DD216619A1 - Moebelsystem - Google Patents

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DD216619A1
DD216619A1 DD25316683A DD25316683A DD216619A1 DD 216619 A1 DD216619 A1 DD 216619A1 DD 25316683 A DD25316683 A DD 25316683A DD 25316683 A DD25316683 A DD 25316683A DD 216619 A1 DD216619 A1 DD 216619A1
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DD
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carcasses
profiles
furniture
plug
furniture system
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DD25316683A
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English (en)
Inventor
Manfred Maaz
Original Assignee
Manfred Maaz
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Abstract

Es wird ein Moebelsystem grosser gestalterischer Variabilitaet und mit nahezu universellen Einsatzmoeglichkeiten angegeben, das einen geringen Montageaufwand erfordert und rationell sowie mit vermindertem Materialaufwand gefertigt werden kann. Erfindungsgemaess wird unter Anwendung des thermoplastischen Anformens ein Anbaumoebelsystem vorgeschlagen, dass aus schachbrettartig an der thermoplastischen Eckverbindung zusammengefuegten Korpussen besteht, die durch Abschlussplatten ergaenzt sind. An die thermoplastische Eckverbindung der Korpusse sowie an die Abschlussplatten sind im wesentlichen U-foermige Steckprofile angeformt, die, ineinandergesteckt, sich zu einem quadratischen Querschnitt ergaenzen, dessen Seitenlaenge der Staerke der verwendeten Moebelplatten entspricht.

