DE68908016T2 - Verfahren zur Herstellung eines Phenolats und dessen Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Phenolats und dessen Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons.

Info

Publication number
DE68908016T2
DE68908016T2 DE89109667T DE68908016T DE68908016T2 DE 68908016 T2 DE68908016 T2 DE 68908016T2 DE 89109667 T DE89109667 T DE 89109667T DE 68908016 T DE68908016 T DE 68908016T DE 68908016 T2 DE68908016 T2 DE 68908016T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
water
phenolate
compound
producing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE89109667T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68908016D1 (de
Inventor
Yuko Mihara
Hiroshi Noguchi
Seiichi Nozawa
Fumitoshi Sakaguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Kasei Corp
Original Assignee
Mitsubishi Kasei Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Kasei Corp filed Critical Mitsubishi Kasei Corp
Publication of DE68908016D1 publication Critical patent/DE68908016D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE68908016T2 publication Critical patent/DE68908016T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/81Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C45/82Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • C07C45/84Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation by azeotropic distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/64Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Polyethers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Metallphenolats hoher Reinheit und ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons mit einem hohen Polymerisationsgrad in guter Ausbeute unter Verwendung des Metallphenolats.
  • Ein Phenolat der Formel II:
  • Cl-Ar&sub1;COAr&sub2;OM (II)
  • worin jeder der Reste Ar&sub1; und Ar&sub2; gleich oder verschieden einen zweiwertigen Rest der Formel bedeutet:
  • in der jeder Rest R¹ bis R¹² ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine Phenoxygruppe, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Acylgruppe, eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet, jeder der Reste Y und Z ein Sauerstoffatom oder eine Ketongruppe bedeutet und n und m jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen und M ein Alkalimetall bedeutet, ist ein potentielles Zwischenprodukt, das zur Herstellung von Polyether-Ketonen verwendbar ist. Eine Verbindung der Formel I:
  • Cl-Ar&sub1;COAr&sub2;OH (I)
  • worin Ar&sub1; und Ar&sub2; wie vorstehend definiert sind, verwendbar als Ausgangsmaterial, weist jedoch ein Chloratom und eine freie Hydroxylgruppe in deren Molekül auf. Wenn eine solche Verbindung mit einer Alkalimetallverbindung unter Erhalt eines Alkalimetallphenolats reagiert, finden höchstwahrscheinlich Nebenreaktionen wie Hydrolyse des Chloratoms und Niederpolymerisation statt und Wasser kann zurückbleiben, wodurch es schwierig wird, ein Alkalimetallphenolat hoher Reinheit mit einem niedrigen Wassergehalt ohne wesentliche Verunreinigungen darin zu erhalten.
  • Des weiteren weisen aromatische Polyether-Ketone eine geringe Wasserabsorbierbarkeit auf und verfügen über ausgezeichnete mechanische und elektrische Eigenschaften und ausgezeichnete chemische Beständigkeit. Sie werden daher als technische Kunststoffe zum Beispiel zur Anfertigung von Präzisionsteilen wie elektronischen Materialien verwendet. Für ihre Herstellung sind ein Verfahren über einen Keton- Syntheseweg und ein Verfahren über einen Ether-Syntheseweg bekannt.
  • Von früheren Keton-Synthesewegen ist bekannt, ein aromatisches Carbonsäurehalogenid in einem aprotischen organischen Lösungsmittel in Gegenwart von Aluminiumchlorid zu polymerisieren oder ein aromatisches Carbonsäurehalogenid in einem Flußsäurelösungsmittel in Gegenwart von Bortrifluorid zu polymerisieren. Jedoch ist bei diesen Verfahren eine Lewissäure wie Aluminiumchlorid oder Bortrifluorid in mindestens äquimolarer Menge zum Substrat erforderlich, was zu Problemen bei der Handhabung oder in Verbindung mit der Korrosion der Ausrüstungen führt.
  • Andererseits ist für den Ether-Syntheseweg bekannt, daß ein 4,4'-Difluorbenzophenenon mit einer aromatischen Dihydroxyverbindung unter Erhitzen in Gegenwart eines Alkalimetallcarbonats polymerisiert. Es ist jedoch bei einem solchen Verfahren gewöhnlich schwierig, ein Polymer mit einem hohen Polymerisationsgrad zu erhalten, da die Hydrolyse des Halogens gleichzeitig während der Herstellung des Alkalimetallsalzes des Phenolats und während der Polymerisation auftreten kann, wenn das Dihalogenbenzophenon kein Fluorid ist.
