DE681427C - Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen ueblichen Kalibers fuer das Reinigen der Laeufe von Waffen mit groesserem Kaliber - Google Patents

Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen ueblichen Kalibers fuer das Reinigen der Laeufe von Waffen mit groesserem Kaliber

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DE681427C
DE681427C DEM137127D DEM0137127D DE681427C DE 681427 C DE681427 C DE 681427C DE M137127 D DEM137127 D DE M137127D DE M0137127 D DEM0137127 D DE M0137127D DE 681427 C DE681427 C DE 681427C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A29/00Cleaning or lubricating arrangements
    • F41A29/02Scrapers or cleaning rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen üblichen Kalibers für das Reinigen der Läufe von Waffen mit größerem Kaliber Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen üblichen Kalibers für das Reinigen der Läufe von Waffen mit größerem Kaliber. Hierzu wird ein durch den Lauf hindurchzuziehender oder hindurchzustoßenderprismatischer Tragkörper für das Wischpolster benutzt, der den Laufquerschnitt in Räume solchen Inhalts aufteilt, daß das die Längsseiten des Tragkörpers bekleidende Wischpolster jeden dieser Räume ausfüllt und dabei in der für das Reinigen erforderlichen Weise gegen die zu reinigende Fläche angedrückt wird. Das Wischpolster besteht bekanntlich aus zwei nebeneinanderliegenden strickförmigen Gebilden, deren Mitten durch eine Quernaht miteinander verbunden sind. Jeder Strick ist etwa 1a cm lang und besitzt einen Durchmesser von fast r cm. Jeder Strick ist aus neun Fäden lose zusammengedreht, die aus Baumwollabfallfasern locker gesponnen sind. Die Abmessungen dieses Wischpolsters sind so gewählt, daß man beim Einhängen des Wischpolsters in die Schleife oder den Greifhaken der Wischkette und Hindurchziehen dieser Vorrichtung durch den Lauf ein Polster erhält, welches den Lauf vollständig ausfüllt und sich mit elastischem Druck an die zu reinigende Fläche anschmiegt. Diese Polster haben sich derart bewährt, daß sie ausschließlich zum Reinigen der Gewehre und Karabiner benutzt werden. Es besteht daher die Aufgabe, dieselben Polster auch zum Reinigen von Geschützläufen, also von solchen Läufen zu verwenden, deren Kaliber wesentlich größer ist als das Kaliber des Militärgewehres bzw. Karabiners.
  • Das Wischpolster ist nun ausschließlich für den Gebrauch in Verbindung mit einer Wischkette eingerichtet, und seine, Abmessungen sind so gewählt, daß sie für Gewehre und Karabiner richtig sind. Wenn man daher dieses Wischpolster, so wie es vorhanden ist, zum Auswischen von Geschützläufen, also von Läufen von wesentlich größerem Kaliber benutzen will, so ist der bekannte prismatische Tragkörper erforderlich, mit dessen Hilfe das für den Geschützlauf eigentlich viel zu dünne Wischpolster an die Laufwandung angedrückt wird. Der Tragkörper teilt den kreisförmigen Laufquerschnitt in Räume solchen Inhalts auf, daß jeder dieser Räume durch den betreffenden Teil des Wischpolsters vollständig ausgefüllt wird und dabei das Wischpolster jede Stelle der zu reinigenden Laufwandung mit dem für die Reinigungswirkung erforderlichen Druck berührt.
  • Die besondere Schwierigkeit bei der praktischen Ausführung liegt darin, daß die Abmessungen des Wischpolsters eindeutig festliegen und trotzdem erreicht werden soll, daß man mit Hilfe dieses Wischpolsters Geschützläufe sowohl vom Kaliber 2o mm als auch vom Kaliber 30 mm als auch von höherem- Kaliber genau so gut reinigen kann wie Militärgewehre und Militärkarabiner.
  • Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeit dadurch, daß für die verschiedenen Kaliber Tragkörper mit verschiedenem Querschnitt verwendet werden, wobei die Zahl der Umflächen des Tragkörpers =:2 n und die Zahl der in Verbindung mit dem Tragkörper verwendeten Wischpolster = n gewählt wird. Hierbei bedeutet n eine ganze Zahl, die größer ist als i und sich nach dem Kaliber richtet. Für die Reinigung von Waffenläufen, deren Kaliber 2o bis 30 mm beträgt, benutzt man z. B. erfindungsgemäß einen Tragkörper, dessen Querschnitt quadratisch ist und dessen vier Seiten mit Hilfe von zwei Wischpolstern bekleidet werden. In diesem Falle ist also n = 2. Für Läufe vom Kaliber 3o bis 50 mm verwendet man einen Tragkörper, dessen Querschnitt als regelmäßiges Sechseck ausgebildet ist. Zur Bekleidung der sechs Seiten dieses Tragkörpers werden drei Wischpolster benutzt (n` = 3). Auf diese äußerst einfache und billige Weise wird es möglich, mit Hilfe des Wischpolsters nicht nur Gewehr- und Kara'oinerläufe zu reinigen, sondern auch in genau derselben Weise die Läufe von Waffen mit größerem Kaliber, z. B. die Läufe von 3,7-cm-Geschützen.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt im Aufriß einen Tragkörper mit quadratischem Querschnitt gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Tragkörper gemäß Fig. i.
  • Fig. 3 veranschaulicht das Hindurchziehen des Tragkörpers gemäß Fig. i und 2 durch den zu reinigenden Waffenlauf.
  • Fig. q. zeigt im Aufriß einen Tragkörper mit sechseckigem Querschnitt gemäß der Erfindung.
  • Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Tragkörper gemäß Fig. q. mit eingezogenen Wischpolstern.
  • Fig.6 veranschaulicht das Durchziehen des Tragkörpers gemäß Fig. 5 durch das zu reinigende Geschützrohr.
  • Fig.7 zeigt im Aufriß einen plattenförmigen Tragkörper gemäß der Erfindung. Fig. 8 zeigt die- Verwendung dieses Tragkörpers beim Auswischen.
  • Fig. 9 zeigt das bekannte Doppelwischpolster aus Reißbaumwolle.
  • Der in Fig. i bis 3 dargestellte Tragkörper eignet sich zum Reinigen der Läufe von Schußwaften mit einem Kaliber von 2o mm. Der Tragkörper io hat die Formeines Prismas mit quadratischer Grundfläche. Die Kanten i i sind gebrochen. Die größte Breite B des Tragkörpers io entspricht dem Kaliber des zu reinigenden Laufes 12, ist also bei diesem Beispiel etwas kleiner als 2o mm. Die Längsseiten des Tragkörpers io sind mit Rillen 13 versehen. Der Tragkörper io ist mit einem Auge 14 ausgerüstet, an die die nicht dargestellte Wischkette o. dgl. angreift. Im oberen Teil des Tragkörpers io sind zwei Kanäle 15 und 16 angeordnet. Jeder Kanal verbindet zwei gleichlaufende Seiten des Tragkörpers und dient zum Durchziehen eines Doppelwischpolsters gemäß Fig. 9. In Fig. i ist der Tragkörper dargestellt unter Fortlassung des in den Kanal 15 eingezogenen Wischpolsters. Man sieht nur das durch den Kanal 16 eingezogene Wischpolster 17, das zu beiden Seiten des Tragkörpers herunterhängt. Die Draufsicht gemäß Fig. 2 zeigt den Tragkörper in der gebrauchsfertigen Form, also nachdem in beide Kanäle ein Wischpolster eingezogen ist. Das in den Kanal 15 eingezogene Wischpolster ist in Fig. 2 mit 18 bezeichnet.
  • Wie Fig. 3 zeigt, ist die Anordnung so getroffen, daß beim Durchziehen eines Tragkörpers gemäß Fig. i und 2 durch den Lauf 12 die von dem Tragkörper nicht ausgefüllten Räume, welche die Form von Kreisabschnitten haben, von den Wischpolstern ausgefüllt werden. Dabei werden die Wischpolster so zusammengedrückt, daß sie genügend dicht an der Laufwandung anliegen und das Auswischen und Reinigen herbeiführen.
  • Die in Fig: ,¢ bis 6 dargestellte Ausführungsform zeigt einen Tragkörper io in der Form eines Prismas mit sechseckiger Grundfläche. Entsprechend der Zahl der Seiten sind auch in diesem Fall nicht zwei, sondern drei Kanäle 15, 16 und i9 vorhanden. Der Tragkörper wird in Verbindung mit drei Doppelwischpolstern gemäß Fig. 9 verwendet. Diese Anordnung eignet sich für Geschütze von 3,7 cm und mit noch größerem Kaliber. Die in Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsform besteht aus einem Tragkörper 21 in Form einer Platte mit rechteckigem Querschnitt und einem Schlitz 22 zum Durchziehen eines Wischpolsters. 23 ist das Auge, an dem die Wischkette o. dgl. angreift.
