DE3135275C2

DE3135275C2 - Vorrichtung zur Sichtprüfung von Radialwellendichtringen

Info

Publication number: DE3135275C2
Application number: DE19813135275
Authority: DE
Inventors: Achim Dipl.-Ing. 5000 Köln Zur Nieden
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1981-09-05
Filing date: 1981-09-05
Publication date: 1985-03-14
Also published as: DE3135275A1

Abstract

Im Gegensatz zu den bisher üblichen Sichtprüfgeräten für Radialwellendichtringe erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung auch ein Prüfen von Radialwellendichtringen mit Staub lippe, wie sie heute allgemein verwendet werden. Durch Zwischenschalten eines konischen als rotationssymmetrisches Prisma ausgebildeten lichtdurchlässigen zwischen Lichtquelle und undurchsichtigen zylindrischen Prüfdorn wird erreicht, daß die Staublippe aus dem Strahlengang herausgehoben wird und das Licht parallel zu der zylindrischen Mantelfläche des undurchsichtigen Prüfdorns auf die zu prüfende Dichtlippe fällt (Prinzipskizze).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sichtprüfung von Fehlern an der Dichtlippe von Radialwellendichtringen, wobei der Prüfling von einem undurchsichtigen zylindrischen Prüfdorn getragen wird, der vor einer Lichtquelle angeordnet ist.

Zur Prüfung von Radialwellendichtringen sind Vorrichtungen bekannt, bei der der Prüfling auf einen undurchsichtigen zylindrischen Prüfdorn gezogen wird, wobei die Anordnung in Richtung der Prüfdornachse von einer starken Lichtquelle angestrahlt wird, während die Lichtquelle gleichzeitig so abgeschirmt ist, daiß ein Lichtstrahl nur über eine evtl. Fehlstelle das Auge des Prüfers erreichen kann.

Die bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß keine Radialwellendichtringe mit Staublippe, wie sie heute bevorzugt für z. B. Kurbelwellenabdichtungen verwendet werden, geprüft werden können. Die Staublippe schirmt den Strahlengang zusätzlich ab, so daß dann eine Fehlstelle bei zylindrischem l'füfdorn nicht mehr erkannt werden kann.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß die zu prüfende Stelle nicht von einem gerichteten Lichtbündel angestrahlt wird, sondern nur von Streulicht aus dem beleuchteten Vorrichtungsgehäuse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese

Nachteile zu beseitigen und die Prüfvorrichtung unabhängig von der Bauart des Radialwellendichtrings zu machen.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Hierbei ist zwischen dem zylindrischen Prüfdorn aus undurchsichtigem Material und der Lichtquelle ein konischer Prüfdorn als lichtdurchlässigem Material vorgesehen. Die zu prüfende Dichtlippe liegt dabei arf dem

ίο zylindrischen Dorn auf, während die Staublippe, falls vorhanden, von dem konischen Dorn radial etwas angehoben wird. Durch den Lichtbrechungsindex und die Form des konischen durchsichtigen Doms, der als rotationssymmetrisches Prisma gestaltet ist, ergibt sich ein Strahlengang parallel zu der Mantelfläche des zylindrischen Dorns. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß auf einfache Weise eine Sichtprüfung der Dichtlippe an Radialwellendichtringen unterschiedlicher Bauart vorgenommen werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, die Prüfvorrichtung so zu gestalten, daß die Prüfeinheit bestehend aus den beiden Prüfdornen zur Prüfung von Dichtringen für verschiedene Wellendurchmesser leicht auswechselbar ist. Zur vereinfachten Beobachtung bei einer Sichtprüfung ist es von Vorteil, wenn die auswechselbare Prüfeinheit drehbar gelagert ist

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen. Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig.2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß den F i g. 1 und 2 befindet sich in einem festen Gehäuse 8 der Prüfvorrichtung eine starke Lichtquelle 4. In der Prinzipskizze nach F i g. 1 ist der Strahlengang eines Lichtstrahls mit 12 bezeichnet. Das Licht wird an den Flächen eines durchsichtigen Prüfdorns 3 so gebrochen, daß es parallel zu der zylindrischen Mantelfläche 2 eines undurchsichtigen Prüfdoms 1 austritt In der Prin-/ipskizze ist weiter verdeutlicht, wie eine Staublippe 11 eines Prüflings 9 von der konischen Außenfläche des lichtdurchlässigen Prüfdorns 3 so angehoben wird, daß das Licht ungehindert auf die Dichtlippe 10 treffen kann.

Die beiden Dorne 1 und 3 sind miteinander verbunden und an einer Trägerplatte 5 befestigt (Fig. 2).

Die komplette Prüfeinheit bestehend aus den Einzelteilen 1, 3, 5 und 6, wobei 6 ein Handgriff zum Drehen der Trägerplatte 5 isu ist über das Kugellager 7 drehbar in dem festen Gehäuse 8 gelagert. Die Trägerplatte 5 mit den daran befestigten Bauteilen 1, 3 und 6 ist lose auf das Kugellager 7 aufgesteckt und daher leicht auswechselbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Sichtprüfung von Fehlern an der Dichtlippe von Radialwellendichtringen, wobei der Prüfling von einem undurchsichtigen zylindrischen Prüfdorn geeigneten Durchmessers getragen wird, der vor einer Lichtquelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem undurchsichtigen Prüfdorn (1) und der Lichtquelle (4) ein durchsichtiger zweiter Prüfdorn (3) angeordnet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige zweite Prüfdorn (3) derart als rotationssymmetrisches Prisma gestaltet ist, daß die Strahlen der Lichtquelle (4) parallel dem zylindrischen Teil (2) des undurchsichtigen Prüfdorns (1) austreten.

3. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige zwejis Prüfdorn (3) in seiner äußeren Kontur als Konus gestaltet ist und mit seinem verjüngten Ende an den undurchsichtigen Prüfdorn (1) stufenlos anschließt.

4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Prüfdorn (3) in seiner äußeren Kontur derart als Konus ausgebildet ist, daß eine Staublippe eines Radialwellendichtringes während der Prüfung aus dem Strahlengang herausgehoben ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfdorne (1, 3) für verscfc iedene Wellendurchmesser auswechselbar sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für verschiedene Wellendurchmesser auswechselbare Einheit drehbar gelagert ist.