DE6808518U - Schraubenschluessel mit ratsche. - Google Patents

Schraubenschluessel mit ratsche.

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DE6808518U
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. RWeickmann, —
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A."Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÖNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
(98 3921/22)
G 68 08 5T8.7
Ste1 des Forges Ste'phanoises
Hebelschlüssel mit Ratsche
Die Neuerung betrifft einen Hebelschlüssel mit Ratsche für zwei Drehrichtungen, bestehend aus einem das Mitnehmerformstück tragenden Ratschenrad, das an seinem Umfang eine Verzahnung trägt, sowie aus einem mit einer Gegenverzahnung von gleichem Radius versehenen Sperrglied, das durch eine Feder gegen das Ratschenrad gedrückt wird, deren eines Ende in einem Drehkörper angeordnet ist, der mittels eines von Hand betätigbaren Hebels zur Wahl der Drehrichtung gedreht werden kann.
Derartige Ratschenschlüssel werden bekanntlich zum Anziehen von Schrauben, Schraubenbolzen oder anderen zu drehenden Teilen derart benutzt, dass das am Schlüssel
angebrachte Formstück, z.B. ein Vierkant, in eine entsprechende Ausnehmung in den zu drehenden Teil eingesetzt wird und so eine kraftschlüssige Übertragung eines Drehmoments gestattet.
Es sind Ratschenschlüssel bekannt, bei denen das Sperrglied auf einer im Gehäuse festliegenden Achse drehbar gelagert ist und mit seiner Verzahnung in der einen oder anderen Drehrichtung in die Versahnung des Ratschenrades oder in die des Innenumfangs des Schlüsselgehäuses eingreift (US-Patentschrift 2 978 081 und 2 188 846). Das zu übertragende Drehmoment muss hier im wesentlichen von der Sperrgliedachse aufgenommen werden, was die Lebensdauer des Schlüssels beeinträchtigt. Ausserdem kann bei diesen bekannten Schlüsselanordnungen stets nur ein Teil der Verzahnung der Oberfläche des Sperrgliedes in Eingriff sein. Dies kann zu Zahnbrüchen rühren.
Diese Nachteile sind zwar bei einem weiteren bekannten Ratschenschlüssel (US-PS 2 957 377) wenigstens teilweise dadurch vermieden, dass das mit trapezartigen Aussenflächen versehene Sperrglied federnd gegen das Ratschenrad gepresst wird, sonst aber im Ratschengehäuse frei an ebenen Auflageflächen gleitet. Weicht jedoch der Winkel zwischen den Auflageflächen am Gehäuse und am Sperrglied in den Eingriffslagen des Sperrgliedes infolge von Fabrikationsungenauigkeiten oder Abnutzung von dem optimalen Winkel ab, so vermindert sich die Anzahl der eingreifenden Zähne und damit der Widerstand gegen Zahnbruch. Bei diesem
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Schlüssel werden die beiden die verschiedenen Drehrichtungen des Schlüssels bestimmenden Stellungen des Sperrgliedes durch die Lage einer nur an den Enden gehaltenen Feder bestimmt. Verklemmt sich das Sperrglied, so wird die Feder bei der Umschaltung von der einen auf die andere Drehrichtung unter Biegebeanspruchung gekrümmt, das Sperrglied wird jedoch nicht mitgenommen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Schlüssel zu vermeiden und einen vollen Eingriff aller Zähne des Sperrgiiedes unabhängig von Fabrikationsungenauigkeiten, Abnutzung im Betrieb und gewählter Drehrichtung zu erreichen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass das Sperrglied an dar seiner Verzahnung gegenüberliegenden Aussenfläche und der dieser gegenüberliegende Teil der Innenfläche des das Ratschenrad und das Sperrglied aufnehmenden Raums halbkreisförmig ausgebildet ist, und dass das Sperrglied einen zur Drehachse des Ratschenrades parallelen Stift aufweist, der in einen Schlitz an einem Ende eines Rohrs mit Spiel eingreift, das mit_ dem anderen Ende senkrecht zu dem Stift in den Drehkörper eingesetzt ist und in dem die Feder angeordnet ist, die mittels einer Kugel gegen den Stift drückt.
Da die Aussenfläche des Sperrgliedes und die entsprechende Anlegefläche im Gehäuse halbkreisförmig ausgebildet sind und das Sperrglied frei abrollbar gehalten wird, wird sichergestellt, dass stets alle Zähne in Eingriff stehen. Die Halterung des Sperr-
gliedes ist jedoch auch so ausgebildet, dass es beim Umschalten von der einen auf die andere Drehrichtung kraftschlüssig mitgenommen wird, so dass auch bei einem eventuellen Verklemmen des Sperrgliedes in der einen Stellung gewährleistet wird, dass das Sperrglied gelöst und in der anderen Stellung in Eingriff gebracht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis k erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt des Ratschenschlüssels längs der Linie 1-1 in Fig. 2 in der Stellung für die Drehrichtung von links nach rechts,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 bei mittlerer Stellung des Sperrgliedes,
Fig. 3 einen Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei freigegebenem Ratschenrad, und
Fig. k einen weiteren Fig. 1 entsprechenden Schnitt für die Drehrichtung von rechts nach links.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Ratschenrad 5 einstückig mit dem linksseitigen Vierkant 11 und einem gerändelten Ring 30 ausgebildet, der über den Aussenumfang des Gehäuses 1 vorsteht. Mit dem Ring 3° kann der Vierkant 11 unmittelbar von Hand im einen oder anderen Sinn gedreht werden, je nach der Lage des Sperrgliedes 14, ohne dass der Handgriff 1a betätigt werden muss.
Bedieni; man sich des Handgriffs 1a zur Einstellung, so kann man eine Schraube oder einen Schraubenbolzen, der anzuziehen ist, in der genauen Achsrichtung in ein Gewinde einführen und ein rasches Vorrücken durch Betätigung des Rändelringes 30 mit der Hand erzielen. Die Blockierung kann durch Verstellung des Handgriffs 1a wirksam gemacht werden. Die Entsperrung wird in gleicher Weise durch umgekehrte Handhabung bewirkt.
Der Schlüssel besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, das durch einen Handhebel 1a verlängert ist (in der Zeichnung abgebrochen dargestellt), und in dem eich zwei achsparallele Bohrungen 2, 3 befinden, die sich gegeneinander öffnen. Die Bohrung 2 wird an einer Seite von einem Lager 4 geringeren Durchmessers begrenzt·
In der Bohrung 2 dreht sich das Ratschenrad 5» das zwei Lagerzapfen 6 und 7 aufweist, dio in dem erwähnten Lager k bzw. in der Bohrung 2 laufen· Zwischen diesen beiden Lagern weist das Ratschenrad 5 an seinem Umfang Zähne 8 auf. Der Kopf der Zähne liegt in geringem Abstand von der Bohrung 2. Das Ratschenrad 5» das durch eine Scheibe 9 mit einem Federring 10 gegen axiale Verschiebung gesichert ist, trägt den Vierkant 11 zur Verbindung mit dem zu verschraubenden Element.
Die Bohrung 2 setzt sich in Richtung zum Handhebel 1a durch einen Raum 13 im Gehäuse 1 fort, in welchem ein Sperrglied 14 von sichelförmigem Profil angeordnet ist,
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dessen innerer halbkreisförmiger Umfang mit Zähnen 15 besetzt ist, die auf dem gleichen Radius liegen wie die Zähne des Ratschenrades 5»
Die abgerundete äussere Oberfläche dieses Sperrgliedes weist an jeder Aussenfläche i6a und i6b eine halbkreisförmige Krümmung auf. Die Innenfläche des Raumes 13 ist entsprechend halbkreisförmig gekrümmt, und zwar dort, wo diese beiden Flächen in gegenseitige Berührung kommen könneno
Das Sperrglied 14 weist ausserdem eine Aussparung auf, die durch einen Mitnehmerstift 18 überbrückt wird.
An den Raum 13 schliesst sich die achsparallele Bohrung 3 an, in der ein unter dem Einfluss eines Hebels 19 um einen Teil einer ganzen Umdrehung drehbarer Drehkörper 20 angeordnet ist. Er weist zwei Rastver-
tiefungen 21, 21b auf, die zwei Drehlagen des Drehkörpers 20 entsprechen, in die eine Kugel 22 unter der Wirkung einer Feder 23 eingreifen kann.
Die Bewegungsübertragung zwischen dem Drehkörper 20 und dem Sperrglied 14 wird durch ein Rohr 2k erzielt, das in den Drehkörper 20 eingesetzt ist und an seinem dem Sperrglied 1*4- zugewandten Ende einen Schlitz 25 aufweist, in den der Stift 18 eingreift. Gegen diesen Stift übt eine Kugel 27 unter der Einwirkung einer Feder 26 einen elastischen Druck aus.
