DE6803453U

DE6803453U - Tragvorrichtung fuer brillen, brillengestelle od. dgl. zu schaustellszwecken

Info

Publication number: DE6803453U
Application number: DE19686803453
Authority: DE
Original assignee: EMDE LADENBAU INHABER INNENARC
Current assignee: EMDE LADENBAU INHABER INNENARC
Priority date: 1968-10-23
Filing date: 1968-10-23
Publication date: 1969-03-20
Also published as: FR2021329A1

Description

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PATENTANWÄLTE

DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BÄRMEN

6l2 Kennwort; Tragvorrichtung

Firma Emde-Ladenbau, Inhaber: Innenarchitekt

F¹ riedrich Wilhelm Emde sen., 631 Grünberg (Hessen)

Tragvorrichtung für Brillen, Brillengestelle od.dgl. zu Schaustellungszwecken

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung für Brillen, Brillengestelle od.dgl. zu Schaustellungszwecken. Die bisher bekannten Brillenaufnahmen oder Brillenständer sind so ausgebildet, daß sie nur für eine bestimmte Anzahl

I von Brillengrößen oder -sorten verwendet werden können. Wegen dieser Schwierigkeit werden die Brillen oder Brillen- ; gestelle in Optikfachgeschäften zumeist zu mehreren zusam- j mengefaßt in Kästen oder Schachteln aufbewahrt. Die Waren ι

können aber auch einzeln flach auf Schubböden von Schränken bzw. Vitrinen liegen. Bei den zusammengepackten Waren der erwähnten Art fehlt die für den schnellen Geschäftsablauf erforaarliche Übersichtlichkeit. Ferner besteht die Gefahr, daß sich die Brillen oder Brillengestelle beim Herausnehmen mit ihren Bügeln ineinander verhaken und beschädigt werden. Die Einzellagerung geschieht zumeist auf nicht unterteilten freien Flächen, wodurch viel Platz beansprucht wird. Das Einordnen der dem Kunden gezeigten Brillen oder Brillengestelle ist darüber hinaus umständlich und zeitraubend.

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Ferner haben sich die Einkaufegewohnheiten in der letzten Zeit weitgehend durch die immer fortschreitende Selbstbedienung geändert, so daß auch in Augenoptikgeschäften die Möglichkeit einer Selbstbedienung, insbesondere im bezug auf die Auswahl eines Brillengestelles, gegeben sein muß. Außerdem ist hierbei auch an den Verkauf von Sonnenbrillen gedacht, der auch teilweise in anderen Geschäften, beispielsweise Drogerien, erfolgt. Die bisher bekannten Brillen-aufnahmen und Brillenständer sind für eine Selbstbedienung nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Tragvorrichtung für Brillen, Brillengestelle od.dgl. zu schaffen, bei der unterschiedliche Brillengrößen oder -Sorten raumsparend und übersichtlich ausgestellt werden können, wobei eine Selbstauswahl bzw. eine Selbstbedienung möglich ist. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Vorrichtung aus einem einstückigen, plattenartigen Körper besteht, dessen eines umgebogenes Ende eine aufbiegbare, taschenartige Aufnahme für das Brillengestell bildet, während das andere, gegenüberliegende Ende abgewinkelt ist und als Aufstellfuß oder als Befestigungsarm dient. Dieses hat den Vorteil, daß die in die Tragvorrichtung eingesteckten Brillengestelle nebeneinander in Schaufenstern ausgestellt werden können. Des weiteren ist es möglich, die erfindungsgemäße Tragvorrichtung in Haltesohienen einzubringen, die übereinander angeordnet an einer Wand befestigt sein können.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die taschenartige Aufnahme zweckmäßig in der Nähe ihrer Biegestelle mit einer über ihre ganze Breite sich erstreckende Versteifungsrippe versehen und an ihrem freien Ende mit einer Randwulst ausgerüstet. Das hat den Vorteil, daß das Brillengestell lagesicher in der taschenartigen Aufnahme Platz findet. Die Versteifungsrippe kann an ihrer einen Seite als Auflager ausgebildet sein. Das empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße Tragvorrichtung in Schaufenstern zu Schaustellungszwecken verwendet werden soll. Der Aufstellfuß oder der Befestigungsarm kann mit dem plattenartigen Körper einen spitzen Winkel bilden. Hierdurch wird

i erreicht, daß die Tragvorrichtung erheblich versteift wird.