  • Die Autoren der vorliegenden Erfindung führten umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel der Lösung der vorstehenden Probleme durch und um ein Metallphenolat hoher Reinheit ohne wesentliche Verunreinigungen und in guter Ausbeute zu erhalten. Im Ergebnis fanden sie, daß die vorstehend genannten Nebenreaktionen durch Hochtemperaturbehandlung bei der Entfernung des Wassers hervorgerufen werden und führten weitere Untersuchungen auf der Grundlage dieser Erkenntnis durch. Im Ergebnis wurde gefunden, daß es möglich ist, leicht ein aromatisches Polyether-Keton mit hohem Polymerisationsgrad aus einem kostengünstigen Chlorid, im Gegensatz zu dem üblichen teuren Fluorid, zu erhalten, durch Umsetzung der Verbindung der Formel I mit einer Alkalimetallverbindung in Gegenwart von Wasser unter Erhalt eines Metallphenolats der Formel II, azeotropes Abdestillieren des Wassers im System mit einem organischen Lösungsmittel, das in der Lage ist, ein azeotropes Gemisch mit Wasser zu bilden, unter Erhalt eines Phenolats und Polymerisieren des Phenolats in einem organischen Lösungsmittel. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Erkenntnis vollendet.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Metallphenolats der Formel II bereit:
  • Cl-Ar&sub1;COAr&sub2;OM (II)
  • worin jeder der Reste Ar&sub1; und Ar&sub2; gleich oder verschieden einen zweiwertigen Rest der Formel bedeutet:
  • worin jeder Rest R¹ bis R¹² ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine Phenoxygruppe, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Acylgruppe, eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet, jeder der Reste Y und Z ein Sauerstoffatom oder eine Ketongruppe bedeutet und n und m jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen und M ein Alkalimetall bedeutet, umfassend die Umsetzung einer Phenolverbindung der Formel I:
  • Cl-Ar&sub1;COAr&sub2;OH (I)
  • worin Ar&sub1; und Ar&sub2; wie vorstehend definiert sind, mit einer Alkaliverbindung in Gegenwart von Wasser und anschließend Entfernen des Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser azeotrop zusammen mit einem organischen Lösungsmittel, das in der Lage ist, mit Wasser ein azeotropeß Gemisch zu bilden, abdestilliert wird.
  • Die vorliegenden Erfindung stellt daher ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons bereit, umfassend einen Schritt zur Herstellung eines Phenolats durch das vorstehend genannte Verfahren und einen Schritt der thermischen Polymerisierung des Phenolats in einem Polymerisationslösungsmittel bei einer Temperatur von 250 bis 400ºC.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Hinweis auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. In der vorliegenden Erfindung wird zunächst die Verbindung der Formel I mit einer wässerigen Lösung einer Alkaliverbindung unter Erhalt eines Phenolats umgesetzt und dann Wasser unter Erhalt des Metallphenolats der Formel II entfernt. Die als Ausgangsmaterial verwendete Verbindung der Formel I ist zum Beispiel 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon, 4-(4-Chlorphenoxy)- 4'-hydroxybenzophenon, 4-(4-Chlorphenoxy)-4'-(4-hydroxyphenoxy)benzophenon, 1-(4-Chlorphenyl)-4-(4'-hydroxyphenoxy)benzol, 1-(4-Chlorbenzoyl)-4-(4'-hydroxybenzoyl)benzol und 1-(3- Chlorphenoxy)-4-(4'-hydroxybenzoyl)benzol, 1-(4-Chlorbenzoyl)-4-(4'-hydroxybenzoyl)benzol. Unter ihnen ist 4-Chlor-4'- hydroxybenzophenon am meisten bevorzugt.
  • Andererseits kann als mit der Verbindung der Formel I umzusetzende Alkaliverbindung jede Verbindung verwendet werden, die beim Auflösen in Wasser Alkalität aufweist. Insbesondere können Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumphosphat, Kaliumacetat, Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumborat oder Lithiumhydroxid beispielhaft angeführt werden. Unter ihnen ist Kaliumhydroxid bevorzugt.
  • Die alkalische Verbindung wird in einer Menge von 0,950 bis 1,015 Mol, vorzugsweise 0,97 bis 1,005 Mol, pro Mol der Verbindung der Formel I verwendet. Wenn die Menge geringer als 0,950 ist, kann das Metallphenolat der Formel II nicht in hoher Reinheit ohne Entfernen der nichtumgesetzten Verbindung der Formel I erhalten werden. Wenn die Menge 1,015 übersteigt, kann Wasser im Metallphenolat verbleiben und wenn das Produkt auf eine hohe Temperatur erhitzt wird, wird im wesentlichen die Hydrolyse von Chlor gefördert, wodurch das Hydrolysat als Polymerisationsbeendiger wirkt und die Herstellung eines Polymers schwierig wird.
  • Für die Umsetzung ist es bevorzugt, daß die Verbindung der Formel I zunächst in der wässerigen Lösung einer Alkaliverbindung gelöst wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Umsetzung der Verbindung der Formel I mit einer Alkaliverbindung in Gegenwart von Wasser unter Bildung eines Phenolats und anschließend die Entfernung des Wassers unter Erhalt eines Phenolats, wobei für die Entfernung des Wassers ein organisches Lösungsmittel verwendet wird, das in der Lage ist, mit Wasser ein azeotropes Gemisch zu bilden (im weiteren einfach als azeotropes Lösungsmittel bezeichnet), um Wasser azeotrop mit dem azeotropen Lösungsmittel abzudestillieren, wodurch eines festes Metallphenolat erhältlich wird.
