DE680167C - OElbrenner mit liegend angeordnetem, umlaufendem, trichterfoermigen, innen glattem Zerstaeubungsbecher - Google Patents

Description

Die Erfindung erstreckt sich, auf ölbrenner, die 'einen liegend angeordneten umlaufenden Zerstäubungsbecher besitzen, in dessen Hinterteil der Brennstoff, der durch¹ ein zentral im Brenner angeordnetes und durch¹ die hohl ausgebildete Beeherwelle hindurchgeführtes feststehendes Rohr zufließt, in Form eines Ringschleiers !eingeleitet wird.

Bekannte Einrichtungen dieser Art besitzen eine mit dem Zerstäubungsbechier fest verbundene lumlaufende Prallplatte, die mit einem kegelförmigen Ansatz derart in die Bohrung des Brennstoffzuführungsrohres vorspringt, daß eine ringförmige Brennstoffaustrittsöffnung entsteht. Der durch diese Öffnung austretende und auf -die umlaufende Prallplatte auftreffende Brennstoff wird hierbei durch Fliehkraftwirkung zum Plattenrand gefördert und von diesem radial mach außen auf die innere Wand des Zerstäiubungsbecbers geleitet. Auf diesier Becherwand gleitet dann der Brennstoff infolge des Becherumlaufs nach dem dem Brennraum zugekehrten Becherende, um schließlich vom Becherrand radial nach außen in die Verbrennungsluft, die durch einen den Becher 'umgehenden Ringkanal zufließt, abgeschleudert zu werden.

Es hat sich nun gezjeigt, daß insbesondere

bei Brennern mit verhältnismäßig hohem stündlichem Öldurchsatz eine feine Zerstäubung und rauchlose. Verbrennung des Öles nur erzielbar ist, wenn der verwendete Brennstoff von seinem Auftreffen auf die innere Wand des Zerstäubungsbechers bis zur Abschleuderstelle am Becherrand einen möglichst langen Weg zurücklegen muß; denn nur in diesem Falle wird !einerseits eine weitgehende Ausbreitung des Ölfilms auf der Beichlerinnenwand erreicht und andererseits der Vorteil erzielt, daß dem Öl eine hinreichende Zeit für eine hohe Vorwärmung desselben durch die in den Becher 'einstrahlende Feuerraiumwärme gegeben ist. Beide Forderungen werden aber bei den bekannten Ölbrennern nicht in genügendem Maße ^erfüllt, da das öl bei diesen Einrichtungen von dem Rand der muldenförmig gestalteten Prallplatte im wesentlichen in einer senkrecht zur Brennerachse angeordneten Ebene abgeschleudert wird und sogleich auf die Becherlängs- oder Sieitenwiand auftrifft. Der Weg, den das Öl hierbei von diesem Auftreffen auf die Beeherwand bis zur Absc'hleuderstelle am Becherrand zurücklegt, ist somit nur verhältnismäßig kurz, und es wird daher nur 'eine geringe Anwärmung des Öles vor seiner Abschleuderung in den Brenn¹· raum erzielt. Außerdem besteht bei der be- ■ schriebenen Anordnung auch noch die Gefahr, daß der ringförmige Ölschleier infolge von Verlagerungen der Prallplatte eine werschiedene Dicke aufweist und somit die gleichmäßige Ölverteilung auf dem ganzen Umfang des Zerstäubungsbechers gestört wird.

Diese Nachteile werden bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Brenner dadurch vermieden, daß zur Einleitung des Brennstoffs in den Zerstäubungsbecher eine mit dem Ölzuführungsrohr verbundene feststehend angeordnete und schlitzförmig ausgebildete Ringdüse vorgesehen ist, deren Austrittsschlitz derart im Winkel zur Brennerachse angeordnet ist, daß der in Ringk> form austretende Brennstoff gegen den Boden des nach dem Becherrand sich erweiternden Zerstäubungsbechers geschleudert wird. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß der Brennstoff im Becher einen besonders langen Weg zurücklegen muß und daher vor seiner Abschleuderung vom Becherrand eine seine Entzündung und Verbrennung begünstigende weitgehende Ausbreitung 'und Vorwärmung erfährt. Die Verwendung einer feststehenden Ringdüse gibt außerdem die Gewähr, daß ständig eine gleichmäßige Ölverteirung über den ganzen Becherumfang lerhalten bleibt.

Es sind ferner 'Ölbrenner mit liegend angeordneter umlaufender Schale bekannt, bei denen das Öl durch einen nach innen vorspringenden Wulst am Ende der Schale gezwungen ist, längere Zeit in der Schale zu verbleiben, um durch die Flamrnenhitze vergast zu werden. Auch wenn bei derartigen Brennern die Schale als verhältnismäßig langer, zylindrischer Becher ausgebildet worden* ist und das am hinteren Beeherende zufließende Öl hei seiner Verteilung auf den Becher einen entsprechend längeren Weg zurückzulegen hat, und wenn ferner bei ihnen eine gewisse Zerstäubungswirkung auch eintreten mag, so ist doch infolge der auch hier vorhandenen am Becherende vorspringenden Wulste die vorstehend angegebene Arbeitsweise einer Vergasung gewahrt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt beispielsweise dargestellt.

Der gezeichnete Ölbrenner besitzt einen

Ί5 umlaufenden Zerstäubungsbecher a, der von einer Hohlwelle h getragen wird. Durch die Bohrung dieser Welle ist ein feststehend, angeordnetes Ölzuführungsrohr c hindurchgeführt, das an seinem dem Brennraum zugekehrten Ende derart durch eine Kappe m abgedeckt ist, daß eine gleichfalls feststehende enge Ringschlitzdüse i entsteht. Der Schlitz & dieser Düre steht mit der Bohrung des Rohfes c durch Öffnungen/ in Verbindung und ist derart im Winkel zur Brennerachse angeordnet, daß das austretende Öl gegen den Boden des Bechers α geschleudert wird, um von da in dünner Schicht nach der Zerstäuber kante/ des umlaufenden Bechers ß abzufließen. Hierbei müssen die einzelnen Ölteilchen einen verhältnismäßig langen Weg zurücklegen, wodurch eine weitgehende Ölausbreit'ung und Vorwärmung gesichert ist. Damit ist iaber die Möglichkeit gegeben, auch bei sehr hohen Öldurchsätzen in der Zeiteinheit eine feine Brennstoffzierstäubung und vollkommene Verbrennung zu erzielen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ölbrenner mit liegend angeordnetem umlaufendem, trichterförmigem, innen glattem Zerstäubungsbecher, in dessen Hinterteil der Brennstoff, der durch .ein zentral im Brenner angeordnetes und durch die hohl ausgebildete Becherwelle ^^durchgeführtes feststehendes Rohr zufließt, in Form 'eines Ringschleiers eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß _: zur Einleitung des Brennstoffes in den Zerstäubungsbecher (a) eine mit dem Zuführungsrohr (c) verbundene feststehend angeordnete Ringdüse (/) vorgesehen ist, die eine schlitzförmig ausgebildete Ausströmöffnung (k) besitzt, welche derart im Winkel zur Brennerachse angeordnet ist, daß der in Ringform austretende Brennstoff gegen den Boden des nach dem Becherrand sich erweiternden Zerstäubungsbechers geschleudert wird. _: go

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen