DE68546C - Flaschenwasch- und Spülmaschine - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Flaschenwasch- und Spülmaschine, welche sich bei allen Arten von Spülgefäfsen anwenden läfst, ohne jedes besondere Gestell, und welche gestattet, mit der Hand ohne Ermüdung eine bedeutende Spülarbeit zu leisten. Selbstverständlich kann der Apparat auch durch eine Maschine bethätigt werden.

Der Apparat ist von äufserster Einfachheit, daher billig. Er gewährt die Möglichkeit der Benutzung, ohne dafs das Wasser darin unter Druck gelangt.

In Fig. ι der Zeichnungen ist der Apparat in der Vorderansicht, theilweise im Schnitt, in Fig. 2 in der Seitenansicht mit theilweisem Schnitt nach der Achse des Getriebes B, in Fig. 3 im Querschnitt durch die Mitte dargestellt.

A ist ein Schneckenrad, von welchem aus alle Theile des Apparates bethätigt werden. Dasselbe wird durch die am Ende der Achse U angeordnete Kurbel J betrieben. Im Falle, wo der Apparat durch eine Maschine betrieben werden soll, wird die Kurbel durch eine Riemscheibe mit Treibriemen oder sonst geeignete Treibmittel ersetzt.

In das Schneckenrad A greift eine um eine senkrechte Achse sich drehende Schnecke B. Auf der hohlen Achse der Schnecke B ist eine Röhre E angebracht, welche an ihrem oberen Ende einen Besen C¹ trägt. Durch die hohle Achse der Schnecke wird das Wasser zum Spülen nach dem Innern der Flasche geleitet. Die Flasche wird auf einen konischen Pfropfen g aufgesetzt, der auf einer Spiralfeder G angeordnet ist, zum Zwecke, die Verstellung der Flasche in senkrechter Richtung zu gestatten, damit der Besen auf der ganzen inneren Fläche der Flasche wirken kann.

Das Schneckenrad B treibt ferner eine Schnecke C, welche sich um eine Achse e dreht. An deren Enden sind Centrifugalpumpen D D¹ angeordnet, welche die zum Waschen und Spülen erforderliche Flüssigkeit durch die Zuflufsstutzen d d^l und daran angeschlossene Schläuche ansaugen. Zum Waschen gelangt die Flüssigkeit von hier durch die hohle Achse von B und durch die Röhre E in die Flaschen L, zum Ausspülen gelangt die Flüssigkeit durch die Röhre E¹ in die Flaschen L¹. Letztere sind über die Röhre E¹ gebracht und mit ihrer Mündung auf Pfropfen g^l aufgesetzt. Die Pfropfen g und g·¹ sind in Behältern FF¹ angebracht. Diese Behälter nehmen die aus den Flaschen herausfliefsende Flüssigkeit auf und führen sie durch die Abflufsstutzen ff¹, welche mit Schläuchen versehen werden, nach den betreffenden Flüssigkeitsbehältern zurück oder zu sonst einem beliebigen Orte hin.

Das Ganze ist in einem Gehäuse K eingeschlossen. Dasselbe kann mittelst Arme / J und Druckschrauben an der Wand M eines Gestelles oder Behälters befestigt werden.

Der Apparat arbeitet folgendermafsen:

Nachdem das Rad A in Bewegung gesetzt ist, stellt man eine Flasche auf den Pfropfen g. Durch die Thätigkeit der Pumpe D wird nun die Flüssigkeit gegen das Innere der Flasche L geworfen, in welcher sie stark sprudelt. Zugleich wird der Besen C^l in Thätigkeit gesetzt, wodurch die im Innern der Flasche anhaftenden Unreinigkeiten gelöst werden.

Ist das Waschen beendigt, so wird die Flasche fortgenommen, auf den Pfropfen g¹ der Röhre E¹ gesetzt und ausgespült, während zugleich eine andere Flasche auf den Propfen g gebracht wird.

Der Apparat gestattet nicht nur allein Wasser kräftig einzuspritzen, sondern für das Waschen und Spülen verschiedene Flüssigkeiten anzuwenden, z. B. warmes Wasser oder eine Sodalösung zum Waschen und kaltes Wasser zum Ausspülen, ohne dafs diese Flüssigkeiten vermischt werden.

Claims (1)

1. Patent-AnSprüche:

   ι. Eine Flaschenwasch- und Spülmaschine, bei welcher Waschflüssigkeit und Spülflüssigkeit

   zur Vermeidung ihrer Vermischung beim Gange zu und von den Flaschen gesondert durch je eine Pumpe (DD¹J in die Flaschen gefördert werden und aus diesen in gesonderte Sammelbehälter (FF¹J abfliefsen, von wo sie zur Vollendung ihrer gesonderten Kreisläufe in die betreffenden Flüssigkeitsbehälter zurückgeleitet werden können.

   Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Maschine, bei welcher ein Schneckenrad (A) mittelst Schnecke (C) die auf einer gemeinschaftlichen Achse sitzenden Pumpen (D D¹J und mittelst Schnecke (B) eine einen Besen (C¹) und die Waschflüssigkeit den Flaschen zuleitende hohle Achse treibt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.