  • Verschiedene Lösungsmittelarten können als azeotropes Lösungsmittel verwendet werden. Es ist jedoch bevorzugt, ein Lösungsmittel zu verwenden, das eine azeotrope Temperatur von nicht höher als 200ºC, vorzugsweise nicht höher als 150ºC, aufweist, um ein Phenolat hoher Reinheit zu erhalten, während Nebenreaktionen unterdrückt werden. Insbesondere können Benzol, Heptan, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Chloroform, Acetonitril, 1,2-Dichlorethan, Ethanol, Dimethylsulfoxid, Cyclohexan, Isopropanol, 1,3-Dioxan und Methylethylketon angeführt werden. Xylol ist jedoch besonders bevorzugt, da der Arbeitsvorgang dadurch erleichtert wird.
  • In der vorstehend genannten Ausführungsform wurde das azeotrope Lösungsmittel nach der Umwandlung zum Phenolat zugegeben. Das azeotrope Lösungsmittel kann jedoch bei Beginn zugegeben werden, wenn die Verbindung der Formel I in einer wässerigen Lösung einer Alkaliverbindung gelöst wird. Des weiteren kann das azeotrope Lösungsmittel in Kombination mit dem vorstehend genannten Lösungsmittel, das einen hohen Siedepunkt aufweist, verwendet werden.
  • Die Destillation des azeotropen Gemisches aus Wasser und dem azeotropen Lösungsmittel kann bei Atmosphärendruck, unter vermindertem Druck oder unter erhöhtem Druck ausgeführt werden. Das azeotrope Lösungsmittel kann aus dem azeotropen Gemisch gewonnen und wiederverwendet werden.
  • Das Mischverhältnis eines solchen azeotropen Lösungsmittels und Wasser kann im allgemeinen nicht festgelegt werden, da es von der azeotropen Zusammensetzung abhängt. Es ist jedoch bevorzugt, das azeotrope Lösungsmittel in einer Überschußmenge anzuwenden, die über die minimale Menge, die erforderlich ist, um das gesamte Wasser des Reaktionssystems in Form eines azeotropen Gemisches zu entfernen, hinausgeht. Wenn das Metallphenolat isoliert wird, wird der Überschuß im azeotropen Lösungsmittel unter Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck unter Erhalt des Metallphenolats in Pulverform abdestilliert.
  • Das durch das erfindungsgemäße Verfahren so erhaltene Metallphenolat der Formel II kann dann in einem organischen Lösungsmittel, das einen höheren Siedepunkt aufweist als das azeotrope Gemisch, unter Erhalt eines Polether-Ketons polymerisiert werden. In einem solchen Fall kann ein Lösungsmittel hohen Siedepunkts zur Polymerisation in Kombination mit dem vorstehend genannten azeotropen Lösungsmittel verwendet werden. In diesem Fall wird nach der Phenolatbildung das Wasser im System azeotrop zusammen mit dem azeotropen Lösungsmittel abdestilliert unter Erhalt einer Lösung oder einer Aufschlämmung des Metallphenolats in einem Lösungsmittel hohen Siedepunkts, das kontinuierlich einer Polymerisationsbehandlung unterzogen wird. Der Wassergehalt kann jedoch durch Herstellung des Metallphenolats ohne Einbringen eines solchen Lösungsmittels geringer gehalten werden.
  • Als Lösungsmittel hohen Siedepunkts können zum Beispiel Diphenylsulfon, Benzophenon, Xanthen, Diphenylether, Dimethylaminoimidazolidinon, Triethylenglycoldibutylether, Hexamethylphosphorsäureamid und Diphenylsulfoxid angeführt werden. Unter ihnen ist Diphenylsulfon am meisten bevorzugt. Diese Lösungsmittel können in Kombination verwendet werden.
  • Ein solches organisches Lösungsmittel hohen Siedepunkts zur Polymerisation kann mit einem vorher hergestellten Metallphenolat vermischt werden, gefolgt von Polymerisation. In einem solchen Fall wird das Lösungsmittel zur Polymerisation vorzugsweise vor der Verwendung entwässert.
  • Die Tatsache, daß das Halogenatom in dem Phenolat der Formel II nicht hydrolysiert, kann des weiteren durch ein GC- Verfahren bestätigt werden, wobei die Diphenolverbindung trimethylsilyliert wird und die Gegenwart oder Abwesenheit des trimethylsilylierten Produkts bestimmt wird.
  • Die Bedingungen für das GC-Verfahren bei der quantitativen Analyse des trimethylsilylierten Produkts der Verbindung der Formel I waren: eine Einlaßtemperatur von 250ºC und eine Säulentemperatur von 200ºC unter Verwendung einer 2 m Säule mit 5 % SE-30, hergestellt von Gaschro Kogyo K.K.. Im weiteren wurde die quantitative Analyse des trimethylsilylierten Produkts der Diphenolverbindung bei einer Einlaßtemperatur von 250ºC mit einer Säulentemperatur ansteigend von 80ºC bis 230ºC bei einer Geschwindigkeit von 5ºC/min unter Verwendung einer 1 m-Säule mit 25 % XE-60, hergestellt von Gaschro Kogyo K.K., ausgeführt.
  • Das Verfahren zur quantitativen Analyse des Wassergehalts im Metallphenolat wird in den Beispielen beschrieben.
