DE685206C - Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer SchienenfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE685206C DE685206C DER97357D DER0097357D DE685206C DE 685206 C DE685206 C DE 685206C DE R97357 D DER97357 D DE R97357D DE R0097357 D DER0097357 D DE R0097357D DE 685206 C DE685206 C DE 685206C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- car body
- springs
- suspension
- levers
- axle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
- B61F5/24—Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
- -.WiU*. »Ε
R97357
Das Hauptpatent 670 479 bezieht sich auf eine Abfederung des Wagenkastens auf dem
Achswerk für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Niederflurschnelltriebwagen, bei der
Hauptfedern sowohl die lotrechten Schwingungen als auch die seitlichen Neigungen des
Wagenkastens aufnehmen und bei der nur während der seitlichen Neigungen des Wagenkastens
zusätzliche Federn zu den Hauptfedern parallel geschaltet werden. Gemäß dem Hauptpatent bestehen die Hauptfedern aus zu
beiden Seiten des Fahrzeugkastens unter dem Dach angeordneten, auf Drehung beanspruchten
Stabfedern, deren Hebel sich mit Stelzen auf dem Achswerk abstützen, während die
zusätzlichen Federn ebenfalls unter dem Dach angeordnet und durch ein Hebelgestänge mit
den Stabfedern sowie untereinander gekuppelt sind. Dabei werden die Stelzen zweckmäßig
an ihren Enden in Kugelgelenken gelagert. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent
führt das die zusätzlichen Federn miteinander verbindende Hebelgestänge während der Fahrt infolge der Stöße des Achswerkes
sowie der Schwingungen des Wagenkastens im wesentlichen in lotrechter Richtung liegende
Relativbewegungen gegenüber dem Wagenkasten aus. Die Hebelausschläge sind gerade
in der Mitte des Wagens, also dort, wo üblicherweise der Durchgang sich befindet,
am größten.
Zweck vorliegender Erfindung ist es, die Federung gemäß dem Hauptpatent derart abzuwandeln,
daß eine größere Durchgangshöhe erzielt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die dicht unter dem
Dach angeordnete zusätzliche Federung durch eine quer liegende Drehstabfeder gebildet,
deren Hebel seitlich des frei zu haltenden Raumes angeordnet und durch Lenker mit den
Hebeln der Hauptfedern verbunden sind.
Die Verwendung von Drehstabfedern zur Verminderung der Krängungen von Fahrzeugen
ist an sich bekannt. Dabei λγ-urden die Drehstabfedern jedoch in unmittelbarer
Nähe der Achsen angeordnet, so daß der er-
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. F. K. Clar in Berlin-Ηermsdorf.
68520(5
!indungsgemäße Zweck mit der bekannten Anordnung
der Dreh s tab federn nicht erreichbar
war.
Abgesehen von der Erzielung einer grölieren
Durchgaugshöhe ergibt die Erfindung noch den Vorteil, daß der Platzbedarf und
die Bedingungen für die Lagerung der Zusatzfeder günstiger werden, wobei die Gesamtfederung gleichzeitig leichter wird,
(o Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungbeispielsweise
näher erläutert. Es stellen dar: Abb. ι einen lotrechten Querschnitt durch
ein Fahrzeug gemäß dem Hauptpatent, der den durch die eriindungsgemäße Abänderung
erzielten Höhenunterschied des freien, Durchgangs erkennen läßt, und
Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht der Anordnung der erfindungsgemäßen Federung
ohne den Wagenkasten,
In Abb. ι ruht das Achswerk A mittels der
Räder R und R' auf den Schienen 6' und S'.
Die Achsen können zweckmäßig als gesteuerte und geteilte Achsen ausgebildet sein, auch
kann die Erfindung vorzugsweise bei einachsigen Fahrzeugen Anwendung finden.
Mit ι ist ein Kugelgelenk bezeichnet, mittels dessen die Stelze 2 auf dem Achswerk
ruht. Das andere Ende der Stelze wird durch ein Kugelgelenk 3 gebildet, das zur Lagerung
des Hebels 4 dient. Mit dem Stützhebel 4 sind die Torsionshebel 5 und 6 gegenseitig
drehbar verbunden. Der Torsionshebel 5 dient zur Spannung der Stabfedern 7 und 8,
während der Torsionshebel ö die Stabfedern 9 und 10 spannt. Die Stabfedern sind nahe den
Angriffsflächen der Torsionshebel in Lagern 11 am Lagerbock 14 drehbar geführt. Dieser
Lagerbock sowie die aus Abb. 2 ersichtlichen Lagerböcke 1.2 und 13 sind fest mit dem
Wagenkasten, z. B. durch Schrauben oder Schweißen, verbunden, so daß der Wagenkasten
durch die Lagerböcke 12 bis 14 und die Stelzen 2 auf den Achswerken abgestützt
ist. Aus Abb. 1 ist ersichtlich, daß der Lagerbock 14 noch ein weiteres Lager 25 für den
Hebel 26 trägt, der zusammen mit dem Hebel 6 zur Befestigung einer zusätzlichen Feder 27 dient. Das freie Ende des Hebels
26 ist durch Laschen 28 gelenkig mit dem freien Ende eines Hebels 26' verbunden.
