DE6810041U - Gehaeuse fuer ein rundfunk- oder fernsehempfangsgeraet - Google Patents

Description

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R.ITr. 982 2.12.1968

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Blaupunkt-Werke GmbH, 32 Hild.esh.eim, Robert-Bosch-Straße 200 Gehäuse für ein Rundfunk- oder Fernsehempfangsgerät

Die Neuerung betrifft ein Gehäuse für ein Rundfunk- oder Fernsehempfangsgerät mit einem aus einer Kunststoffbahn durch Abbiegen hergestellten Mantelteil und einem Frontteil, das durchs ein geeignetes Klebemittel mit dem Mantelteil verklebbar ist.

Es ist bekannt, Kunststoffgehäuse aus mehreren Einzelteilen, die durch. Verkleben miteinander verbunden werden, herzustellen. Häufig wird dabei ein Mantelteil durch, zweimaliges annähernd rechtwinkliges Abbiegen einer Kunststoffbahn hergestellt. Dieses Mantelteil wird danach am Gehäuseboden befestigt und anschließend mit einem Frontteil versehen, das in den Gehäusemantel eingesetzt und danach mit einem geeigneten Klebemittel verklebt wird. Die Kunststoffbahn, die zur Herstellung des. Mantelteiles dient, kann dabei auch mit einer Holzmaserung bedruckt und mit einem Schutzlack versehen sein.

Diese bekannten Kunststoffgehäuse sind jedoch noch relativ teuer, da für die Gehäuse getrennte Böden benötigt werden, die meistens aus teurem Holz oder holzartigem Werkstoff bestehen. Außerdem erfordert das Befestigen der Mantelteile an derartige Böden einen zusätzlichen Aufwand. Ein weiterer Nachteil ist der relativ teure Herstellungsprozeß der Frontteile, da diese in einem Spritz- oder Preßvorgang hergestellt werden, für den teure Formen oder Werkzeuge erforderlich sind, die sich außerdem nur für einen bestimmten Gehäusetyp verwenden lassen.

Diese Nachteile v/erden gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß das Frontteil aus einer Kunststoffplatte besteht, die eine

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Blaupunkt-Werke GmbH R.Nr. 982 2.12.1968

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annähernd rechtwinklig abgebogene Wand aufweist, welche den Boden, die Deckwand oder eine Seitenwand des Gehäuses bildet,, und daß auf der Innenseite des Gehäuses entlang der Stoßkanten eine aus Kunststoff bestehende Winkelprofilstange eingeklebt ist, die durch eine entsprechende Verformung dem Verlauf der Stoßkanten angepaßt ist.

Die neuartige Bauweise bietet die Möglichkeit, die Mantelteile und die Frontteile der Gehäuse aus Kunststoffbahnen und Kunststoffplatten vorzufertigen und danach mit Hilfe einer als Verbindungselement dienenden Kunststoffprofilstange miteinander zu verkleben. Je nach Form der vorgefertigten Gehäuseteile, die entsprechend einer variablen Gehäusegestaltung verändert werden können, muß die als Verbindungselement dienende Winkelprofilstange durch eine entsprechende Biegung dem Verlauf der Stoßkanten angepaßt werden. Die Profilstangen können zusätzlich mit Leisten versehen sein, die beim Zusammenbau in die Stoßkanten eingreifen und als Zierleisten dienen.

Weitere Einzelheiten .der Neuerung werden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Pig. 1 ein Frontteil in Schrägdarstellung,

Fig. 2 ein Mante^teil in Schrägdarstellung,

Fig. 3 eine dem Verlauf der Stoßkanten angepaßte Winkelprofilstange in Schrägdarstellung,

Fig. 4a und Fig. 4b je einen Ausschnitt eines zusammengebauten Gehäuses im Schnitt,

Fig. 5a und Fig. 5b eine für einen Warmbiegevorgang bestimmte Winkelprofilstange und

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Pig. 6a und Pig. 6b eine für einen Kaltbiegevorgang "bestimmte Winkelprofilstange.

In Pig. 1 ist ein Prontteil 10 eines Gehäuses für ein Pernsehempfangsgerät dargestellt, das aus einer Kunststoffplatte hergestellt ist. Das Prontteil 10 besitzt eine rechtwinklig abgebogene Wand 11 und einen für die Bildröhre des Pernsehempfangsgerätes vorgesehenen Ausschnitt 12. Dieses Prontteil 10 ist mit einem Mantelteil 15, das Pig. 2 zeigt, zu einem Gehäuse zusammensetzbar. Das Mantelteil 15 ist durch zweimaliges Abbiegen einer Kunststoffbahn U-förmig gebogen. Der Quersteg des Mantelteils 15 bildet den Boden des Gehäuses, während die rechtwinklig abgebogene Viand 11 des Prontteiles 10, die obere Gehäusewand ergibt. Yon der Wand 11 des Prontteiles 10 ist ein schma- ■ ler Streifen 13 derart rechtwinklig abgebogen, daß er parallel zur Vorderseite des Prontteiles 10 verläuft. Durch diese Abwinklung erhält die obere Gehäusewand die notwendige Stabilität.

