikable Anzahl von Zyklen während der Lebensdauer der Zelle erreicht werden kann, und
  • 2. ausreichend Zelleitfähigkeit, so daß der Vorteil, der durch die Hochenergiedichtenatur der Zelle erhalten wird, über ein breites Temperaturintervall und über einen weiten Bereich von Entladungsraten aufrechterhalten werden kann.
  • Somit besteht die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung in der Verbesserung der Wirksamkeit von sekundären Zellen, während eine weitere Aufgabe in der Verbesserung der Wirksamkeit von primären Zellen besteht.
  • Diese und andere Aufgaben werden durch eine nichtwäßrige Zelle wie in Anspruch 1 charakterisiert erzielt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft signifikante Verbesserungen bei sekundären, nichtwäßrigen Aktivmetallzellen mit auf organischen Mitteln basierenden Elektrolytlösungen, insbesondere Lösungen, die Esterlösungsmittel verwenden. Sie ermöglicht es, die zwei oben genannten Ziele zu erreichen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde herausgearbeitet, daß Kohlendioxid (CO&sub2;) sehr günstige Wirkungen beim Verstärken wünschenswerter Eigenschaften derartiger sekundärer Zellen besitzt. Das Kohlendioxid kann auf zwei Arten verwendet werden, nämlich, zur Vorbehandlung der Lithiumanode vor einem Aussetzen der Elektrolytlösung und als ein Elektrolytlösungsadditiv. Man hat jedoch herausgefünden, daß die Verwendung von Kohlendioxid als ein Elektrolytlösungsadditiv die größte Wirkung erzeugt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist die Anode Lithium und das aktive Kathodenmaterial ist ein Übergangsmetalloxid wie V&sub2;O&sub5;. Das bevorzugte Elektrolytesterlösungsmittel ist Methylformiat (HCOOCH&sub3;). Das normalerweise verwendete Elektrolytsalz ist LiAsF&sub6; und eine Menge an LiBF&sub4; kann auch anwesend sein.
  • Auf Ester basierende Lösungen können Leitfähigkeiten von fast einer Größenordnung größer als bekannte Lösungen bieten, was somit Zellen gestattet, wirksam über den gesamten Temperaturbereich von -40ºC bis +75ºC zu arbeiten. Die CO&sub2;-dotierten Elektrolytlösungen der vorliegenden Erfindung werden prinzipiell bezüglich sekundärer oder wiederaufladbarer Zellen verwendet. Es wurde jedoch auch herausgearbeitet, daß CO&sub2; Anodenpolarisation reduziert und anscheinend Passivierungseffekte in Methylformiatlösungen reduziert, wodurch es auch Vorteile für Anwendungen primärer Zellen bietet.
  • In den Zeichnungen:
  • FIGUR 1 vergleicht die spezifische Leitfähigkeit mehrerer Elektrolytlösungen über einen breiten Temperaturbereich;
  • FIGUR 2 und 3 zeigen die spezifische Leitfähigkeit bei 25ºC gegen die Elektrolytkonzentration, ohne und mit LiBF4, in Methylformiat;
  • FIGUR 4 zeigt die Lithiumzykluswirksamkeit gegen die Elektrolytkonzentration, mit und ohne CO&sub2;, in Methylformiat.
  • Die zwei wichtigsten Faktoren betreffend Elektrolytlösungen für sekundäre oder wiederaufladbare Zellen der beschriebenen Klasse sind (1) Aufrechterhalten ausreichend hoher Leitfähigkeiten, um es Zellen zu gestatten, über einen weiten Temperaturbereich bei moderaten bis hohen Entladungsraten zu arbeiten, und (2) Vorsehen von wirksamer Kreislaufführung der Lithiumanode, so daß eine ausreichende Anzahl von Wiederaufladungszyklen möglich ist.
  • FIGUR 1 veranschaulicht den dramatischen Anstieg der spezifischen Leitfähigkeit, der mit auf Ester basierenden Elektrolytlösungen realisiert werden kann, veranschaulicht durch die Methylformiatlösung gegenüber gängigen bekannten Lösungen wie der 1,5M LiAsF&sub6;-/2-Methyl-THF-Lö-Sung. Diese Überlegenheit der auf Ester basierenden Lösungen bleibt über den gesamten Temperaturbereich von -40ºC bis +75ºC gemäß Militärspezifikation erhalten. Tatsächlich sind die Methylformiatlösungen um fast eine Größenordnung über das meiste dieses Bereichs besser.
  • LiBF&sub4; wird normalerweise in Methylformiatlösungen verwendet, um die Lösungsstabilität bei erhöhten Temperaturen zu verbessern, und wird allgemein zu einem Fünftel der LiAsF&sub6;-Konzentration zugegeben. FIGUR 2 und 3 zeigen, daß die spezifische Leitfähigkeit der Methylformiatlösungen bei einer LiAsF&sub6;-Konzentration zwischen 1,5 und 2M ein Maximum erreicht, und daß das zugegebene LiBF&sub4; einen sehr geringen Effekt auf die spezifische Leitfähigkeit besitzt. Die in TABELLE I gegebenen Daten zeigen weiter, daß Methylformiatlösungen ausgezeichnete Leitfähigkeiten über einen weiten Bereich von Konzentrationen gelösten Stoffes bieten. Tatsächlich ist der Wert von 17,3 mMHO/cm, der durch eine 0,5M LiAsF&sub6;-Lösung erreicht wird, sogar für die meisten Zellanwendungen ausreichend. TABELLE I LEITFÄHIGKEIT GEGEN KONZENTRATION GELÖSTER STOFF XM LiAsF&sub6; + X/5M LiBF&sub4;/MF-ELEKTROLYTLÖSUNGEN Konzentration mol/l Mol pro Liter SPEZIFISCHE LEITFÄHIGKEIT, mMHO/cm Konzentration mol/l Mol pro Liter SPEZIFISCHE LEITFÄHIGKEIT, mMHO/cm
