DE68902790T2 - Vorrichtung zum spannen eines segels. - Google Patents
Vorrichtung zum spannen eines segels.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Spannen eines Segels. Die Erfindung ist besonders anwendbar auf Segel für Segelboards oder Windsurfer, kann aber auch bei anderen Segeln verwendet werden, z. B. bei Hanggleitern, Segelbooten oder dergleichen.
- Um die aerodynamische Form eines Segels zu schaffen und zu stabilisieren ist es bekannt, eine Latte oder Leiste in eine Tasche am Segel einzuführen. Die Tasche erstreckt sich allgemein von der nachlaufenden Kante des Segels aus. Die Tasche ist an einem Ende offen, und zwar an einer Kante des Segels, und die Latte oder Leiste wird in die Tasche mit Hilfe eines Streifens an dem Segel hineingedrängt, welcher mit einer Reibungsschnalle am offenen Ende der Tasche zusammenwirkt, um die Latte oder Leiste in der Tasche zu halten und so das Segel entlang der Länge der Tasche zu spannen. Andere Methoden sind bekannt, um die Latte oder Leiste in der Tasche zu sichern. Latte und Tasche können sich quer über die volle Weite des Segels erstrecken. Ein Nachteil dieses Systems besteht darin, daß es dazu führt, daß ein Streifen lose an der nachlaufenden Kante des Segels hängt und daß zum Zwecke der Sicherstellung einer ausreichenden Lattenlänge zum Spannen des Segels, wenn dieses sich im Gebrauch dehnt, die Latte oder Leiste bedeutend länger gemacht werden muß als die Tasche und folglich über die Segelkante hinausragt. Die vorspringende Latte und der herumschlagende Streifen sind unansehnlich und erzeugen auch einen Widerstand, der die Wirksamkeit des Segels reduziert
- Gemäß der Erfindung ist ein Segel vorgesehen, welches einen Spannapparat aufweist, der einen Leisten oder eine Latte und Mittel zum Halten der Leiste an dem Segel zum Spannen des Segels aufweist, wobei die Länge der Latte einstellbar ist und die Latte und die Latte in einer Tasche eingeschlossen ist, die sich entlang der Länge der Latte erstreckt und bei dem eine schließbare Öffnung vorgesehen ist, die sich entlang der Länge der Tasche erstreckt, um die Latte einsetzen zu können.
- Endkappe Mittel aufweist, um sie ain Ende des Lattenabschnittes anzubringen, sowie einen Körperteil, der sich über das Ende des Lattenabschnittes hinaus erstreckt. Die Länge der Endkappe kann einstellbar sein oder die Endkappe kann ausgewählt werden aus einer Anzahl von Endkappen, welche Körperabschnitte von unterschiedlicher Länge aufweisen.
- Ein dritter Aspekt der Erfindung liefert eine Endkappe für eine zum Spannen eines Segels dienende Latte, wobei die Endkappe die effektive Länge der Latte vergrößert. Vorzugsweise ist die Länge der Endkappe einstellbar.
- Die effektive Lattenlänge kann eingestellt werden, um eine optimale Segelspannung zu erhalten und um eine Anpassung an jede Dehnung des Segeltuchs während des Gebrauches zu ermöglichen. Folglich kann die anfängliche Lattenlänge enger auf die Taschenlänge zugeschnitten werden, als beispielsweise bei dem oben beschriebenen bekannten System.
- Noch ein anderer Aspekt der Erfindung liefert einen Spannapparat für ein Segel, der auf dem Segel eine langgestreckte Tasche umfaßt, wobei die Tasche an sich gegenüberliegenden Enden geschlossen ist, und bei dem eine Latte in der Tasche aufgenommen und so angeordnet ist, daß sie die Taschenenden auseinanderdrängt, um das Segel zu spannen.
- Andere bevorzugte Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich durch die folgende Beschreibung und die angefügten Ansprüche.
