DE680341C - Auskleidung fuer Schleudergusskokillen und Verfahren zum Einbringen der Auskleidung - Google Patents

Auskleidung fuer Schleudergusskokillen und Verfahren zum Einbringen der Auskleidung

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DE680341C
DE680341C DEST57270D DEST057270D DE680341C DE 680341 C DE680341 C DE 680341C DE ST57270 D DEST57270 D DE ST57270D DE ST057270 D DEST057270 D DE ST057270D DE 680341 C DE680341 C DE 680341C
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DE
Germany
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lining
mold
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centrifugal casting
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Application number
DEST57270D
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English (en)
Inventor
Hugo Stoz
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Auskleidung für Schleudergußkokillen und Verfahren zum Einbringen der Auskleidung DieErfindung betrifft eine Kokillenauskleidung zur Herstellung von Gußstücken mit weichen Außenschichten, insbesondere zur Herstellung von gußeisernen Röhren in Schleuderkokillen, die vor dem Gießen mit Metallspänen, insbesondere mit Gußeisenspänen, die zu diesem Zweck vorher besonders behandelt sind, ausgekleidet werden.
  • Zur Herstellung von gußeisernen Röhren in Schleuderkokillen sind seither viele Mittel zum Auskleiden der Schleuderkokillen in losen und zusammenhängenden Schichten bekanntgeworden. Fast alle diese Mittel sollen den Zweck erfüllen, den schnellen Temperatursturz des in die Kokille gegossenen Eisens zu verhindern bzw. abzuschwächen, um eine weiche Außenhaut oderAußenschicht am Gußstück zu erzielen und die schädigenden Gußspannungen zu verhindern. Die wenigsten davon haben sich in der Praxis bewährt, weil die angewendeten Mittel leichter als das in die Kokille gegossene Metall sind und dadurch in die Innenseite des gegossenen Rohres wandern. Dort setzen sie sich als Schlacken und Oxyde fest und wirken unsauber und hemmen den Lauf der Flüssigkeit. Manche der seither bekannten Auskleidungsmittel entwickeln auch Gase, die sich im Gußstück festsetzen und dort schaden. Es ist auch bekannt, als Atiskleidemittel Aluminium oder Zink u. a. mit einem gewissen Anteil von Eisen zu verwenden. Auch solche Mischungen können nichtverhindern,daß sich Verunreinigungen im Guß und an den Innenflächen festsetzen und daß, wenn Rost- oder Olteilchen anhaften, diese beim Auftreffen des flüssigen Materials Gase entwickeln und wie kleine Stichflämmchen Lochbildungen verursachen.
  • Die vorliegendeErfindung benutzt zurAuskleidung der Kokillen reine Metallspäne ohne Verbindung mit anderen Mitteln, Späne, die schwerer oder gleich schwer wie das einzugießende Metall sind, die also nicht von dem geschleuderten Gußstrom verdrängt und an die Innenseite des Rohres geschwemint: werden können. Es kommen hierzu insbesonlere reine Gußeisenspäne in Betracht oder solche Späne, die von der gleichen Art wie das eingegossene Metall sind. Eine Auskleidung mit Gußeisenspänen ist schon früher ver t eht' worden, jedoch mit dem Ergebnis, daß hiervon nach innen geschwemmt wurden ülnld,# das Rohr unbrauchbar machten.
  • Bei diesen Ansammlungen von nach innen geschwemniten Unreinigkeiten handelt es sich neben einigen anderen in der Hauptsache um die zwischen den Eisenspänen lagernden Graphitteilchen, die sich nach dem Berühren mit dem flüssigen Eisen in Schlacke verwandeln und, weil spezifisch leichter als das flüssige Eisen, beim Gießen nach dem Innern des Rohres wandern. Weiter handelt es sich um die allzu kleinen Späne, die beim Berühren des flüssigen Eisens vollständig zu Schlacke verbrennen und somit ein leichteres spezifisches Gewicht als das flüssige Eisen erhalten, das sie ebenfalls nach dem Innern des Rohres wandern läßt. Von den verwendeten Eisenspänen werden sich also nur diejenigen dem Wandern nach dem Innern des Rohres entgegensetzen, die groß genug sind, um beim Berühren des flüssigen Eisens nicht ganz zu leichter Schlacke verbrannt zu werden. Der Wert der vorliegenden Erfindung beruht