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Diese Erfindung betrifft allgemein Fütterungssysteme,
die gewerbsmäßig zur Aufzucht von Geflügel und anderen
Hausvögeln und -tieren verwendet werden. Insbesondere
betrifft diese Erfindung den Teil einer
Futtervorrichtung dieser Fütterungssysteme, der das Futter liefert
und am Verbrauchspunkt abgibt und umfaßt ein Verfahren
zur Benutzung der Vorrichtung.
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Auf dem heutigen kokurrierenden Markt sind
Viehzuchtverfahren üblich, die automatische Fütterungssysteme
anwenden. Die automatisierten Systeme sorgen für eine größere
Kontrolle über die Fütterungshäufigkeiten und die Mengen
des bereitgestellten Futters und steigern dabei die
Produktionsqualität, während gleichzeitig Arbeitskosten
gespart werden. Eines der wichtigsten Systembestandteile
eines effektiven automatisierten Fütterungssystems ist
die Zuführeinheit, die benutzt wird, um das Futter in
die Freßrinne der Vögel und Tiere zu befördern und
abzugeben. Im Idealfall könnte eine einzige Ausführung
einer Füttereinrichtung zum Füttern von Tieren sowohl
verschiedener Art und als auch Größe verwendet werden.
Aufgrund der Anzahl der unterschiedlichen Bedingungen,
die zu befriedigen sind, wenn eine bestimmte Art
und/oder Größe von Vögeln oder Tieren gefüttert wird,
haben die Füttereinrichtungen nach dem Stand der Technik
jedoch in dieser Hinsicht noch keine zufriedenstellende
vielseitige Verwendbarkeit erreicht.
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Beim Füttern von kükengroßen Hühnern oder Truthähnen ist
es zum Beispiel normalerweise wünschenswert, hohe
Futterstände innerhalb der Füttereinheiten
aufrechtzuerhalten, um den Jungvögeln den Zugang zum Futter zu
erleichtern. Wenn die Vögel schnell größer werden, können
hohe Futterstände den Vögeln jedoch erlauben, das Futter
außerhalb der Füttereinrichtung zu verstreuen, was bei
bestimmten Anwendungen akzeptabel, aber bei anderen
inakzeptabel oder unerwünscht sein kann. Wenn sie weiter
wachsen, kann es wünschenswert sein, die
Füttereinrichtung von der Oberfläche, von der die Vögel fressen,
anzuheben und trotzdem sowohl den Futterstand in der
Füttereinrichtung kontrollieren zu können als auch zu
überwachen, ob die fressenden Vögel oder Tiere das
Verstreuen des Futters außerhalb der Futtereinheit verursachen
können.
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Die FR-A-1,129,736 beschreibt eine
Geflügelfüttereinrichtung mit einem Schalenteil zum Aufnehmen von Futter
zum Verzehr, einem Zuführrohr, das über dem Schalenteil
angeordnet ist und mit einer Futterfördereinrichtung
verbunden werden kann, wobei das Zuführrohr nahe seinem
unteren Ende eine Futterausgabeöffnung besitzt, um das
Futter von dem Zuführrohr in das Schalenteil zu führen.
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Die EP-A-O 378 039 fällt unter den Artikel 54 (3) und
offenbart eine Geflügelfüttereinrichtung mit einem durch
ein Futterzuführrohr gespeisten Schalenteil, wobei das
Zuführrohr unabhängige obere und untere
Futterstromauslässe besitzt, um das Futter von dem Zuführrohr in das
Schalenteil zu leiten. Der obere Auslaß wird durch eine
drehbare Hülse und der untere Auslaß durch eine
vertikale Einstellung einer weiteren Hülse an dem unteren Ende
des Zuführrohres reguliert.