  • Temperatur = 25ºC
  • Der zweite Schlüsselfaktor für eine beliebige Elektrolytlösung, die zur Verwendung in einer wiederaufladbaren Lithiumzelle in Betracht gezogen wird, ist das Vorsehen einer wirksamen Kreislaufführung der Lithiumanode. Um lange Zykluslebensdauerfähigkeiten in praktischer Hardware zu erzielen, sind Lithiumzykluswirksamkeiten von größer als 90% und vorzugsweise größer als 95% erforderlich. Lithiumzykluswirksamkeitstests wurden mittels Strippens bzw. Abstreifens und Plattierens bzw. Abscheidens von Lithium auf eine Arbeitslithiumelektrode bei 1,0 mA/cm² durchgeführt. Die Ladung, die während jedes Halbzyklus durchlief, stellte angenähert eine 20%ige Entladungstiefe dar, bezogen auf die Ausgangskapazität der Arbeitslithiumelektrode. Die Tests wurden fortgesetzt bis die Arbeitslithiumelektrode vollständig verbraucht war. Die Zykluswirksamkeit wurde dann unter Verwendung der folgenden Beziehung bestimmt:
  • wobei,
  • E = Lithiumzykluswirksamkeit, %
  • Co = Ausgangskapazität der Lithiumarbeitselektrode, mAh
  • Ci = Kapazität von Lithium, das plattiert und gestrippt wurde während jedes Halbzyklus, mAh
  • n = Gesamtzahl von erzielten Zyklen
  • Bezüglich der Verwendung von CO&sub2; wurde eine Vorbehandlung der Arbeitslithiumelektroden mittels Lagern der Elektroden in einem abgedichteten Gefäß bei 2,5 kg/cm² (= 20 psig) CO&sub2;-Druck für 3, 24, oder 120 Stunden durchgeführt. Man fand heraus, daß diese Technik die größten Verbesserungen in den konzentrierteren Lösungen ergab. Zum Beispiel, erhöhte sich die gemessene Lithiumzykluswirksamkeit für eine 2M LiAsF&sub6; + 0,4M LiBF&sub4;/MF-Lösung von 70% auf 81%, während keine Änderung in der Wirksamkeit für eine 0,5M LiAsF&sub6; + 0,1M LiBF&sub4;/MF- Lösung beobachtet wurde. Die höchste Lithiumzykluswirksamkeit, die unter Verwendung dieser Methode erhalten wurde, betrug 87 Prozent für eine 1,0M LiAsF&sub6; + 0,2M LiBF&sub4;/MF-Lösung.
  • In den Tests, die CO&sub2; als ein Elektrolytadditiv umfaßten, wurden Lösungen normalerweise zuerst mit CO&sub2; gesättigt und dann im Anschluß an eine Aktivierung wurden die Zellen mit CO&sub2;-Gas (Drücke von 1,6 kg/cm² und 4,6 kg/cm² (= 8 und 50 psig) wurden in den durchgeführten Tests verwendet) druckbeaufschlagt. Tabelle II vergleicht die gemessenen Wirksamkeitswerte von Methylformiatlösungen mit und ohne zugegebenem CO&sub2;, während Figur 4 die Ergebnisse graphisch zeigt. Wie aus den Ergebnissen ersichtlich, bringt eine Zugabe von CO&sub2; zu den Lösungen eine dramatische Verbesserung bei der Lithiumzykluswirksamkeit. Tatsächlich überschreitet der Wirksamkeitswert von 98%, der mit 1,0M LiAsF&sub6; + 0,2M LiBF&sub4;/MF-Lösung erzielt wurde, den besten berichteten Wert für 2-Methyl-THF-Lösungen. Darüberhinaus wurde auch beobachtet, daß CO&sub2; Anodenpolarisationslevels senkt und anscheinend Anodenpassivierungseffekte in den Methylformiatlösungen reduziert. In signifikanter Weise wurden diese Verbesserungen alle ohne irgendeinen Verlust an Leitfähigkeit oder anderen schädlichen Effekten erzielt. TABELLE II LITHIUMZYKLUSWIRKSAMKEITEN FÜR XM LiAsF&sub6; + X/5M LiBF&sub4;/MF-ELEKTROLYTLÖSUNGEN Konzentration Lithiumzykluswirksamkeit Bemerkungen
  • Anmerkungen:
  • 1) Alle Tests wurden bei Umgebungstemperatur unter Verwendung einer Stripping-/Plattierungsstromdichte von 1,0 mA/cm² durchgeführt.
  • 2) Kohlendioxid (CO&sub2;) wurde durch Druckbeaufschlagen der Testzellen mit 4,6 kg/cm² (= 50 psig) CO&sub2;-Gas zugegeben.
  • Obwohl der Mechanismus derzeit nicht gut verstanden wird, glaubt man, daß CO&sub2; als ein Vorläufer wirkt, um einen ionisch leitenden, schützenden Film auf der Oberfläche zum Lithiummetall zu bilden, der verhindert, daß sich frisch abgelagertes Lithium parasitären Nebenreaktionen mit der Elektrolytlösung unterzieht. Es wird weiter vorgeschlagen, daß CO&sub2; auch die Morphologie des plattierten bzw. abgeschiedenen Lithiums ändern könnte, indem es es weniger dendritisch in seiner Natur macht. In jedem Fall jedoch scheinen die günstigen Wirkungen von CO&sub2; einzigartig für Esterlösungen, einschließlich Methylformiat, und liegen nicht in anderen typischen untersuchten Lithiumzellenelektrolytlösungen vor.
  • Diese Erfindung beschreibt daher eine verbesserte, auf Ester basierende Lösung, die stark verbesserte Lithiumzykluswirksamkeiten zur Verwendung in wiederaufladbaren Zellen mit langer Zykluslebensdauer bietet. Diese Verbesserungen werden erzielt unter Verwendung von CO&sub2; als einem Elektrolytadditiv und zur Vorbehandlung der Lithiumanoden.
  • Zusätzlich zu den Vorteilen, die die vorliegende Erfindung sekundären Lithiumzellen bringt, sei bemerkt, daß die Erfindung auch auf primäre Zellen anwendbar ist. Dies ist der Fall, da herausgearbeitet worden ist, daß CO&sub2; Anodenpolarisation in Methylformiatlösungen reduziert und anscheinend Passivierungseffekte reduziert.

