DE2115471B2 - Schnalle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnalle zum Verbinden von zwei Bändern, Gurtteilen od. dgl. und zum
Strammziehen des Bandes, bestehend aus einem an einem Bandende befestigten Rahmenteil und einem
an dem Rahmenteil angelenkten, von einer nicht spannenden Stellung in eine Spannstellung schwenkbaren
Bandspannhebel mit einer Griffplatte an einem Ende und mit einem Spannsteg zwischen dem Griffplattenende
und dem Schwenkgelenk.
Bei dieser Schnalle, die aus der USA.-Patentschrift 2 825 109 bekannt ist, befindet sich zwischen der
Griffplatte und dem Spannsteg in der gleichen Ebene ein als Quersteg zwischen den Seite !platten des
Bandspannhebels ausgebildeter Führungssteg. Beim Schwenken des Spannhebels um das außerhalb der
vorgf nanntca Ebene angeordnete Gelenk bewegen
ίο sich der Spannsteß und der Führungssteg auf zwei
verschieden großeu Radien, und beide Stege müssen durch eine Aussparung in dem Rahmenteil hindurchtreten.
Da der Spannsteg von dem Griffplattenende einen größeren Abstand als das Gelenk hat, muß der
Spannsteg mit dem zugeordneten Spannhebelabschnitt beim Spannen unter die der Last zugewanil
ten Ebene des Rahmenteils schwenken. Hierdurch muß sich beim Spannen des BanHc. entweder das
Gelenk der Schnalle und damit der zugehörige Alischnitt
des Rahmenteils anheben, wodurch der auf dem zu umspannenden Gut ruhende Abschnitt des
Rahmenteils sich gegen das Gut preßt, oder das Spannhebelendi· mit dem Spannsteg drückt sich in
das Gut hinein, falls dieses aus einem nachgiebigen Material besteht, und es verursacht eine Beschädigung
des Gutes. Ein weiterer Nachteil der bekannten Schnalle besteht darin, daß bei geschlossener
Schnalle durch den Zug des Bandes an dem Spannsteg auf den Spannhebel ein Drehmoment ausgeübt
wird, durch das der Bandspannhebel wieder in die geöffnete Stellung der Schnalle springt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schnalle der vorbekannten Art so zu verbessern, daß eine Beschädigung
des ?x\ umspannenden Gutes beim Spann-Vorgang vermieden wird und d^ß der Spannhebel in
der gespannten Stellung sicher gehalten wird.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß der Rahmenteil zwischen seinem Gelenk
und dem Befestigungssteg für das Bandende in Querrichtung zur Hauptebene des Rahmenteils einen
Führungssteg hat, daß der Führungssteg zwischen der Unterseite des Rahmenteils und einer zu dieser
Unterseite parallelen, durch das Gelenk verlaufenden Ebene angeordnet ist und daß sich der Spannsteg des
Bandspannhebels in der Spannste'lung auf derselben Seite der Ebene wie der Fülirungssteg und in der
nicht spannenden Stellung auf der dem Führungssteg ^bgewandten Seite der Ebene befindet
Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die beim Schwenken des Spannhebels in
die Spannstellung auftretenden Kräfte in dem Spannhebe', sowohl durch die Spannhebelseitenwände und
das Gelenk als auch über den Führungssteg in den Rahmentei1 geleitet und in diesem verteilt werden.