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Es ist ein allgemeines Ziel dieser Erfindung, eine
Füttereinrichtung für Geflügel und ähnliche Hausvögel und
-tiere zu entwickeln, die vielen verschiedenen
Fütterungsbedingungen und Anforderungen Rechnung trägt
und dabei zum Füttern von vielen verschiedenen
Hausvögeln und -tieren nutzbar sein kann.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Füttereinrichtung zu entwickeln, die immer hohe
Futterstände innerhalb der Füttereinrichtung aufrechterhalten
kann, um relativ kleinen Vögeln und Tieren das Fressen
zu erleichtern.
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Ein damit im Zusammenhang stehendes Ziel ist es, eine
Füttereinrichtung zur Verfügung zu stellen, die, obwohl
sie hohe Futterstände aufrechterhält, die fressenden
Vögel oder Tiere daran hindern kann, das Verstreuen des
Futters von der Füttereinrichtung zu verursachen.
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Ein weiteres damit im Zusammenhang stehendes Ziel ist
es, eine Füttereinrichtung vorzusehen, die hohe
Futterstände zum Fressen bereitstellen und/oder das Verstreuen
verhindern kann, ungeachtet der vertikalen Beziehung
zwischen der Lage der Füttereinrichtung und der
Oberfläche, von der die Vögel oder die Tiere fressen.
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Noch ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Füttereinrichtung vorzusehen, die so arbeiten kann,
daß sie Futter neben der Füttereinrichtung verstreut,
wenn es so gewünscht wird.
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Zusammenfassend dargelegt, umfaßt die vorliegende
Erfindung eine Füttereinrichtung für Geflügel und andere
Hausvögel und -tiere einschließlich eines Schalenteiles
zum Aufnehmen und Abgeben von Futter zum Verzehr, eines
Zuführrohrelementes, das über dem Schalenteil angeordnet
und mit einer Futterfördereinrichtung verbindbar ist,
gekennzeichnet dadurch, daß das Zuführrohrelement obere
und untere Futterdurchlässe hat, um das dem
Zuführrohrelement von der Futterfördereinrichtung zugeführte
Futter in das Schalenteil zu leiten, und ein drehbares, das
Zuführrohrelement umgebendes Manschettenelement zum
Regulieren eines ersten, durch den oberen Futterdurchlaß
in das Schalenteil gelenkten Futterstromes unabhängig
von einem zweiten, durch den unteren Futterdurchlaß in
das Schalenteil gelenkten Futterstrom.
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Das drehbare Manschettenelement kann zugehörige
Flügelteile umfassen, um den Zugang zu dem ersten Futterstrom
außerhalb eines begrenzten Bereiches innerhalb des
Schalenteiles für die fressenden Vögel oder Tiere zu
verhindern.
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Es kann auch wünschenswert sein, den oberen
Futterdurchlaß auf eine ausreichende Höhe in Bezug auf das
Schalenteil in dem Zuführrohrmittel zu positionieren, so
daß sich aus dem daraus ausströmenden Futter ein
Futterhaufen in dem Schalenteil entwickelt, der einen
Schüttwinkel hat, der das Verstreuen des Futters außerhalb des
Schalenteiles und auf die Oberfläche, von der die Vögel
oder Tiere fressen, bewirkt. In diesem Fall kann die
Füttereinrichtung entweder das drehbare
Manschettenelement umfassen oder nicht und/oder die zugehörigen, oben
angesprochenen Flügelteile.
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Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist das
Bereitstellen eines verbesserten Verfahrens zum Verteilen von
Futter für Geflügel unter Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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Deshalb ist entsprechend einem weiteren Aspekt der
Erfindung ein Verfahren zum Verteilen von Futter für
Geflügel und andere Hausvögel mittels einer
Füttereinrichtung vorgesehen, die ein Schalenteil zum Aufnehmen und
Abgeben von Futter zum Verzehr und ein
Zuführrohrelement, das über dem Schalenteil angeordnet und mit
einer Futterfördereinrichtung verbindbar ist, umfaßt,
wobei das Zuführrohrelement obere und untere
Futterdurchlässe besitzt, um das dem Zuführrohrelement von der
Futterfördereinrichtung zugeführte Futter in das
Schalenteil zu leiten, der obere Futterdurchlaß mindestens
eine in dem Zuführrohrelement gebildete Öffnung ist und
das Verfahren das Liefern von Futter entlang dem
Zuführrohrelement zur Einleitung in das Schalenteil durch die
Futterdurchlässe und das Positionieren des
Zuführrohrelements umfaßt, um die Öffnung in einer solchen
vertikalen Höhe anzuordnen, daß das zugeführte Futter einen
Futterhaufen in dem Schalenteil bildet, der einen
Schüttwinkel hat, der das Verstreuen des Futters über
das Schalenteil hinaus bewirkt.