  • Die Tragkörper sind so lang, daß sie auf ihrer ganzen Länge von den aus den Kanälen heraushängenden Enden der Wischpolster bedeckt werden. Es liegt im Bereich der Erfindung, Wischpolster zu verwenden, die noch länger sind und größeren Umfang besitzen als die bisher für die Reinigung von Gewehren benutzten Wischpolster. Ebenso kann man auch Wischpolster verwenden, die nicht aus Textilfasern, sondern aus einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen. Auch ist es möglich, die Verbindung der Wischpolster mit dem Tragkörper in anderer Weise auszubilden, als es in der Zeichnung dargestellt ist. So kann man beispielsweise die Wischpolster mit Hilfe einer aufsteckbaren oder aufschraubbaren Kappe mit dem Tragkörper verbinden. In diesem Fall kann man z. B. die in Fig. q. mit 1o, bezeichnete Fläche mit drei sich kreuzenden Nuten versehen, die zum Einlegen der Wischpolster dienen, und diese Nuten dann mitHilfe einer aufsteckbarenoder aufschraubbaren Kappe abdecken, welche mit in die Nuten eindringenden Vorsprüngen oder mit entsprechenden Nuten versehen ist. Dadurch, daß man den Querschnitt der Nuten kleiner wählt als den Querschnitt des Wischpolsters, läßt sich erreichen, daß die Wischpolster durch Klernmung und Reibung festgehalten werden. Man kann aber auch z. B. die Oberseite ioa jedes Tragkörpers mit Bügeln versehen, durch welche die Wischpolster hindurchgezogen werden können. Möglich ist auch eine Anordnung, bei der die Wischpolster nicht in der Mitte, sondern an ihrem einen Ende mit dem Tragkörper verbunden werden. In diesem Falle wird die verfügbare Länge der Wischpolster vollständig ausgenutzt. Man muß jedoch eine entsprechend größere Zahl von Wischpolstern verwenden.
  • Der Tragkörper io kann aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen, z. B. aus Leichtmetall, Kunstharz, Holz oder Gummi.
  • Die Rillen 13 sorgen für ein Festliegen der Wischpolster bzw. Wischpolsterfäden in der Zugrichtung. An Stelle der Rillen können auch entsprechende Rippen vorgesehen sein, die entweder durchlaufend ausgebildet oder mit Unterbrechungen versehen sind. Die Längswände des Tragkörpers brauchen nicht eben zu sein, sie können auch konvex oder konkav gewölbt sein. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß der von dem Tragkörper nicht ausgefüllte Raum von dem Wischpolster ausgefüllt wird, und zwar so, daß das Wischpolster mit genügend Druck an die Laufwandung angepreßt wird. Wenn man die Möglichkeit schafft, daß die Wischpolster oder einige der verwendeten Wischpolster an ihren Enden mit dem Tragkörper verbunden werden, so kann man auch Tragkörper verwenden, deren Grundfläche eine ungerade Zahl von Seiten besitzt, also z. B. Tragkörper, deren Grundfläche dreieckig oder fünfeckig ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen üblichen Kalibers zum Reinigen der Läufe von Waffen mit größerem Kaliber in Verbindung mit einem durch den Lauf hindurchzuziehenden oder hindurchzustoßenden Tragkörper für das Wischpolster, der den Laufquerschnitt in Räume solchen Inhalts aufteilt, daß dis die Längsseiten des prismatischen Tragkörpers bekleidende Wischpolster jeden dieser Räume ausfüllt und dabei in der für das Reinigen erforderlichen Weise gegen die zu reinigende Fläche angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Umflächen des Tragkörpers = 2 n und die Zahl der in Verbindung mit dem Tragkörper verwendeten Wischpolster = n ist, worin n eine ganze Zahl größer als i bedeutet und sich nach dem Kaliber richtet.
DEM137127D 1937-02-11 1937-02-11 Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen ueblichen Kalibers fuer das Reinigen der Laeufe von Waffen mit groesserem Kaliber Expired DE681427C (de)

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DEM137127D DE681427C (de) 1937-02-11 1937-02-11 Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen ueblichen Kalibers fuer das Reinigen der Laeufe von Waffen mit groesserem Kaliber
DEM140660D DE705167C (de) 1937-02-11 1938-02-12 Vorrichtung zur Verwendung der Wischdochte von Waffen ueblichen Kalibers fuer das Reinigen der Laeufe von Waffen mit groesserem Kaliber

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DE (1) DE681427C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153293B (de) * 1960-10-27 1963-08-22 Georg Frhr V Waldenfels Reinigungssystem fuer die Reinigung der Innenwandungen von Geschuetzrohren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1153293B (de) * 1960-10-27 1963-08-22 Georg Frhr V Waldenfels Reinigungssystem fuer die Reinigung der Innenwandungen von Geschuetzrohren

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