DE3422662C1

DE3422662C1 - Spannvorrichtung für Segellatten

Info

Publication number: DE3422662C1
Application number: DE3422662A
Authority: DE
Inventors: Christian 2305 Heikendorf Twisselmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-06-19
Filing date: 1984-06-19
Publication date: 1986-01-02

Description

Patentansprüche: 1. Spannvorrichtung für Segellatten, mit einem an der Achterkante der Segellatte angreifenden und die Segellatte mittels einer Betatigungseinrichtung in die Lattentasche einpressenden Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück eine im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildete, auf der Achterkante der Segellatte abrollbare Führungsfläche (10), eine die Führungsfläche (10) an deren einer Seite begrenzende, geschlitzte Bändselzugnase (12) zur Aufnahme eines mit einem Knoten versehenen Bandsels der Lattentasche und eine die Führungsflache (10) an deren anderer Seite begrenzende Lattendrucknase (14) aufweist und daß als Betätigungseinrichtung am Druckstück ein der Führungsfläche (10) gegenüberliegend angeordneter Griff (16) vorgesehen ist 2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (10) mit einer entlang dieser verlaufenden Kerbe versehen ist.
Die Erfindung geht aus von einer Spannvorrichtung für Segellatten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Die Segel von Segelbooten sind mit Segellatten versehen, die zur Formung und Versteifung des Segels dienen. Diese Segellatten müssen mit einer den jeweiligen Windverhältnissen entsprechenden Spannung in die Segellattentaschen eingedrückt und befestigt werden. Zu diesem Zweck werden Bändsel verwendet, die durch Ösen, die im Bereich der Taschenöffnung und in der Segellatte vorgesehen sind, geführt werden. Durch Spannen dieser Bändsel wird der Abstand zwischen der Öse in der Segellatte und der Öse in dem Segel verkürzt, durch Verknoten des Bändsels wird die Segellatte in der gespannten Stellung gehalten. Dabei ist nachteilig, daß von Hand eine relativ große Spannung aufgebracht werden muß, wobei der Knoten festzuziehen ist, während das Bändsel gespannt ist. Ein exaktes Spannen der Segellatten entsprechend den jeweiligen Windverhältnissen ist durch lediglich eine Person schwierig.
Aus der CH-PS 620 645 ist eine Spannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt, bei der die Bändsel zum Spannen der Latten durch eine permanente Spannvorrichtung ersetzt sind. Dabei ist nachteilig, daß diese Spannvorrichtung an der Segellattentasche verbleiben muß, für jedes Segel also eine Vielzahl von entsprechenden Spannvorrichtungen vorgesehen sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile des einfachen Spannens der Segellatten durch lediglich eine Person, diese Spannvorrichtung so auszubilden, daß sie nur während des Spannvorganges verwendet und danach wieder entfernt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bezüglich der Spannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Der Anspruch 2 kennzeichnet eine vorteilhafte Ausgestaltung mit einer zur Führung des Bändsels auf der Führungsfläche dienenden Kerbe.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt: F i g. 1 eine Seitenansicht der Spannvorrichtung und F i g. 2 eine Draufsicht auf die Führungsfläche der Spannvorrichtung.
Die Spannvorrichtung besteht aus einem Druckstück mit einer Führungsfläche 10, die auf der einen Seite -auf der Zeichnung links - von einer geschlitzten Bändselzugnase 12 und auf der anderen Seite - auf der Zeichnung rechts - von einer Lattendrücknase 14 begrenzt wird. Ein Griff 16 ist als Betätigungseinrichtung auf der der Führungsfläche 10 gegenüberliegenden Seite des Druckstücks der Spannvorrichtung vorgesehen.
Zum Spannen der Segellatte wird die Führungsfläche 10 auf die Segellatte flach aufgesetzt und ein Bändsel in die geschlitzte Bändselzugnase 12 eingelegt, wobei ein Knoten in dem Bändsel in die geschlitzte Bändselzugnase 12 eingreift. Die Spannvorrichtung wird sodann gedreht - auf der Zeichnung im Uhrzeigersinn -, so daß die Führungsfläche 10 auf der Segellatte abrollt, wobei der Knoten in dem Bändsel von der Segellatte weggeführt, das Bändsel gespannt und die Segellatte tiefer in die Segellattentasche eingedrückt wird. Bei ausreichender Spannung liegt die Achterkante der Segellatte an der Lattendrücknase an und wird von dieser in das Segel fest eingedrückt. jetzt wird ein Knoten eines weiteren, das Ende der Segellatte mit dem Achterliek des Segels verbindenden weiteren Bändsels - beispielsweise mittels eines Kreuzknotens - festgezogen und die Spannvorrichtung entfernt.

Claims

Ein einfaches Bewirken einer den jeweiligen Windverhältnissen entsprechenden Vorspannung wird dadurch erzielt, daß das Bändsel mit einer Mehrzahl von Knoten versehen wird, so daß die Endlage der Spannvorrichtung, bei der die Achterkante der Segellatte gegen die Lattendrücknase stößt, unterschiedlich ist. Die Kerbe in der Führungsfläche 10 verhindert ein Abrutschen des Bändsels von dieser.