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Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die für neu
gehalten werden, werden im Einzelnen in den beigefügten
Ansprüchen dargelegt. Die Anordnung und die
Funktionsweise der Erfindung zusammen mit ihren weiteren Zielen
und Vorteilen kann am besten durch Bezugnahme auf die
nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen verstanden werden, in denen gleiche
Bezugszahlen gleiche Teile bezeichnen und in denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines typischen
automatisierten Fütterungssystems ist, mit dem die
vorliegende Erfindung normalerweise zu benutzen wäre;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Erfindung im
wesentlichen in der Ebene der Linie 2-2 aus Fig. 1, wobei ein
Teil der oberen Hälfte teilweise aufgebrochen ist;
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Fig. 3 ist eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Füttereinrichtung und zeigt das Zusammenwirken zwischen der
Füttereinrichtung und einer Abzweigleitung des
automatisierten Fütterungssystems;
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht im wesentlichen in der
Ebene der Linie 4-4 aus Fig. 3;
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht im wesentlichen in der
Ebene der Linie 5-5 in Fig. 4;
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht im wesentlichen in der
Ebene der Linie 6-6 in Fig. 5;
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Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht, die die
Beziehung zwischen dem drehbaren Manschettenteil der
Füttereinrichtung und einem Haubenteilabschnitt der
Füttereinrichtung zeigt;
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Fig. 8 ist eine Schnittansicht im wesentlichen in der
Ebene der Linie 8-8 aus Fig. 7;
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Fig. 9 ist eine vergrößerte Teilansicht der in Fig. 8
gezeigten Bauteilverhältnisse; und
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Fig. 10 zeigt eine alternative Form des
erfindungsgemäßen drehbaren Manschettenelements.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben wird, ist es verständlich,
daß damit nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf
diese Ausführung zu beschränken.
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Wendet man sich nun den Zeichnungen zu, so zeigt Fig. 1
eine Art eines automatisierten Fütterungssystems 10, auf
die sich die Erfindung bezieht. Wie abgebildet, umfaßt
das Fütterungssystem einen Schüttfutterspeicherbehälter
12, der Futter durch eine Hauptversorgungsleitung 14 in
ein Futterhaus 16 leitet, in dem sich die restlichen
Bestandteile des Systems 10 befinden.
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Von der Hauptversorgungsleitung 14 läuft das Futter in
ein abfallendes Rohr 18 (davon können mehrere in einem
System dieser Art enthalten sein, es ist jedoch nur
eines von ihnen dargestellt) und dann in Aufnahmegefäße
20, von denen das Futter in Abzweigleitungen 22, an
denen die einzelnen Füttereinrichtungen 24 angeordnet
sind, verteilt wird. Wie weiter unten detaillierter
ausgeführt werden wird, kann die Lage der
Füttereinrichtungen 24 bei dieser Art von Fütterungssystemen 10 in Bezug
auf eine Fütterungsfläche 26 (wie zum Beispiel der
Fußboden des Futterhauses 16) vertikal verstellt werden. Zu
diesem Zweck sind zwischen den Futterhausdeckenträgern
30 und den Abzweigleitungen 22 sowie den
Aufnahmebehältern 20 Seile 28 geeignet angeordnet, durch die die
Füttereinrichtungen 24 entweder direkt auf der
Fütterungsfläche 26 bleiben oder darüber in einem auswählbaren
senkrechten Abstand aufgehängt sein können. Es sollte
beachtet werden, daß die abfallenden Rohre 18, um die
vertikale Verstellung vorzusehen, vorzugsweise von der
Art sind, die über einen längeren Zeitraum
zusammendrück- und ausziehbar sind, ohne beschädigt zu werden.
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Die Aufmerksamkeit wird nun auf Fig. 2 gelenkt, in der
eine Schnittansicht der erf indungsgemäßen
Füttereinrichtung 24 entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1 gezeigt ist.
Hier ist zu sehen, daß die Futterkörner 32 durch ein
Schneckenelement 34 durch die Abzweigleitungen 22
getrieben werden. Wenn das Futter 32 einen Kreuzungspunkt
mit einer der Füttereinrichtungen 24 erreicht, fällt das
Futter unter seinem eigenen Gewicht in ein
Zuführrohrelement 36, das das Futter nach unten in ein Schalenteil
38 leitet.
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Wie ebenfalls in Fig. 4 zu erkennen ist, ist das
Schalenteil 38 vorzugsweise schüsselförmig und umfaßt einen
konischen Körper 40 mit einer Spitze 42, die im
wesentlichen unter einem vorderen Ende 44 des Zuführrohres 36
zentriert ist. Eine Seitenwand 46 des Schalenteiles 38
endet an einem Rand 48, der zur Verbindung mit der
Füttereinrichtung 24 wie unten beschrieben mit Zähnen 50
versehen ist. Außerdem ist erfindungsgemäß ein
Haubenteil 52 über seinem Umfang mit dem Zuführrohr 36 über
einen unteren Teil desselben in Eingriff, wie es in den
beiden Figuren 2 und 4 gezeigt ist. So im Eingriff
stehend erstreckt sich eine unterste Kante 54 des
Haubenteils 52 senkrecht unter das vordere Ende 44 des
Zuführrohres 36 und grenzt dadurch einen begrenzten
ringförmigen Freßbereich 37 ab, der sich zwischen der Haube 52
und der Schalenseitenwand 46 erstreckt. Neben dem
Begrenzen des Bereiches innerhalb der Schale 38, aus dem
die Vögel oder Tiere fressen können, dient die Haube 52
auch dazu, das Schlafen auf der Füttereinrichtung 24
aufgrund ihrer geneigten Form zu verhindern.
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Für die Verbindung und die vertikale Verstellbarkeit
zwischen dem Schalenteil 38 und dem Haubenteil 52 sorgt
die Verwendung von Sprossen 55, die sich von dem
Haubenteil 52 nach außen erstrecken, wie es von oben in Fig. 3
zu erkennen ist. Die Sprossen 55 enden mit Zähnen 50',
die sich leicht mit den am Rand 48 des Schalenteiles
vorgesehenen Zähnen 50 ineinanderfügen lassen.
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Im Betrieb fallen die durch die Körnerschnecke 34
entlang der Abzweigleitung 22 gedrängten Futterkörner 32
durch die Zuführrohre 36 in jede Füttereinrichtung 24.
