DE687759C - tels UEberstromrelais - Google Patents

Description

• Fernsteuerung elektrischer Motorschutzschalter mittels überstromrelais Es ist bekannt, den Stromkreis der Haltespule eines Schutzschalters von einem Überstromrelais zu steuern, dessen Arbeitspule im Betrieb von dem Strom einer Phase durchflossen wird. Das überstromrelais zieht bei Überlast seinen Anker an und unterbricht den Stromkreis des Motorschutzschalters, wodurch dieser abschaltet.
• Um beim Anlauf des überwachten Motors eine Auslösung zu verhindern, erhält erfindungsgemäß ,das .den Stromkreis der Haltespule überwachende Überstromrelais zwei Magnetanker, von denen der eine bei Betriebstrom sofort angezogen wird und den Spulenkreis schließt, während der zweite Anker von einem Zeithemmwerk beeinflußt wird, das im Augenblick des Einschaltens des ersten Magnetankers zu laufen beginnt und bewirkt, daß nach Ablauf nur bei Vorhandensein einer unzulässig hohen Stromstärke der zweite Magnetanker angezogen wird, der den Spulenkreis sofort öffnet. Bleibt aber aus irgendeinem Grunde die Spannung weg, so wird gleichfalls eine Auslösung des Motorschutzschalters eintreten, da die Spule des Überstromrelais den angezogenen Anker abfallen läßt.
• Eine mögliche Ausführungsform zeigen die Abbildungen, in denen der Überlastun.gschutz für' örtlich veränderliche, von Hand bediente Maschinen, wie Handbohrmaschinen o. dgl., dargestellt ist. a ist die Schutzschalteinrichtung, die aus .dem Fernschalter b und dem Überstromrelais c besteht. d ist eine Handbohrmaschine, an welcher der Schalter e sitzt. Der Fernschalter b wird durch die Spule f gesteuert, die in der gezeichneten Ausschaltstellung die unterbrochene Phase s über die Kontakte g und h überbrückt. Neben den Hauptkontakten i und k ist an dem Fernschalter eine Kontaktstelle L, die nach dem Ansprechen des Fernschalters die Spule f über die Kontakte m und n des Überstromrelais c an die Phase R anschließt. Das Überstromrelais c hat zwei Anker o undp (Abb. 2), von denen der Anker p bei vorhandener Spannung angezogen wird, während der Anker o von einem Zeitrelais zunächst gesperrt ist und in der Ruhelage den Kontakt an geschlossen hält, nach Ablauf des Zeitrelais aber bei Überstrom den Kontakt n2 öffnet.
• Die Abbildungen zeigen die Einrichtung in der Ausschaltstellung. Wird der Schalter e an der Handbohrmaschine d eingelegt; so liegt die Spule f in dem Stromkreis der Phase S über Schalter e und die Motorwicklung nach Phase R und bewirkt die Einschaltung des Fernschalters b. Das Überstromrelais c erhält Strom, und der Kontakt r wird durch den Anker p geschlossen; die Spule fliegt nun im Stromkreis zwischen Phase S über die Kontakte, iz, L nach Phase R und hält so den Fernschalter eingeschaltet. Gleichzeitig beginnt ein Zeitrelais zu laufen, das bis zu seinem Ablauf die Bewegung des Ankers o verhindert. Wird bei normalem Betrieb der Schalter e geöffnet, so öffnet der Anker p .den Stromkreis der Spule f, und der Fernschalter schaltet ab; tritt dagegen eine plötzliche Überlastung ein, so wird der Kontakt nz, dessen zugeordnetes Zeitrelais abgelaufen ist und den Anker o freigegeben hat, geöffnet und der Stromkreis der Spule f unterbrochen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fernsteuerung elektrischer Motorschutzschalter mittels Überstromrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das den Stromkreis der Haltespule des Motorschutzschalters überwachende Überstromreiais zwei Magnetanker (o, p) hat, von denen der eine (p) bei Betriebstrom sofort angezogen wird und den Spulenstromkreis schließt, während er zweite, von einem gleichzeitig in Gang gesetzten Zeithemmwerk gesperrte Schaltanker (o) nach dessen Ablauf freigegeben wird und nur bei Überstrom den Spulenstromkreis öffnet.