- Die Erfindung wird weiter beschrieben anhand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
- Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Segels ist, welches einen Spannapparat gemäß der Erfindung aufweist;
- Fig. 2 veranschaulicht das Einsetzen einer Latte in eine Tasche des Apparates nach Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt eine Endkappe für eine Latte gemäß der Erfindung;
- Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Endkappe der Fig. 3 und zeigt diese im montierten Zustand an einer Latte;
- Fig. 1 der Zeichnungen zeigt schematisch ein Segel 1 für ein Segelboard oder Windsurf er, das an einem Mast 2 in der üblichen Weise montiert ist. Ausleger 3 dienen zum Halten des Segels 1 im Abstand vom Masten 2 und wirken als Griffteil für den Benutzer. Eine Hülse 4 auf der vorderen Kante 5 des Segels umschließt den Mast 2 und Streifen oder Seile (nicht gezeigt) halten die Hülse und die Ausleger in Stellung entlang dem Mast 2. Zwei Taschen 6a, 6b sind auf dem Segel ausgebildet und erstrecken sich jeweils von der rückwärtigen Kante 7 zu der vorauslaufenden Kante 5 und von der Mitte entlang der Bodenkante 8 zu der vorauslaufenden Kante 5.
- Jede Tasche 6a, 6b ist durch einen Materialstreifen 9 gebildet, der auf das Haupttuch 10 des Segels entlang der Längskanten 11 und quer über seine Enden 12 angenäht ist. Eine Öffnung 13 (Fig. 2), die durch einen Reißverschluß 14 geschlossen ist, ist entlang der Mitte des Streifens 9 vorgesehen, um einen Zugang zu ermöglichen in den Raum, der zwischen dem Segeltuch 10 und dem Material 9 eingeschlossen ist, d. h. Zugang zur Innenseite der Tasche 6.
- Zum Aussteifen oder Spannen des Segels sind flexible Leisten oder Latten 15, die beispielsweise aus laminiertem oder durch Pultrusion erzeugtes Fiberglas (Glasfasern) gebildet sind, sind in die Taschen 6a, 6b eingesetzt. Der Reißverschluß 14 ist geöffnet und das eine Ende der Latte 15 wird durch die Öffnung 13 in ein geschlossenes Ende 12 der Tasche 6a eingesetzt. Die Latte oder dergleichen wird dann gebogen, um zu ermöglichen, daß ihr anderes Ende in das andere Ende 12 der Tasche 6a eingesetzt werden kann. Die Latte 15 ist ein wenig länger als der Abstand zwischen den Taschenenden 12, wenn sich das Segel nicht unter Spannung befindet, mit der Folge, daß dann, wenn die Latte sich geraderichtet, sie das Segel zwischen den Taschenenden streckt und so das Segel spannt. Der Reißverschluß wird dann geschlossen, so daß die Latte und das Segel während des Gebrauchs gemeinsam ausbiegen können.
- Es ist ersichtlich, daß die Öffnung 13 durch andere lösbare Befestigungsmittel geschlossen werden kann, z. B. durch eine Schnur oder durch bei Berührung haltende Befestigungsmittel, z. B. Velcro (R. T. M.).
- Die Latte 15 ist von einstellbarer Länge. Es wird nun auf die Figuren 3 und 4 Bezug genommen. Die Latte 15 umfaßt einen Lattenabschnitt 16 und eine Endkappe 17, die entfernbar auf dem einen Ende 19 des Lattenabschnittes 16 montierbar ist. Die Endkappe 17 ist aus Kunststoffmaterial geformt und weist eine Tasche 18 auf, in der mit engem Sitz das Ende 19 des Lattenabschnittes 16 aufgenommen werden kann, um die Endkappe 17 auf dem Lattenabschnitt 16 zu montieren. Das Ende 19 liegt an der Innenwand 20 der Tasche 18 an. Ein Körperteil 21 der Endkappe 17 dient dazu, die Länge der Latte zu vergrößern. Der Teil 21 trägt eine Spitze 22, die in dem gezeigten Beispiel als Halbscheibe geformt und auf einer Schraube 23 montiert ist, welche in einer Gewindebohrung 24 des Körperteils 21 schraubbar ist. Die Endkappe 17 kann auf den Lattenabschnitt 16 bei Bedarf aufgedreht werden.