Entsprechend einem Hauptziel der Erfindung kann das
Futter, einmal innerhalb des Zuführrohres 36, auf einem von
zwei verschiedenen und unabhängigen Wegen in das
Schalenteil 38 geleitet werden. Im ersten Fall fallen die
Futterkörner 32 vollständig durch das Zuführrohr 36 und
treten aus einem offenen Boden des Rohres aus, das im
weiteren als ein unterer Futterdurchlaß 56 bezeichnet
wird. Das Futter trifft dann auf dem konischen
Schalenboden 40 auf und fließt abwärts und auswärts in den
ringförmigen Freßbereich 37. Wenn die Futterkörner 32 in
das schalenteil 38 nur auf dem Weg durch den unteren
Futterdurchlaß 56 einrieseln, wird der Füllstand des
Futters innerhalb der Schale 38 durch die Höhe, in der
die unterste Kante 54 der Haube 52 positioniert ist,
begrenzt. Die nur durch den unteren Futterdurchlaß 56
gebildeten Futterfüllstände in dem Schalenteil 38 sind
normalerweise am besten für relativ große Vögel oder
Tiere geeignet, die eine ausreichende Größe haben, um
das in dieser Art angebotene Futter zu erreichen. Aus
der bis jetzt gegebenen Beschreibung der
Füttereinrichtung 24 sollte deutlich sein, daß die Einstellung der
Verbindung zwischen dem Schalenteil 38 und der
Haubeneinrichtung 52 auch das vertikale Verhältnis zwischen
dem vorderen Ende 44 des Zuführrohres 36 und dem
Schalenboden 40 verändert und dadurch zum Einstellen der
Größe des unteren Durchlasses 56 dient. Darüberhinaus
sollte beachtet werden, daß der untere Durchlaß 56 durch
Positionieren der Zähne 50 auf ihre höchste
Verbindungsstellung in Bezug auf die Zähne 50' im wesentlichen
geschlossen werden kann.
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Alternativ (oder in Verbindung mit dem unteren
Futterdurchlaß 56) können die Futterkörner 32 auch durch einen
oberen Futterdurchlaß 58 in das Schalenteil 38 geleitet
werden. Wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist, umfaßt
der obere Futterdurchlaß 58 mindestens eine Öffnung in
dem Zuführrohr 36 an einem Punkt über der Stelle, an der
das Haubenelement 52 positioniert ist. Das von dem
oberen Durchlaß 58 strömende Futter bildet einen Futterberg
innerhalb des Schalenteiles 38, der kleineren Vögeln und
Tieren einen leichteren Zugang zum Futter verschafft.
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Entsprechend einem der anderen Hauptziele der Erfindung
wird die gänzlich unabhängige Funktionsweise sowohl des
unteren als auch des oberen Futterdurchlasses 56 und 58
durch Vorsehen einer drehbaren Umhüllung 60 auf der
Füttereinrichtung 24 erreicht, wie es in den Fig. 4 bis 6
zu sehen ist, um den oberen Futterdurchlaß 58 zu
sperren, wenn nur der untere Futterdurchlaß 56 gebraucht
wird. Die drehbare Umhüllung 60 kann auch entsprechend
jeder in dem Zuführrohr 36 ausgebildeten, den oberen
Futterdurchlaß 58 bildenden Öffnung, ein Flügelteil 62
und Hüllenöffnungen 64 umfassen, die bestimmt sind, um
mit dem oberen Futterdurchlaß 58 in die oder aus der
Fluchtlinie zu kommen, wenn die Umhüllung 60 in Bezug
auf das Zuführrohr 36 gedreht wird. Die Flügelteile 62
sind dazu bestimmt, den Zugang zu den von dem oberen
Futterdurchlaß 58 fliegenden Futterkörnern 32 für die
fressenden Vögel und Tiere zu verhindern, bis das Futter
den ringförmigen Freßbereich 37 erreicht hat und haben
auch die Funktion, das Schlafen auf der
Füttereinrichtung 24 zu verhindern.
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In der dargestellten bevorzugten Ausgestaltung sind die
Flügelteile 62 durch Stege 66 verbunden, die auch zum
Verhindern des Schlafens dienen und so gestaltet sein
können, daß sich ein Vorsprung 68 von einer unteren
Kante derselben zum Verriegeln in Nuten 70, die in dem
Haubenelement 52 ausgebildet sind, erstreckt und dadurch
vorübergehend den Zusammenhang zwischen dem oberen
Futterdurchlaß 58 und den Hüllenöffnungen 64 in z. B. den
offenen, halb-offenen und geschlossenen Positionen
sichert, wie es in den Fig. 7 bis 9 dargestellt ist.
