DE6808511U - Injektionsnadel zur varizenveroedung - Google Patents

Injektionsnadel zur varizenveroedung

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DE6808511U
DE6808511U DE19686808511 DE6808511U DE6808511U DE 6808511 U DE6808511 U DE 6808511U DE 19686808511 DE19686808511 DE 19686808511 DE 6808511 U DE6808511 U DE 6808511U DE 6808511 U DE6808511 U DE 6808511U
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DE
Germany
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needle
injection needle
vein
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variete
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DE19686808511
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English (en)
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Gerhard Dr Med Metz
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Description

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Dr. med. ff. Metz 11- September 1968
Freiburg i.Br.
Tivolistr. 16
Injektionsnadel zur Yarizenverödung
Die Neuerung betrifft eine Injektionsnadel, deren Form es erlaubt, das Verödungsmittel unmittelbarer und gezielter an die Veneninnenwand zu applizieren und die ein Zurückfließen des Medikamentes durch den Stichkanal besser als die herkömmlichen Nadeln vermeidet.
Die sog. Verödung ist die häufigste konservative Methode
der_J^rjLg.ejB.behandlung und wird meist folgendermaßen ausge-
(' führt: Zur Injektion des Verödungsmittels wird am stehenden
Patienten eine normale Injektionsnadel in die Varize eingestochen, bei dem sog. Airblock-Verfahren wird außerdem noch luft vorgespritzt, um die Vene weitgehend blutleer zu machen. Im Anschluß an die Injektionsbehandlung wird ein Druckverband angelegt und dem Patienten ein längerer Fußmarsch verordnet.
Bei der Verödungsbehandlung kommt es darauf an, das Medikament möglichst direkt an die Venenwand zu applizieren und mit
C der kleinsten Menge auszukommen. Die Injektionsnadel wird
dabei mehr oder weniger schräg zur Längsrichtung der erweiter-
' ten Vene, jedoch nicht zu tief, eingestochen, da sonst wegen
der unregelmäßigen Form der Varize die Gefahr besteht, das ffefäß zu durchstechen. Die öffnung der normalen Injektionsnadel befindet sich jedoch an der Spitze, so daß bei der üblichen Einstichrichtung nicht direkt die Venenwand, sondern zunächst das gestaute Blut in der Mitte der Vene getroffen wird. Dadurch tritt die Entzündung der Veneninnenwand, und damit, die Verödung durch Thrombosierung des Gefäßes erst dann ein, wenn die Mischung aus Medikament und Blut eine Konzentration erreicht hat, die die Intima genügend schädigt. Es muß deshalb relativ viel Verödungsflüssigkeit eingespritzt werden, mit der Gefahr, daß auch außerhalb des varikösen Bezirkes eine Venenschädigung gesetzt wird oder gar Allgemeinschäden auftreten.
Ein weiterer Nachteil bei Verwendung einer herkömmlichen Injektionsnadel besteht darin, daß die schneidende Spitze der Nadel einen bleibenden Stichkanal in der dünn en Venenwand hinterläßt, durch den nach dem Zurückziehen der Nadel Verödungsflussigkeit ausfließen und bräunliche HautVeränderungen in der Umgebung der Injektionsstelle verursachen kann, die vor allem dann als besonders störend empfunden werden, wenn den Patienten kosmetische Gründe zur Behandlung veranlaßt haben.
Varizen sind durch unregelmäßige Erweiterungen und. durch einen unregelmäßigen, geschlängelten Verlauf, als Polge ihrer
,■ Verlängerung, gekennzeichnet, so daß sich Lage und Abstand
der gegenüberliegenden Venenwand zur Einstichstelle nur ver-
( muten lassen, während die Venenwand in der Umgebung der Einstichstelle durch die deutliche Vorwölbung der Haut zu sehen und deshalb für eine gezielte Applikation des Medikamentes besser geeignet ist.
