DE681387C - Schutzanordnung zum schnellen selektiven Anzeigen von Impedanzaenderungen auf elektrischen Wechselstromleitungen oder zum schnellen Abschalten fehlerhafter elektrischer Wechselstromleitungen - Google Patents

Schutzanordnung zum schnellen selektiven Anzeigen von Impedanzaenderungen auf elektrischen Wechselstromleitungen oder zum schnellen Abschalten fehlerhafter elektrischer Wechselstromleitungen

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DE681387C
DE681387C DEA83390D DEA0083390D DE681387C DE 681387 C DE681387 C DE 681387C DE A83390 D DEA83390 D DE A83390D DE A0083390 D DEA0083390 D DE A0083390D DE 681387 C DE681387 C DE 681387C
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DE
Germany
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electrical
power lines
rapid
impedance
changes
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Expired
Application number
DEA83390D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Grebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE681387C publication Critical patent/DE681387C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutzanordnung zum schnellen selektiven Anzeigen von Impedanzänderungen auf elektrischen Wechselstromleitungen oder zum; schnellen Abschalten fehlerhafter elektrischer Wechselstromleitungen Zusatz zum Patent 640 9L3 Im Hauptpatent sind Impedanzrelais beschrieben, bei denen Anspreich- und Zeitglied vereinigt sind, wobei die Zeitverzögerung durch die Zeitkonstante des Flusses ian Relaismagneten bedingt ist. Bei diesen Relais, die Spannungs- und Stromwicklung auf einem Kern tragen, ist noch eine, bestimmte Stromabhängigkeit der Auslösekennlinie vorhanden, die im praktischen Betrieb unerwünscht ist.
  • Man kann erfindungsgemäß Str omunabhängigkeit der Auslösekennlinie 1a= f (Z) für größere Kurzschlußimpedanzen Z (Kurzschlußentfernungen) durch passende Wahl der Stromwandlerbürden und entsprechende Ausnützung der Gleichrichterkenrlinien J8= f (J",) erreichen. Diese Gleichrichterkennlini@e verläuft im wesentlichen geradlinig, jedoch für kleine Ströme ist eine strenge Proportionalität zwischen Gleich- und Wechselstrom nicht vorhanden, d. h. der von beispielsweise Trockengleichrichterngelieferte GleichstromJg tritt praktisch erst oberhalb eines bestimmten Wertes des eingespeisten Wechselstromes J,, auf. Diese Eigenschaft der Gleichrichter kann man zweckmäßig zur Erzielung der Stromunabhängigkeit mit heranziehen.
  • Zur Sicherung einer guten Zeitstaffelung ist in allen Fällen nötig, daß die Auslösezeitenia für verschiedene Kurzschlußströme bei gleicher Impedanz gleich sind oder daß wenigstens die Auslösekennlinien für verschledene Kurzschlußströme bei großen Kürzschlußentfernungen zusammenlaufen müssen. Man kann nun den Zusammenhang zwischen der Auslösekennlinie und dem Scheinwiderstand (Bürde) der gesamten sekundärseitig an die Stromwandler angeschlossenen Apparate in folgender Weise verwenden: Steigen die Auslösezeiten fürhohe Ströme zu steil an, so muß die Bürde verringert werden, im anderen. Falle ist die umgekehrte Mäßnahm:eerforderlich.
  • Hat man die erfindungsgemäße Abstimmung vorgenommen, so ist bei kleinen Kurzgchlußentfernungen allerdings noch eine b:estimmte Stromabhängigkeit der Kennlinien vorhanden, jedoch ist diese schon ohne weiteres so, daß bei größeren Strömen. die Auslösezeiten kleiner werden, so daß sie keinesfalls schadet.
  • In einem Schnelldistanzschutz mit Auslösung bis zu bestimmten Fehlerentfernungen mit Grundzeit kann die restliche Stromabhängigkeit, die ja für kurze Fehlerentfernungen noch bestehen bleibt; unter Umständen dadurch störend sein, däß der erreichbare Zeitunterschied. zwischen den Grundzeiten der Relais nicht immer größer als der Arbeitszeitbereich des Auslösehochspannungsschalters sein kann, was zu Fehlauslösungen bzw. zur Auslösung von mehr Sehaltern führt als unbedingt erforderlich ist. Dies kann durch eine einfache Verriegelung der Relais, die von dem zuerst ansprechenden Relais :eingeleitet wird, vermieden werden.
  • In Abb: i und 2 sind Auslösekennlimien des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welche aus Versuchen erhalten wurden. Die Ansprechgenauigkeit der Relais bis zur Grenzzeit (= dreimal Relaiszeitkonstante) ist sehr gut (etwa i bis 2o;0 Streuung); dies ist dadurch bedingt, däß die Relais: mit Gleichflüssen und kleinen Luftspalten. arbeiten. Hierbei ist- jedoch die noch vorhandene Stromabhängigkeit nicht voll befriedigend.
  • In Abb.3 ist die Abhängigkeit der Auslösekennlinien von der Stromwandlerbürde dargestellt. Es ist zu beachten, daß zwei völlig verschiedene Kennlinien für io Ampere mit der gleichen Schaltung, jedoch mit verschiedener Stromwandlerbürde, -erreicht werden können. Hierbei wurde die untere Kennlinie mit einer wesentlich verringerten Stromwandlerbürde gegenüber der Anordnung, welche die obere Kennlinie bergab, erzielt.
  • In Abb. 4. ist eine Verriegelungsschaltüng dargestellt, welche die Anwendung der stromabhängigen Grundzeit ermöglicht. Mit J sind die Stromspulen der Relais i, 2, 3, mit A die Relaisanker, mit I, II, III die Gleichrichteranschlüsse für die Stromspülen und mit S die Anschlußklemmen für die Schalterauslösekreise bezeichnet. Man sieht, daß durch das Ansprechen des Relais 2 (Umschalten des Ankers A2) die Stromspulen, J, und J, von den zugehörigen Gleichrichteransdhlüssen abgeschaltet sind, so däß eine Sperrung der Relais i und 3 erfolgt.
  • Durch Verwendung zwei oder mehrerer Relais in jeder Station, die verschiedene Kennlinien :aufweisen, läßt sich eine für den Stufenschutz geeignete ein- öder mehrfach geknickte Gesamtkennlinie erzielen:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Schutzanordnung zum schnellen selektiven Anzeigen von Impedanzänderungen auf elektrischen Wechselstromleitungen oder zum schnellen Abschalten fehlerbafter elektrischer Wechselstromleitungen nach Patent 640 913, unter Verwendung von über Stromwandler gespeisten Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Glebchrichterkennlinie (J,= i[J"1) sowie die Bürde des Stromwandlers so bemessen und abgestimmt sind, daß für große Kurzsichlußianpedänzen Stromunabhängigkeit der Auslösekennlinie völlig oder nahezu ,erreicht wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Relais mit verschiedenen Kennlinien so zusammengeschaltet sind, daß eine ein-oder mehrfache geknickte Auslösekennlinie zur Ausbildung eines Stufenschutzes .entsteht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2; , dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind; die in Abhängigkeit vom Ansprechen eines Relais die übrigen Relais :einer Anlage sperren.
DEA83390D 1937-06-26 1937-06-26 Schutzanordnung zum schnellen selektiven Anzeigen von Impedanzaenderungen auf elektrischen Wechselstromleitungen oder zum schnellen Abschalten fehlerhafter elektrischer Wechselstromleitungen Expired DE681387C (de)

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