  • Wasser im Polymerisationssystem beeinflußt nachteilig den Polymerisationsgrad des Polymers. Als Verfahren zur Wasserverminderung kann ein Verfahren angeführt werden, bei dem nach Erhitzen auf eine Temperatur von 250 bis 290ºC für 0,5 bis 4 Stunden ein Wasserentfernungsschritt nochmals eingeführt wird, der anders ist als das vorstehend genannte Verfahren, wobei die Menge an verwendetein Alkali kontrolliert wird. Solche Wasserentfernung kann wiederum mit einem Verfahren der azeotropen Destillation mit einem azeotropen Lösungsmittel oder mit einem Verfahren unter Verwendung eines mit Wasser reaktiven Reagens, das in der Lage ist, Wasser zu entfernen, wie einem Grignard-Reagens, Diboran, einer Organoaluminiumverbindung, Phosphorpentoxid oder einer Organozinkverbindung, ausgeführt werden. Das Wasserentfernungsverfahren ist jedoch nicht auf solche speziellen Verfahren eingeschränkt.
  • Die Polymerisation wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 200 bis 400ºC, vorzugsweise von 250 bis 380ºC, bevorzugter von 270 bis 370ºC, bei einer Polymerkonzentration von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 45 Gew.-%, ausgeführt. Die Polymerisation kann unter erhöhtem Druck durchgeführt werden. Die Umsetzungszeit hängt von der Polymerisationstemperatur ab, liegt jedoch im allgemeinen bei 0,5 bis 36 Stunden, vorzugsweise 1,5 bis 24 Stunden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen mit Hinweis auf die Beispiele beschrieben. Selbstverständlich wird die vorliegende Erfindung nicht durch solche speziellen Beispiele eingeschränkt.
  • Beispiel 1: 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon/KOH=1/1 (Molverhältnis)
  • In einen mit einem Rührer, einem Stickstoffeinlaß, einem Thermoelement und einer Destillationseinrichtung ausgerüsteten Reaktor wurden 21,75 g (93,5 mMol) 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon und 93,5 mMol 2N Kaliumhydroxid gegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt für die Umwandlung zum Phenolat, während trockener Stickstoff mit einer Fließgeschwindigkeit von 400 ml/min eingeleitet wurde. Zu der so erhaltenen durchsichtigen gelben Reaktionslösung wurden 140 ml Xylol gegeben und die azeotrope Destillation wurde über einen Zeitraum von 1,5 Stunden unter Abdestillieren von Wasser und Xylol durchgeführt. Das Erwärmen wurde für weitere 30 Minuten unter Entfernen des übrigen Xylols und einer geringen Menge verbliebenen Wassers fortgesetzt und die Reaktion wurde abgebrochen, wenn die Innentemperatur auf 280ºC anwuchs. Somit wurde ein gelbes Pulver des Kaliumsalzes von 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon erhalten. Dieses Pulver wurde genau in eine Trockenbox eingewogen und in Aquamicron AKS gegeben (Karl Fischer Reagens, hergestellt von der Mitsubishi Kasei Corporation) und der Wassergehalt wurde mit Hilfe einer Wassergehaltmeßapparatur CA-0,5, hergestellt von der Mitsubishi Kasei Corporation, analysiert. Im Ergebnis betrug der Wassergehalt 123 T.p.M.(ppm). Der Wassergehalt war 0,19 Mol-%, bezogen auf 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon. Durch Gaschromatografie wurde eine niedrige Hydrolyse des Ausgangsmaterials (4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon) in dem so erhaltenen Kaliumsalz ermittelt.
  • Beispiele 2 bis 4 und Vergleichsbeispiel 1
  • Jeder Versuch wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt mit der Abweichung, daß die Menge an 4-Chlor-4'- hydroxybenzophenon auf 93,5 Mol geändert wurde und die Menge an KOH, wie unten angezeigt, verändert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle I gezeigt. Tabelle I KOH/4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon (Molverhältnis) Wassergehalt Mol-%* Beispiel Vergleichsbeispiel *: bezogen auf 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon
  • Beispiel 5
  • In einen mit einem Rührer, einem Stickstoffeinlaß, einem Thermoelement und einer Destillationseinrichtung ausgerüsteten Reaktor wurden 21,75 g (93,5 mMol) 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon und 93,5 mMol 2N Kaliumhydroxid gegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt für die Umwandlung zum Phenolat, während trockener Stickstoff mit einer Fließgeschwindigkeit von 400 ml/min eingeleitet wurde. Zu der so erhaltenen durchsichtigen gelben Reaktionslösung wurden 140 ml Xylol gegeben und die azeotrope Destillation wurde über einen Zeitraum von 1,5 Stunden unter Abdestillieren von Wasser und Xylol durchgeführt. Das Erwärmen wurde für weitere 30 Minuten unter Entfernen des übrigen Xylols und einer geringen Menge verbliebenen Wassers fortgesetzt und die Reaktion wurde abgebrochen, wenn die Innentemperatur auf 280ºC anwuchs. Somit wurde ein gelbes Pulver des Kaliumsalzes von 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon erhalten. Zu 21,31 g des Kaliumsalzes des 4-Hydroxybenzophenons wurden 47,98 g vorher über Molekularsieb getrocknetes Diphenylsulfon mit einem Wassergehalt von 41 T.p.M. (ppm) zugemischt und das Gemisch unter einem Stickstoffstrom gerührt und bei 280ºC für 2 Stunden und bei 320ºC für weitere 10 Stunden umgesetzt. Der Wassergehalt in dem Kaliumsalz von 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon, das zur Polymerisation verwendet wird, betrug 125 T.p.M. (ppm), das entspricht 0,19 mMol, bezogen auf das Salz von 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon.