Daraus ergibt sich die Forderung nach einer Injektionsnadel, die es ermöglicht, die Venenwand in der Umgebung der Einstichstelle direkt oder zumindest so zu treffen, daß es beim Einspritzen der. Verödungsflüssigkeit nicht zu einer größeren Vermischung mit Blut kommt. Außerdem soll sich der Stichkanal ( beim Zurückziehen der Nadel möglichst vollständig wieder verschließen, um die erwähnten Hautverfärbungen zu vermeiden.
Abb. 1 zeigt die Verödung mit einer herkömmlichen Injektionsnadel und die dabei stärkere Vermischung der Verödungsflussigkeit mit Blut, bevor sie auf die Veneninnenwand auftrifft. In Abb. 2 wird dagegen eine Nadel mit einer kurzen, konischen, nicht schneidenden Spitze a verwendet, die in einen ebenfalls konischen Schaft b übergeht, so daß sich der Stichkanal in der Venenwand nach dem Zurückziehen der Nadel wieder elastisch verschließen kann. Die leicht konische Form des Schaftes erhöht die Abdichtung der Einstichstelle während der Injektion. Die Öffnung c mündet seitlich hinter der Spitze, wobei die Markierung d am Nadelkonus die Seite kennzeichnet, an der sich die öffnung befindet. Bei einer wie üblich schräg zum
Venenverlauf eingestochenen Nadel trifft der hinter der Spitze seitlich austretende Strahl somit gezielter als bisher auf die unter der Haut durchscheinende Venen innenwand, wobei das direkte Aufspritzen des Medikamentes auf die Intima eine umschriebenere und stärkere Entzündung setzt, die zu einer sicheren Verödung mit fest haftendem Thrombus führt. Die Vermischung mit Blut ist bei dieser Methode geringer, die erforderliche Menge an Verödungsflüssigkeit kleiner, und die Gefahr von Fern- und Allgemeinschäden somit herabgesetzt.
Mit dem Ziel, die Haut leicht und möglichst schmerzfrei zu durchstechen, wurdeuvon HDBER (DP. 851 758) und HICKET
O (TJ.S.Pat. 2 697 458) Nadeln mit konischen, jedoch schneidenden Spitzen angegeben, die das Gewebe scharf durchtrennen, so daß das bei der Varizenverödung beabsichtigte, elastische Zusammenziehen des Stichkanals nicht mehr möglich ist. Außerdem haben die Nadelspitzen etwa die 4 bis 5-fache Länge des Nadeldurchmessers, wodurch sich die Spitze leicht an der gegenüberliegenden Venenwand verhaken, oder sie durchstechen kann. Das angestrebte, seitliche Ausspritzen ist nicht möglich, weil die Nadelöffnung bei beiden Modellen schräg nach vorne und nicht nach der Seite weist.
Bei der Varizenverödung kommt es darauf an, das Medikament möglichst unmittelbar an die Venenwand zu spritzen, damit die f~) vorherige Vermischung mit Blut, die seine Wirksamkeit herabsetzt und zu unbeabsichtigten Pern- und Allgemeinschäden führen kann, möglichst gering ist. Die durch die Haut sichtbare Venenwand in der Umgebung der Einstichstelle eignet sich besser für eine gezielte Applikation des Medikamentes als die gegenüberliegende, deren Lage und Abstand zur Einstichstelle bei einer varikös veränderten Vene kaum abzuschätzen ist. Die neue Verödungsnadel hat deshalb hinter der Spitze eine seitliche Öffnung» Das Medikament trifft dadurch unmittelbarer und unverdünnter auf die Veneninnenwand, als wenn es, wie bisher, aus einer vorderen öffnung und mehr in die Mitte des Blutgefäßes ausströmt. Zum dichteren elastischen Verschluß des
S *
Stichkanals während der Injektion und nach dem Herausziehen der Nadel sind Nadelschaft und Nadelspitze konisch. Störende Hautverfärbungen durch Zurückfließen von Verödungsmittel beim Entfernen der Nadel werden dadurch eher vermieden.

Claims (2)

r »ι · O O Ansprüche t Injektionsnadel zur Varizenverödung gekennzeichnet durch:
1.) Eine kurze, konische und nicht schneidende Spitze.
2.) Injektionsnadel nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch
eine seitliche öffnung.
3.) Injektionsnadel nach Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet
durch einen leicht konischen Nadelschaft,
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Cited By (3)

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