DE680321C - Selbstzuendender, luftverdichtender Schweroelmotor - Google Patents

Description

• Selbstzündender, luftverdichtender Schwerölmotor Die Erfindung betrifft einen selbstzündenden, luftverdichtenden S.chwieröhnotor mit einer im Zylinderkopf seitlich vom Hubraum angeordneten und mit dem letzteren durch eine einen tangentialen Lufteintritt in die Kammerermöglichende Halsöffnung in. Verbindung stehende Brennkammer, in die .am Ende des Verdichtungshubes im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft übergeschoben ist und in der durch die in der m.aschine.nauswärts gelegenen Begrenzungsfläche der Kammerangeordnete Einspritzdüse der Brennstoff in Richtung aiuf eitlen mit Zwischenraum eing@eh,ängten und teilweise über die Hals,ö:ffnung reichenden Glühkörper eingespritzt wird.
• Sc hwerölrnotoren dieser Art sind bereits bekannt. Bei diesen Maschinen ist der Glühkörper kugelförmig, und die Brennkammer ist der Form des kugelförmigen Glühkörpers angepaßt. Die Brennstoffeinspritzdüse ist derart zum Glühkörper und zur Halsöffnung angeordnet, daß der Brennstoffstrahl durch die Mitte des Verdichtungsraumes und des Glühkörpers auf den letzteren aufgespritzt wird. Der aus dem Arbeitszylinder durch' die Halsöffnung in den Verdi#,htiu;ngsraum g:efü'hrte Luftstrom. wird iunterteilt, derart, d,aß der eine Teil der Luft durch den Verdichtungsraum, direkt :an die Brennstoffdüsen-Mündung vorstoßen rund hier den Brennstoff aufteilen soll, @un mit ihm gemischt in den kugelförmigen Glühkörper zwecks Vergasiung geworfen zu werden, während der andere Teil der Luft um den Glühkörper herumströmt, um vor seiner öffnung mit diesem Gemisch zusammenzutreffen -und dieses zündfähig zu machen. Bei diesen Maschinen besteht zwar der Vorteil, daß die hohen Drücke: der Dieselmaschinen entbehrlich sind, da die Zündung über den in den Verdichtungsraum ,:ingehängten Glühkörper erfolgt. Dieser Vorteil wird jedoch bei :den bekannten. Maschinen durch vorhandene Nachteile wieder vermindert. Einmal entsteht durch den durch den Glühkörper vorteilhaft verminderten Druck bei diesen Maschinen der Nachteil der Verlangsamung der Gemischbildung, die dann durch :die bereits @erwähnte Aufteilung der Luft in zwei Ströme rund somit; durch' die Bildung .des Gemisches auf zwei Wegen über den Glühk örp:er .auszugleichen versucht wird. Da aber der aus dem Arbeitszylinder in Richtung auf die Brennstoffdüsenmündung in den Verdichtungs.ra@umeintretende Teil des Luftstromes, d. i. der direkte Luftstrom, selbst bei als Leitkanal verlängerter Halsöffnung, bereits bei Austritt .aus dieser infolge Diffusion vorzeitig rund stark auseinanderf,ällt, demselben somit jede ric tunggeSende Kraft fehlt, kann dieser fauch nicht mit der gewünschten Geschwindigkeit und demnach Wirkung bis ,an die Brennstoffdüsenmündung vorstoßen. Die Erfindung bezweckt, zu dem Vorteil des verminderten Druckes durch Einhängen eines Glühikörpers in den Verdichtungsraum auch noch .eine wirksame Aufteilung des Brennstoffstrahles, innige Vermischung und eine schnelle, vollkommene Verbrennung durch besondere Ausbildung von Verdichtungsraum, Glühkörper und Halsöffnung, besondere Zweinanderordriung derselben und besondere Beschickung des Brennraumes mit Brennstoff zu erreichen. Sie besteht darin, daß in die angenähert scheibünförmige und mit dem Hubraum durch eine rechteckige. Halsöffnung verbundene Brennkammer ein die Gestalt einer Schaufel mit schräg abgeschnitten,en Sieitenflächen und in zur Kammersymmetrieachse senkrechten Schnittebenen durchweg U-förmigen Querschnitt ,aufweisender Glühkörper eingehängt ist, an dessen Grundfläche entlang durch die mit ihrer Achse bis nahe .an die Innenbegrenzung des Glühkörpers herangerückte, in der Symmetrieebene der Kammer liegende Einspritzdüse der Brennstoff in deinem 'g-esdhlosseneii Strahl eingespritzt wird.
