DE683542C - Verfahren zum Herstellen von Bildfilmen mit stoerungsfrei ablaufender Bildhandlung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Bildfilmen mit stoerungsfrei ablaufender Bildhandlung

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DE683542C
DE683542C DEA83532D DEA0083532D DE683542C DE 683542 C DE683542 C DE 683542C DE A83532 D DEA83532 D DE A83532D DE A0083532 D DEA0083532 D DE A0083532D DE 683542 C DE683542 C DE 683542C
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Germany
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films
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Expired
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DEA83532D
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English (en)
Inventor
Manfred Von Ardenne
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/02Exposure apparatus for contact printing
    • G03B27/04Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box
    • G03B27/08Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box for automatic copying of several originals one after the other, e.g. for copying cinematograph film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bildfilmen mit störungsfrei ablaufender Bildhandlung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Korrigieren des Bildstandes bei Bildfilmen, deren Aufnahme mit einer nicht ortsfest aufgestellten bzw. Erschütterungen ausgesetzten Kamera erfolgte.
  • Bei Filmaufnahmen von wichtigen Tagesereignissen, z. B. bei Wochenschauaufnahm@en,, jedoch auch bei Kultur- und Spielfilmen, werden die Bildaufnahmen häufig nicht mit einer ortsfest oder erschütterungsfrei aufgestellter. Bildkamera vorgenommen, vielmehr werden solche Aufnahmen in den meisten Fällen entweder mit einer in der Hand gehaltenen oder auf einem sich bewegenden Wagen o. dgl. aufgestellten Kamera gemacht. Die. auf solche Weise hergestellten Aufnähmen haben infolge der unvermeidlichen Erschütterungen oder zusätzlichen Bewegungen der Aufnahmekamera einen unruhigen Bildstand bzw. ein störendes Springen der Bilder zur Folge. Besonders der unruhige Stand der Bilder in vertikaler Richtung, also ein Schwanken des Hoizontes, ist bei der Wiederg.alSe sehr störend und ermüdet die Augen des Zuschauers stark. Als besonders ,auffallendes Beispiel für diese Erscheinung seien Filmaufnahmen aus einem Boot erwähnt. Durclh die schaukelnden Bewegungen des Bootes bei Wellengang wird der Horizont dauernd in einer anderen Höhe abgebildet, und bei der Wiedergabe dieser Bilder vergibt sich eine sehr störende und unnatürlich wirkende Schaukelbewegung des- ganzen Bildausschnittes mit dem Horizont.
  • Die Verhältnisse bei der Aufnahme solcher Bilder bringen es mit sich, daß die Störerscheinungen nicht schon bei der Aufnahme selbst abgestellt werden können. Die Bildnegative müssen daher die soeben beschriebenen Fehler in vollem Maße aufweisen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung der Negativfilm gegenüber dem Positivfilm während des Kopiervorganges jeweils so verschoben, daß sich auf dem Positivfilm ein fester Bezugspunkt der Bildaufzeichnung in- Rühe bzw. in einer der Natur entsprechenden Bewegung befindet, wobei die infolge der Verschiebung des Negativs entstehenden unbrauchbaren Randteile ddr Einzelbilder durch Benutzung eines kleixrer i, Bildausschnittes abgedeckt werden. Es handelt sich demnach bei der Erfindung um ein;: Korrektur bzw. einen Ausgleich der Bilder in den beiden Koordinatenrichtungen, derart; daß die ablaufende Bildhandlung dem in der Natur tatsächlich erfolgten Handlungsablauf so gleichkommt, ,als wäre sie mit einer @ortsfest aufgestellten Kamera aufgenommen worden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird in den dargestellten Bildern ein besonders auffallender Bildpunkt als Bezugspunkt gewählt und dafür gesorgt, däß dieser Bezugspunkt gegenüber dem Kopiefihn jeweils die gleiche Lage einnimmt (wenn sich der abgebildete Bezugspunkt auch in Wirklichkeit in Ruhe befand) oder daß die Bewegung dieses Bezugspunktes auf dem Bilde in :einer der Wirklichkeit entsprechenden Bewegung erfolgt. Jedes einzelne Bild des Filmnegativs wird daher vor dem Belichten beim Kopieren in bezug auf den Positivfilm justiert. Der Negativfilm durchläuft zu diesem Zwecke eine Vorrichtung, durch die das einzelne Negativbild betrachtet werden kann. Diese Vorrichtung muß gleichzeitig ein Hilfsmittel, z. B. Fadenkreuze, besitzen, mit dem die Lage eines bestimmten Bildpunktes genau fixiert werden kann: Ferner muß eine Einrichtung vorgesehen sein, mittels welcher das zu kopierende Bild nach beiden Koordinabenrichtungen verschoben werden kann. Eine solche Vorrichtung ist z. B. durch ein Mikroskop mit einem verstellbaren Tisch gegeben. Zur leichteren Durchführbarkeit des Verfahrens ist ,es jedoch zweckmäßig; von einer vergrößerten Abbildung des zu kopierenden Bildes Gebrauch zu machen. Jedes Negativbild wird daher in vergrößertem Maßstäbe projiziert, wobei wiederum durch geeignete Hilfsmittel ein be- sonders markanter Punkt des Bildes fixiert werden kann, und auf Grund dieses Bezugspunktes wird das Negativbild gegenüber dem Positivfilm justiert.
