DE2263233A1 - Rolladenkasten - Google Patents

Description

• Rolladenkasten Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff geschäumten Rolladenkasten mit eingeschäumter Versteifungseinlage* Es sind, wie die DT-AS 1 509 851 zeigt, Rolladenkästen aus Blech bekannt. Von diesen Roliadenkästen wird immer mehr Abstand genommen, da das freiliegenXde Blech beim Aufbringen des Putzes erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Eine Verbesserung demgegenüber läßt sich dadurch erreichen, daß an den Außenseiten des Metallkastens Leichtbauplatten angebracht werden, wie die DT-AS 1 236 161 zeigt.
• Diese bekannten Rolladenkästen weisen den Nachteil auf, daß der freiliegende Metallkasten leicht zur Rostbildung führt.
• Dieser Nachteil wird bei einem Rolladenkasten nach dem DT-Gbm 7 o3o 150 ausgeschaltet. Auf eine stabile Innenschale aus glaafaserverstärktem Kunststoff wird eine vorgefertigte Hartschaumschale aufgestülpt und damit verklebt. Auf die Außenseiten der Hartschaumachale können noch zusätzlich leichtbauplatten aufgeklebt werden.
• Dieser bekannte Rolladenkasten weist eine sehr teuere Versteifungsschale auf und ist zudem in der Herstellung sehr zeitaufwendig und damit auch kostenaufwendig.
• Wie dem DT-Gbm 6 811 o15 zu entnehmen ist, kann als Versteifungsschale bei einem Rolladenkasten auch ein Hartfaser-Preßkasten verwendet werden, auf dessen Seitenschenkelaußenseiten Holzwolleplatten oder Verbundisolierplatten aufgebracht werden.
• Auch dieser Rolladenkasten ist teuer in der Rerstellung, da die verschiedenen Teile in mehreren Arbeitsgängen hergestellt bzw. miteinander verbunden werden müssen.
• Es ist auch schon ein aus Kunststoff geschäumter Rolladenkasten vorgeschlagen worden, bei dem als Versteifungsschale eine Blechschale mit Durchbrüchen eingeschäumt ist. Die Durchbrüche gestatten dabei den Durchtritt des Materials beim Schäumvorgang. Die aus Blech gebogene Schale weist bei kleiner Stärke keine ausreichende Standfestigkeit auf und bildet zudem eine Kältebrücke von der Innenseite zur Außenseite des Rolladenkastens. Dies führt zu unerwünschen Wärmeverlusten, zu Schwitzwasserbildung verbunden mit Korrosion der Metallteile.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, für einen Roliadenkasten der eingangs erwähnten Art eine Versteifungseinlage zu finden, die kostengünstig ist und eine wesentliche Verbesserung der Standfestigkeit bringt, ohne daß dadurch der Schäumvorgang beeinträchtigt und eine Kältebrücke über das Rolladenprofil gebildet wird.
• Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Versteifungseinlage eine auf den Querschnitt des Rolladenkastenprofils abgswinkelte Matte aus Tragstäben, insbesondere Längs- und Querstäben, verwendet ist. Eine derartige mattenförmige Einlage bringt bei wenig Gewichtsaufwand über den gesamten Querschnitt eine wesentlich höhere Festigkeit als eine eingeschäumte Blechschale.
• Außerdem wird der Schä.umv#rgang durch diese Verstärkungseinlage weniger beeinträchtigt und der Wärmeübergang wird in erster Linie durch die kompakte Schaumstoffschicht bestimmt0 Zur Vereinfachung der Herstellung der Matte ist dabei vorgesehen, daß die Längs und Quertragestäbe aus Rundmaterial gebildet sind. Eine gleichmäßige Festigkeit in allen Richtungen des Rolladenprofils wird dadurch erhalten, daß die Längstragstäbe in gleichmäßigen Abständen an den in gleichmäßigen Abständen angeordneten Quertragstäben angeschweißt sind.
• Für die Verbindung der Längs- und Quertragstäbe der Matte kann einmal vorgesehen sein, daß alle tängstragstäbe auf der Innen- bzw. der Außenseite der abgewinkelten Quertragstäbe angeschweißt sind oder daß die Längstragstäbe abwechselnd auf der Innen- und Außenseite der abgewinkelten Quertragstäbe angeschweißt sind. In beiden Fällen läßt sich die Matte automatisch herstellen, wobei nur einfache Schweißvorrichtungen erforderlich sind.
• Die Tragfähigkeit des neuen Rolladenkastens wird nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung dadurch verbessert, daß die abgewinkelten Quertragstäbe mit ihren Seitenschenkeln über einen abgewinkelten Abschnitt in den beide Seitenschenkel verbundenen Steg übergehen. Dabei kann zusätzlich vorgesehen sein, daß an den Übergangsstellen von den Seitenschenkeln zu den abgewinkelten Abschnitten und von den abgewinkelten Abschnitten zu den Steg der Quertragstäbe Jeweils ein Längstragstab angebracht ist.
• Die Festlegung der Matte beim Schäumvorgang wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die freien Enden der Quertragstäbe zwischen Stegen der am Ende der Seitenschenkel des Rolladenkastens eingeschäumten Abschlußschienen geführt und gehalten sind. Dabei kann vorzugsweise die Ausbildung so sein, daß die Matte in der Mitte der Schaumstoffschicht des Rolladenkastenprcfils eingeschäumt ist.
• Die Erfindung wird anhand eines im Querschnitt gezeigten Rollainprofils gemäß einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
• Wie der Schnitt erkennen läßt, besteht das U-förmige Rolladenkastenprofil aus einem Schaumstoffkörper 12, in den mittig eine Matte aus runden Quertragstäben lo und runden Längstragstäben 11 eingeschäumt ist. Die Längstragstäbe 11 sind dabei in regelmäßigen Abständen an den Innenseiten der Quertragstäbe 1o angeschweißt, welche auf die U-Form der Schaumstoffschicht 12 abgewinkels sind. Der Uebergang von den Seitenschenkeln zu dem Steg erfolgt bei den Quertragstäben 1o über abgewinkelte Abschnitte genau so wie bei der Schaumstoffschicht 12, deren Steg 13 ebenfalls über abgewinkelte Teilbereiche in die Seitenschenkel übergeht. Zur Versteifung sind die Längstragstäbe 11 vorzugsweise in diese Ubergangsbereiche gelegt.
• Die Seitenschenkel -der Schaumstoffschicht 12 und die Leichtbauplatten 19 auf deren Außenflächen sind durch eingeschäumte Abschlußschienen 17 und 18 abgeschlossen.
• Durch Stege 14 und 15 dieser Abschlußschienen 17 und 18 können die leichtbauplatten 19 und die freien Enden der Quertragstäbe 10 beim Schäunvorgang geführt und gehalten werden, so daß ihre Lage zueinander im geschäumten Rollladenkasten festgelegt ist.
• Die Leichtbauplatten 19 werden an ihren Oberkanten durch Halteschienen 16 geführt und gehalten, welche beim Schäumvorgang in der Schaumstoffschicht 12 verankert werden.
• Anstelle der Leichtbauplatten 19 können auch andere Isolierplatten an die Außenflächen der Schaumstoffschicht angeschäumt werden.

