DE685029C - Feueranzuender - Google Patents

Description

• Feueranzünder Gegenstand des Hauptpatents ist ein Feueranzünder, der in an sich bekannter Weise aus von leicht brennbaren Stoffen umhüllten, mit einer leicht entflammbaren Flüssigkeit imprägnierten Holz- o. dgl. Stücken besteht und bei welchem als brennbare Umhüllung ein Holz-, Papier- o. dgl. Wollebauschen Verwendung findet.
• Es hat sich gezeigt, daß sich ein besonders brauchbarer und einwandfrei zündender Fetieranzünder ergibt, wenn man an Stelle von Holzklötzchen stark gepreßte, zweckmäßig gebrochene Stücke aus verschwelten Bra.unkohlenbriketts verwendet.
• Verschwelte Braunkohle ist zwar an sich zur Herstellung von Feueranzündern bekannt: neu aber ist seine Verwendung bei I einem Feueranzünder gemäß Hauptpatent an Stelle der dort in erster Linie vorgeschlagenen Holzklötzehen.
• Diese Brikettstücke werden wie gemäß Hauptpatent mit einer die Entflammung fördernden Flüssigkeit imprägniert; eine Vielzahl dieser Brikettstückchen wird wie gemäß Hauptpatent in einem Holz-, Papier- o. dgl. Wollebauschen zusammengefaßt. Zur Herstellung der aus verschwelter und brikettierter Braunkohle gewonnenen Stücke oder Klötze können an Stelle natürlicher Braunkohle als Ausgangsmaterial auch Braunkohlenbriketts verwendet werden, die verschwelt, dann neuerdings brikettiert und zweckmäßig gebrochen werden. Als Imprägnierungsmittel kommen in Betracht: Anthrazenöl, Kunstharz C B, Paraffin, K M-Harz, Rohgummilösung, Braun- und Steinkohlenpechteer, Fichten- und Föhrennadelharz, Naphtholpechharz, Cumaronharz u.(Igl.-Wie gemäß Hauptpatent kann der Holz-, Papier- o. dgl. Wollebauschen durch eine-, Manschette aus Papier o. dgl. unispannt undzusammengehalten sein; notwendig ist dies jedoch nicht. Eine Vielzahl derartiger Bauschen kann ebenfalls wie gemäß Hauptpatent zu einer Packung vereinigt sein.
• Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i den Anzünder in Ansicht und teilweisein Schnitt, Fig. 2 eine Verpackung von mehreren derartigen Anzündern in Seitenansicht, Fig. 3 eine Stirnansicht zu Fig. 2.
• Gemäß Fig. i befinden sich in einer Hülle a aus feiner Holz- oder Papierwolle etwa sieben bis neun mit einem die.Entflammung fördernden Mittel imprägnierte, unregelmäßige Klötzchen b, die aus verschwelter und brikettierter, nach dem Brikettieren zweckmäßig gebrochener Braunkohle bestehen. Das Ganze wird durch eine Papiermanschettec zusammengehalten, um ein vorzeitiges Lösen des Verbandes zu verhindern. Die Papiermanschette kann aber auch in Wegfall kominen; denn der Holz-, Papier- o. dgl. Wollebauschen bietet auch allein genügend Halt für die eingehüllten Klötzchen. Die Klötzchen sind ungefähr 4 cm lang und :2 bis 3 cm breit; jedoch kommt es auf diese Abmessungen nicht wesentlich an. Der Verband soll Jocker sein, damit die Verbrennungsluft in ,_hinreichender Menge einzudringen vermag. .D.er Versand der erfinduncssgemäßen An---zünder erfolgt in Packungen von mehreren, etwa sieben Stück, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Gemäß diesen Figuren sind sieben Einzelpackungen nach Fig. i in eine Papier- o. dgl. Rolle d eingeschichtet; die Rolle ist durch einen Papierstreifen e längs ihrer Naht oder auf beliebige andere Weise, z. B. durch Nieten, zusammengehalten; an den offenen Stirnseiten ist die Hülle durch Klebestreifen f, welche das Herausfallen der einzelnen Packungen aus der Rolle verhindern, ganz oder teilweise abgeschlossen. Statt dieser Klebestreifen können auch irgendwelche andere Verschlußmittel Verwendung finden.
• Die Reihenfolge des Verschwelens und Pressens der Klötzchen kann beliebig sein. Das Brikettieren (Pressen) erfolgt zweckmäßig bei etwa ' 40oo Atm.; die Stücke halten dann ohne zusätzliches Bindemittel.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Feueranzünder nach Patent 676 048, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötzchen aus verschwelten und stark ge-2D preßten, zweckmäßig gebrochenen Braunkohlenbriketts bestehen.