• Auf der Zeichnung ist ein s,elbstzüiid2nd,2r, luftverdichtender Schwerölm.otor mit den Merkmalen gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. leinen Längsschnitt durch den vom Arbeitszylinder durch eine Halsöffnung abgeschnürten Verdichtungsraum mit in diesen eingehängtem, die Gestalt einer Schaufel aufweisendem Glühkörper, Abb.2 einen Schnitt gemäß Linie A-B der Abb. i von der Verdichtungsra@umseite aus gesehen.
• Bei der Maschine nach der Erfindung sind zunächst wie bei den bekannten Maschinen durch den in den Verdichtungsraum cd eingehängten Glühkörper b die hohen Drück° der Dieselmaschine @entbelnlich. Entsprechend der besonderen Anordnung der Brennstoff, einspilitzdüse ,a mit Bezug auf den Glüh= körper b und die Halsöffnung c wird der Brennstoffstrahl unmittelbar tangential in einem, geschlossenen Strahl. dein in den Verdichtun,gsraum eingehängten Glühkörper zugeführt, so daß er auf der Grundfläche desselben eine kreisende Bewegung bzw.eine Umwälzung derart erfährt, daß er mit einer Strömungsgeschwindigkeit von großer Stärke in einem für seine Auflösung an der Halsöffnung günstigen Winkel auf den durch diese in den Verdichtungsraum einströmenden Luftstrom trifft. Da der Luftstrom ebenfalls gerade bei seinem Austritt ,aus der Halsöffnung in den Verdichtungsraum. eine starke Ströjmungsgesc windigkeit aufweist, so findet an dieser Stelle eine günstige Auflösung des Brennstoffes und eine gute Vermischung von Brennstoff und Luft statt: Das über die Halsöffnung hinaus auf die Ausbuchtung e des Brennraumes zu weiter gerissene Brennstoff-Luft-Gemisch geht schon bei ganz geringem Zufluß von Restluft augenblicklich in Verbrennung über. Der Verdichtungsraum wird in bekannter Weise durch einen Abde.ckflansch lz abgeschlossen. Der Verdichtungsraum mit Glühkörper kann anstatt seitlich arm Umfang des Zylinderdeckels f bei einer Zweitaktmas-chine, d. h. wenn die in den Abbildungen durch Mittellinieng angedeuteten Ventile in den Arbeitszylinder gelegt sind, auch in der Zylinderachse angeordnet sein.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCII: Selbstzündender,luftverdichtender Schwerölmotor mit einer im Zylinderkopf seitlich vom Hubraum angeordneten und mit dem letzteren durch eine einen tangentialen Lufteintritt in die Kammer ermöglichende Halsöffnung in Verbindung stehenden Brennkammer, in die am Ende .des Verdichtungshutes im wesentlichen die gesamte Verbrennungsluft übergeschoben ist und in der durch eine in der maschinenauswärts gelegenen Begrenzungsfläche der Kammer ,angeordnete Einspritzdüse -der Brennstoff in Richtung auf einen mit Zwischenraum eingehängten und teilweise über die Halsöffnung reichmdzn Glühkörper eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die angenähert scheibenförmige und mit dem Hubraum durch eine rechteckige Halsöffnung verbundene Brennkammer ein die Gestalt einer Schaufel mit schräg abgeschnittenen Seitenflächen und in zur Kammersymmetri:eachse senkrechten Schnittebenen durch weg U-förmigen Querschnitt aufweisender Glühkörper eingehängt ist, an dessen Grundfläche entlang durch die mit ihrer Achse bis nahe an die Innenbegrenzung des Glühkörpers herangerückte, in der Synnnetrieebene der Kammer liegende Einspritzdüse der Brennstoff in einem geschlossenen Strahl .eingespritzt wird.