Der Aufstellfuß oder der Befestigungsarm kann nach einem

weiteren Merkmal der Erfindung an seinem freien Ende eine ]

i Abkantung aufweisen. Dadurch wird die Standfläche ver- j

größert. Vorteilhaft besteht die erfindungsgemäße Tragvor- j riohtung aus einem biegsamen Kunststoff. j

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden | speziellen Beschreibung zu entnehmen. Es zeigen: !

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung mit eingesetztem Brillengestell und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Tragvorrichtung, die in eine vorhandene Halteschiene eingesetzt ist.

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Die Tragvorrichtung, die einstückig aus Kunststoff hergestellt ist, trägt das Bezugszeichen 10. Sie besteht aus einem plattenartigen Körper 11, dessen eines, nach oben umgebogenes Ende eine taschenartige Aufnahme 12 bildet. In dieser findet, wie Fig. 2 zeigt, das Brillengestell 13 Platz. Das geschieht in der Weise, daß die Bügel Ik des Brillengestelles 13 in die Tasche 12 eingeklemmt werden.

Das andere, gegenüberliegende Ende des plattenartigen Körpers 11 ist nach hinten abgewinkelt und als Aufstellfuß oder Befestigungsarm 15 a: jgebildet.. Dieser ist an seinem freien Ende mit einer Abkantung 16 ausgerüstet.

In der Fig. 1 vrird die erfindungsgemäße Tragvorrichtung als Schaugestell verwendet. Das geschieht in der Weise, daß die Tragvorrichtung 10 auf dem unteren Rand des plattenförmigen Körpern 11 und auf der Abkantung Ib ruht. Um dieses besser zu verdeutlichen, ist die Tragvorrichtung 10 in der Fig. 1 um 90 nach oben verschwenkt.

In der Fig. 2 ist die Tragvorrichtung IU in eine Halteschiene 17 eingesetzt, die sich in einer Nut 18 einer Holzwand 19 befindet. Um eine gute Halterung zu erzielen, ist die Schiene 17 mit einer Vorsprungleiste 20 versehen, die von der Abkantung 16 der Tragvorrichtung 10 hintergriffen wird.

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Um das Brillengestell 13 lagesioher in der tasohenartigen Aufnahme 12 unterbringen zu können, ist die Biegestelle 21 der Tragvorrichtung 10 mit einer Verstärkungsrippe 22 verstärkt. Das obere freie Ende der tasohenartigen Aufnahme ist mit einer Randwulst 23 bestückt. Die tasohenartige Aufnahme 12 läßt sich, wie es in der Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist, nuuh vorn aufweiten.

Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind noch mancherlei Abänderungen möglich. So könnte die erfindungsgemäße Tragvorrichtung 10 mit mehreren taschenartigen Aufnahmen 12 ausgestattet sein, die es gestatten, Brillengestelle 13 übersichtlich neben- und/oder übereinander anzuordnen.

Claims

PATENTANWÄLTE

DiPL-ING. LUDEWIG . dipl.-phys. BUSE · sowuppertal-barmen

612

Ansprüche ;

I]i 1. Tragvorrichtung für Brillen, Brillengestelle od.dgl. j I zu Schaustellungszwecken, dadurch gekennzeichnet, daß

i die Vorrichtung (iO) aus einem einstückigen, platten-

!?|i artigen Körper (il) besteht, dessen eines umgebogenes

!ΐ , Ende eine aufbiegbare, taschenartige Aufnahme (12)

!'Ij für das Brillengestell (l3) bildet, während das andere,

ill gegenüberliegende Ende abgewinkelt ist und als Aufstell-

jjj; fuß oder Befestigungsarm (15) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die taschenartige Aufnahme (12) in der Nähe der Biegestelle (2l) mit einer sich über ihre ganze Breite erstreckende Versteifungsrippe (22) versehen ist und an ihrem freien Ende eine Randwulst (23) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippe (22) an ihrer einen Seite als Auflager ausgebildet ist.
k. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstellfuß oder der Befestigungsarm (15) mit d*m plattenartigen Körper (ll) einen spitzen Winkel bildet.
5. A^orrxchtung nach Anspruch 1 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstellfuß oder der Befestigungsarm (15) a seinem freien Ende eine Abkantung (l6) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus biegsamen Kunststoff besteht.