  • Zur Nachbehandlung des Polymers wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, pulverisiert und durch Rückflußbehandlung mit Aceton für jeweils 20 Minuten, um Diphenylsulfon zu entfernen, gewaschen und dann zweimal mit heißem Wasser gewaschen und bei 120ºC für 12 Stunden Vakuum-getrocknet. Die logarithmische Viskositätszahl ηinh des Polymers betrug 0,88 dl/g. Die logarithmische Viskositätszahl wurde in konzentrierter Schwefelsäure (spezifische Dichte: 1,84) bei einer Temperatur von 30ºC bei einer Polymerkonzentration von 1,0 g/dl gemessen. Der Wassergehalt in dem Kaliumsalz von 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon und im Diphenylsulfon wurde durch präzis es Einwägen der entsprechenden Pulver in eine Trockenbox und Eingeben in Aquamicron AKS (Karl Fischer Reagens, hergestellt von der Mitsubishi Kasei Corporation) und Messen des Wassergehalts mit Hilfe einer Wassergehaltmeßapparatur CA-0,5, hergestellt von der Mitsubishi Kasei Corporation, bestimmt.
  • Die Entwässerung von Diphenylsulfon wurde durch Zugabe von Molekularsieb 4A (vorher durch Erhitzen unter Vakuum auf 320ºC für 8 Stunden vorbereitet) und Erwärmen auf 140ºC für 6 Stunden durchgeführt.
  • Das getrocknete Polymer wurde mit einem Flow-Tester (CFT-500A, hergestellt von Shimadzu Corporation) bei 400ºC unter Erhalt eines Stranges schmelzextrudiert. Der so erhaltene Strang war extrem fest.
  • Beispiel 6
  • Die Umsetzung wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5 ausgeführt mit der Abweichung, daß die Reaktionszeit bei 320ºC auf 4 Stunden geändert wurde. In diesem Fall betrug die logarithmische Viskositätszahl ηinh des erhaltenen Polymers 0,68 dl/g.
  • Das getrocknete Polymer wurde einer Soxhlet-Extraktion in Wasser und Aceton unterzogen und die Verunreinigungen wurden mit Aceton und Wasser extrahiert und entfernt. Das Polymer wurde bei 400ºC geschmolzen und für 60 Minuten bei 400ºC gehalten. Das so erhaltene Polymer wurde in Schwefelsäure gelöst und die Viskosität wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5 gemessen, wobei keine Gelbildung stattfand und die logarithmische Viskositätszahl ηinh 0,69 dl/g betrug. Das getrocknete Polymer wurde mit einem Flow-Tester (CFT- 500A, hergestellt von Shimadzu Corporation) bei 400ºC unter Erhalt eines Stranges schmelzextrudiert. Der so erhaltene Strang war fest.
  • Der Schmelzpunkt (Tm), die Kristallisationstemperatur (Tc), die Schmelzwärme (AHm) und die Kristallisationwärme (ΔHc) wurden mit einem DSC (DSC-20, hergestellt von Seiko Denshi) gemessen. Die Ergebnisse waren wie nachstehend: Tm = 376,7ºC, Tc = 337,3ºC, ΔHm = 40,2 mJ/mg und ΔHc = -43,7 mJ/mg.
  • Beispiel 7
  • In einen mit einem Rührer, einem Stickstoffeinlaß, einem Thermoelement und einer Destillationseinrichtung ausgerüsteten Reaktor wurden 21,75 g 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon und 93,5 mMol 2N Kaliumhydroxid gegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt für die Umwandlung zum Phenolat, während trockener Stickstoff mit einer Fließgeschwindigkeit von 20 ml/min eingeleitet wurde. Zu der so erhaltenen durchsichtigen gelben Reaktionslösung wurden 140 ml Xylol und 50 g Diphenylsulfon gegeben und die azeotrope Destillation wurde über einen Zeitraum von 1,5 Stunden unter Abdestillieren von Wasser und Xylol durchgeführt.