Claims (9)

1. Nichtwäßrige Aktivmetallzelle, die aufweist eine Alkalimetallanode, ein organisches Esterlösungsmittel und ein Elektrolytsalz des Metalls der Anode, das in dem Lösungsmittel löslich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytlösung mit Kohlendioxid gesättigt ist.
2. Aktivmetallzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Alkalimetall um Lithium handelt.
3. Aktivmetallzelle nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem organischen Ester um Methylformiat handelt.
4. Aktivmetallzelle nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Elektrolytsalz um LiAsF&sub6; handelt.
5. Aktivmetallzelle nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auch LiBF&sub4; enthält.
6. Aktivmetallzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode mit CO&sub2; vorbehandelt ist.
7. Aktivmetallzelle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolytsalz aus einer Kombination von LiAsF&sub6; und LiBF&sub4; besteht.
8. Aktivmetallzelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolytsalz gemäß der Beziehung
XM LiAsF&sub6; + X/5 M LiBF&sub4;
proportioniert ist, wobei:
X einen Wert zwischen 0,25 und 4,0 hat
und M die Molarität ist.
9. Aktivmetallzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Elektrolytlösung um eine Lösung von Methylformiat, die Lithiumsalz und CO&sub2; enthält, handelt.
DE89100769T 1988-01-21 1989-01-18 Verbesserte nichtwässrige Aktivmetalzelle. Revoked DE68908570T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/146,533 US4853304A (en) 1988-01-21 1988-01-21 Electrolyte for secondary non-aqueous cells