Durch die Anordnung nur des Spannsteges in dem Bandspannhebel werden die in dem Spannhebel beim
Spannen auftretenden Biegemomente immer kleiner, so daß ohne die Gefahr einer Verwerfung oder Verbiegung
des Spannhebels und des Rahmenteils im Verhältnis zu deren Abmessungen große Spannkräfte
aufgebracht werden können. Da während des gesamten Spannvorganges kein Teil des Spannhebels unter
die untere Ebene des Rahmenteils zu der Last hin wandert, kommt die Lastoberfläche nur mit der Bandinnenfläche
in Berührung, so daß jede Möglichkeit einer Beschädigung der Last vermieden ist. Durch
die Anordnung sowohl des Führungssteges als auch des Spannsteges in der Spannstellung des Spannhe-
bels zwischen der unteren Ebene des Rahmenteils
und der zu dieser parallelen, durch das Gelenk gehenden Ebene entsteht in dem Spannhebel ein Drehmoment,
das den Spannhebel in die Spannstellung zu drehen sucht. Dadurch ist der Spannhebel in der
Spannstellung gewissermaßen arretiert, und es muß auf den Spannhebel eine Kraft ausgeübt werden, um
Jicsen gegen dieses Drehmoment so weit anzuheben, daß der Spannsteg in die durch das Gelenk gehende
und parallel zu der Rahmenteilunterseite verlaufende Ebene gelangt.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Schnalle, wobei der Bandspannhebel sich
in der Spannstellung befindet,
I ig 2 eine Seitenansicht der Schnalle der Fig. 1,
f i g. 3 ein Querschnitt durch die Schnalle der I ι μ. I längs der Linie 3-3 in der F i g. 1,
! i g. 4 ein vergrößerter Längsschnitt durch die S'.hnalle der Fig. 1 mit einem daran angebrachten,
im eint- Last gelegten Band in -iner nicht spannenden
SuIir ig, wobei das Band und die Last in Ansicht ge-
/j\f{ sind,
I i g. 5 eine ähnliche Darstellung wie die der 1 ι g. 4. in der jedoch die Schnalle in gespannter Stellung
gezeigt ist,
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie d'.z der
F i g. 4. in der jedoch ein zweites Ausführungsbeisr-iel
der Schnalle dargestellt ist und in der sich der Bandspannhebel in einer nicht spannenücn Stellung
befindet,
F i g. 7 eine ähnliche Darstellung wie die der F i u. 6. in der sich der Bandspannhebel jedoch in
einer spannenden Stellung befindet,
F i g. 8 ein Querschnitt durch die Schnalle des zweiten Ausführungsbeispieles längs der Linie 8-8 in
der F i g. 6 mit weggelassenem Band,
F i g. 9 eine Ansicht ähnlich der der F i g. 1, die jedoch
ein drittes Ausführungsbeispiel der Schnalle zeigt und
Fig. 10 ein Längsschnitt durch die Schnalle der
Fig. 9 mit einem daran angebrachten Band, in dem
sich der Bandspannhebel in ausgezogenen Linien in einer spannendem Stellung und in strichpunktierten
Linien in einer nicht spannenden Stellung befindet.
In. nachfolgenden ist die Ausführungsform des in F i g. 1 bis F i g. 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispieles der Schnalle beschrieben. Die Schnalle hat
einen Rahmenteil A aus Blech, der aus zwei parallelen Seitenplatten 1 besteht, die durch Querstege 2,3
und 4 miteinander starr verbunden sind, wobei der Quersteg 4 gemäß F i g. 4 als Befestigungssteg zur
Befestigung des Endes 5 des Bandes B an der Sehnalle dient.
Ein Bandspannhebel C besteht aus zwei parallelen Seitenplatten 6, die an einem Ende durch eine Griffplatte
7 starr miteinander verbunden sind. Die beiden anderen Enden der Seitenplatten 6 sind durch
Gelenke 8 mit den Seitenplatten 1 zwischen den Enden des Rahmenteils A verbunden. Die Enden eines
Spannsteges 9 sind starr an den Seitenplatten 6 befestigt.
Ein als Führiüigssteg dienender Quersteg 10 ist
mit seinen Enden an den Seitenplatten 1 des Rahmenteiles A befestigt. Dabei ist der Führungssteg 10
zwischen der angenähert flachen Bodenseite des Rahmenteils A und einer durch die Achse der Gelenke
8 gehenden Ebene x-x, die ungefähr parallel zu der Bodenseite des Rahmenteils verläuft, sowie zwischen
dem Befestigungssteg 4 und den Gelenken 8 angeordnet.
Beim Einfädeln des Bandes B durch die Schnalle ist der Bandspannhebel C gemäß Fig. 4 in eine
nicht spannende Stellung geschwenkt. Das dem an dem Rahmenteil A befestigten Bandende 5 gegenüberliegende
Bandende wird durch den Schlitz zwi-
sehen den Querstegen 2 und 3 des Rahmenteils und dann unter dem Führungssteg 10 hindurchgeführt.
Danach wird das Band um den Spannsteg 9 gelegt und dann zwischen dem Führungssteg 10 und dem
ersterwähnten Bandabschnitt hindurchgeführt. Gemaß Fig.4 ist das Band um eine LastD herumgelegt.
Um das Band um die Last zu spannen, wird durch Ziehen an dem fre:-;n Ende des Bandes von
Hand zunächst das Band um die Last straff gezogen. Dann wird zum Spannen des Bandes die Griffplatte 7
erfaßt, und der Bandspannhebel C wird in F i g. 4 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß das Bund um den
Führungssteg 10 herumgelegt wird, wobei der Spannsteg 9 das Band gemäß F i g. 5 spannt. Dei Bandspannhebel
C wird herumgeschwenkt, bis dis, Ac.ise
des Spannsteges 9 zwischen der Lbene x-x durch du
Gelenke 8 und der parallelen Ebene durch die Achse des Führungssteges 10 angeordnet ist. so daB die
Spannung in dem Band den Bandspannhebel in der Spannstellung hält. Vorsprünge 11 auf den Außenflächen
der Seitenplatten 6 des Bandspannhebels C kommen zur Sicherung der Schnalle in der Spannstellung
mit Vertiefungen 12 auf den Innenseiten der Seitenplatten 1 des Rahmenteils A in einen Eingriff.
Die F i g. 6, 7 und 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Schnalle, bei dem ein Rahmenteil /
ähnlich wie der Rahmenteil A des ersten Ausführungsbeispiels ausgeführt ist. Zwei parallele Seitenplatten
13 sind durch Querstege 14, 15 und 16 starr miteinander verbunden, wobei der Quersteg 16 wieder
als Befestigungssteg für ein Ende 17 eines Bandes F dient. Der Rahmenteil £ hat einen Bandführungssteg
18, der bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit den Seitenplatten 13 ausgestan/t ist.
wobei der den Bandführungssteg 18 bildende Ahschnitt
gedoppelt ist.
Ein Baüdspannhebel G hat parallele Seitenplatten
19, die an einem Ende durch eine gleichzeitig als Spannsteg dienende Griffplatte 20 starr miteinander
verbunden sind. Dabei ist die Griffplatte 20 einstükkig mit den Seitenplatten ausgebildet, und sie besteht
aus zwei übereinanderliegenden Blechlagen. Die anderen Enden der Seitenplatten 19 sind durch Gelenke
21 an den Seitenplatten 13 des Rahmenteils £ schwenkoar angebracht.
Bei der Benutzung der Schnalle wird der Bandspannhebel G zuerst in die nicht spannende Stellung
geschwenkt, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist. In dieser Stellung wird das Band F um den Führungssteg 18
und um den Spannsteg 20 in derselben Weise geführt, wie das Band B um den Führungssteg 10 und
den Spannsteg 9 in F i g. 4 des ersten Ausführungsbeispieles. Um das Band um eine Last H festzuziehen,
wird das freie Bandende zuerst gemäß F i g. 6 von Hand strammgezogen. Danach wird der Band-Spannhebel
G an der Griffplatte 20 ergriffen und im Uhrzeigersinn in die endgültige, in F i g. 7 gezeigte
Spannstellung geschwenkt. Hier befindet sich der Spanusteg 20 zwischen der flachen Bodenseite des
Rahmenteils £ und einer durch die Gelenke 21 gehenden
Ebene, die zu der Bodenseite der Schnalle parallel verläuft, so daß die Spannung in dem Band
den Bandspannhebel in der Spannstellung zu halten sucht. Zur Sicherung befinden sich an dem Band-Spannhebel
G Vorsprünge 22, die in Vertiefungen 23 auf den Seitenplatten 13 des Rahmenteils E greifen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein drittes, mit geringeren
Kosten herstellbares Ausführungsbeispiel einer Schnalle. Hier sind sowohl ein Rahmenteil / als auch
ein Bandspannhebel K aus einem starken Draht ausgebildet. Der Rahmenteil / ist etwa U-förmig, und er
hat parallele Längsarme 24, die durch einen als Befestigungssteg für das Ende eines Bandes L dienenden
Querarm 25 starr miteinander verbunden sind. Die Enden der Längsarme 24 sind zu der allgemeinen
Ebene der Längsarme abgewinkelt und zur Bildung eines Gelenkes 28 zu Augen 26 gebogen, in die die
abgebogenen Enden von parallelen Längsarmen 27 des U-förmigen Bandspannhcbels K eingreifen.