  • Des weiteren wurde das Erwärmen für eine Stunde zur Entfernung verbliebenen Xylols und einer geringen Menge verbliebenen Wassers fortgesetzt bis die Innentemperatur auf 280ºC anwuchs. Nach Erwärmen auf 280ºC für 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch auf 160ºC abgekühlt, 140 ml Xylol wurden zugegeben und die azeotrope Destillation wurde nochmals ausgeführt, um Xylol und eine sehr geringe Menge noch verbliebenen Wassers zu entfernen. Die Temperatur wurde dann auf 320ºC gesteigert und die Polymerisation für 4 Stunden ausgeführt. Nach der Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt. Um den Wassergehalt im Reaktionsgemisch zu bestimmen, wurde dann das Reaktionsgemisch genau in eine Trockenbox eingewogen und in einen Heizofen eines Wasseranteilverdampfungsgerätes VA-21, hergestellt von Mitsubishi Kasai Corporation, gegeben und der Heizofen auf 180ºC erwärmt. Der mit Stickstoff mitgeführte Wassergehalt wurde in eine Titrationszelle, die Aquamicron AKS enthielt (Karl Fischer Reagens, hergestellt von der Mitsubishi Kasei Corporation) eingeleitet und die Titration mit Hilfe einer Wassergehaltmeßapparatur CA-0,5, hergestellt von der Mitsubishi Kasei Corporation, zur Bestimmung des Wassergehalts ausgeführt. Der gemessene Wert betrug 0,55 Mol-%, bezogen auf das eingegebene Ausgangsmaterial 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon.
  • Zur Nachbehandlung des Polymers wurde das Reaktionsgemisch pulverisiert und das Pulver durch Rückflußbehandlung mit Aceton dreimal für 20 Minuten unter Entfernung von Diphenylsulfon gewaschen, dann zweimal mit heißem Wasser gewaschen und dann Vakuum-getrocknet bei 120ºC für 12 Stunden. Das Polymer hatte eine logarithmische Viskositätszahl ηinh 0,57 dl/g. Diese logarithmische Viskositätszahl wurde in konzentrierter Schwefelsäure (spezifische Dichte: 1,84) bei einer Temperatur von 30ºC bei einer Polymerkonzentration von 1,0 g/dl bestimmt.
  • Beispiel 8
  • Der Versuch wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 7 bis zur Kühlung auf 160ºC nach Erhitzen auf 280ºC für zwei Stunden ausgeführt. Das Ausgangsmaterial 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon war das gleiche wie in Beispiel 7.
  • Nach Kühlen auf 160ºC wurden 5,62 mMol Triisobutylaluminium, verdünnt in 20 ml Xylol, zu dem Produkt zugegeben. Dann wurde die Temperatur auf 320ºC gesteigert und die Reaktion bei 320ºC für 4 Stunden ausgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in Proben aufgeteilt und der Wassergehalt wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 7 gemessen und zu 0,22 Mol-%, bezogen auf das eingegebene 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon, befunden. Das Reaktionsgemisch wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 7 nachbehandelt. Die logarithmische Viskositätszahl ηinh des so erhaltenen Polymers betrug 0,69 dl/g.
  • Beispiel 9
  • Der Versuch wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 7 ausgeführt mit der Abweichung, daß keine Wasserentfernung bei 160ºC nach dem Erhitzen auf 280ºC für zwei Stunden ausgeführt wurde und die Reaktion im weiteren bei 320ºC für 4 Stunden ausgeführt wurde. Das in diesem Beispiel verwendete 4-Chlor- 4'-hydroxybenzophenon war das gleiche wie das in Beispiel 7 verwendete. Der Wassergehalt betrug 2,23 Mol-%, bezogen auf das eingegebene 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon. Nach der in gleicher Weise wie in Beispiel 7 ausgeführten Nachbehandlung betrug die logarithmische Viskositätszahl ηinh des Polymers 0,45 dl/g.
  • Beispiel 10
  • In einen mit einem Rührer, einem Stickstoffeinlaß, einem Thermoelement und einer azeotropen Destillationseinrichtung ausgerüsteten Reaktor wurden 21,75 g (93,5 mMol) 4-Chlor-4'-hydroxybenzophenon, 52,5 g (Kaliumhydroxid: 93,5 mMol) einer wässerigen Kaliumhydroxidlösung mit einer Konzentration von 10 Gew.-% gegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt zur Umwandlung zum Phenolat, während trockener Stickstoff mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 ml/min eingeführt wurde.
  • Zu der dadurch erhaltenen transparenten gelben Reaktionslösung wurden 140 ml Xylol und 50 g Diphenylsulfon zugegeben und das Gemisch wurde auf 100ºC für 1,5 Stunden zur Entfernung von Wasser als azeotropes Gemisch mit Xylol erhitzt. Die Innentemperatur wurde dann von 100ºC auf 250ºC über einen Zeitraum von einer Stunde gesteigert, wodurch der Xylolüberschuß abdestillierte. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt unter Erhalt eines braunen festen Produkts. Die Umwandlung dieses Produkts zu Phenolat betrug 99,75 %, gemessen mit einem GC-Verfahren. Es wurde keine Biphenylverbindung (Nebenprodukt aufgrund der Hydrolyse des Chloratoms) festgestellt.
  • Beispiel 11
  • In einen mit einem Rührer, einem Stickstoffeinlaß, einem Thermoelement und einer azeotropen Destillationseinrichtung ausgerüsteten Reaktor wurden 21,75 g (93,5 mMol) 4-Chlor-4-hydroxybenzophenon, 52,5 g (Kaliumhydroxid: 93,5 mMol) einer wässerigen Kaliumhydroxidlösung mit einer Konzentration von 10 Gew.-% gegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 30 Minuten gerührt zur Umwandlung zum Phenolat, während trockener Stickstoff mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 ml/min eingeführt wurde.
