DE681060C - Quecksilberschalter - Google Patents

Quecksilberschalter

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DE681060C
DE681060C DES132280D DES0132280D DE681060C DE 681060 C DE681060 C DE 681060C DE S132280 D DES132280 D DE S132280D DE S0132280 D DES0132280 D DE S0132280D DE 681060 C DE681060 C DE 681060C
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DE
Germany
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mercury
switch according
mercury switch
housing
metal
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Expired
Application number
DES132280D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Vatter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Priority to NL53895D priority Critical patent/NL53895C/xx
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES132280D priority patent/DE681060C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681060C publication Critical patent/DE681060C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/06Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved
    • H01H1/08Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved wetted with mercury

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  • Contacts (AREA)

Description

  • Quecksilberschalter Es ist bereits bekannt, die Gehäuse von Quecksilberschaltern ,anstatt aus Glas aus einem keramischen Werkstoff oder aus Metall herzustellen. Bei allen bekannten Schaltern' sind in der Regel Ansätze vorgesehen, die die Stromzuführungen aufnehmen und deren Hohlraum mit Quecksilber gefüllt ist, so daß beim Schalten stets Kontakt zwischen Quecksilber und Quecksilber hergestellt wird. Durch diese Ansätze wird jedoch die Herstellung solcher Schalter kompliziert, und es entsteht eine sperrige Ausführung, die verhältnismäßig viel Raum beansprucht. Man hat auch bereits vorgeschlagen, das Gehäuse !eines Quecksilberschalters aus einem keramischen Zylinder ohne derartige Ansätze herzustellen und die öffnungen dieses Zylinders durch Auflöten von Metallkappen zu verschließen. Bei dieser Konstruktion erfolgt aber die Stromunterbrechung zwischen der Schaltflüssigkeit (Quecksilber) und einer der Metallkappen; es ist also im allgemeinen nicht mehr das Prinzip gewahrt, daß die Kontaktgabe stets zwischen Quecksilber und Quecksilber erfolgt. Dies hat zur Folge, daß der Schalter im Betrieb sehr heiß wird, da der am Metall ansetzende Lichtbogen viel länger bestehen bleibt ,als der Lichtbogen zwischen Quecksilber -und Quecksilber. Es kann daher auch vorkommen, daß der zwischen der Metallkappe und dem Quecksilber entstehende Lichtbogen die Metallkappe zerstört und damit den Schalter unbrauchbar macht. Für den Betrieb aller bekannten Quecksilberschalter ist außerdem verhältnismäßig viel Quecksilber notwendig, wodurch de Schalter erheblich verteuert und auch das Gewicht der Schalter für manche Verwendungszwecke unerwünscht hoch wird.
  • Die geschilderten Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die sich auf einen Quecksilberschalter bezieht, dessen vorzugsweise zylindrisches Gehäuse aus Metall oder aus einem Isolierstoff, beispielsweise also aus Keramik,- hergestellt sein kann. Gemäß der Erfindung besteht bei einem derartigen Schalter mindestens eine der Elektroden ganz oder zum Teil aus einem porösen Körper, der mit Quecksilber getränkt ist. Man ist also nicht mehr gezwungen, das Quecksilber in Näpfen um die Stromeinführung herum anzuordnen, sondern das Quecksilber haftet infolge von Kapillarkräften an der gesinterten Elektrode und stellt so gewissermaßen eine erstarrte Quecksilberelektrode dar.
