DE670999C - Durch den Lauf hindurchzuziehender oder hindurchzustossender Flintenlaufreiniger in Form eines plattenfoermigen Tragkoerpers - Google Patents

Durch den Lauf hindurchzuziehender oder hindurchzustossender Flintenlaufreiniger in Form eines plattenfoermigen Tragkoerpers

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DE670999C
DE670999C DEM139368D DEM0139368D DE670999C DE 670999 C DE670999 C DE 670999C DE M139368 D DEM139368 D DE M139368D DE M0139368 D DEM0139368 D DE M0139368D DE 670999 C DE670999 C DE 670999C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A29/00Cleaning or lubricating arrangements
    • F41A29/02Scrapers or cleaning rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

  • Durch den Lauf hindurchzuziehender oder hindurchzustoßender Flintenlaufreiniger in Form eines plattenförmigen Tragkörpers Bei der Wehrmacht werden zum Reinigen der Läufe von Gewehren und Karabinern sog. Wischpolster benutzt. Ein solches Wischpolster besteht aus zwei strickförmigen Gebilden, die parallel nebenein:anderliiegen, und deren Mitten durch eine Quernaht miteinander verbunden sind. Jeder Strick ist aus mehreren Fäden zusammengedreht, die aus Baumwollabfallfasern locker (dochtartig) gesponnen sind. Diese Wischpolster werden bei der Wehrmacht in Verbindung mit der bekannten Wischkette benutzt, .also durch den Lauf hindurchgezogen. Bekannt ist auch die Verwendung eines solchen Wischpolsters in Verbindung mit einem Wischstock, dessen Spitze konisch ausgebildet ist. Die Breite dieser Wischstockspitze ist etwas geringer als der Laufdurchmesser. In diesem Falle ist das Wischpolster für "den Zweck. seiner Verwendung bei einem Wischstock besonders ausgebildet. Die Verwendung von Wischpolstern zum Reinigen von Flintenläufen hat sich bisher noch nicht eingebürgert, obwohl mit Rücksicht auf die Rohstofflage die bisher in Jäger- und Schützenkreisen übliche Verwendung von Werg unerwünscht ist. Dafr die Jäger und Schützen sich bisher noch nicht an die Verwendung des Wischpolsters gewöhnen konnten, liegt in der Hauptsache daran, d:aß sie an die Verwendung eines Wischstockes gewöhnt sind. Das Wehrmachtwischpolster ist nun vollkommen .auf die Wehrmachtverhältnisse eingerichtet und läßt sich daher für Wischstöcke zum Reisligen von Flintenläufen nicht benutzen. Es besteht also die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, welche es möglich macht, ein Einheitswischpolster, also ein Wischpolster, das man sowohl in Verbindung mit einer Wischkette ,als auch in Verbindung mit einem Wischstock benutzen kann, zum Reinigen von Flisitenläufen zu verwenden. Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung davon aus, daß der zum Befestigen des Wischpolsters dienende Teil des Wischstockes als ein am Wischstockende lösbar befestigter plattenförmiger Tragkörper auszubilden ist. Wenn man nun Wert darauf legt, daß man zum Flintenlaufreinigen dasselbe Wischpolster benutzen sann, welches auch zum Reinigen von Waffen mit kleinerem Kaliber verwendbar ist, und wenn. man ferner Wert darauf legt, daß dieses Wischpolster auch in Verbindung mit einer Wischkette benutzbar ist, so ergibt sich, daß bei Verwendung dieses Wischpolsters zum Reinigen von Flintenläufen der genannte Tragkörper eine verhältnismäßig große Wandstärke erhalten muß, um das Wischpolster mit genügendem Druck an die Laufwandung anzupressen. Der vom Wischpolster umkleidete Tragkörper vergrößert entsprechend seiner Wandstärke den Durchmesser der Wischvorrichtung. Man hat es also mit Hilfe der geeigneten Bemessung der Wandstärke des Tragkörpers in der Hand, ein Wischpolster, das sich z. B. in Verbindung mit einer Wischkette und ohne Tragkörper zum Reinigen von Büchsenläufen eignet, auch für Flintenläufe; also für Läufe mit wesentlich größerem Kaliber, benutzen zu können.
  • Der Verwendung eines plattenförmigen Tragkörpers mit der in diesem Falle erforderlichen verhältnismäßig dicken Wandstärke steht nun aber die Schwierigkeit im Wege, daß das Wischpolster, welches durch die Öse des Tragkörpers hindurchgezogen wird und beim Einführen in den Lauf V-förmige Gestalt erhält, nicht überall gleichmäßig an die Laufwandung angepreßt wird. Diese Schwierigkeit wird :erfindungsgemäß dadurch überwunden, daB für den Querschnitt des plattenförmigen Tragkörpers die Form eines flachgedrückten Sechsecks gewählt wird, welches aus zweigleich großen langen Seiten und vier unter sich gleich großen kurzen Seiten besteht. Die Länge jeder der beiden Langseiten beträgt dabei ein Mehrfaches der Länge jeder Kurzseite.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Flintenlaufreinigers gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Draufsicht auf den Flintenlaufreiniger gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Flintenlaufreinigers.