Die beschriebene Federanordnung stellt die an der einen Seite des Wagenkastens angeordnete
Hälfte der Gesamtfederung dar. Die entsprechenden Teile der anderen Hälfte der
Federanordnung sind mit gleichen, jedoch mit einem Strich versehenen Ziffern bezeichnet.
In Abb. ι ist mittels gestrichelter Linien
die tiefste Stellung des Hebelgestänges 26, 28, 26' dargestellt. Hieraus ergibt sich, daß
die größte zulässige Durchgangshöhe der Linie C-D entspricht.- ■
Abb. 2 zeigt die eriindungsgemäße Abwandlung der Anordnung nach dem .Hauptpatent,
wonach mit den Torsionshebeln 5, 5' Lenker 15, 15' verbunden sind. Da* andere fi5
Ende der Lenker 15 greift an. Torsionshebeln 16, 16' der querlitgend unter dem Wagendach
angeordneten, nicht eingespannten Drehstabfeder ι S an. Die Stabfeder iS ist mittels
der Lager 17 an der Wagcnkastcmvand be- 7»
festigt.
Die Wirkungsweise der gesamten Federung entspricht derjenigen der Anordnung des
Hauptpatentes, Bei Fahrt auf gerader Strecke bewegen sich demzufolge die Kugelgelenke 1
und 3 der gleichen Achse gleichförmig in lotrechter Richtung. Hierdurch werden mittels
der Hebel 4,5 und 6 lediglich die Stabfedern 7 bis 10 gespannt, während infolge der gleichmäßigen
Auf- und Abwärtsbewegung der freien Enden der Hebel 5, 5' die Lenker 15.
15' zwar Bewegungen in lotrechter Richtung ausführen, jedoch ohne die Drehstabfeder T-S-'
zu spannen, da ihre Torsionshebel 16, 16' sich ebenfalls gleichmäßig auf und ab bewegen.
Bei Fahrt auf unebener Strecke oder in der Kurve tritt jedoch eine ungleichmäßige Bewegung
der Kugelgelenke 3 und 3' in lotrechter Richtung ein, so daß auch die freien Enden der Hebel 5 und 5' und damit die
Lenker 15 und 15' sowie die Torsionshebel 16
und 16' ungleichmäßige Bewegungen in lotrechter Richtung ausführen. Die Drehstabfeder
18 \vird dadurch gespannt, so daß sie also seitlichen Neigungen des Wagenkastens (J5
entgegenwirkt.
In Abb. ι sind mit punktierten Linien die
Drehstabfeder 18 sowie ihre Torsionshebel i'i,
16' und die Lenker 15, 15' angedeutet. Da die Drehstabfeder 18 gegenüber dem Wagenkasten
eine feste Lage einnimmt, so kann die freie Durchgangshöhe bei E-F liegen, was gegenüber
dem Hauptpatent eine Vergrößerung der Durchgangshöhe um den Betrag H ausmacht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die feste Lagerung der Drehstabfeder
am Wagenkasten sich einfacher durchführen läßt als die Lagerung der auf Druck
und Zug beanspruchten Federn 27 zwischen je zwei selbstbewegljchen Gliedern 6, 26 bzw. 6'.
