DE683499C - Vorrichtung zur Durchfuehrung der Funkenprobe an Staehlen - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung der Funkenprobe an Staehlen

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DE683499C
DE683499C DEG95356D DEG0095356D DE683499C DE 683499 C DE683499 C DE 683499C DE G95356 D DEG95356 D DE G95356D DE G0095356 D DEG0095356 D DE G0095356D DE 683499 C DE683499 C DE 683499C
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Germany
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DEG95356D
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English (en)
Inventor
Walter Gruetzmann
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WALTER GRUETZMANN
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WALTER GRUETZMANN
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/20Metals
    • G01N33/202Constituents thereof
    • G01N33/2022Non-metallic constituents

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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung der Funkenprobe an Stählen Bekanntlich zeigen die verschiedence Stahlsorten in Abhängigkeit von ihrem Kohlenstoffgehalt und ihrer sonstigen Zusammensetzung unterschiedliche charakteristische Funkenbilder, wenn man sie in Berührung mit einem umlaufenden Schleifstein bringt.
  • Die Tatsache hat schon frühzeitig dazu geführt, Stähle mit verschiedenen. Kohlenstoffgehalten unter Anwendung der sog. Funkenprobe voneinander zu unterscheiden.
  • In der stahierzeugenden und stahlverarbeitenden Industrie will man sich heute in steigendem Maße dieser sog. Funkenprobe bedienen, um Stähle verschiedener Zusammensetzung voneinander zu unterscheiden, ohne eine zeitraubende chemische Analyse durchführen zu müssen. Mittels der Funkenprobe ist es möglich, beispielsweise leinen wolframhaltigen S chn, elldrehstahl von einem hochlegierten Chromstahl oder unlegierten Stahl zu unterscheiden, so daß in kürzester Zeit nachgeprüft werdeh kann, ob große Stahlmengen, die beispielsweise in Stäben gebündelt vorliegen, ihrer Qualität nach richtig sortiert sind.
  • Die einwandfreie Durchführung der Funkenprobe bedingt indessen, daß die mit der Nachprüfung der Stähle beauftragten Personen die einzelnen charakteristischen Funkenbilder genauestens auseinanderhalten können.
  • Dies ist insofern schwierig, als die Funkenbilder vielfach sowohl der Farbe als auch der Funkenausbildung nach sehr ähnlich sind.
  • Es war daher bisher erforderlich, stets genormte Vergleichsstähle zur Hand zu haben, die zum Vergleich. an die Schleifscheible gehalten werden mußten, um dann beim Anschleifen des zu sortierenden Stahles aus der Erinnerung heraus einen Vergleich zwischen den beiden Funkenbildern zu ermöglichen.
  • Es gelang nur sehr wenigen Personen und auch dann erst nach langer Übung, Sortierungen mit Hilfe der funkenprobe durchzuführen, insbesondere wenn es sich um legierte Stähle handelte.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schafen, mit deren Hilfe eine unbedingt sichere Handhabung der Funkenprobe auch durch weniger geübte Personen ermöglicht wird, wobei insbesondere der Prüfende sich bezüglich des Erkennens der einzelnen Funkenbilder nicht auf sein Erinnerungsvermögen zu verlassen braucht.
  • Erfindungsgemäß wird hierzu ein am Kopf des Beobachters zu befestigender Halter für ein auswechselbares Vergieichsfunkenbild vorgeschlagen, welcher die Beobachtung des Vergleichsbildes ausschließlich mit dem einen Auge und gleichzeitig die Beobachtung der Funkengarbe ausschließlich mit dem anderen Auge gestattet. Der Prüfende braucht sich somit bei der Beobachtung und Prüfung der Funkengarbe nicht auf sein Erinnerungsvermögen zu verlassen, da er sowohl die natürliche Funkengarb e als auch das künstliche Vergieichsbild gleichzeitig sieht. Es ist zwar bekannt und üblich, bei Proben, die auf Grund der äußeren Erscheinungsform durchgeführt werde, Vergleichsbilder zu benutzen, so z. B. bei der Ölprobe. Diese Art des Vergleichens wird indes im Gegensatz zu der durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung zwangsläufig erreichten Betrachtungsart so durchgeführt, daß der Blick vom Gegenstand zum Vergleichsbild und umgekehrt wandert.