  • Fig. 3 zeigt einen Mittellängsschnitt durch den Teil eines Flintenlaufes mit eingeführtem Flintenlaufreiniger und Wischpolster.
  • Fig. 4 zeigt ,einen Querschnitt der Linie IV-IV der Fig. 3.
  • Der Flintenlaufreiniger besteht aus einem plattenförmigen Tragkörper 5, der vorzugsweise :aus Preßmasse, z. B. Kunstharzmasse, hergestellt ist. Die Länge des Körpers 5 beträgt etwa 9o mm, seine größte Breite etwa 15 mm; seine Wandstärke ist 6 mm. Nur der Fuß ist mit einer Verdickung 6 versehen mit Rücksicht auf den dort :eingeschraubten Gewindezapfen 7. Am oberen Ende der Platte 5 ist ein Haken 8 angebracht. Der Haken dient zum Anhängen des Tragkörpers 5 an eine Kette, Seil, Riemen o. d,-,I., mit dessen Hilfe der Tragkörper durch den zu reinigenden Lauf hindurchgezogen werden kann. Mit Hilfe des Gewindezapfens 7 kann der Tragkörper 5 auf das Ende eines Wischstockes aufgeschraubt «#erden. Wie Fig. ¢ erkennen läßt, hat der Querschnitt der Platte 5 die Gestalt eines flachgedrückten Sechsecks, das aus zwei langen Seiten 5- und vier kurzen Seiten 5b besteht. Die Seiten 5a sind unter sich gleich lang, ebenso die Seiten 5b. Jede Seite 5a ist ungefähr 3,5mal so groß wie die Länge einer Seite 5b. Jede Seite 5a ist mit vier 2 mm hohen Querrippen 9 versehen. Die Querrippen der einen Seite stehen gegenüber den Querrippen der ,anderen Seite ,auf Lücke. Diese Rippen verhindern, daß das Wischpolster io sich gegenüber dem Tragkörper 5 verschiebt, wenn man bei Verwendung der beschriebenen Vorrichtung in Verbindung mit einem Wischstock die Wischvorrichtung nach dem Einführen in den Flintenlauf 12 hin und her bewegt. Wie Fig. 4 erkennen läßt, verlaufen die Flächen 5b des Tragkörpers 5 derart zu der Innenwand des Flintenlaufes 12, daß Keilräume 4V entstehen. In diese Keilräume wird das Wischpolster io durch den Druck bineingepreßt, der beim Einführen des mit dem Wischpolster bekleideten Tragkörpers 5 in den Lauf entsteht. Infolge der verhältnismäßig großen Wandstärke des Tragkörpers 5 trägt dieser stark auf. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Wischpolster io mit erheblichem Druck an die Innenfläche der Laufwandung 12 ,angedrückt wird. Dies hat zur Folge, daß sich das Wischpolster auch in die Keilräume 6V hineinquetscht. Infolge der spiegelgleichen Anordnung von vier solchen Keilräumen W wird :erreicht, daß das Wischpolster die gesamte Innenfläche des Laufes 12 gleichmäßig berührt und an diese Fläche angepreßt wird. Die größte Breite des Tragkörpers 5 ist entsprechend kleiner als der Innendurchmesser des Flintenlaufes 12. Dadurch wird verhindert, daß die Seitenkanten 5c des Tragkörpers 5 die Laufwand berühren. Die vier Keilräume W bzw. die in diesen auftretenden Kräfte bewirken eine Selbstmittung des Tragkörpers 5 innerhalb des zu reinigenden Flintenlaufes.
  • Das in Verbindung mit dem geschilderten Flintenlaufreiniger verwendete Wischpolster besteht aus zwei Stricken von i i cm Länge. Jeder Strick hat einen Durchmesser von 9 mm und ist .aus sieben dochtartig aus Baumwollabfallfasern gesponnenen Fäden zusammengedreht. Die beiden Stricke sind in der Mitte durch eine Quernaht miteinander verbunden. Das Wischpolster wird so in den Langschlitz i i des Tragkörpers 5 einbehängt, däß die Quernaht sich im Bereich dieses Schlitzes befindet und das Wischpolster den zwischen dem Langschlitz I I und dem Fuß der Platte 5 liegenden Teil .des Tragkörpers 5 der Länge nach vollständig bedeckt.

Claims (1)

  1. PATI?NTANSPRUCII: Durch den Lauf hindurchzuziehender oder hindurchzustoßender Flintenlaufreiniger in Form eines plattenförmigen Tragkörpers, der an seinem vorderen Teil mit einer öffnung zum Einhängen eines Wischpolsters versehen ist, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Querschnitt des vom Wischpolster umkleideten Teiles des Tragkörpers (5) die Gestalt eines flachgedrückten Sechsecks hat, das aus zwei gleich großen langen Seiten (5d) und vier gleich -soßen kurzen Seiten (5U) besteht, wobei die Länge jeder Langseite (5a) ein Vielfaches der Länge jeder Kurzseite (5b) beträgt.
DEM139368D 1937-10-03 1937-10-03 Durch den Lauf hindurchzuziehender oder hindurchzustossender Flintenlaufreiniger in Form eines plattenfoermigen Tragkoerpers Expired DE670999C (de)

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