DE683473C

DE683473C - Ein oder mehrere Zu- oder Abfuehrstellen konzentrisch umschliessender Wuchtfoerderer

Info

Publication number: DE683473C
Application number: DESCH112527D
Authority: DE
Inventors: Josef Roeder
Original assignee: Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1937-04-03
Filing date: 1937-04-03
Publication date: 1939-11-07

Description

Ein oder mehrere Zu- oder Abführstellen konzentrisch umschließender Wuchtförderer Es sind Wuchtförderer bekannt, die durch umlaufende, unausgeglichene Massenin schnelle Schwingungen von kleinem Ausschlag versetzt werden, die schräg nach oben gerichtet sind und dadurch eine besonders wirkungsvolle Förderung ermöglichen. Ferner sind Plansichter und Schüttelrinnen bekannt, die kreis- oder spiralförmig ausgebildet sind und hei denen die Zu- und Ahfuhrstellen getrennt voneinander liegen. Die Erfindung sieht eine kreis- oder sprialförmige Ausbildung von Wuchtförderern vor, um diese für Zwecke der Trocknung, der Rinnenspeisung, der Kurvenförde'rung"ünd für ähnliche Zwecke benutzen zu können. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung die kreis- oder spiralförmige Förder- oder Siebrinne durch innlaufende, unausgeglichene Schwungmassen erregt, die an zwei gegenüberliegenden Stellen angreifen und in der Phasenlage um i8o° gegeneinander versetzt sind. Je nach der vorliegenden Aufgabe kann die Kreisform geschlossen sein oder um einen bestimmten Winkel kreisförmig verlaufen.
Derartige Einrichtungen lassen sich mit sehr gutem Erfolg an Stelle von Trockentrommeln benutzen, beispielsweise läßt sich Sand damit trocknen, ferner läßt sie sich henutzen zur Alterung von Haldenkoks. Wenn die Aufgabe vorliegt, irgendwelche Einrichtungell zu beschicken, so läßt sich der ringförmige Wuclitförderer gleichfalls benutzen, sei es als Ringspeiser oder an Stelle eines Drehtellers. Die Rinne kann ferner in ansteigendem Strang an Stelle einer Wendelrutsche benutzt werden, auch kann eine kurvenförmige Förderung mit beliebigem Winkel durchgeführt werden, schließlich läßt sie sich auch für Rüttelherde benutzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in Form einer Kreisrinne dargestellt. Abb. i ist eine Ansicht der Anlage von oben, wobei jedoch von den Antriebsteilen nur die mit unausgegliche-. nen Massen versehenen Schwungräder dargestellt sind; Abb. z ist ein Schnitt durch die gleiche Anlage.
Die ringförmige Rinne a ruht auf Federn b, die so angeordnet sind, daß ihre Schwingungsrichtung tangential zu dem Kreisring liegt. Der Antrieb erfolgt durch einen Motor c, der über ein Getriebe d und eine Kardanwelle e zwei mit Unwuchten versehene Schwungscheiben f antreibt. Diese sind an der Rinne gelagert. Von dem Getriebe d geht eine Welle g auf ein weiteres Getriebe h, von dem' gleichfalls durch eine Kardanwelle i die beiden Schwungscheiben k- angetrieben werden. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Schwungscheiben f und die Schwungscheiben k zwar in gleichem Sinne umlaufen, jedoch in der Phasenlage um i 8o° zueinander versetzt sind, wie dies in Abb. i durch die beiden Pfeile angedeutet ist. Durch die unausgeglichenen Massen werden Fliehkräfte erzeugt, die in dem in der Zeichnung festgehaltenen Zeitpunkt den senkrecht nach oben bzw. unten verlaufenden Pfeilen folgen. Nach Verlauf einer Viertelsumdrehung der Unwuchten heben sich die Kräfte auf, nach einer halben Umdrehung befinden sich die Fliehkräfte in entgegengesetzter Richtung. Auf diese Art und Weise werden beiderseits sinusförmige Kräfte erzeugt, die jedoch um 18o<1 gegeneinander verschoben sind und dadurch ein wechselndes Drehmoment um den Mittelpunkt der Kreisrinne hervorrufen, so daß die Kreisrinne an allen Stellen zu Schwingungen erregt wird, die tangential zu' dem Kreis stehen. Infolge der Stellung der Federn verlaufen diese Schwingungen nicht in der- Ebene des Kreises, sondern etwas geneigt dazu, wodurch die eigentliche Förderwirkung hervorgerufen wird.
Die Antriebsachse der Schwungmassenerreger f und k kann auch waagerecht, und zwar zweckmäßig radial zu dem Kreis, liegen. Der Antriebsmotor c läßt sich gegebenenfalls unmittelbar an der Rinne befestigen. Dadurch fällt die elastische Verbindung zwischen Antriebsmotor und Unwuchterregung, die in der Zeichnung als Kardanwelle e und i dargestellt ist, fort. An Stelle der mechanischen Kupplung der. beiden Unwuchterreger mittels der Welle g kann auch eine beliebige andere Kupplung oder ein Antrieb durch Synchronmotoren erfolgen. Ebenso ist es auch möglich, statt zweier Antriebe mehrere Antriebe vorzusehen. In besonders einfachen Fällen kommt man jedoch auch mit einem einzigen Antrieb aus, der die gesamte Kreisrinne in Schwingungen versetzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ein oder mehrere Zu- oder Abfuhrstellen konzentrisch umschließenderWuchtförderer mit oder ohne eingebaute Siebstrecken und Antrieb durch schnelle Schwingungen von kleinem Ausschlag mittels mehrerer umlaufender, unausgeglichener Schwungmassen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise in Kreis- oder #i iralform ausgebildete Fönder- oder Siebrinne üeiderseits durch Schwungmassen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 18o° angetrieben wind, so daß sie um eine in ihrer Mitte liegende ideele Achse schwingt.