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68908570D1 DE68908570D1 (de) 1993-09-30
DE68908570T2 true DE68908570T2 (de) 1994-02-03

Family

ID=22517818

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE89100769T Revoked DE68908570T2 (de) 1988-01-21 1989-01-18 Verbesserte nichtwässrige Aktivmetalzelle.

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4853304A (de)
EP (1) EP0325218B1 (de)
DE (1) DE68908570T2 (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4960657A (en) * 1988-03-01 1990-10-02 Bridgestone Corporation Lithium cells
US5147739A (en) * 1990-08-01 1992-09-15 Honeywell Inc. High energy electrochemical cell having composite solid-state anode
US5284721A (en) * 1990-08-01 1994-02-08 Alliant Techsystems Inc. High energy electrochemical cell employing solid-state anode
DE69215556T2 (de) * 1991-03-15 1997-07-03 Honda Motor Co Ltd Kathodenmaterialien für eine Lithiumbatterie und Verfahren zu ihrer Herstellung
US5171648A (en) * 1991-08-13 1992-12-15 Alliant Techsystems Inc. Snap-action current interruption diaphragm system for over-pressurized electrochemical cells
US5240790A (en) * 1993-03-10 1993-08-31 Alliant Techsystems Inc. Lithium-based polymer electrolyte electrochemical cell
JP3425493B2 (ja) * 1994-07-28 2003-07-14 日立マクセル株式会社 非水二次電池およびその製造方法
US5753389A (en) * 1995-03-17 1998-05-19 Wilson Greatbatch Ltd. Organic carbonate additives for nonaqueous electrolyte in alkali metal electrochemical cells
US5569558A (en) * 1995-06-05 1996-10-29 Wilson Greatbatch Ltd. Reduced voltage delay additive for nonaqueous electrolyte in alkali metal electrochemical cell
US6663760B2 (en) * 1996-12-06 2003-12-16 Seiko Epson Corporation Method of fabricating two-terminal nonlinear element using non-aqueous electrolyte
US6492064B1 (en) 1998-06-04 2002-12-10 California Institute Of Technology Organic solvents, electrolytes, and lithium ion cells with good low temperature performance
US6759170B2 (en) 1998-10-22 2004-07-06 Wilson Greatbatch Technologies, Inc. Organic carbonate additives for nonaqueous electrolyte rechargeable electrochemical cells
US6593029B2 (en) 2001-03-15 2003-07-15 Wilson Greatbatch Ltd. Manufacturing process for improved discharge of lithium-containing electrochemical cells
US6605385B2 (en) 2001-03-22 2003-08-12 Wilson Greatbatch Ltd. Electrochemical cell having an electrode with a carbonate additive in the electrode active mixture
US6780542B2 (en) * 2001-09-13 2004-08-24 Wilson Greatbatch Ltd. Lithium oxyhalide cell with improved safety and voltage delay characteristics
WO2004109839A1 (ja) 2003-06-09 2004-12-16 Sanyo Electric Co., Ltd. リチウム二次電池及びその製造方法
JP4610213B2 (ja) * 2003-06-19 2011-01-12 三洋電機株式会社 リチウム二次電池及びその製造方法
JP2008226537A (ja) * 2007-03-09 2008-09-25 Sanyo Electric Co Ltd 非水電解質二次電池及びその製造方法
WO2013082330A1 (en) * 2011-12-01 2013-06-06 Nanoscale Components, Inc. Method for alkaliating anodes
US10128491B2 (en) 2011-12-01 2018-11-13 Nanoscale Components, Inc. Method for alkaliating electrodes
AU2017308212A1 (en) * 2016-08-12 2019-02-21 Viking Power Systems Pte. Ltd. Additive containing electrolytes for high energy rechargeable metal anode batteries
US11380879B2 (en) 2017-07-10 2022-07-05 Nanoscale Components, Inc. Method for forming an SEI layer on an anode
CN108808177B (zh) * 2018-06-14 2020-11-13 北京理工大学 一种离子液体-超临界二氧化碳混合电解质、制备及电池