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Wenn das Sperrglied "\k elch in der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet und wenn das Gehäuse 1 mittels des Handhebels 1a im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles von links nach rechts gedreht wird, legt sich das Sperrglied 14 mit seiner Aussenflache i6a gegen die Wand des Raumes 13 an und wird dadurch gegen die Verzahnung 8 verkeilt. Diese überträgt die Drehbewegung über den Ratschenschlüssel 5 auf den Vierkant 11.
Während der Rückbewegung des Handhebels 1a (Fig. 3) ist das _Sperrglled 14 bestrebt, sich im gleichen Sinn mitzudrehen, drückt die Feder 26 zusammen und weicht nach unten zurück. Dabei löst es sich aus der Verzahnung 8 und gleitet im Freilauf gegenüber der Verzahnung 8.
Um den Antrieb des Vierkants 11 im umgekehrten Sinn zu erreichen (Fig. 4), wird der Hebel 19 betätigt, damit die Kugel 22 in die Rastvertiefung 21b eingreift. Die gleichzeitige Bewegung, die sich daraus für das Rohr 2k ergibt, kippt den Stift 18 des Sperrgliedes 1*, das sich nun mit seiner anderen Aussenfläche i6b an die Wand des Gehäuses 1 anlegt. Durch die grossflächige Abstützung des Sperrgliedes an der Gehäusewand wird ein sicherer gegenseitiger Eingriff der Verzahnung des Sperrgliedes mit dem
geringe Ratschenschlüssels und damit eine Abnutzung erzielt*

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Hebelschlüssel mit Ratsche für zwei Drehrichtungen, bestehend aus einem das Mitnehmerformstück tragenden Ratschenrad, das an seinem Umfang eine Verzahnung trägt, sowie aus einem mit einer Gegenverzahnung von gleichem Radius versehenen Sperrglied, das durch eine Feder gegen das Ratschenrad gedrückt wird, deren eines Ende in einem Drehkörper angeordnet ist, der mittels eines von Hand betätigbaren Hebels zur Wahl der Drehrichtung gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (14) an der seiner Verzahnung gegenüberliegenden Aussenfläche (i6a,i6b) und der dieser gegenüber» liegende Teil der Innenfläche des das Ratschenrad (5) und das Sperrglied (14) aufnehmenden Raums (13) halbkreisförmig ausgebildet ist, und dass das Sperrglied (i4) einen zur Drehachse des Ratschenrades (5) parallelen Stift (18) aufweist, der in einen Schlitz (25) an einem Ende eines Rohrs (2k) mit Spiel eingreift, das mit dem anderen Ende senkrecht zu dem Stift (18) in den Drehkörper (20) eingesetzt ist und in dem die Feder (26) angeordnet ist, die mittels einer Kugel (27) gegen den Stift (18) drückt«.
    2. Hebelschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ratschenrad (5) durch zwei zylindrische Zapfen (6,7) in dem Gehäuse (1) gelagert ist,,
    3α Hebelschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- |
    net, dass das Ratschenrad (5) durch eine an einem (6) der Zapfen angeordnete Scheibe (9) mit einem Federring (10) in dem Gehäuse (i) gehalten wird,
    k. Hebelschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (20) zwei Rastvertiefungen (21a,21b) aufweist, die mittels einer federbetätigten Kugel (22) den Drehkörper (20) in zwei Stellungen sichern·
    5. Hebelschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der auf einer Seite das Mitnehmerformstück (11) aufweisende Drehkörper (20) auf der anderen Seite ausserhalb des Gehäuses (i) mit einem Rändelring (30) versehen ist, der über den Gehäuseumfang hinausreicht und eine Drehung des Mitnehmerformstücks von Hand gestattet·
DE6808518U 1968-11-25 1968-11-25 Schraubenschluessel mit ratsche. Expired DE6808518U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013103841U1 (de) 2013-08-26 2013-09-11 Eduard Wille Gmbh & Co. Kg Ratsche mit Feinverzahnung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013103841U1 (de) 2013-08-26 2013-09-11 Eduard Wille Gmbh & Co. Kg Ratsche mit Feinverzahnung
EP2851155A2 (de) 2013-08-26 2015-03-25 Eduard Wille GmbH & Co KG Ratsche mit Feinverzahnung
US9089953B2 (en) 2013-08-26 2015-07-28 Eduard Wille Gmbh & Co. Kg Ratcheting tool with fine toothing

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