darauf, diese Oxyd- und Schlackenansammlungen und die Stichflammlöcher, die dieGüte des Gusses verschlechtern, dadurch zu verhindern, daß die zu verwendenden Späne vor demEinbringen'in dieKokille in einerStärke, die etwa bei l/., bis i% lum liegt, ausgesondert und die noch etwa anhaftendenRost- und Ülteilchen z. B. durch Abflammen entfernt werden. Diese vorbehandelten Späne werden nach dein Einbringen in die Kokille durch die Schlenderkraft an die Innenseite der Kokille in der Art eines Spänemantels gepreßt. Die an diesem Spänemantel innenliegende Späneschicht kommt beim Berühren des flüssi--en Eisens in einen Glühzustand, wobei die spitzen Außenränder der einzelnen Späne verschlacken. Obwohl diese dadurch ein leichteres Gewicht erhalten, das deren Wandern in das Innere des Rohres begünstigt, lösen sie sich nicht voneinander, weil sie, durch den Preßdruck der Schleuderkraft veranlaßt, sich mit ihren verschlackten Rändern ineinander verkrallen und so gegenseitig vor dem Losreißen undWegschwemmen schützen.
  • Solche zur Auskleidung der Kokillen vorbehandelten reinen Späne bilden, richtig in die Kokille eingebracht, an der Innenfläche der Kokille einen durch Verkrallen der spitzen Außenränder der Späne gebildeten festen Spänemantel, der durch das auf diesem auftreffende flüssigeEisen nicht verschobenwird. Dieser Spänemantel, der zwischen der Kokille und dem flüssigen Eisen liegt, ist mit seinen zwischen den Spänen liegenden Lufteinschlüssen ein schlechter Wärmeleiter und somit geeignet, den allzu schnellen Terrperatursturz, der beim Auftreffen des flüssigen Eisens auf die blanke oder mit leichten abschwemmfähigen Mitteln ausgekleidete Kokille eine harte, fast unbearbeitbare Außenschicht des Gußstückes bewirkt, zu verhüten, so daß die gegossenen Rohre keine harten Außenschichten und keine schädigenden Gußspannungen aufweisen und deshalb nachträglich nicht mehr ausgeglüht werden müssen.
  • Die Einbringung der Auskleidungsspänchen in die Kokille geschieht nach bekannten Vorgängen mittels einer Rinne, die mit Spänen gefüllt in die Kokille eingebracht und seitlich gekippt wird, so daß die Späne in der ganzen Länge der Rinne in die sich drehende Kokille eingestreut werden. Dadurch, daß sich die Späne durch die Zackigkeit ihrer Außenränder ineinander verkrallen, geht das Herabrieseln aus der Rinne ungleich vor sich, so daß eine ungleichmäßige und unschöne Rohraußenfläche entsteht. Dieser Mißstand wird dadurch behoben, daß die Rinne während des Abgleitens der Späne in stoßweise radialeSchwingungen gebracht wird,wodurch sich die Späne aus der Verkrallung lösen und eine gleichmäßige Vorhangstreuung ermöglichen.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPR-ÜCllr,-i. Auskleidung für Schleudergußkokillen, insbesondere zum Herstellen von Schleudergußrohren, dadurchgekennzeichnet,daß dieAuskleidung ausMetallspänen, insbesondere Graugußspänen, besteht, die vor dem Einbringen in die Kokille, von anhaftendcm öl, Graphitteilchen und sonstigen störenden Verunreinigungen be- freit sind und deren Stärke etwa zwischen % und 1112 min liegt.
  2. 2. Verfahren zum Einbringen der Auskleidung nach Anspruch i unter Bentitzung einer Kipprinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne zur Vergleichmäßigung der Verteilung der Späne in der Kokille in radiale stoßweise Schwin'-gungen versetzt wird.
DEST57270D 1938-03-26 1938-03-26 Auskleidung fuer Schleudergusskokillen und Verfahren zum Einbringen der Auskleidung Expired DE680341C (de)

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DE (1) DE680341C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960127C (de) * 1951-04-08 1957-03-14 Eisenwerke Gelsenkirchen Ag Verfahren zum Stranggiessen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstuecken in durchgehend offenen Giessformen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960127C (de) * 1951-04-08 1957-03-14 Eisenwerke Gelsenkirchen Ag Verfahren zum Stranggiessen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstuecken in durchgehend offenen Giessformen

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