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Eine abgewandelte Ausführung der drehbaren Umhüllung 60'
ist in Fig. 10 gezeigt. In dieser Ausführung gibt es
keine Flügelteile 62 und Stege 66, wenn sie für
Anwendungen bestimmt ist, für die der Vorteil dieses Merkmals
nicht erforderlich ist. Die drehbare Unhüllung 60' ist
ansonsten mit der vorher erörterten Ausführung identisch
und das Bereitstellen von Mitteln zum Sichern des oberen
Futterdurchlasses 58 in offenen, halb-offenen und
geschlossenen Positionen würde für einen auf dem Gebiet
ausgebildeten Fachmann naheliegend sein.
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In jeder der beschriebenen Ausführungen sind sowohl die
oberen als auch die unteren Futterdurchlässe 56 und 58
völlig unabhängig voneinander funktionsfähig. Außerdem
wird die Funktionsweise der beiden Durchlässe 56 und 58
nicht durch die Position der Füttereinrichtung in bezug
auf die Fütterungsfläche 26 beeinflußt. Das heißt, beide
Futterdurchlässe sind auf unabhängiger Basis voll
funktionsfähig, egal ob die Füttereinrichtung auf der
Fütterungsfläche 26 bleibt oder an Seilen 28 darüber
aufgehängt ist.
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Entsprechend einem weiteren wichtigen Aspekt der
Erfindung, der ein Verfahren zur Anwendung der Vorrichtung
umfaßt, kann der obere Futterdurchlaß 58 im Zuführrohr
36 an einem Punkt von ausreichender Höhe in Bezug auf
das Schalenteil 38 angeordnet sein, so daß der
Schüttwinkel
des in der Schale gebildeten Futterhaufens
bewirkt, daß sich das Futter neben den Rand 48 der Schale
und auf die Fütterungsfläche verstreut. In diesem
Zusammenhang sollte daran erinnert werden, daß jede
Aufhäufung von losem festem Material einen maximalen
Neigungswinkel in bezug auf die Horizontale hat, bei dem das
Futter ohne Rutschen aufgehäuft bleibt. Um, wie oben
dargelegt, das Ziel des Verstreuens von Futter neben das
Schalenteil 38 zu erreichen, muß der sogenannte
"Schüttwinkel" für die normalerweise bei dieser Art des
Einsatzes verwendete allgemeine Art von Futterprodukten
bekannt sein und genutzt werden, um die Höhe zu
bestimmen, in der der obere Futterdurchlaß 58 angeordnet sein
sollte. Das heißt, wenn angenommen wird, daß zwischen
dem Zuführrohr 36 und der Fütterungsfläche 26 ein
rechtwinkliges Dreieck gebildet wird (dessen Hypotenuse sich
von dem oberen Futterdurchlaß 58 zur Horizontalen
erstreckt), muß der obere Futterdurchlaß 58 in dem
Zuführrohr 36 hoch genug ausgebildet sein, damit die
Hypotenuse keinen Punkt auf der vertikalen, durch die Seitenwand
46 des Schalenteils verkörperten Linie bis zum Rand 48
und diesen einschließend schneidet.
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Dieses Merkmal zeigt nochmals die Vielseitigkeit der
Verwendung der vorgesehenen Füttereinrichtung 24. Wenn
der obere Futterdurchlaß 58 in dieser Art und Weise
angeordnet ist, dehnt sich der durch die Futterkörner
gebildete Haufen über den Rand 48 hinaus aus und verstreut
sich auf der Fütterungsfläche 26, was eine
wünschenswerte Fütterungsmethode für bestimmte Geflügelarten sein
kann. Ein solches Verstreuen würde jedoch normalerweise
bei der Anwendung für Truthähne und-hennen unannehmbar
sein, bei der es vorgezogen wird, die Fütterungsfläche
26 sauber zu halten. Deshalb hat die Verwendung der
drehbaren Umhüllung 60 mit den Flügelteilen 62 in dieser
Ausführung den zusätzlichen Vorteil, das Verstreuen des
Futters über den Rand 48 hinaus zu verhindern.