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3544385A (en) * 1968-11-04 1970-12-01 Union Carbide Corp Non-aqueous battery with methylene chloride in the electrolyte
GB1376423A (en) * 1972-05-19 1974-12-04 Mallory & Co Inc P R Organic electrolyte cells with storage life
US3976509A (en) * 1975-04-04 1976-08-24 Lockheed Missiles & Space Company, Inc. Electrolyte compositions
IL54408A (en) * 1978-03-31 1981-09-13 Yeda Res & Dev Photosynthetic process for converting carbon dioxide to organic compounds
US4228227A (en) * 1979-08-13 1980-10-14 Honeywell Inc. Rechargeable electrochemical cell

Also Published As

Publication number Publication date
DE68908570D1 (de) 1993-09-30
EP0325218A1 (de) 1989-07-26
EP0325218B1 (de) 1993-08-25
US4853304A (en) 1989-08-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68908570T2 (de) Verbesserte nichtwässrige Aktivmetalzelle.
EP3794666B9 (de) Wiederaufladbare batteriezelle
DE69211928T2 (de) Sekundärbatterien mit nichtwässrigen Elektrolyten
DE69021637T2 (de) Sekundärbatterie mit nichtwässerigen Elektrolyten.
DE69635736T2 (de) Kaliumionenzusätze für spannungskontrolle und leistungsverbesserung in nichtwässrigen zellen
DE69116059T2 (de) Sekundärbatterie mit nichtwässrigem Elektrolyten
DE69127251T2 (de) Nichtwässrige elektrochemische Sekundärbatterie
DE69720777T2 (de) Stabilisierte elektrochemische zelle
DE69205542T2 (de) Sekundärbatterie mit nichtwässrigem elektrolyt.
DE69215143T2 (de) Wiederaufladbare elektrochemische Zelle mit flüssigem Elektrolyt und lithiumhaltiger Kohlenstoff Anode
DE69631900T2 (de) Elektrodenmaterial für elektrochemische lithiumeinlagerung
DE102018111005B4 (de) Verfahren zur künstlichen SEI-Transplantation
DE1917907A1 (de) Batterie
DE112017001969T5 (de) Verfahren zum ausbilden einer sekundärbatterie
DE102013210631A1 (de) Neue Elektrolytzusammensetzung für Hochenergieanoden
DE3048286A1 (de) Element mit einem nicht-waesserigen elektrolyten
DE3834953A1 (de) Zelle mit nichtwaessrigem elektrolyten und verfahren zu ihrer herstellung
DE112005002982B4 (de) Kupferfolie oder Kupfernetz, umfassend einenCu-Nitrilverbindungskomplex, Verfahren zur Herstellung davon und Verwendung der Kupferfolie oder des Kupfernetzes für eineElektrode in einer sekundären Lithium-Batterie
DE69211972T2 (de) Akkumulatoren mit nichtwässrigem Elektrolyt
DE112021001177T5 (de) Lithium-ionen-sekundärbatterie
DE102015223610A1 (de) Neue Vorbehandlungsmethode für Aktivmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien
DE3615975A1 (de) Polyaniline, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende zellen
DE102021106360A1 (de) Negative elektrode für lithium-ionen-sekundarbatterie und diese enthaltende lithium-ionen-sekundarbatterie
DE60009338T2 (de) Verfahren zur herstellung einer aufladbaren 3v li-ionenbatterie
DE102020114049A1 (de) Elektrolyt für lithium-metall-batterie, der einen stabilen film bildet, und diesen enthaltende lithium-metall-batterie

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation