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Thermostatischer Regler für den Kühlwasserumlauf in Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen thermostatischen Regler für den Umlauf des Kühl-,vassers
in Brennkraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge. Derartige Regler hat man in
dem Verbindungsschlauch zwischen der Brennkraftmaschine und dem oberen Teil des
Kühlers angeordnet, durch den das Kühlmittel mit der höchsten Temperatur zum Kühler
gelangt. Die Verhindung durch den Schlauch ist vor ,allem dort als nachgiebige Verbindung
von Bedeutung, wo die Maschine unabhängig vom Kühler durch,die federnde Lagerung
mitunter recht erhebliche S.chwinghewegungen ausführt, denen der Kühler nicht folgt.
Die bekannten Anordnungen der Thermostaten im Schlauch sahen eine in den Schlauch
einzuschiebende zylindrische Metallhülse vor, die den Schlauch auf der von der Hülse
durchsetzten Strecke unnachgiebig machen. Hierbei wurden die nachgiebig bleibenden
Teile des Schlauches entweder über Gebühr auf Biegung beansprucht, wodurch der Schlauch
schnell undicht und brüchig wird, oder es müßte von vornherein in der Durchbildung
für eine große, freie Biegungslänge des Schlauches Sorge getragen werden. Eine große
Länge widerspricht aber den Forderungen des Fahrzeugbaues nach gedrungenem Bau,
um einerseits einen möglichst großen Sitz- und Nutzraum zur Verfügung zu erhalten
und andererseits mit geringen Bauhöhen des Kühlers zur Anpassung an die Stromlinienform
des Fahrzeugs auszukommen.
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Der .erfindungsgemäße Regler kommt allen diesen Forderungen in vollem
Umfange nach,. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Hülse die Form eines
schmalen Ringes hat und mit den Schlauchwandungen durch Vulkanisation fest verbunden
ist. Die schmale Form des Ringes gestattet; die freie Länge des Schlauches voll
zur Durchbiegung auszunutzen. Ein Kippen des Ringes, das den
Regler
unwirksam machen würde, ist durch die Vulkanisationsverbindung zwischen dem Metall
des Reglerringes und dem Gummi der Schlauchwandungen ausgeschlossen. Undichtigkeiten
und Alterungsbrüche des Schlauches treten nicht oder erst nach sehr langer Betriebszeit
auf, da die Ursachen hierzu beseitigt sind, und es ist möglich, mit verhältnismäßig
kleinen Schlauchlängen auszukommen, so daß eine große Freiheit in der Platzzuweisung
gegeben ist.
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Die unlösbare Verbindung zwischen dem Schlauch und dem Umlaufregler
ermöglicht es auch, mit einer einzigen vom Drosselorgan nicht schließbaren Öffnung
auszukommen, die sich daher nicht so leicht zusetzt wie mehrere längs des Umfanges
verteilte kleinere Öffnungen. Mit der @erfindungsgemäßen Befestigung von Schlauch
und Regler ist es nämlich möglich, den Ring; der doppel-T-förn-ligen Querschnitt
haben kann, an seinem Steg mit der Durchtrittsöffnung zu versehen und ,auf der Außenseite
in der Radialebene .der Durchtrittsöffnung Marken anzubringen. Durch diese Marke
an der Oberseite des Schlauches hat man die Gewähr, daß beim Einbau des Reglers
auch die Durchtrittsöffnung oben liegt und sich etwa bildender Dampf durch diese
Durchtrittsöffnung hindurchtreten kann.
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Da für das Einvulkanisieren des Ringes dieser ohnehin in der Regel
nicht in einen vorher fertiggestellten Schlauch eingeschoben, sondern mit dem =vulkanisierten
Schlauch zusammen in einer Form geheizt und vulkanisiert wird, ist .es weiter möglich,
die Anordnung so zu treffen, daß der den Regler aufnehmende Haltering sich in einem
gegenüber den Schlauchmündungen erweiterten Teil des Schlauches befindet. Hierdurch
wird unter Aufrechterhaltung der erforderlichen Durchtrittsquerschnitte an der Drosselstelle
eine weitgehende Biegsamkeit des Schlauches erreicht. Die Biegsamkeit ist um so
größer, je geringer der Durchmesser des Schlauches ist. Die hierdurch mögliche Verringerung
des Durchmessers der Schlauchenden unter den Durchmesser des Umlaufreglers gestattet
daher eine Schwingbarkeit des Motors gegenüber dem Kühler um weite Winkel, auch
bei verhältnismäßig geringer Schlauchlänge, wie es durch eine Verbindungsmuffe mit
aufgebauchtem Mittelteil bekannt ist.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung,
und zwar zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch einen Schlauch mit Regler, Abb.2
eine Draufsicht eines Anschlußstückes, Abb.3 einen Querschnitt und eine Draufsicht
auf den Regler nach einer Ausführungsform, Abb. q. einen Querschnitt und eine Draufsieht
auf eine abgeänderte Ausführungsform, Abb. 5 einen Längsschnitt eines Schlauches
in abgeänderter Ausführungsform mit aufgebauchtem Mittelteil, Abb.6 die Seitenansicht
einer Gesamtanordnung von Kühler, Motor und Schlauchstücken.
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Gemäß Abb. i sind im Schlauch i den Durchmesser haltende Ringe z und
3 sowie der Haltering q. für den Umlaufregler eingesetzt. Der Haltering q. hat doppel-T-förmigen
Querschnitt und trägt innerhalb des inneren Flanschringes 5 den Regler 7 mit der
oberen Durchtrittsöffnung 6, die dazu dient, einen gewissen Umlauf des Kühlmittels
auch bei geschlossenem Drosselorgan aufrechtzuerhalten und bei Störungen mindestens
den Durchtritt von Dampf zu ermöglichen. In der radialen Ebene, in der sich gemäß
Abb.3 die Öffnung 6 befindet, sind auf der Außenseite des Schlauches Marken 8 gemäß
Abb. i und 2 angeordnet, die mit der Beschriftung »oben« versehen sein können und
hierdurch die richtige Lage der Durchtrittsöffnung 6 kennzeichnen.
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Es ist aber auch möglich, wie in Abb. q. gezeigt, mehrere kleine Öffnungen
6 längs des Stegringes verteilt anzuordnen; in diesem Falle sind die Marken nichterforderlich,
jedoch ist die Gefahr eines Verstopfens oder Zusetzens der Öffnungen 6 in diesem
Falle größer.
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Bei der Ausführungsform nach der Abb. 5 ist der größte Durchmesser
des Schlauches rings um das Drosselorgan 7 im Teil 9 vorgesehen, während die Schlauchenden
geringeren Durchmesser haben.
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Die in Abb.6 gezeigte Gesamtanordnung läßt das kurze Schlauchstück
i mit dem Umlaufregler 7 zwischen dem Anschlußstutzen i o des Kühlers i i und dem
Anschlußstutzen 12 der Brennkraftmaschine 13 erkennen. Es ergibt sich hierdurch
auch bei stark schwingenden Maschinen die Möglichkeit, die Maschine 13 fast unmittelbar
hinter dem Kühler ii anzuordnen.