DE2409149B2 - Schraubengetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schraubengetriebe mit einem Lagergehäut:, einer in dem Gehäuse drehbar und geringfügig axial verschiebbar gelagerten, antreibbaren Schraubenspinde!, einer mit der Spinde' zusammenwirkenden Kugelmutter, die beim An'reib^n der Spindel je nach Drehrichtung auf das Lagergehäuse zu oder von ihm wegbewegbar ist, wobei im Lagergehäuse auf jeder Seite eines Bundes der Spindel ein Reibelement vorgesehen ist, das nvt einem entsprechenden Richtgesperre in Eingriff kommt, sobald die Spindel infolge einer auf die Kugehutter einwirkenden axialen Kraft beaufschlagt wird und das so ausgebildet ist, daß dann einer Drehung der Schraubenspindel in entsprechender Richtung entgegengewirkt wird.

Ein derartiges Schraubengetriebe ist aus der US-PS 35 83 248 bekannt. Bei diesem bekannten Schraubengetriebe kann die Schraube nur in einer Drehrichtung angetrieben werden und erzeugt eine Hilfskraft, die unterstützend wirkt, um eine Bremsreibung zu überwinden. In dem Fall, in dem die axiale Belastung der Schraube beträchtlich ist, ist für den Antrieb der Schraube eine große Drehkraft erforderlich und der größte Teil dieser Drehkraft geht als Hitze verloren. Dabei entsteht ein beträchtlicher Abrieb.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schraubenantrieb der eingangs genannten Art in kompakter Bauweise zu schaffen, bei der die Schraube in beiden Drehrichtungen arbeitet und bei einer von außen einwirkenden Hilfskraft keine Reibung erzeugt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb der Schraubenspindel über eine im Gehäuse gelagerte zweite Kugelmutter erfolgt, die mit einem auf dem Spindelbund vorhandenen Gewinde zusammenwirkt, dessen Steigung entgegengesetzt dem Hauptgewinde der Schraubenspindel verläuft.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirkt die Hilfskraft auf die Schraube nicht derart ein, daß die Schraube während ihrer reibenden Anlage unterstützt und damit die Reibung erhöht wird, sondern die Schraube wird von der reibenden Fläche abgehoben, so daß sie sich leichtgängig dreht und keine Reibungshifr«" erzeugt Darüber hinaus arbeitet die erfindungsgemäße Schraube in beiden Drehrichlungen und ermöglicht eine kompakte Bauweise.

i& Von Vorteil ist es, wenn die Reibelememe und dar. it zusammenwirkende Klinkenräder für sich hergestellte Bauelemente bilden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezu-piahme auf die Zeichnung

'5 naher erläutert, in der ein schematischer Schnitt durch den Schraubenantrieb gezeigt ist

Der Antrieb weist eine Schraubenspindel 10 mit einem Schaft 11 mit Gewinde mit rechtsgängiger Steigung auf, auf dem eine Kugelmutter 12 sitzt Dir Schraube 10 hat eine Endpartie bzw. Bund 13 größeren Durchmessers, der mit einem außenliegenden linksgängigen Schraubengewinde versehen ist

Die Spindel 10 ^:-t in Lagern 14, 15 in einem Lagergehäuse 16 in einer solchen Weise gelagert, daß eine axiale Bewegung der Spindel dem Lagergehäuse 16 gegenüber ermöglicht wird.

Ferner sitzt im Lagergehäuse 10 eine zweite Kugelmutter 17. die mit dem linksgängigen Gewinde des Bundes 13 zusammenwirkt Die Mutter 17 ist mit Zähnen 18 versehen, die mit einem Antriebsritzel 19 kämmen, das durch ein Antriebsdrehmoment von einem geeigneten Motor aus (,licht dargestellt) angetrieben wird.

Zwei in eine Richtung drehbare ringförmige, als Richtgesperre wirkende Glieder 20, 21 sind im Lagergehäuse auf gegenüberliegenden axialen Seiten des Bundes 13 vorgesehen. Jedes dieser Glieder 20, 21 kann die Form eines Klinkenrades haben, dem Klinken zugeordnet sind, so daß das Glied 20 nur nach links bei Blick von der linken Seite der Zeichnung umlaufen kann und das Glied 21 nur nach rechts. Jedes Giied 20, 21 ist auf einem Drucklager 22, 23 gelagert und hat ein Reibelement 24,25, das am Bund 13 angreift

Wenn auf die Mutter 12 eine Zuglast ausgeübt wird,

d. h. eine Last nach rechts in der Zeichnung, wandert die Spindel 10 zur rechten Seite, und der Bund 13 greift am Glied 21 an. Es tritt die Tendenz auf, daß die Spindel 10 sich nach !inks dreht, das wird aber durch die Klinken verhindert, die dem Glied 21 zugeordnet sind. Wenn ein Drehmoment nach links auf die Mutter 17 ausgeübt wird, ist der Effekt des linksgängigen Gewindes an dem Bund S3 der, daß sie nach links bewegt wird, um damit den 3und ganz oder mindestens teilweise vom Glied 21 zu trennen, so daß die Spindel 10 nach links angetrieben werden kann. Wenn ein Drehmoment nach rechts auf die Mutter 17 ausgeübt wird, kann das Glied 21 so umlauten, dau die Spindel IU in Richtung nach rechts gedreht wird.

Wenn eine Drucklast auf die Muttsr 12 ausgeübt wird, wird der Bund 13 gegen das Glied 20 gedrückt, und damit ist sie bestrebt, es nach rechts zu drehen. Das wird verhindert, jedoch löst wie zuvor die Ausübung des Drehmoments in die eine oder in die andere Richtung auf die Mutter 17 die Bremse und ermöglicht ein Drehen

es der Spindel 10.

Hierzu i Biatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Schraubengetriebe mit einem Lagergehäuse, einer in dem Gehäuse drehbar und geringfügig axial verschiebbar gelagerten, antreibbaren Schraubenspindel, einer mit der Spindel zusammenwirkenden Kugelmutter, die beim Antreiben der Spindel je nach Drehrichtung auf das Lagergehäuse zu oder von ihm wegbewegbar ist, wobei im Lagergehäuse auf jeder Seite eines Bundes der Spindel ein Reibelement vorgesehen ist, das mit einem entsprechenden Richtgesperre in Eingriff kommt, sobald die Spindel infolge einer auf die Kugelmutter einwirkenden axialen Kraft beaufschlagt wird und das so ausgebildet ist, daß dann einer Drehung der Schraubenspindel in entsprechender Richtung entgegengewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schraubenspindel (10) über eine im Gehäuse gelagerte zweite Kugelmutter (17) erfolgt, die mit einem auf dem Spindelbund (13) vorhandenen Gewinde zusammenwirkt, dessen Steigung entgegengesetzt dem Hauptgewinde der Schraubenspindel verläuft

2. Schraubengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibelemente und damit zusammenwirkende Klinkenräder (20, 21) für sich hergestellte Bauelemente bilden.