  • Der poröse Körper gemäß der Erfindung kann beispielsweise durch Sinterung von Wolframpulver hergestellt werden. Es eignen sich für diesen Zweck aber auch Eisenpulver bzw. Chrom- oder Nickelpulver, d. h. alle nicht oder nur wenig amalgamierbaren Metalle. Diese Sinterkörper lassen sich leicht auf Metallteile aufbringen bzw. die Metallteile können mit saufgesinterten Schichten der angegebenen Metalle verseben werden. Dies geschieht am besten in der Weise, daß eine alkoholische Aufschwemmung des betreffenden Metalls mit dem Pinsel auf die Kontaktfläche aufgetragen und die Schicht im Vakuum- oder Wasserstoffofen auf das Metall aufgesintert wird. Eine Tränkung der Sinterschicht mit Quecksilber ist nichterforderlich, da dies beim ersten Schalten unter dem Einfluß des elektrischen Lichtbogens selbsttätig erfolgt. Man kann nach der weiteren Erfindung in das Schaltergehäuse mehrere frei bewegliche Körper von vorzugsweisekugeliger Gestalt einbringen, die gleichfalls mit einer porösen und mit Quecksilber gefüllten Sinterschicht versehen sind. In allen Fällen findet die Stromunterbrechung zwischen Quecksilber statt, dessen Menge besonders dann relativ gering sein kann, wenn die erwähnten frei beweglichen Körper vorgesehen sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig: i zeigt einen Quecksilberschalter, dessen zylindrisches Gehäuse i aus keramischen Werkstoffen hergestellt ist. Die öffnüngen des Zylinders sind durch Auflöten von Metallkappen 2 verschlossen. Die Verbindung . zwischen den Metallkappen 2 und der keramischen Gehäusewand i kann. an den Stellen 9, beispielsweise durch Löten oder aber auch mittels eines Glasflusses, erfolgen. Um eine hohe thermische Festigkeit solcher Lötverbindungen zu erzielen, empfiehlt es sich, ein Hartlot zu verwenden. Dabei ist es notwendig, .die keramische Verbindungsstelle zuvor mit ,,einem lötfähigen Metallüberzug zu versehen; das kann etwa durch Aufsintern von Carbonyleisen geschehen. Die Elektroden des Schalters sind mit q. und 5 bezeichnet. Die Elektrode 5 trägt eine Sinterschicht nach der Erfindung, die mit Quecksilber gefüllt ist. Zur Evakuierung und gegebenenfalls zum Einfüllen eines Gases (beispielsweise Wasserstoff) dient der Pumpstutzen 6, der durch Lotung oder Schweißung mit einer der Metallkappen 2 verbunden sein kann. Um die Lötstellen bei 9 gegen Amalgamierung zu schützen, sind bei 3 Asbestscheiben vorgesehen, die ein Vordringen des Quecksilberdampfes zu den Lötstellen verhindern. Die Schaltflüssigkeit (Quecksilber) ist mit 8 bezeichnet. Bei einer entsprechenden Neigung des Schalters wird das Quecksilber 8 gegen die Sinterschichten 7 der Elektrode 5 bewegt und der Stromkreis dadurch geschlossen. Wie aus der Figur deutlich zu ersehen ist, erfolgt die Stromunterbrechung zwischen zwei Quecksilbermengen, nämlich zwischen dem Quecksilber 8 und dem in der Sinterschicht 7 befindlichen Quecksilber.
  • Das Schaltergehäuse i i des in Fig. 2 dargestellten Quecksilberschalters besteht aus Metall. Mit 12 ist der aus :einem keramischen Werkstoff bestehende Isolator bezeichnet, der durch Auflöten oder Aufschmelzen eines Metallringes 16 mit dem Schaltergehäuse verbunden ist. Durch den keramischen Isolator 12 ist die Elektrodenzuleitung 13 geführt. Mit i q. ist wieder die mit - Quecksilber gefüllte Sinterachicht bezeichnet, die auf einer der Elektroden angebracht - ist. Die Metallkappe 15 ist ebenso wie der Metallring 16 an den Stellen 17 durch Lotung oder Verschmelzung befestigt. Die Schaltflüssigkeit trägt die Ziffer 18. Zur Evakuierung des Gefäßes dient der Pumpstützen i9. Die Wirkungsweise eines derartigen Schalters ist die geiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. i.