  • Um den Vergleich zu erleichtern, werden der Gegenstand und das Vergleichsbild möglichst nahe aneinandergerückt, Trotzdem wird der Prüfende zunächst mit beiden Augen das Vergleichsbild und dann mit beiden Augen den zu vergleichenden Gegenstand betrachten oder umgekehrt. Diese Betrachtungsweis, die psychologisch und physiologisch bedingt ist, macht es erforderlich, daß der Prüfende sich bis zu einem gewissen Grade auf sein Erinnerungsvermögen verlassen muß, da die Betrachtung des Vergleichsbildes und des Gegenstandes in zeitlicher Aufeinanderfolge stattfindet. Bei ruhendem Gegenstand, wie dies beispielsweise bei der Ölprüfung der Fall ist, erscheint eine derartige Prüfung durchaus möglich. Befindet sich aber der Gegenstand nicht in Ruhe und außerdem an einer von dem Vergieichsbild notwendigerweise entfernten Stelle, wie dies beispielsweise bei der Funkenprobe der Fall ist, so muiß sich der Prüfende in sehr erheblichem Maße auf slein Erinnerungsvermögen verlassen.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung gelingt es nun bemerkenswerterweise, eine vollkommen gleichzeitige Aufnahme der Bildeindrücke sicherzustellen, indem gleichzeitig mit dem einen Auge zwangsläufig nur das Funkenbild und mit dem anderen ausschließlich das Vergleichsbild betrachtet werden muß. Fehler, die durch mangelhaftes Er-- - - rungsvermögen entstehen könnten, sind auf diese Weise wirksam ausgeschaltet.
  • 'Als Vergleichsbilder eignen sich künstliche Darstellungen von Funkenbildern in Form licht durchlässiger farbiger Diapositive. Dieses dem einen Auge des Prüfenden vorgesetzte Vergleichsbild wird je nachdem ob in einem mehr oder weniger gut beleuchteten Raum gearbeitet wird, mehr oder weniger stark zu beleuchten sein. An Stelle des Diapositivs kann auch -ein in geeigneter Weise beleuchteter Vielfarbendruck treten.
  • An Hand der in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform wird im nachfolgenden die Erfindung näher erläutert.
  • In der Abb. I der Zeichnung ist schematisch eine umlaufende Schleifscheible I dargestellt, an die die zu prüfende Stahlprobe 2 angelegt wird. Hierdurch entsteht das schematisch bei 3 angedeutete Funkenbündel, das je nachdem um welche Stahlzusammensetzung es sich handelt, ein ganz charakteristisches Aussehen bezüglich Farbe und Stembildung aufweist. Das durch den Schleifvorgang entstehende natürliche Funkenbild wird durch den Prüfenden, wie in der Abb. 2 der Zeichnung dargestellt ist, mit dem unbewaffneten Auge 4 beobachtet.
  • Vor dem anderen Auge 5 trägt der Prüfende die. Vorrichtung gemäß der Erfindung, die im dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Brille gebaut ist. Die Vorrichtung wird in an sich bekannter Weise mit Ohrenbügeln 6 in der gewünschten Lage festgehalten und besitzt, wie bei Brillen üblich, einen auf dem Nasenrücken sitzenden Steg 7.
  • Der Brillenrand 8 vor dem unbewaffneten Auge kann frei bleiben oder auch zum Schutz gegen die Funken mit gewöhnlichem Fensterglas, Schutzglas o. dgl. versehen werden.
