DE685652C

DE685652C - Abteilschieber fuer Wurstfuell- und Abteilmaschinen

Info

Publication number: DE685652C
Application number: DEA83375D
Authority: DE
Inventors: Fritz Gildemeister
Original assignee: Alexanderwerk AG; Alexanderwerk A von der Nahmer AG
Current assignee: Alexanderwerk AG
Priority date: 1936-01-29
Filing date: 1936-01-29
Publication date: 1939-12-21

Description

Abteilschieber für Wurstfüll- und Abteilmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb des Abteilschiebers für Wurstfüll- und Abteilmaschinen. Bei diesen Maschinen fließt das Wurst-brät aus dem Füllbehälter zur Abteilung zuerst in den Meßzylinder und dann in die Wursthülle. Der Zufluß vom Füllbehälter zum Meßzylin.der sowohl als auch vom MeßzvIinder zum Füllrohr und zur Wursthülle wird durch einen Drehschieber geregelt, der einmal den Durchfluß vom Füllbehälter zum Meßzylinder freigibt und währenddessen den Durchfluß zum Füllrohr sperrt, das andere Mal aber den Durchfluß vom Füllbehälter zum Meßzylinder sperrt und den Durchgang von diesem zum Füllrohr bzw. zur Wursthülle freigibt. Bisher wurde der Drehschieber durch Zahnräder o. dgl. angetrieben. Dies hatte aber den Nachteil, daß der Durchgang sich nur allmählich öffnete bzw. nur allmählich wieder schloß. Nun enthält aber das Wurstbrät Fleischstücke verschiedener Größe. Wird nun der Durchgang durch ein Rädergetriebe allmählich geöffnet, so bleibt er eine gewisse Zeitlang verhältnismäßig eng. Er läßt infolgedessen nur die kleinen Fleischstücke und die breiartigen Bestandteile durch und hält die größeren und festeren Stücke des Wurstgutes zurück. Hierdurch werden nicht nur Hohlräume in der Wurst verursacht, sondern nach völliger Öffnung des Durchganges schießen ' auch die groben Fleischstücke alle auf einmal in die Wursthülle. Die groben Fleischstücke werden infolgedessen nicht gleichmäßig verteilt, sondern sie werden nur zusammengeballt an verschiedenen Stellen in die Wurst :gedrückt. Dies ist für die Schmackhaftigkeit und das Aussehen sowohl als auch für die Haltbarkeit der Wurst von großem Nachteil. Es mußte daher zur Vermeidung dieses übelstandes ein Getriebe verwendet werden, das den Fleischdurchgang plötzlich freigibt und ebenso plötzlich wieder absperrt, so daß dünne und dicke Bestandteile des Wurstbrätes gleichmäßig verteilt in die Wursthülle fließen können.
Eine solche Steuerung wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß der Drehschieber von einem Maltesergetriebe angetrieben wird.
Maltesergetriebe sind bei Wurstfüllmaschinen zwar schon bekannt, sie dienen jedoch in der bekannten Ausführungsform zum Antrieb des Füllrohres. Bei diesen Antrieben handelt es sich aber darum, eine bestimmte Umlaufzahl des Rohres zum Abdrehen der Wursthülle zu erhalten. Auf die Steuerung des Drehschiebers der Abteilvorrichtung hat das Maltesergetriebe bei der bekannten Vorrichtung keinen Einfluß. Auf .der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht im Schnitt und . Abb. 2 eine Vorderansicht. -Der Meßzylinder S, der zwischen den Fü.l'1-'°"@ zylinder und das Füllrohr, das die Wursthüficr . trägt, geschaltet ist, besitzt den Drehschieber i. Dieser regelt den Durchfluß des Wurstbrätes. Während .des Zuflusses des Wurstbrätes zum Meßzylinder gibt er den Durchfluß von dem Füllbehälter zum Meßbehälter frei und sperrt .den Durchgang zum Füllrohr ab. In -dem Meßzylinder bewegt sich ein Kolben 6, dessen tiefste Stellung ebenfalls regelbar ist und der die Menge des in den Meßzyl.inder eintretenden Brätes bestimmt. Auf der Welle des Drehschiebers sitzt erfindungsgemäß das Malteserkreuz a. In die Schlitze dieses Malteserkreuzes greifen die Nocken 3 des Schlägers ,4, der auf einer absatzweise vom Hauptantrieb gedrehten Welle 7 sitzt. Durch :die Dazwischensch.altung des Malteserkreuzes wird die Drehbewegung .der Welle 7 in eine schlagartige Bewegung des Drehschiebers i umgewandelt, so daß das schleichende öffnen und Schließen der bekannten Schieber vermieden ist.
.:ä Sobald eine bestimmte Menge des Wursta@.räts in den Meßkolben 5 geflossen ist, wird ..`d@ Schieber i schlagartig umgestellt. Der 1@13kolben 6 kann infolgedessen bei seiner Aüflvärtsbewegung die eingefüllte Menge durch den vom Drehschieber freigegebenen Durchflußkanal in die Wursthülle drücken. Nach -dem Erreichen der Höchststellung dreht der Schläger das Malteserkreuz mit dem Drehschieber wieder herum, .dieser sperrt den Durchfluß zur Wursthülle ab und gibt den Zufluß vom Füllzylinder zum Meßzylinder wieder frei. Hierdurch wiederholt sich der Vorgang aufs neue.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abteilschieber für Wurstfüll- und Abteilmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß .der Antrieb des Drehschiebers (i) des Meßzylinders (5) durch ein Maltesergetriebe (2, q.) erfolgt.