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Komplette Heizpackung für Kohlen- und Koksöfen
Es ist bekannt, dass das Einheizen von Kohlen- und Koksöfen aller Art, insbesondere solcher für den Hausbrand, umständlich, zeitraubend und schmutzig ist.
In der franz. Patentschrift Nr. 1. 100. 844 wurde schon ein Unterzünder vorgeschlagen, der z. B. in einem Papiersack 20 g Papierstreifen, 30 g mit Teer imprägnierte Holzschnitzel, 70 g Holzstücke und 50 g Holzkohle enthält. Diesen Angaben ist klar zu entnehmen, dass hiemit nur ein Anheizeffekt erzielt werden kann, der das-vom Unterzünder getrennte-eigentliche Brennmaterial in Brand setzen soll. Ähnliches gilt für Unterzünder, wie sie in der österr. Patentschrift Nr. 162041 beschrieben werden. Zum Fortheizen üblicher Hausbrandöfen für Kohlen oder Koks wären solche Unterzünder ungeeignet, da sie mangels entsprechender relativer und absoluter Mengen an Fortheizmaterial zu rasch und intensiv abbrennen und, in zu grossen Mengen oder Abmessungen angewandt, den Ofen in schädlicher Weise überhitzen würden. Anderseits wird in der brit.
Patentschrift Nr. 413, 077 u. a. empfohlen, mit Kohlestückchen gefüllte Papiersäcke als Fortheizmaterial zu verwenden. Der Einsatz dieses Brennmaterials ist somit nur dann sinnvoll, wenn im Ofen bereits hinreichend Glut vorhanden ist.
Demgegenüber setzt sich die vorliegende Erfindung eine komplette Heizpackung für Kohlen- und Koksöfen zum Ziel, welche sowohl genügend Anheizmaterial enthält, um nach Entzünden mit z. B. einem Streichholz völlig in Brand gesetzt werden zu können, als auch genügend Fortheizmaterial, um den allein hiemit beheizten Ofen einige Stunden in Glut halten zu können. Die komplette Heizpackung besteht aus einem schlauchförmigen, gegebenenfalls durchsichtigen Sack aus brennbarem Material, der zu etwa 4/5 seines Volumens eine von der Art des zu beschickenden Ofens abhängige Menge Kohle und/oder Briketts undloder Koks, insgesamt etwa 1-8 kg, sowie, daneben angeordnet, zu etwa 1/5 des Sackvolumens Anheizmaterial, wie Anheizpapier und/oder-holz oder sonstige bekannte Unterzündmittel, enthält.
Voreilhafterweise sind beide Enden dieses Sackes in Form überstehender Zipfel, welche als Handhaben dienen können, abgeschlossen. Ein Teil des Anheizpapieres ragt empfehlenswerterweise aus dem Sack und ermöglicht so ein leichtes Anzünden.
In den beiden Zeichnungsfiguren ist ein Beispiel einer solchen kompletten Heizpackung näher dargestellt. Fig. 1 zeigt den Aufbau der Packung, Fig. 2 ihre Handhabung beim Einbringen in den Ofen.
Der schlauchförmige Sack a ist zu etwa 4/5 mit Fortheizmaterial b, z. B. Kohle und/oder Briketts und/oder Koks gefüllt. Holz c und Papier d schliessen sich an. An den Enden wird der Sack so abgebunden e, dass sich beiderseits überstehende Zipfel f bilden. Zum Anzünden ragt ein zipfelartiger Teil g des Anheizpapiers aus der kompletten Heizpackung.
Beim Anheizen wird nunmehr so verfahren, dass das vorstehende Anheizpapier entzündet und der Heizsack mit dem brennenden Teil voran in die Füllöffnung des Ofens gesteckt wird (Fig. 2). Nach entsprechender Anheizzeit kann der Ofen auf langsamen Abbrand der Kohlen-, Koks- oder Brikettfüllung einreguliert werden. Alle lästigen Vorbereitungen sowie Staub- und Schmutzbildung werden vermieden.
Der Sack verbrennt mit dem Heizmaterial.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Komplette Heizpackung für Kohlen- und Koksöfen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem schlauchförmigen, gegebenenfalls durchsichtigen Sack aus brennbarem Material besteht, der zu etwa 4h seines Volumens eine von der Art des zu beschickenden Ofens abhängige Menge Kohle und/oder Briketts und/oder Koks, insgesamt etwa 1-8 kg, sowie, daneben angeordnet, zu etwa 1/5 des Sackvolumens Anheizmaterial, wie Anheizpapier und/oder -holz oder sonstige Unterzündmittel, enthält.
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