  • Vor dem Auge, das das künstliche Vergleichsbild der Funken beobachten soll, ist an Stelle des Brillenrandes eine Vorrichtung angeordnet, in die in geeigneter Entfernung von dem Auge die Abbildungen der Funken, zweckmäßig in Form der bekannten Diapositive, eingesetzt werden. Um Blendungen von rückwärts zu verhindern, wird die Vorrichtung zweckmäßig so ausgebildet, daß sie aus einem geschlossenen Kegelstumpf g besteht, an dessen vorderem Ende das Diapositiv 10 auswechselbar untergebracht ist. An der Stelle etwa, an der sonst bei Brillen das Brillenglas sitzt, ist in vorliegendem Falle eine Linse In angeordnet, die, als Lupe dienen d, das Diapositivbild vergrößert. Zweckmäßig wird eine Vergrößerung gewählt, die im Auge ein Bild entstehen läßt, das in der Größe etwa dem natürlichen Funkenbild entspricht.
  • Zur Einstellung der Schärfe des Bildes ist es ferner zweckmäßig, die Linse 1 1 in Richtung der Achsle des optischen Systems einstellbar zu gestalten, beispielsweise durch eine Stellschraube o. dgl., so daß der Prüfende jeweils das Vergleichsbild scharf einstellen kann.
  • Das Diapositiv muß, um eine Beobachtung zu ermöglichen, hinreichend lieleuchtet sein.
  • Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, auf der dem Auge abgewendeten Seite in einem Kasten 12 eine geeignete elektrische Zusatzbeleuchtung, die durch eine Taschenlampenbatterie gespeist werden kann, anzubringen.
  • Die Beleuchtung kann aus einer Birne I3 blestehen; es sind aber auch andere Ausführungsformen der Beleuchtung, z. B. ringförmige Beleuchtungskörper o. dgl., möglich.
  • Wird an Stelle des lichtdurchlässigen Diapositiv eine mehr oder weniger lichtundurehlässige, auf papier o. dgl. gedruckte Abbildung verwendet, dann, wird die Beleuchtung zweckmäßig in das Gehäuses verlegt, wobei Sorge dafür zu tragen ist, daß eine Blendung in der Linse 1 1 nicht eintritt.
  • Die. Handhaubung der Vorrichtung ist kurtz folgende; Es sei beispielsweise die Aufgabe gestellt, festzustellen, ob in einem Bündel, in dem nur Woframschnelldrehstähle. sein sollen, sich kein Stab eines anderen Stahles hefindet. Der Prüfende setzt in seine Vorrichtung ein Diapositiv des Funkenbildes der betreffenden Stahlart und beobachtet mit dem unbewaffneten Auge die Funkenbilder, die beim Anschleifen der einzelnen Stäbe entstehen. Stimmt das beobachtete Funkenbild mit dem mit dem anderen Auge gesehenen vergrößerten künstlichen Funkenhild nicht überein, so wird der Stab aus dem Bündel ausgemustert.
  • Statt durch eine brilienförmige Anordnung kann die Vergleichsvorrichtung auch durch Bänder am Kopf des Beobachters befestigt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Durchführung der Funkenprobe an Stählen, gekennzeichnet durch einen am Kopf des Beobachters zu befestigenden Halter für ein auswechselbares Vergleichsfunkenbild, welcher die Beobachtung des Verglichsbildes ausschileßlich mit dem einen und gleichzeitig die Beobachtung der Funkengarbe ausschließlich mit dem anderen Auge gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein brillenförmiges Gestell (6, 7, 8) das auf der einen Seite ein Gehäuse (9) trägt, weiches an seinem dem Auge abgekehrten Ende zur Awfnahmle des auswechselbaren Vergleichsbildes ausgebildet und an seinem aderen Ender zur Vergrößerung dieses Bildes mit einer zweckmäßig in Richtung der Achse des optischen Systems verstellbaren als Lupe dienenden Linse (II) versehen ist.
DEG95356D 1937-05-05 1937-05-05 Vorrichtung zur Durchfuehrung der Funkenprobe an Staehlen Expired DE683499C (de)

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