Description

Titel der Erfindung ·
^löbelsystem
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Möbelsystem für die Fertigung und Montage von Schrankwänden, Anbauregalen und ähnlichen, aus einzelnen Korpussen zusammengesetzten Möbeln.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Herstellung von Montagemöbeln ist es bekannt, die einzelnen Bauelemente, in der Regel Wände und Böden, durch entsprechende Verbindungselemente aneinander zu befestigen, um auf diese Weise Anbaumöbel der gewünschten Größe aufzustellen. Beispielsweise ist ein Verbindungselement für senkrecht zusammenstoßende Platten und dgl. bekannt, das aus einem viereckigen Stab mit senkrecht zu dessen Längsachse angeordneten Durchgangsbohrungen besteht, durch die ein zylindrischer Stift gesteckt ist, dessen Länge die der Durchgangsbohrungen über- , trifft und mit dessen aus der Durchgangsbohrung herausragendem Ende die zu befestigende Platte in einer Bohrung gehalten wird.
Andere profilierte Montagestäbe zum Verbinden von Platten, Leisten und ähnlichen Bauelementen bestehen außenseitig aus vier zueinander senkrecht angeordneten, axial durchgehenden und nach außen offenen Kanälen, in die die Möbelteile eingesteckt und über Stege befestigt sind.
Nach diesem System können die einzelnen Bauteile in beliebiger Weise bis zum fertigen Möbel zusammengesetzt werden, wobei besonders der geringe Materialaufwand sowie die niedrigen Transport- und Verpackungskosten vorteilhaft sind. Relativ hoch ist jedoch der, Aufwand für die Montage sowie die Fertigung der zur Gewährleistung der Stabilität und Winkelhaltigkeit des montierten Möbels oftmals recht komplizierten Verbindungselemente (DE 2317544, 2848523; DD 129483).
Zum anderen sind in Höhe und Länge leicht erweiterbare, aus einzelnen Bauelementen zusammengesetzte Regal- oder Schrankwände bekannt,
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bei denen die Korpusse aneinandergereiht und übereinandergestellt und durch Stützflächen, Vorsprünge oder Verbindungselemente gegen Verschieben gesichert sind.
Die mit diesem Anbauprinzip verbundene Doppelung von Böden und Seitenwand eh erfordert einen erheblichen Materialaufwand.
Schließlich werden in der Literatur auch Anbaumöbel beschrieben, bei denen gleich oder unregelmäßig gestaltete Bauelemente, die durch offene oder geschlossene Korpusse gebildet sind, nur an den Seitenwänden in wechselnden oder gleichen Abständen, unter Freilassung eines Zwischenraumes zwischen den Korpussen und unter Verwendung spezieller Befestigungselemente, miteinander verbunden sind (DE 2306357, 2631618, 2015554).
Die Herstellungskosten für die Korpusse, verbunden mit den Maßnahmen zur Anordnung der VerbindungseLemente und für die Verbindungselemente selbst, sind auch für diese Möbelsysteme nicht unbeträchtlich. Hinzu kommen die zum Teil aufwendigen Montagebedingungen.
Die Verbindung der Platten zu Korpussen erfolgt bei den oben angeführten Anbaumöbeln üblicherweise durch herkömmliche mechanische Verbindungselemente. · . '
Für die "Rckverbindung von Möbelplatten' ist weiterhin ein Verbin-· dungsprinzip bekannt, wonach in einen durch die Schmalflächen der Platten und ein Formwerkzeug gebildeten Hohlraum ein thermoplastischer Werkstoff eingebracht wird, über den die beiden Platten untereinander verbunden sind.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung verfolgt das Ziel, den Herstellungs- und Materialaufwand für Möbelsysteme der obengenannten Art bei gleichzeitig variabler Gestaltungsmöglichkeit und unter Vereinfachung der Montagebedingungen zu senken. '
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vielseitig einsetzbares Möbelsystem auf der Grundlage materialsparender Fertigungs- und Montageprinzipien zu entwickeln, das zudem einfach und variabel zusammensetzbar ist, eine hohe Winkelsteifigkeit und Stabilität aufweist und außerdem den gestellten gestalterischen und funktionellen Anforderungen gerecht wird.
Für die Eckverbindung der Platten der Korpusse soll das Prinzip des thermoplastischen Anformens angewendet werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem nach dem Prinzip des thermoplastischen'Anformens hergestellte Korpusse jeweils in ihren Eckpunkten überlappend ineinandergesteckt und schachbrettartig zusammengesetzt sind. Das thermoplastische Verbindungsprofil zwischen den Schmalflächen der Korpusse ist· zu diesem Zweck gleichzeitig als Steckverbindung für die Korpusse untereinander ausgebildet und zwar derart, daß zwei deckungsgleiche, ineinandergesteckte Profile, die im wesentlichen U-förmig sind, sich zu einem quadratischen Querschnitt ergänzen. Die Länge des einen Schenkels des Steckprofils entspricht der Seitenlänge des Quadrats, während der trapezförmige Schenkel und der Steg kurzer als die Seitenlänge des Quadrats sind·
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind für die in der Horizontalen und der Vertikalen des zusammengesetzten Möbels offenbleibenden Seiten Ergänzunssteile in Form von Abschlußplatten vorgesehen, deren zwei gegenüberliegende Schmalflächen ebenfalls mit einem über die Tiefe der Abschlußplatte reichenden thermoplastischen Steckprofil fest verbunden sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden Korpusse unterschiedlicher Große verwendet. In der Vertikalen ist die Anordnung von Bauteilen unterschiedlicher Höhe jedoch einheitliche Breite möglich, während in der Horizontalen unterschiedlich breite jedoch gleich hohe Korpusse montiert werden.
In die Korpusse bzw, in die zwischen den Korpussen verbleibenden Freiräume sind entsprechend einem vorgegebenen Höhenraster verstellbare Zwischenböden eingelegt. Für die Korpusse bzw. die Freiräume sind in beliebiger Weise Türen bzw. Schiebekästen vorgesehen.
lach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die als Eckverbindung dienenden Steckprofile kurzer als die Tiefe der Korpusse, so daß im Frontbereich an den zusammenstoßenden Ecken der Korpusse ein freier Raum zur Anordnung einer Abdeckkappe aus Holz oder Plast verbleibt. '
Im Hinblick auf die gestalterische Variabilität sind andere Ausführungen des Steckprofils Im Frontbereich möglich.
Das erfindungsgemäße Möbelsystem bietet eine Vielzahl von gestalterischen und baulichen Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Anordnung der Korpusse, Türen und Zwischenboden. Die Einsatzmöglichkeiten umfassen den Wohn-, Schlaf- und Flurbereich. Weitere Anwendungsgebiete liegen bei Beherbergungs- sowie Einzelmöbeln. '
Herausragende ökonomische Vorteile bestehen in der Einsparung von Material und Beschlagen sowie fertigungstechnisch darin, daß mit der Eckverbindung gleichzeitig die Verbindung zwischen den Korpussen bzw. Einzelelementen hergestellt und an den Bauteilen befestigt ist. Die Montage der Anbaumöbel ist in einfacher V/eise und ohne zusätzliche Beschläge möglich. , ·
Die Variabilität der Korpuskombination und Frontgestaltung sowie der breite Anwendungsbereich gestatten die Produktion hoher Stückzahlen und damit eine rationelle Fertigung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung, in der - ·
Pig. 1 eine Anbauwand nach dem erfindungsgemaßen Möbelsystem im Schnitt mit teilweise dargestellter Frontgestaltung,
Fig. 2 eine Eckverbindung mit Ergänzung^teil während der Montage und
Fig./3 eine Eckverbindung nach Fig. 1, mit Abschlußprofil
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zeigt, näher erläutert.
Die einzelnen Korpusse 1, sind nach dem Prinzip des thermoplastischen Anformens hergestellt, indem die Schmelze eines thermoplastischen Werkstoffs in einem durch die Schmalflächen der . Spanplatten der Korpusse und eine Formwerkzeugkontur gebildeten Hohlraum unter .Druck eingebracht wird und dort erstarrt. Mit der Eckverbindung wird gleichzeitig, ein Steckprofil 2 angeformt. Die Steckprofile 2.sind jeweils so ausgebildet, daß zwei ineihandergesteckte Profile sich zu einem Quadrat ergänzen, dessen Seitenlänge der Dicke der Spanplatte entspricht. Zu dem Möbelsystem gehören weiterhin horizontale und vertikale Ergänzungsteile 3, 4 in Form von Möbelplatten, an deren seitliche Schmalflächen ebenfalls thermoplastische Steckprofile 2 angeformt sind." Die Steckprofile können kürzer als die Tiefe der Korpusse bzw. Einzelteile ausgeführt sein, so daß im Frontbereich an den Eckpunkten jeweils ein freier Raum zur Anordnung einer Einsteckkappe aus Holz oder Plast verbleibt.
Die Montage des Anbaumöbels erfolgt nun in einfacher Weise durch schachbrettartig versetzte Anordnung der Korpusse 1, die in den Eckpunkten über die Steckprofile 2 miteinander verbunden werden.
Die erforderliche seitliche bzw. obere Begrenzung des Anbaumöbels erfolgt durch Zuordnung der Ergänzungsteile 3, 4. Entsprechend einem vorgesehenen Rastersystem können Einlegeböden 5 eingeordnet bzw. Türen 6 angeschlagen sein. Pur den jeweils äußeren Korpus einer Einrichtunssvariante wird oben bzw. unten ein Abschlußprofil 7 benötigt. Die in Gebrauchslage sichtbaren Flächen der Plastteile sind mit einer strukturierten Oberfläche versehen, um Spiegelungen optisch zu verringern.

Claims (5)

  1. Erfindungsanspruch (
    1. Möbelsystem zur Montage von Anbaumöbeln, bestehend aus Korpussen und einzelnen Plattenelementen, wobei die Korpusse thermoplastisch zusammengefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Korpusse (1) schachbrettartig über an deren an die thermoplastische Eckverbindung angeformte Steckprofile (2) miteinander verbunden sind, derart, daß zwei ineinandergesteckte, deckungsgleiche, im wesentlichen U-förmige Steckprofile (2) sich zu einem quadratischen Querschnitt ergänzen, wobei der trapezförmige Schenkel und der Steg kürzer als die Seitenlänge des Quadrates und der andere Schenkel gleich der Seitenlänge des Quadrates ist und weiterhin aus Platten bestehende Ergs.nzungs teile (3) mit an deren seitlichen Schmalflächen angeformten Steckprofilen (2). als oberer oder seitlicher Abschluß vorgesehen sind. '
  2. 2. Möbelsystem nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckprofile (2) zur Einfügung von Einsteckkappen aus Holz oder Plast im Prontbereich des Anbaumöbels kurzer als die Tiefe der Korpusse (2) bzw. Erganzungsteile (3) sind.
  3. 3. Möbelsystem nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet! daß die sichtbaren Flächen der Steckprofile mit einer strukturierten Oberfläche versehen sind.
  4. 4. Möbelsystem nach Punkt 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Korpusse unterschiedlich breit bzw. hoch sind.
  5. 5. Möbelsystem nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet durch die wahlweise Anordnung von Einlegeböden, Türen und Schiebekästen zur differenzierten Frontgestaltung.
    Hierzu zwei Seiten Zeichnungen!
DD25316683A 1983-07-18 1983-07-18 Moebelsystem DD216619A1 (de)

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