DE6808514U - Befestigungsvorrichtung fuer injektionsspritzen in der anaesthesie - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer injektionsspritzen in der anaesthesieInfo
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Description
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Tivolistr. 16
Tivolistr. 16
Die Befestigung von Injektionsspritzen in der Anaesthesie
Die Neuerung betrifft keilförmige Fertigpflaster, Klebekeile
und eine geänderte Form für Kunststoffspritzen zur einmaligen
Verwendung, um eine Injektionsspritze, die für die Dauer der Narkose, injektionsfertig an der Haut befestigt werden muß,
.-v sicherer als bisher in der angestrebten Schräglage, zu befestigen.
' Nach einer intravenösen Injektion wird die Nadel üblicherweise
aus der Vene zurückgezogen und mit der Injektionsspritze entfernt, während in der Anaesthesie bei den meisten Narkosen
eine gefüllte Injektionsspritze für die Dauer der Narkose am Arm befestig - werden muß. Sie enthält ein Muskelrelaxans,
meist das kurz wirkende Succinylcholin, das sowohl zur Vertiefung
der Muskelerschlaffung, z. B. für die Eröffnung oder
den Verschluß des Periton^ums, als auch zur schnellen Beseitigung
eines Laryngospasmus, bereitliegen muß. Gerade für den
Γ) letztgenannten Notfall, muß die Spritze injektionsfertig am
Arm angebracht sein, da eine erneute Venenpunktion eine bedrohliche Verzögerung der Verabfolgung des Relaxans und auch
der weiteren Maßnahmen zur Behebung des Zustandes., wie z. B. der Intubation, bedeuten Jcönnte.
Bisher wurde die Injektionsspritze meist durch Überkleben mit
einem Heftpflasterstreifen mittlerer Breite am Arm befestigt oder provisorisch mit dam Ende des Lederriemens von der Armauflage
fixiert. Zusätzlich wurde oft am Ende ..der Spritze ein Wattebausch oder Tupfer untergelegt, um sie in Verlängerung
der Nadel zu halten und um damit ein Heraushebeln der Nadelspitze zu vermeiden, da dies zu einer unbeabsichtigten Venenverletzung
führen kann. Das Unterlegen soll nicht nur verhin-
dem, daß die Vene traumatisiert und für weitere Injektionen
unbrauchbar wird, sondern auöh bewirken, daß die Nadelöffnung
tiefer. und mehr in die Mitte der Vene zu liegen kommt, damit
das Medikament nicht direkt an die Venenwand gespritzt wird, da dies Entzündungen und Venenspasmen hervorrufen kann.
Pflaster haben oft den Nachteil, daß sie nicht sicher genug halten. Schon leichte passive oder aktive Bewegungen des
Armes können dazu führen, daß die Spritze auf dem Arm hin- und herpendelt oder -rollt, wodurch die ursprüngliche Lage
der Nadel verändert werden kann. Die Möglichkeit einer unver-
. züglichen Verabfolgung von Succinylcholin sollte nicht durch
mangelhaftes Anbringen der Spritzen gefährdet oder in Frage
( gestellt sein. Daraus ergibt sich die Aufgabe, die Spritzen
fester und vor allem sicherer zu befestigen.
Bei Verwendung eines Fertigpflasters zur Befestigung der 2 und 5 ecm fassenden Injektionsspritzen, das schon bei der Vorbereitung
des Narkosetisches um die Spritze gelegt wird, ließe sich die gewünschte Schräglage, der Spritze z.B. durch eine
ansteigende Verdickung des Pflasters selbst, oder durch einen innen liegenden Styropor-Keil erreichen, wobei das seitliche
Abrollen der Spritze durch zwei zusätzliche Längsfalten bzw. ( eine passende Mulde in der Oberfläche des Styropor-Keiles
verhindert werden kann.
Allerdings hält die Injektionsspritze auch schon mit einem Styropor-Keil allein in der angestrebten Lage auf der Haut,
wenn der breite Keil (Abb. 1) sowohl an der Unterseite als auch in der Mulde der Oberseite mit einer wasserlöslichen
Klebeschicht versehen wird, die bis zur Verwendung mit einer • Papierschicht abgedeckt ist. Die Nadellage kann dabei nicht
nur durch Vor- und Zurücksetzen des Keils, sondern bei Verwendung eines entsprechend verformbaren Materials auch durch
Eindrücken der Spritze in die Mulde oder seitliches Zusammendrücken des Keils korrigiert werden.
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Da jedoch vor allem die zylindrische Form der herkömmlichen
Injektionsspritzen ihren Halt auf der Haut und insbesondere am Unterarm beeinträchtigt, wird eine geänderte Form für
Anaesthesie-Einmalspritzen vorgeschlagen. Abb. 2 zeigt eine solche Plastikspritze, die auf Grund ihres halbkreisförmigen
Querschnitts eine breite Auflagefläche besjiitzt, die, wie
der o.g. Keil, mit einer Klebeschicht versehen ist. Die gewünschte Schräglage der Nadel wird dabei nicht durch Anheben
des Spritzenendes, sondern durch den schrägen Verlauf des etwas längeren Ansatzröhrchens a für die Nadel erzielt.
C " Mit einem starren Schrägkonus kann die Nadel zwar bei der
..... Injektion geführt werden, doch läßt sich dessen Schräglage
nicht wesentlich korrigieren, wie das bei einem verlängerten Weichplastikkonus möglich wäre, der sich von selbst auf jede
Schräglage der Nadel einstellen könnt®. Allerdings ist mit einem Weichplastikkonus keine starre Führung und somit keine
Venenpunktion möglich. Meist ist dies jedoch auch nicht erforderlich, da in der Regel vor Einleitung der Narkose schon
eine Flügelkanüle gelegt oder zur Injektion des Basisnarkotikums bereits eine Injektionsnadel eingestochen wurde, an
die die Spritze mit dem Relaxans angeschlossen werden kann.
Claims (3)
1.) Daß ein Fertigpflaster nach hinten dicker wird und zwei
Längsfalten aufweist und Klebeflächen oder Laschen zum Befestigen auf der Haut und zum Festkleben bzw. Umgreifen
der Spritze besitzt.
2.) Gekennzeichnet dadurch, daß ein Keil ζ. Β. aus Styropor
an der Ober- und Unterseite? klebende Längsmulden entsprechend der Wölbung des Armes und der lorm einer
Spritze aufweist.
3.) Gekennzeichnet dadurch, daß eine Einmalinjektionsspritze
aus Kunststoff einen flach-dreieckigen oder halbkreisförmigen Querschnitt hat, wobei die Unterseite mit einer
Klebeschicht versehen ist und der verlängerte Spritzen— konus entweder starr und schrägverlaufend, oder aus nicht
starrem Material hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6808514U DE6808514U (de) | 1968-11-25 | 1968-11-25 | Befestigungsvorrichtung fuer injektionsspritzen in der anaesthesie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6808514U DE6808514U (de) | 1968-11-25 | 1968-11-25 | Befestigungsvorrichtung fuer injektionsspritzen in der anaesthesie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6808514U true DE6808514U (de) | 1969-08-07 |
Family
ID=33559175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6808514U Expired DE6808514U (de) | 1968-11-25 | 1968-11-25 | Befestigungsvorrichtung fuer injektionsspritzen in der anaesthesie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6808514U (de) |
-
1968
- 1968-11-25 DE DE6808514U patent/DE6808514U/de not_active Expired
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