  • Eine von den beschriebenen Ausführungsbeispielen abweichende Form eines Quecksilberschalters nach der Erfindung ist in der Fig.3 dargestellt, Hier sind in das keramische Gehäuse 21 mehrere frei 'bewegliche Körper 25 eingebracht, die die Form einer Kugel aufweisen können und mit einer Sinterschicht nach der Erfindung versehen sind. Sie stellen bei einer entsprechenden Neigung des Schalters eine leitende Verbindung her zwischen der Elektrod8 26 und der Gegenelektrode 23, die an ihrer Oberfläche gleichfalls eine ' mit Quecksilber gefüllte Sinterschicht 24 trägt- In diesem Falle erfolgt die Stromunterbrechung gleichfalls zwischen zwei Quecksilbermengen, obwohl die zum Betrieb des Schalters notwendige Quecksilbermenge wesentlich geringer sein kann .als bei den bekannten Ausführungen und auch geringer als bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. i und z. Bei 27 ist noch eine geringe Quecksilbermenge dargestellt, die als Überschuß in das Gefäß eingebracht werden kann. Die übrigen Einzelheiten des Schalters stimmen mit den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen überein. So sind die öffnungen des keramischen Zylinders 2 i auch hier durch Auflöten oder Aufschmelzen von Metallkappen 22 verschlossen. An einer von ihnen ist der Pumpstutzen 29 angebracht.
  • Allen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Vorzug gemeinsam, daß das Gehäuse aus einem im wesentlichen glatten Metall- oder Keramikzylinder besteht, in dem nur eine verhältnismäßig geringe Quecksilbermenge vorhanden ist. Damit entsteht eine raum- und gewichtsparende Konstruktion solcher Schalter.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Quecksilberschalter mit vorzugsweise zylindrischem Gehäuse, dessen Wandungen in der Hauptsache aus Metall oder aus einem Isolierstoff hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Elektroden ganz oder zum Teil aus einem porösen Körper besteht, der mit Quecksilber gefüllt ist.
  2. 2. Quecksilberschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. mindestens eine der Elektroden ganz oder zum Teil aus gesintertem Wolframpulver besteht.
  3. 3. Quecksilberschalter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine - der Elektroden ganz oder zum Teil aus gesintertem Eisenpulver besteht. q..
  4. Quecksilberschalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, Uaß in dem Schaltergehäuse (21) mehrere frei bewegliche Körper (25) von vorzugsweise kugeliger Gestalt vorgesehen sind, die eine poröse mit Quecksilber gefüllte Sinterschicht an ihrer Oberfläche aufweisen (Fig.3). o
  5. 5. Quecksilberschalter nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die frei beweglichen Körper (25) Stahlkugeln sind, auf die eine aus Carbonyleisen bestehende und mit Quecksilber gefüllte Sinterschicht saufgebracht ist (Fig. 3).
  6. 6. Quecksilberschalter nach den Ansprüchen i, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine geringe überschüssige Quecksilbermenge (27) in dem Schaltergehäuse (2i) vorhanden ist (Fig.3).
  7. 7. Quecksilberschalter nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem glatten Metall-oder Keramikzylinder besteht.
DES132280D 1938-05-28 1938-05-28 Quecksilberschalter Expired DE681060C (de)

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NL (1) NL53895C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895183C (de) * 1940-06-15 1953-11-02 Western Electric Co Elektrische Schaltvorrichtung
DE950209C (de) * 1953-06-02 1956-10-04 Georg Lonsinger Quecksilberschaltroehre fuer waagerechten Bewegungsimpuls
DE1059531B (de) * 1954-09-15 1959-06-18 Eberle & Co Appbau Ges Quecksilberkippschaltroehre
DE1084396B (de) * 1953-04-23 1960-06-30 Emag Elek Zitaets Ges M B H Quecksilberkontakt fuer die Stromzufuehrung an umlaufende elektrische Einrichtungen, insbesondere fuer Rollstromrichter
DE3829064C1 (de) * 1988-08-26 1990-03-29 Radomir 8000 Muenchen De Janus

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