26'. ■
Ordnet man in der an Hand von Abb. 2 beschriebenen Weise in jeder Seitenwand des
Wagenkastens in der lotrechten Achsebene Lagerböcke für die Stabfedern an, so können
zwei Paare von Stabfedern, gegebenenfalls jedoch eine noch größere Anzahl von Stabfedern
auf jeder Seite des Wagenkastens untergebracht und parallel geschaltet werden. Dadurch, daß die Federung im oberen Teil
des Wagenkastens zweckmäßig dicht unter dem Dach untergebracht ist und die Bewe-
Claims (1)
- 085200Klingen des Achs werkes gegenüber dem Wagenkasten in senkrechter Richtung durch Stelzen übertragen werden, ist man in der Lage, den Wagenkasten tiefer als sonst üblich anzu-5 ordnen, was besonders für Eisenbahnschnelltriebwagen mit Rücksicht auf ihre hohen Fahrgeschwindigkeiten von besonderer Bedeutung ist.Patextaxspruch:Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Xiederflurschnelltriebwagen, bei der Hauptfedern sowohl die lotrechten Schwingungen als auch die seitlichen Neigungen des Wagenkastens aufnehmen und bei der nur während der seitlichen Neigungen des Wagenkastens zusätzliche Federn zu den Hauptfedern parallel geschaltet werden, wobei die Hauptfedern aus zu beiden Seiten des Fahrzeugkastens unter dem Dach angeordneten Stabfedern bestehen, deren Hebel sich mit Stelzen auf dem Achswerk abstützen, nach Patent. 670 479, dadurch gekennzeichnet, daß die dicht unter dem Dach angeordnete zusätzliche Federung zur Erzielung einer größeren Durchgangshöhe durch eine quer liegende Drehstabfeder (18) gebildet wird, deren Hebel (16) seitlich des frei zu haltenden Raumes angeordnet und durch Lenker (15) mit den Hebeln (5) der Hauptfedern (7 bis 10) verbunden sind.Hierzu 1 IJIaII Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER97357D DE685206C (de) | 1936-09-19 | 1936-09-19 | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER97357D DE685206C (de) | 1936-09-19 | 1936-09-19 | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685206C true DE685206C (de) | 1939-12-14 |
Family
ID=7419749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER97357D Expired DE685206C (de) | 1936-09-19 | 1936-09-19 | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685206C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0718171A1 (de) * | 1994-12-23 | 1996-06-26 | AEG Schienenfahrzeuge GmbH | Wankbegrenzer |
-
1936
- 1936-09-19 DE DER97357D patent/DE685206C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0718171A1 (de) * | 1994-12-23 | 1996-06-26 | AEG Schienenfahrzeuge GmbH | Wankbegrenzer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0565676B1 (de) | Fahrwerk für niederflurwagen | |
DE1907352A1 (de) | Drehgestell fuer Lokomotiven | |
DE1605053B2 (de) | Schienenfahrzeug mit seitlich elastisch gegen drehgestelle abgestuetztem fahrzeugaufbau | |
DE685206C (de) | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge | |
DE1942704B2 (de) | Rahmen für ein drei- oder mehrachsiges wiegeloses Laufwerk eines Schienenfahrzeuges | |
DE906574C (de) | Gummifederung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge, mittels im wesentlichen auf Schub beanspruchter ring-foermiger Gummikoerper | |
DE2936733C2 (de) | Schienengebundenes elektrisches Triebfahrzeug | |
DE2843830A1 (de) | Antriebsanordnung fuer elektrisches triebfahrzeug | |
DE670479C (de) | Abfederung des Wagenkastens auf dem Achswerk fuer Schienenfahrzeuge | |
AT280342B (de) | Zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge | |
DE2123009C3 (de) | Drehgestell fur schnellfahrende Schienenfahrzeuge | |
DE2653473C2 (de) | Laufwerk für Schienenfahrzeuge mit tiefliegender Ladebrücke | |
DE9214101U1 (de) | Aufhängung zur Führung der in einem Drehgestell von Schienenfahrzeugen angeordneten Antriebsaggregate | |
AT395137B (de) | Wiegenloses luftfederdrehgestell fuer schienenfahrzeuge | |
DE1015034B (de) | Anlenkung eines drehzapfenlosen Drehgestells am Aufbau (Kastenuntergestell) von Schienenfahrzeugen | |
DE2421203A1 (de) | Personenkraftwagen | |
AT207889B (de) | Wiegenloses zweiachsiges Drehgestell für Schienenfahrzeuge | |
DE951131C (de) | Achsaufhaengung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit Fuehrung der Achse durch in Laengsrichtung des Fahrzeuges schwingende Lenkervierecke | |
DE636788C (de) | Abfederung der Raeder fuer Kraftfahrzeuge | |
DE473416C (de) | Schwingungsfreie und federnde Aufhaengung von Fahrzeugteilen, insbesondere des Getriebegehaeuses am Wagenkasten oder Untergestell von Schienenfahrzeugen | |
AT122060B (de) | Achslageranordnung. | |
DE2034511C3 (de) | Verwindungsweiches Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug | |
AT205538B (de) | Elastische Verbindung des Aufbaues eines Schienenfahrzeuges mit dem Rahmen eines Drehgestelles | |
DE1022624B (de) | Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge mit mindestens drei Radsaetzen, insbesondere fuer Drehgestelle | |
DE1255698B (de) | Achslenker fuer Drehgestelle von Schienenfahrzeugen |