Ein Führungssteg 29 ist in der Form eines Blechstreifens mit seinen Enden um die Längsarme 24 des
Rahmenteils/ herumgeschlungen und starr an den Längsarmen befestigt. Ein Spannsteg 30 besteht
ebenfalls aus einem Blechstreifen. Seine Enden sind um die Längsarme 27 des Bandspannhebels ΛΓ geschlungen
und mit diesen verbunden. Der Führungssteg 29 ist zwischen der flachen Ebene der bodenseite
des Rahmcnteils und einer durch die Augen 26 gehenden Ebene, die parallel zu der Bodenscite verläuft,
angeordnet. Außerdem ist der Führungssteg 29 zwischen dem Querarni 25 und den Augen 26 angeordnet.
Gemäß F i g. 10 ist das Band durch die Schnalle im wesentlichen in der gleichen Weise eingefädelt
wie die Bänder durch die Schnallen der beiden vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele. Fig. K
zeigt in ausgezogenen Linien den Bandspannhebel K in der Spannstellung und in strichpunktierten Linier
in der nicht spannenden Stellung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schnalle zum Verbinden von zwei Bändern, Gurtteilen od. dgl. und zum Strammziehen des
Bandes, bestehend aus einem an einem Bandende befestigten Rahmenteil und einem an dem Rahmenteil
angelenkten von einer nicht spannenden Stellung in eine Spannstellung schwenkbaren
Bandspannhebel mit einer Griffplatte an einem Ende und mit einem Spannsteg zwischen dem
Griffplattenende und dem Schwenkgelenk, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenteil
(A, E, I) zwischen seinem Gelenk (8, 21,
28) und dem Befestigungssteg (4, 16, 25) für das Bandende (5, 17) in Querrichtung zur Hauptebene des llahmenteils (A, E. I) einen Führungssteg (10. 18, 29) hat, daß der Führungsteg (10.
18, 29) zwischen der Unterseite des Rahmenteils (A, E, I) und einer zu dieser Unterseite parallelen,
durch das Gelenk (8. ?l, 28) verlaufenden Ebene (.v-.r) angeordnet ist und daß sich der
Spannsttj; (9, 20, 30) des Bandspannhebels (C. G. K) in der Spannstellung auf derselben Seite
der Ebene (x-x) wie der Führungssteg (10, 18.
29) und in der nicht spannenden Stellung auf der dem Führui.'1-.steg (10. 18, 29) abgewandten Seite
der Ebene (.v-.r) befindet.
2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß clic Griffplatt<^ (20) am Ende des
Bandspannhebels (G) gleichzeitig der Spannsteg ist.
3. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmenteil (A. E) aus nvei
parallelen Seitenplatten (1, 13), die durch drei Querstege (2, 3, 4, 10, 14, 15, 16, 18) starr miteinander
verbunden sind, besteht, daß der dem Bandende zugewandte äußerste Quersteg als ßefestigungssteg
(4, 16) für das Bandende (5, 17) und der zwischen dem Befestigungssteg (4. 16)
und dem Gelenk (8, 21) angeordnete Ouersteg als Führungssteg (10, 18) dient, daß der Bandspannhebel
(C, G) aus zwei an den Seitenplatten (1, 13) des Rahmenteils (A. E) angelenkten parallelen
Seitenplatten (6, 19) besteht und daß die Seitenplatten (6, 19) wenigstens durch einen als
Spannsteg (9. 20) dienenden Quersteg starr miteinander verbunden sind.
4. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenteil (/) und der Bandspannhebel
(K) aus Draht ausgebildet sind und das Gelenk (28) aus Augen am Ende der Längsarme
(24) des Rahmenteils (/) ausgebildet ist, in die die nach außen abgebogenen Enden der
Längsarme (27) des Bandspannhebels (K) drehbar eingesetzt sind.
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DE2627368A1 (de) * | 1975-07-26 | 1977-02-17 | Ryusyo Industrial Co | Haltevorrichtung, insbesondere mit flexiblem gurt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB1289267A (de) | 1972-09-13 |
DE2115471C3 (de) | 1973-09-27 |
FR2101409A5 (de) | 1972-03-31 |
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