Innerhalb des Gehäuses ist entlang der Stoßkanten eine aus Kunststoff bestehende Winkelprofilstange 16 gelegt und durch ein geeignetes Klebemittel mit dem Prontteil 10 und dem Mantelteil 15 verklebt. Pig. 3 zeigt eine dem Verlauf der Stoßkanten angepaßte Winkelprofilstange 16. Die Winkelprofilstange 16 ist auf der Innenseite des Gehäuses derart eingelegt, daß je ein Schenkel des Winkelprofils am Mantelteil 15 und am Prontteil 10 anliegen. Die Figuren 4'a und 4b zeigen dies in einem Ausschnitt eines Gehäuses. Die Winkelprofilstange 16 nach Pig. 4a ist mit einer Leiste 18 versehen, die in die Stoßkante 17 eingreift. Pig. 4b zeigt· eine Winkelprofilstange mit einer I-förmigen Leiste 19? die entlang der Winkelprofilstange 16 verläuft. Diese T-förmige Leiste 19 steht durch die Stoßkante 17 derart hervor, daß der Quersteg der I-förmigen Leiste 19 auf der Vorderseite anliegt. Die Leiste 18 nach Pig. 4a und die T-förmige Leiste 19 nach Pig. 4b dienen alt, Zierleisten.

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Fig. 5a zeigt eine Winke!profilstange 16, in der ein kleiner Gehrungsschnitt 20 vorgesehen ist. Diese Winkelprofilstange ist für einen Warmbiegevorgang vorbereitet. Die verformte Winkelprofilstange 16 ist in Fig. 5b zu sehen. Es ist auch möglich, eine Winkelprofilsüange in einem Kaltverformungsprozeß zu "biegen. Pig. 6a zeigt eine Winkelprofilstange 16, die durch einen tiefen Gehrungsschnitt 21 für einen Kaltbiegevorgang vorbereitet ist. Pig. 6b zeigt eine durch einen Kaltbiegevorgang J gebogene Winkelprofilstange 16.

Die Winkelprofilstangen können in einem billigen Strangpreßverfahren in großer Länge hergestellt sein. Sie werden dann vor dem Einkleben von einer Rolle in entsprechender Länge abgerollt und beschnitten. Die Neuerung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden, beispielsweise kann die von dem Frontteil abgebogene Wand den Gehäuseboden oder eine Seitenwand bilden.

Claims (5)

I IlI I I I II I I ■ ) I 1— 5-K.Ur.982 Blaupunkt-Werke GmbH K.Ur. 982 2.12.1968 Hildesheim PLI Sm/Fo Schutzansprüche

1. Gehäuse für ein Rundfunk- oder Fernsehempfangsgerät mit einem aus einer Kunst stoff Td ahn durch Abbiegen hergestell- -^ ten Mantelteil und einem Frontteil, das durch ein geeignetes Klebemittel mit dem Mantelteil verklebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil (10) aus einer Kunststoffplatte besteht, die eine annähernd rechtwinklig abgebogene

ι Wand (11) aufweist, welche den Boden, die Deckwand oder

eine Seitenwand des Gehäuses bildet, und daß auf der Innenseite des Gehäuses entlang der Stoßkanten (17) eine aus Kunststoff bestehende Winkelprofilstange (16) eingeklebt ist, die durch eine entsprechende Verformung dem Verlauf der Stoßkanten angepaßt ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelteil (15) eine U-Form aufweist, dessen Quersteg den Boden des Gehäuses bildet, und daß die rechtwinklig abgebogene Wand (11)· des Frontteiles (10) die obere Gehäusewand darstellt.

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehende Winkelprofilstange (16) Profilleisten (18,19) aufweist, die in die Stoßkanten (17) zwischen Mantel- (15) und Frontteil (10) eingreifen und als Zierleisten dienen. *·,

4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehende Winkelprofilstange (16) an den Biegestellen tiefe Gehrungsschnitte (21) aufweist und in einem Kaltbiegevorgang verformbar ist.

5. Gehäuse nach "einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehende Winkelprofilstange (16) an den Biegestellen geringe Gehrungsschnitte (20)

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aufweist und daß der Biegevorgang durch eine entsprechende Erwärmung erleichtert wird.

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