  • Das Kopieren selbst geschieht zweckmÄßgerweise durch optische Abbildung, da hierbei am einfachsten eine Betrachtung des Positivbildes vorgenommen werden kann. Außerdem wird hierbei vermieden, daß die beiden Filmflächen, wie dies beim Kontaktkopieren der Fall wäre, eine Reibung der Filmschichten während des Justierenserfahren. Die Erfindung ist aber grundsätzlich Bricht an optische Kopiereinrichtungen gebunden, sondern kann auch bei Kontaktkopiervorrichtungen Anwendung finden; in diesem Falle müßte dann die Beobachtung während des Justierens mit einem photographisch unwirksamen Licht, z. B. mit infraroten Strahlen, unter Zwischenhaltung einer Bildwandlerrähre erfolgen. yr2Tm eine Verkleinerung der Bilder, wie sie los kleinere Bildfenster zur Folge hat, zu vermeiden, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, zum Ausgleich. dieser Verkleinerung die einzelnen Bilder während des Kopiervorganges um ein geringes Maß zu vergrößern, -damit wieder die übliche Bildgröße erreicht wird. Der Vergrößerungsfaktor muß wieder nach der größten, bei dem betreffenden Film vorkommenden Verschiebungsamplitude gewählt werden. Für die Vornahme der Vergrößerung der Einzelbilder ist die oben empfohlene Verwendung einer Kopiermaschine mit optischer Abbildung notwendig. Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß es sich bei der Korrektur der Bilder nicht unbedingt in jedem Fälle um eine Veränderung -eines unruhigen Bildes in eine Bildhandlung mit ruhigem Bildstand zu handeln braucht. Es können ebensogut Fälle vorkommen, in denen gerade eine bestimmte, in der Natur vorkommende Bewegung im Bilde wiederkehren soll, die in der primären Aufnahme nicht enthalten ist. Diese gewünschte zusätzliche Bewegung des ganzen Bildes läßt sich mit dem Verfahren nach der Erfindung sinngemäß ebenfalls durchführen. Zu diesem Zwecke wird vor dem jedesmaligen Kopieren eines Einzelbildes durch Verschieben des Bildes die gewünschte Bewegung erreicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r: Verfahren zum Herstellen von Bildfilmen mit störungsfrei ablaufender Bildhandlung nach Bildnegativen, deren Aufnahme mit nicht ortsfest aufgestellter bzw. Erschütterungen ausgesetzter Kamera erfolgte, dadurch gekennzeichnet, daß. während des. Kopiervorganges der Negativfilm gegenüber dein Positivfilm jeweils so verschoben wird, daß sich auf dem Positivfilm ein fester Bezugspunkt der Bildaufzeichnung in Ruhe bzw. in .einer der Natur entsprechenden Bewegung befindet und daß dabei die infolge der Verschiebung des Negativs entstehenden unbrauchbaren Randteile der Einzelbilder durch Benutzung eines kleineren Bildausschnittes abgedeckt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Vorlagefilm durch ein Mikroskop -betrachtet wird und die Einstellung gegenüber dem Kopiefilm nach beiden Richtungen -der Bildebene erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagefilm beim Kopiervorgang gleichzeitig in vergrößertem Maßstabe projiziert wird und die Einstellung des Filmbildes in der Bildebene an Hand des Projektionsbildes in bezug auf einen Fixpunkt erfolgt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß das zu kopierende Bild beim Übertragen in einem solchen Maßstab vergrößert wird, daß durch die Vergrößerung gerade die durch . die maximale Verschiebungsamplitude bedingte Verkleinerung des Bildes ausgeglichen wird.
DEA83532D 1937-07-07 1937-07-07 Verfahren zum Herstellen von Bildfilmen mit stoerungsfrei ablaufender Bildhandlung Expired DE683542C (de)

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