DE68187C - Mit Druckluft betriebene elektrische Beleuchtungsanlage für Eisenbahnwagen - Google Patents

Mit Druckluft betriebene elektrische Beleuchtungsanlage für Eisenbahnwagen

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DE68187C
DE68187C DENDAT68187D DE68187DA DE68187C DE 68187 C DE68187 C DE 68187C DE NDAT68187 D DENDAT68187 D DE NDAT68187D DE 68187D A DE68187D A DE 68187DA DE 68187 C DE68187 C DE 68187C
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DE
Germany
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compressed air
lighting system
electrical lighting
motors
air operated
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68187D
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English (en)
Original Assignee
H. MERZBACH und J. KÖRNER in Offenbach a. M
Publication of DE68187C publication Critical patent/DE68187C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L1/00Supplying electric power to auxiliary equipment of vehicles
    • B60L1/14Supplying electric power to auxiliary equipment of vehicles to electric lighting circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Anordnung der gesammten Beleuchtungsanlage ist in Fig. 1 veranschaulicht.
Der Luftcompressor ^l (von vier Pferdestärken), dessen Kolbenstange mit derjenigen des Dampfcylinders B gekuppelt ist, wird seitlich auf der Lokomotive angebracht und durch den Dampf derselben gespeist.
Auf der Lokomotive bezw. dem Tender, sowie in jedem Wagen des Zuges findet eine Dynamomaschine D (von 200 Volt-Ampere bei 50 Volt Klemmenspannung) nebst dazu gehörigem Antriebsluftmotor C (von Y8 Pferdestärke Leistung) Aufstellung. Die Zuführung der Betriebsluft (von 10 atm Druck) geschieht durch eine Rohrleitung E, welche zwischen den einzelnen Wagen in Gelenken unterbrochen und durch Hahnschlüsse F abgestellt werden kann. Ferner werden unter jedem Wagen der Gröfse derselben entsprechende Luftbehälter G angebracht, welche zum Betriebe der Luftmotoren C dienen, während die Maschine vom Zuge getrennt ist, oder Wagenverschiebungen vorgenommen werden. Aufserdem dienen diese Behälter G als Ausgleicher, um einen stets gleichbleibenden Luftdruck in der gesammten Rohrleitung zu erhalten. Diese ausgleichende Wirkung der Behälter G wird erstens durch ihre eigenthümliche Verbindung mit der Luftpumpe A bezw. der Hauptrohrleitung E und den zum Antriebe der Dynamomaschine D dienenden Luftmotoren C erreicht, und dann durch die Anordnung besonderer Ventile L und M vor und hinter jedem Behälter G. Die Verbindung der Behälter G ist nämlich eine derartige, dafs sie durch eine Rohrleitung H erstlich mit der Hauptleitung E und durch eine zweite Leitung I mit den Motoren C und letztere aufserdem durch eine Leitung K mit dem Hauptrohr E verbunden sind.
Durch diese Verbindung, die der Parallelschaltung von Accumulatoren und Dynamomaschinen einer elektrischen Lichtanlage zu vergleichen sind, und durch die Ventile L und M wird im gesammten Leitungsrohrnetze EHIK ein stets gleichmäfsiger Druck erreicht, und arbeiten die Luftmotoren C mit stets gleicher Umdrehungszahl. Die jetzt für die Gasbeleuchtung erforderlichen Gasbehälter sind ohne Weiteres für diesen Zweck zu ver- ' wenden, da sie auf eine Betriebsspannung von 12 atm geprüft sind.
Die Wirkung der Ventile L und M, welche in den Fig. 2 und 3 in yergröfsertem Mafsstabe dargestellt sind, ist folgende;
Sind die Behälter G luftleer und wird Prefsluft in die Leitung E gelassen, so wird von der Prefsluft das Ventil L geöffnet, während gleichzeitig das Ventil M durch den in der Leitung KHI herrschenden Druck geschlossen gehalten wird. Sobald jedoch beim Gange der Luftmotoren C die Luftzufuhr in die Leitung E, z. B. beim Abhängen der Lokomotive, aufhört und dadurch der Druck im ganzen Leitungsnetz EKHI sinkt, so öffnet sich das vorher geschlossene Ventil M, während sich das früher geöffnete Ventil L durch den in den Behältern G herrschenden Ueberdruck
schliefst. Die Luftmotoren C werden nun eine längere Zeit durch die in den Behältern G aufgespeicherte Luft im Betrieb erhalten.
Das Innere eines dreiachsigen Wagens I. und II. Klasse wird durch zehn Lampen von je acht Normalkerzen Leuchtkraft erhellt, deren jede unabhängig ein- und ausgeschaltet werden kann. Zur Beleuchtung eines Wagens III. Klasse genügen zehn Lampen von je sieben Normalkerzen Leuchtkraft vollkommen.
Die auf einer gemeinsamen Grundplatte befestigte Dynamomaschine und der Luftmotor können, ohne eine Aenderung des Wagens nöthig zu machen, im Abort oder unter einem Sitz untergebracht werden und nehmen zusammen einen Raum von nur 180000 ecm, bei einer Grundfläche von 60 · 60 cm, ein.
Zur Fortleitung des elektrischen Stromes im Innern des Wagens dient gut isolirter Kupferdraht von 1,5 mm Durchmesser = 1,707 qmm Querschnitt. Ebenso wie zur Beleuchtung der Wagen kann der elektrische Strom zur Speisung der Signallampen am Zuge verwendet werden und durch Anordnung von drei Glühlampen in jeder Signallaterne, deren eine in weifser, die andere in grüner und die dritte in rother Farbe leuchtet, können dieselben vom Trittbrett des Wagens aus bedient, d. h. ein- und umgeschaltet werden, so dafs sie, den jeweiligen Anforderungen entsprechend, in einer der drei Signalfarben leuchten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine mit Druckluft betriebene elektrische Beleuchtungsanlage für Eisenbahnwagen, bei welcher die durch einen auf der Lokomotive angebrachten Compressor (A) erzeugte Druckluft den in jedem Wagen angebrachten, mit einer Lichtdynamo (D) gekuppelten Druckluftmotoren (C) sowohl durch eine directe Röhre (K), als auch durch ein an jedem Wagen angebrachtes, mit geeigneten Ventilen (L M) versehenes, einerseits mit dem Compressor (A), andererseits mit dem Motor (C) verbundenes Luftdruckreservoir (G) derart zugeleitet wird, dafs bei geschlossenem Zuge sämmtliche Motoren (C) von dem Compressor (A), bei geöffnetem Zuge jedoch die Motoren, welche auf den von dem Zuge bezw. der Lokomotive losgelösten Wagen stehen, von den Druckluftreservoiren (G) aus getrieben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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