  • Zu der dadurch erhaltenen transparenten gelben Reaktionslösung wurden 140 ml Xylol und 50 g Diphenylsulfon zugegeben und das Gemisch wurde auf 100ºC für 2 Stunden zur Entfernung von Wasser als azeotropes Gemisch mit Xylol erhitzt. Ein Teil der Restlösung wurde in Proben aufgeteilt und abgekühlt unter Erhalt eines Phenolats und die Phenolatumwandlung betrug 99,75 %, gemessen mit der vorstehend genannten GC-Methode. Kein Biphenol (Nebenprodukt aufgrund der Hydrolyse des Chloratoms) wurde festgestellt.
  • Die Restlösung wurde nach Abdestillieren von Wasser als azeotropes Gemisch mit Xylol unter Atmosphärendruck erwärmt (760 mm Hg, 1013 mbar) und die Innentemperatur wurde auf 250ºC über einen Zeitraum von einer Stunde gesteigert, wodurch der Xylolüberschuß abdestillierte. Dann wurde die Temperatur weiter auf 280ºC gesteigert und die Polymerisationsreaktion wurde unter Rühren für 12 Stunden ausgeführt. Nach Ablauf der Polymerisationsreaktion wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und das so erhaltene gelbbraune feste Produkt wurde durch Filtration gesammelt, pulverisiert und mit einem Sieb, das eine Maschenzahl von 1,0 mm aufwies, unter Erhalt eines feinen Pulvers gesiebt. Dieses Pulver wurde dreimal mit Aceton jeweils für 20 Minuten unter Rückfluß behandelt, um Diphenylsulfon zu entfernen und wurde dann mit heißem Wasser gewaschen. Das Produkt wurde dann in einem Vakuumtrockner bei 120ºC unter einem Druck von 1 Torr für 12 Stunden unter Erhalt eines Polyether-Ketons als cremig weißes Pulver getrocknet. Die Ausbeute an Polymer betrug im wesentlichen 100 % und die logarithmische Viskositätszahl ηinh betrug 0,50 dl/g.
  • Die logarithmische Viskositätszahl ist der Wert, gemessen in konzentrierter Schwefelsäure (spezifische Dichte: 1,84) bei einer Temperatur von 30ºC bei einer Polymerkonzentration von 1,0 g/dl. Die logarithmische Viskositätszahl des durch übliche Verfahren erhaltenen Polymers beträgt von 0,2 bis 0,3 dl/g. Dies zeigt, daß das durch dieses Beispiel erhaltene Polymer einen hohen Polymerisationsgrad aufweist.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons, umfassend einen Schritt der Herstellung eines Metallphenolats der Formel II:
Cl-Ar&sub1;COAr&sub2;OM (II)
worin jeder der Reste Ar&sub1; und Ar&sub2; gleich oder verschieden einen zweiwertigen Rest der Formel:
bedeutet, worin jeder Rest R¹ bis R¹² ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkoxygruppe, eine Phenoxygruppe, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Acylgruppe, eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe oder eine Acyloxygruppe bedeutet, jeder der Reste Y und Z ein Sauerstoffatom oder eine Ketongruppe bedeutet und n und in jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 4 darstellen und M ein Alkalimetall bedeutet, umfassend die Umsetzung einer Phenolverbindung der Formel I:
Cl-Ar&sub1;COAr&sub2;OH (I)
worin Ar&sub1; und Ar&sub2; wie vorstehend definiert sind, mit einer Alkalimetaliverbindung in Gegenwart von Wasser und anschließend Entfernen des Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser azeotrop zusammen mit einem organischen Lösungsmittel abdestilliert wird, das in der Lage ist, mit Wasser ein azeotropes Gemisch zu bilden und einen Schritt des thermischen Polymerisierens des Phenolats in einem Polymerisationslösungsmittel bei einer Temperatur von 250 bis 400ºC.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Äquivalentverhältnis von Alkaliverbindung zur Phenolverbindung der Formel I 0,950 bis 1,015 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Phenolverbindung 4-Chlor-4-hydroxybenzophenon ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons, umfassend einen Schritt der Herstellung eines Metallphenolats durch das Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3 und einen Schritt des Vermischens des Metallphenolats mit einem vorher entwässerten Polymerisationslösungsmittel und Polymerisieren bei einer Temperatur von 250ºC bis 400ºC.
5. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyetherketons, umfassend einen Schritt des Erhitzens eines Metallphenolats in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von 250 bis 290ºC für 0,5 bis 4 Stunden, einen Schritt der Wasserentfernung daraus und einen Schritt des weiteren Polymerisierens bei einer Temperatur von 270 bis 370ºC.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 oder 5, wobei das Polymerisationslösungsmittel eine aromatische Sulfonverbindung ist.
DE89109667T 1988-05-31 1989-05-29 Verfahren zur Herstellung eines Phenolats und dessen Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons. Expired - Fee Related DE68908016T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP13158388 1988-05-31
JP13835188 1988-06-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68908016D1 DE68908016D1 (de) 1993-09-09
DE68908016T2 true DE68908016T2 (de) 1994-03-03

Family

ID=26466377

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE89109667T Expired - Fee Related DE68908016T2 (de) 1988-05-31 1989-05-29 Verfahren zur Herstellung eines Phenolats und dessen Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons.