- Im Gebrauch kann die Spitze 22 von dem Körperteil 21 herausgeschraubt werden, um die wirksame Länge der Endkappe 17 und damit der Latte 15 zu vergrößern. Auf diese Weise kann die Länge der Latte 15 präzise für das Spannen des Segels einjustiert werden und es kann auf diese Weise jede Dehnung des Segels beim Altern kompensiert werden.
- Die Spitze 22 und die Schraube 23 können direkt in dem Ende 19 des Lattenabschnittes 16 montiert werden, um auf den Körperteil 21 und die Tasche 18 verzichten zu können.
- Anstelle der Verwendung der Spitze 22 an der Endkappe 17 kann auch eine Reihe von Endkappen mit Körperabschnitten 21 von unterschiedlicher Länge vorgesehen sein.
- Verschiedene andere Modifikationen können bei der beschriebenen Ausführungsform vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Tasche 6 zwischen zwei Materialblättern vorgesehen sein, die auf dem Segel aufgenäht sind, um so das Risiko einer Beschädigung des Segeltuchs zu vermindern, wenn eine Latte in die Tasche eingesetzt wird. Wenn ein Segel aus Materialbahnen gebildet wird, kann eine Tasche an den sich überlappenden Kanten benachbarter Bahnen ausgebildet werden.
- Mittel zum Einstellen der Länge der Latte können streckenweise an der Latte vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Latte aus zwei Teilen 16 bestehen, die in einer Tasche 18 an den entgegengesetzten Enden eines Körpers 21 (vgl. Fig. 4) aufgenommen sind, wobei der Körper 21 von einstellbarer Länge ist oder es ist ein Satz von Justierteilen vorgesehen, welche unterschiedliche Körperlänge aufweisen. Die Einstellmittel können ein Spannschloß aufweisen, das zwischen zwei Lattenabschnitten 16 angeordnet ist, wobei das Spannschloß auf entgegengesetzt weisende Gewindeschrauben montiert ist, die an den entgegengesetzten Enden der Lattenabschnitte vorgesehen sind, so daß die Lattenabschnitte aufeinander zu oder auseinander bewegt werden, wenn das Spannschloß betätigt wird. Auch kann die Latte von einstellbarer Länge in Verbindung mit Segelboards verwendet werden, welche eine Einrichtung zum Induzieren einer Krümmung aufweisen, wobei beispielsweise ein Ende der Latte in die Hülse des Segels vorspringt und durch eine Schulter oder einen Ansatz am Mast gehalten wird. Es ist wünschenswert, alle derartigen Modifikationen mit einzuschließen, soweit sie in den Umfangsbereich der begleitenden Ansprüche fallen.
Claims (5)
1. Segel, welches einen Spannapparat besitzt, der eine Latte oder Leiste
(15, 17,22,23) von einstellbarer Länge und Mittel (6,12) umfaßt, um die
Leiste am Segel zum Spannen des Segels zu halten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Latte oder Leiste (15,17,22,23) in einer Tasche (6)
eingeschlossen ist, die sich entlang der Länge der Leiste erstreckt, und daß eine
schließbare Öffnung (14) vorgesehen ist, die sich zum einsetzen der
Leiste entlang der Länge der Tasche erstreckt.
2. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste oder Latte
(15,17,22,23) eine Endkappe (17) aufweist, die auf das Ende eines
Leistenabschnittes aufgepaßt ist.
3. Segel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (22,23,24)
vorgesehen sind, um die effektive Länge der Endkappe (17) einzujustieren
und so die Gesamtlänge der Leiste oder Latte (15) einzujustieren.
4. Segel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (17)
eine Spitze (22) aufweist, die an einem Schraubelement (23) zum
Einstellen der effektiven Länge der Endkappe montiert ist.
5. Segel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (17) aus
einer Mehrzahl von Endkappen mit unterschiedlichen Längen auswählbar
ist.
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