Claims (9)

Ansprüche

1. Aus Kunststoff geschäumter Rolladenkasten mit eingeschäumter Versteifungseinlage, dadurch zekennzeichnet, daß als Versteifungseinlage eine auf den Querschnitt des Rolladenkastenprofils abgewinkelte Matte aus Tragstäben, insbesondere Längs- (11) und Quertragstäben (in), verwendet ist.

2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Quertragstäbe (10,11) aus Rundmaterial gebildet sind.

3. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch zekennzeichnet, daß die Längatragstäbe (17) in gleichmäßigen Abständen an den in gleichmäßigen Abständen angeordneten Quertragstäben (lo) angeschweißt sind.

4. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Längstragstäbe (11) auf der Innen- bzw. der Außenseite der abgewinkelten Quertragstäbe (lo) angeschweißt sind.

5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längstragstäbe (11) abwechselnd auf der Innen- und Außenseite der abgewinkelten Quertragstäbe (lo) angeschweißt sind.

6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die abgewinkelten Quertragstäbe (lo) mit ihren Seitenschenkeln über einen abgewinkelten Abschnitt in den beide Seitenschenkel verbtindenen Steg übergehen.

7. Rolladnkasten nach Anspruch 6, dadurch xekennzeichnet, daß an den Ubergangsstellen von den Seitenschenkeln zu den abgewinkelten Abschnitten und von den abgewinkelten Abschnitten zu dem Steg der Quertragstäbe (?o) Jeweils ein Längstragstab (11) angebracht ist.

8. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Quertragstäbe (lo) zwischen Stegen (14,15) der am Ende der Seitenschenkel des Rolladenkastens eingeschäumten Abschlußschienen (17,18) geführt und gehalten sind.

9. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte in der Mitte der Schaumstoffschicht (12) des Rolladenkastenprofils eingeschäumt ist.