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5171821A (de)
EP (1) EP0344688B1 (de)
DE (1) DE68908016T2 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7204950B2 (en) * 2003-12-19 2007-04-17 Pepsico, Inc. Dispensing package
GB2446397A (en) * 2007-02-06 2008-08-13 Gharda Chemicals Ltd Improved processes for the production of poly(ether ketone) - PEK - and its monomer
DE602007010706D1 (de) * 2006-09-04 2011-01-05 Gharda Chemicals Ltd Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Poly(etherketon)-PEK und dessen Monomer
EP2105430B1 (de) 2008-03-24 2011-11-16 Gharda Chemicals Limited Polyetherketon, sein Monomer und Phenolat
TWI475051B (zh) * 2009-11-18 2015-03-01 Kao Corp Organic polysiloxane
JP2011144366A (ja) * 2009-12-16 2011-07-28 Kao Corp オルガノポリシロキサン化合物の製造方法
JP5791335B2 (ja) * 2010-04-07 2015-10-07 花王株式会社 オルガノポリシロキサン化合物の製造方法
CN113388111B (zh) * 2021-07-05 2023-04-07 天津师范大学 一种低色度聚芳香醚的制备方法

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0001879B2 (de) * 1977-09-07 1989-11-23 Imperial Chemical Industries Plc Thermoplastische aromatische Polyätherketone, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als elektrische Isoliermittel
US4307222A (en) * 1980-06-25 1981-12-22 Union Carbide Corporation Process for preparing polyarylene polyethers and a novel polyarylene polyether
CA1262000A (en) * 1985-02-27 1989-09-26 Isaburo Fukawa Process for preparing crystalline aromatic polyetherketones
US4774311A (en) * 1985-08-21 1988-09-27 Amoco Corporation Preparation of poly(aryl ether ketones) in the presence of an alkali, alkaline earth of lanthanide metal salt
US4774314A (en) * 1986-04-25 1988-09-27 Amoco Corporation Preparing poly(aryl ethers) using alkaline earth metal carbonates, organic acid salts, and optionally copper compounds, as catalysts
JPS6327448A (ja) * 1986-07-17 1988-02-05 Daicel Chem Ind Ltd 高純度ビスフエノ−ルアルカリ金属二塩の製造方法
DE3700808A1 (de) * 1987-01-14 1988-07-28 Basf Ag Verfahren zur herstellung von polyaryletherketonen
DE3700809A1 (de) * 1987-01-14 1988-07-28 Basf Ag Aryletherketone
JPS6465129A (en) * 1987-09-04 1989-03-10 Mitsubishi Gas Chemical Co Production of aromatic polyether
DE3730690A1 (de) * 1987-09-12 1989-03-23 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von aromatischen polyetherketonen

Also Published As

Publication number Publication date
EP0344688B1 (de) 1993-08-04
US5171821A (en) 1992-12-15
EP0344688A3 (en) 1990-07-11
DE68908016D1 (de) 1993-09-09
EP0344688A2 (de) 1989-12-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69125846T2 (de) Hyperverzweigte polyester
DE60104369T3 (de) Schmelzverarbeitbare polyetheretherketon polymere
DE2147102C3 (de) Verfahren zur Herstellung von difunktionellen fluorhaltigen Polymeren
DE2549529C2 (de) Aromatische Polyäthersulfone und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69708544T3 (de) Verfahren zur herstellung von fluoromethyl-(1,1,1,3,3,3)-hexafluoroisopropylether
EP0479878A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4-bis-(4-hydroxybenzoyl)-benzol.
DE2038168B2 (de) Aromatische, thermoplastische Polymere und Verfahren zu deren Herstellung
DE68908016T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Phenolats und dessen Verwendung in einem Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyether-Ketons.
EP0001768B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyäthern
DE2228609A1 (de) Monomere, insbesondere monomere fuer die herstellung von polyketonen, und verfahren zu ihrer herstellung
EP0347669A2 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyethersulfonen
DE2425199A1 (de) Aromatische ketone
CH503065A (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polymeren
EP0090243B1 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Äthern und aromatischen Polyäthern
DE69909866T2 (de) Polymerisation von Hexafluorpropenoxid
DE4121139B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyarylenethern und ihre Verwendung
EP0358017B1 (de) Polyaryletherketone
DE3842270C2 (de) Glycidylether einer phenolischen Verbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3884157T2 (de) Verfahren zur Alkylierung von Phenolen.
EP0210377A1 (de) Homo- und copolymere ketogruppenhaltige Polyarylensulfide und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP1309574A1 (de) Verfahren zur reinigung von 2-chlor-5-chlormethylthiazol
US5068336A (en) Process for producing 2-(4'-hydroxphenoxy)-3-chloro-5-trifluoromethylpyridine
EP0528266A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyarylethern
EP0356660B1 (de) Neue aromatische Polyethersulfone, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3840617A1 (de) Verfahren zur herstellung von aromatischen polyetherketonen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee