DE6800433U - Fahrbarer duengerstreuer - Google Patents
Fahrbarer duengerstreuerInfo
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
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- E01C2019/207—Feeding the distribution means
- E01C2019/2075—Feeding the distribution means with longitudinal conveyor belt
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- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft einen fahrbaren Düngerstreuer mit einer Streueinrichtung, welche quer zur Fahrtrichtung zwei auslegerartige,
zur Verringerung der Fahrzeugbreite in eine Transportlage umklappbare Verteilerrinnen aufweist, denen das Streugut
mittels eines Förderers und einer Förderrutsche aus einem Vorratsbehälter zugeführt wird und in denen das Streugut über die
Länge der Verteilerrinnen durch Streuöffnungen ausgetragen wird, wozu Verteilerbleche mittels je einer endlosen Förderkette von
innen nach außen bewegt werden, welche über innere Antriebsräder und äußere Umlenkräder in den Verteilerrinnen geführt ist.
Die zum Streuen von Dünger, Aufbaukalk ui.d dergl. bisher benützten
Streuer haben einen VerteiJarost, auf den das Streugut
aus dem Vorratsbehälter mit Hilfe eines Kettenförderers gebracht wird und dann, gegebenenfalls unter Verwendung eines hinuna
hergehenden Verteilers, durch die Löcher des Rostes nach unten auf die zu bestreuende Erde fällt. Die mit derartigen
Streugeräten in einem Durchgang erzielbare Streuweite ist jedoch sehr begrenzt, weil man diese Streuer nur bis zu einer
maximalen Breite bauen kann, welche durch die Transportierbarkeit des Streugerätes auf normalen Landstraßen begrenzt ist. Die Bearbeitung
großer Flächen mit solchen Streuern erfordert daher ein sehr häufiges Befahren der zu bearbeitenden Flächen und ist
somit außerordentlich zeitraubend und daher unwirtschaftlich und kostspielig.
Um bei einem Durchgang eine größere Streubreite zu erzielen, hat man mit Schleudertellern arbeitende Streugeräte entwickelt, bei
denen das Streugut Schleudertellern zugeführt wird, welche es infolge ihrer Drehung durch Zentrifugalkraft nach
außen schleudern, wobei es über eine größere Breite verteilt
wird. Ein wesentlicher Nachteil dieser Schleudertellerstreuer besteht jedoch in einer sehr erheblichen Staubentwicklung, da
das Streugut nicht unmittelbar auf dem kürzesten Wege auf die Erde fällt, sondern durch die Luft gewirbelt wird und dabei
Staubwolken bildet, welche durch Wind unter Umständen weit fortgetragenwerden.
Dadurch geht einmal ein Teil des Streuguts verloren, zum anderen können die Wolken je nach Art des verwendeten
Streugutes zu Beeinträchtigungen von Nachbargrundstücken führen.
Es sind ferner fahrbare Düngerstreuer mit zweiteiligen Verteilerrinnen
bekannt, die hinten am Fahrzeug querliegend nach den beiden Seiten ragend angeordnet sind und deren äußere Teile zur
Verringerung der Transportbreite hochklappbar sind. Hierbei führen jedoch die Schwenkgelenke zwischen den inneren und äußeren
Teilen der Verteilerrinnen zu Schwierigkeiten, da sie sich infolge der im Betrieb auftretenden Erschütterungen leicht abnutzen.
Die äußeren Teile fluchten dann nicht mehr mit den inneren, so daß die Verteilerbleche an den Übergangsstellen sich
leicht verhaken und verbiegen und das Streugut nicht mehr gleichmäßig über die volle Länge der Rinnen verteilen können.
Bei einem weiteren bekannten Streuer sind die ebenfalls geteilten Verteilerrinnen als Rohre ausgebildet, in denen Sohneckenförderer
laufen. Die äußeren Teile dt.1 Verteilerrinnen sind mit
den inneren Teilen durch Verbindungsmuffen zusammengefügt, nach deren Lösen sie nach hinten umgelegt werden können. Die Bedienung
der Verbindungsmuffen ist jedoch umständlich, und außerdem müssen geteilte Schneckenförderer verwendet werden.
Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Schaffung eines Streuers für Dünger, Aufbaukaik oder dergl., welcher einerseits mit einer
großen Streubreite arbeitet, die eine wirtschaftliche Bearbeitung großer Flächen erlaubt, ohne daß das nachteilige Zerstäuben
des Streugutes wie bei den bekannten Schleuderteller-Streugeräten auftritt, und welches trotzdem mit einer für Landstraßen und
Feldwege geeigneten Transportbreite, welche erheblich geringer als die Arbeitsbreite sein soll, transportiert werden kann.
Diese Ausgabe wird bei einem fahrbaren Düngerstreuer mit
einer Streueinrichtung, welche quer zur Fahrtrichtung zwei auslegerartige, zur Verringerung der Fahrzeugbreite in eine:
Transportlage umklappbare Verteilerrinnen aufweist, denen das Streugut mittels eines Förderers und einer Förderrutsche aus
einem Vorratsbehälter zugeführt wird und in denen das Streugut über die Länge der Verteilerrinnen durch Streuöffnungen
ausgetragen wird, wozu Verteilerbleche mittels je einer endlosen Förderkette von innen nach außen bewegt werden, welche
über innere Antriebsräder und äußere Umlenkräder in den Verteilerrinnen geführt ist, neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Verteilerrinnen einteilig ausgebildet sind und um die Drehachsen von im Förderkettenantrieb liegenden Kraftübertragungsrädern
schwenkbar sind. Hierbei kön-
ηβη in der Transportlage die Verteilerrinnen Je nach Ausbildung
der Konstruktion nach oben bzw. nach hinten geschwenkt sein. Im ersten Fall eignet sich der Heuerungsgemäße Düngerstreuer vorzugsweise
als Anbaugerät für Kraftfahrzeuge, im zweiten Fall als zu schleppendes Anhängegerät.
Bei dem neuerungsgemäßen Streuer fällt das Streugut aus den in ihrer Arbeitslage praktisch parallel zum Boden verlaufenden
Verteilerrinnen durch deren Streuöffnungen auf dem kürzesten Wege unmittelbar auf die Erde, ohne daß:, dabei irgend eine
Staubentwicklung eintritt. Die Verteilerelemente sorgen für eine gleichmäßige verteilung des Streugutes innerhalb der Verteilerrinnen
und damit für ein gleichmäßiges Ausstreuen über die gesamte Streubreite, die bei einem Ausführungsfeeispiel der Neuerung,
welches sich in Versuchen außerordentlich gut bewährt hat, etwa 6 m beträgt. Für den Transport auf Straßen oder Wegen lassen
sich die Verteilerrinnen leicht und einfach zusammenschwenken, so daß sie je nach Ausführungsform nach oben ragen oder nach
hinten gerichtet sind: Bei dem erwähnten Ausführungsbeispiel beträgt die Breite des derart zusammengeklappten Streugerätes
nicht mehr als 1,40 m. Der neuerungsgemäße Streuer verbindet somit eine außerordentlich geringe Transportbreite mit einer
sehr großen Arbeitsbreite, ohne die Nachteile der in diesen Eigenschaften vergleichbaren Schleuderteller-Streugeräte aufzuweisen.
Die das Streugut von den inneren Enden der Verteilerrinnen nach außen schiebenden Verteilerelemente können in bekannter Weise als
an äner Förderkette befestigte und in ihrer Form etwa dem Querschnitt
der Verteilerrinnen angepaßte Förderbleche ausgebildet sein, Mit derartigen Förderblechen läßt sich das Streugut sehr
gut und gleichmäßig über die Länge der Förderrinnen verteilen, so daß aus allen Streuöffnungen praktisch die gleiche Streugutmenge
herausfällt und eine sehr gleichmäßige Verteilung des Streugutes über die gesamte Arbeitsbreite des neuerungsgemäßen
Streugerätes erfolgt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, in ebenfalls bekannter
Weise Jede Förderkette über ein am inneren Ende der Verteilerrinne
gelagertes Antriebsrad und ein an deren äußerem Ende mit einer Spannlagerung versehenes Laufrad zu führen. Hierbei läßt sich dor
Antrieb der Förderketten recht einfach gestalten; außerdem stehen die Förderketten immer unter einer ausreichenden Spannung, so
daß die an ihnen befestigten Förderbleche sich nicht verkanten. Die Spannlagerung kann günstigerweise so ausgebildet werden,
daß sie beiderseits der Verteilerrinne je eine Feder mit einer Spannschraube aufweist, die zwischen zwei Winkeln gelagert ist,
deren einer an der Verteilerrinne befestigt ist und deren anderer mit der längs der Verteilerrinne verschieblich gelagerten
Achse des Laufrades verbunden ist. Diese Ausbildung ist sehr einfach und robust, und die Spannschrauben erlauben ein leichtes
Einstellen der günstigsten Federspannung.
Die Verteilerrinnen haben zweckmäßigerweise einen u-förmigen
Querschnitt mit parallelen Wänden, an deren Innenseiten etwa in Höhe der Oberkanten des Antriebsrades und des Laufrades Führungsschienen
für die zurücklaufenden Förderbleche befestigt sind. Dadurch wird ein Durchhängen des zurücklaufenden Trumms der
Förderkette vermieden und eine saubere Führung der zurücklaufenden Förderbleche erreicht.
Eine einfache und wirksame Verstellmöglichkeit für die effektive Größe der Streuöffnungen ergibt sich wie weiterhin bekannt, wenn
die Streuöffnungen an der untersten Stelle der Verteilerrinnen mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und unmittelbar unter
jeder Verteilerrinne ein in seinem Querschnitt dem unteren Teil der Verteilerrinne angeglichener Verstellschieber gelagert ist,
der seinerseits den Streuöffnungen der Verteilerrinne entsprechend angeordnete öffnungen aufweist. Wenn die Streuöffnungen
der Verteilerrinne mit den öffnungen des Verstellschiebers fluchten, ist die wirksame Lochfläche am größten, so daß die
maximale Streugutmenge abgegeben wird. Verschiebt man dagegen den Verstellschieber gegenüber seiner Verteilerrinne, so überschnei-
det sich ein zunehmend geringerer Anteil der entsprechenden
Öffnungen« so daß der Öffnungsquerschnitt bis auf Null verringert werden kann. FUr diese Einstellung ist zweokmäßigerwelee
Jeder Verstellschieber mit einem von Hand betätigbaren Veretellhebel verbunden. Die Lagerung des Verstellschiebers kann beispielsweise mit Hilfe von an seiner Verteilerrinne befestigten
(angeschweißten oder angeschraubten) Halteblechen« etwa in Vorm
entsprechend gebogener Blechstreifen« erfolgen.
Bei einer zweckmäßigen AusfUhrungsform der Neuerung haben die
Verteilerrinnen in ihrem unteren Teil einen Winkelquerschnitt, und der Veräbellschieber ist als längsverschiebllche Winkelschiene
ausgebildet; die Förderbieche sind hierbei näherungsweise dreieckförmig mit abgeschnittener unterer Spitze ausgebildet«und
der von ihren Seitenkanten gebildete Winkel ist zweckmäßig etwas stumpfer als der Verteilerrinnenwinkel. Bei diesem Querschnitt der Verteilerrinnen sammelt sich das auszutragende Streugut besonders gut im untersten Teil der Verteilerrinne« so daß
es sehr gleichmäßig durch den freien Querschnitt der Streuöffnungen herausfällt. Die abgeschnittene untere Ecke der Förderbleche bewirkt in Verbindung mit dem infolge des etwas stumpferen Dreieckswinkels verbleibendem Raum zwischen den Winkelflächen
der Verteilerrinnen und den Winkelkanten der Förderbleche« daß das einzelne Förderblech nicht das vor ihm befindliche Streugut
vollständig vor sich herschiebt« so daß der unmittelbar hinter ihm befindliche Teil der Verteilerrinne leer wäre« sondern jedes
Förderblech sorgt £r eine gleichmäßigere Verteilung des Streugutes in der Verteilerrinne (im Gegensatz zu auf den Raum unmittelbar, vor jedem Förderblech begrenzt3 Einzelmengen des Streugutes). Aus diesem Grunde fällt das Streugut nicht portionsweise
aus den Streuöffnungen« sondern praktisch kontinuierlich« wozu zusätzlich die beim Fahren auftretenden Erschütterungen beitragen.
Je nach der gewünschten Streumenge läßt sich durch eine entsprechende
Einstellung der Verstellschieber die Größe der Streuöffnungen wählen. In Übereinstimmung hiermit wird ein am Vorratsbehälter
befindlicher Schieber oder eine Klappe mehr oder weniger weit geöffnet, so daß die vom Förderer über die Hutsche
zu den Verteilerrinnen gelangende Streugutmenge so bemessen wird, daß sich der gewünschte gleichmäßige Füllungsgrad der Verteilerrinnen
einstellt, die Verteilerrinnen also weder zu wenig Streugut erhalten noch überlaufen. Bei dem erwähnten Ausführungsbeispiel
ließ sich die Streumenge ohne Schwierigkeiten in einem Bereich zwischen 100 kg bis 1000 kg je JA havariieren.
Um ein unerwünschtes Hochschleudern von Streugut durch die jeweils
am weitesten nach außen befindlichen Förderbleche zu verhindert), können an den äußeren Enden der Verteilerrinnen Abprallbleche
angeordnet sein, welche von den am Kettenlaufrad umgelenkten Förderblechen hochgeworfenes Streugut abfangen und
zur Erde umlenken.
Die Verteilerrutsche, welche das durch den Förderer aus dem Vorratsbehälter herausgebrachte Streugut zu den Verteilerrinnen
leitet, läßt sich zweckmäßigerweise als sich vom Aufschüttende des Förderers zu den inneren Enden der beiden Verteilerrinnen
verzweigendes Verteilerblech mit hochgezogenen Randkanten ausbilden.
Ein konstruktiv einfacher und für den rauhen Betrieb unempfindlicher
Antrieb für die Förderketten besteht bei der Ausführungsform mit hochschwenkbaren Verteilerrinnen beispielsweise darin,
daß das Förderkettenantriebsrad der einen Verteilerrinne mit einem Umlenkgetrieberad zusammenwirkt, dessen Drehpunkt gleichzeitig
der Drehpunkt des Gelenks der- betreffenden Verteiierrinne ist, während der Drehpunkt des Gelenks der anderen Verteilerrinne
mit dem Drehpunkt von deren Förderkettenantriebsrad zusammenfällt, und daß das letzerwähnte Förderkettenantriebsrad und das
Umkehrgetrieberad über einen gemeinsamen Keilriemen - gegebenen-
falls unter Zwischenschaltung e?\nes Untersetzungsgetriebes von
einer Zapfwelle des Zugfahrzeugs aus gleichsinnig angetrieben werden. Durch die 'Wirkung des Umkehrgetrieberades, das zweckmäßigerweise
als Zahnrad ausgebildet ist und mit einem entsprechenden Gegenzahnrad des betreffenden Förderkettenantriebsrades
zusammenwirkt, laufen die Förderketten in beiden Verteilerrinnen in entgegengesetzten Richtungen, so daß das den inneren Enden
der Verteilerrinnen zugeführte Streugut von den Förderblechen jeweils in der erwähnten Weise nach außen geschoben wird.
Die neuerungsgemäße Streueinrichtung wird in diesem Fall vorzugsweise
so ausgebildet, daß sie sich am hinteren Ende eines Kraftfahrzeugs, welches dem Vorratsbehälter in Form eines Bunkeraufbaus
enthält, montieren läßt. Hierdurch entsteht ein Spezialstreufahrzeug, welches bei in Arbeitsstellung befindlichen
Verteilerrinnen eine ganz erhebliche Streubreite besitzt, während die Verteilerrinnen in ihrer hochgestellten Transportstellung
weniger als die Fahrzeugbreite beanspruchen und in ihrer Länge lediglich durch die zulässige Gesamthöhe des Fahrzeugs
(Unterführungen, oder dergl.) beschränkt sind.
Die Fixierung der Verteilerrinnen in ihrer Arbeitslage kann mit Hilfe von Halteketten erfolgen, die jeweils mit einem Ende an
einer Verteilerrinne und mit ihrem anderen Ende am oberen Teil einer Verstrebung oder am Fahrzeugaufbau befestigt sind, wobei
ihr Winkel zu den heruntergeklappten Verteilerrinnen genügend groß zum Abfangen von deren Gewicht gewählt ist. Die Fixierung
der in die Transportlage hochgeklappten Verteilerrinnen kann mit Hilfe von beispielsweise leicht aus Flacheisen herstellbaren
Verriegelungshebeln erfolgen,,welche an der Verstrebung oder am Fahrzeugaufbau angebracht sind.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung können an den äußeren Enden der Verteilerrinnen Stützräder vorgesehen sein. Dies kann
sich insbesondere dann als vorteilhaft erweisen, wenn die Ver-
Trarll:rpnT'^s^p1 I1 1T1Ig nanli h
schwenkt werden, so daß die Stützräder beim Transport als Hinterräder dienen. Die zwischen der Arbeitsstellung und der
Transportstellung der Verteilerrinnen um einen entsprechenden Winkel mitgesch wenkten Förderkettenantriebsräder können bei
dieser Ausführungsform über Kegelräder, deren Drehachsen mit
den Schwenkachsen der Verteilerrinnen zusammenfallen, angetrieben werden, die wiederum über einen Getriebekasten und eine
Gelenkwelle mit der Zapfwelle des Zugfahrzeugs verbunden sind. Das oben erwähnte, mit dem Kettenantriebsrad der einen Verteilerrinne
zusammenwirkende Umkehrgetrieberad kann dann entfallen, wenn das zwischen den Kegelrädern und der Gelenkwelle angeordnete
Getriebe für einen gegensinnigen Antrieb der Förderketten in beiden Verteilerrinnen ausgelegt ist.
Die Neuerung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 den hinten an einen LKW montierten neuerungsgemäßen Streuer in einer Ausführungsform mit hochschwenkbaren
Verteilerrinnen
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Verteilerrinne des in Fig. 1 dargestellten Streuers längs der Linien A-B und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf ein äußeres Ende einer
Verteilerrinne zur Veranschaulichung der Spannlagerung des Laufrades für die Förderkette in Richtung des
Pfeiles C gesehen.
Bei der in Fiel veranschaulichten Ausführungsform der Neuerung
ist das Streugerät hinten an einem schematisch dargestellten LKW montiert, der einen Vorratsbehälter a in Form eines Bunkeraufbaus
enthält. Am Boden desVorratsbehälters a befindet sich ein Förderer b in Form eines Kettenförderers oder Förderbandes,
welcher das Streugut aus dem Vorratsbehälter a auf eine als Verteilerblech ausgebildete Verteilerrutsche i schüttet, über
die es Jewells zu den Inneren Enden zweier Verteilerrutschen J
gelangt.
Wie In Flg. 1 schematisch angedeutet, In den Figuren 2 und 3
Jedoch im Einzelnen erkennbar, verläuft innerhalb Jeder Verteilerrinne
J eine Förderkette p, welche aui inneren Ende der Verteilerrinne J über ein Antriebsrad e und am äußeren Ende
der Verteilerrinne über ein Laufrad h geführt ist. In bestimmten Abständen sind an einzelnen Gliedern der Förderkette ρ Förderbleche
1 angeschweißt, die bei ihrer Bewegung nach außen an dem winkelförmigen Unterteil der Förderrinne J entlang gleiten und
das Streugut vom inneren Ende der Verteilerrinne unter gleichmäßiger
Verteilung über ihre Länge bis an deren äußeres Ende schieben. Die gleichmäßige Verteilung des Streuguts längs
der Verteilerrinne J wird u.a. durch die aus Fig. 2 ersichtliche besondere Formgebung der Förderbleche 1 erreicht, deren Form
nicht genau dem Winkelquerschnitt der Verteilerrinne entspricht sondern deren untere Spitze abgeschnitten ist und deren Seitenkant
enwinkel etwas größer als der Förderrinnenwinkel ist.
In einem Abstand, der ein gleichmäßiges Verstreuern des Streugutes
erlaubt, sind im Scheitel der Verteilerrinnen J Streuöffnungen ζ ausgebildet, durch welche das in der Verteilerrinne
befindliche Streugut unmittelbar nach unten auf die Erde fällt, ohne daß dabei die Möglichkeit einer Staubentwicklung entstehen
könnte. Unmittelbar unterhalb des Winkelteils jeder Verteilerrinne
J befindet sich ein in Richtung der Verteilerrinne verschiebbarer Verstellschieber η in Form einer Winkelschiene,
dar mit öffnungen zl versehen ist, die in ihrem Abstand un
ihrer Größe den Streuöffnungen ζ der Verteilerrinne j entsprechen. Die verschiebliche Lagerung der Verstellschiene η erfolgt
beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Halteblechen o, die ihrerseits mit an die Verteilerrinne J angeschweißten
Lappen m verschreibt sind. Mit Hilfe eines am Verstellschieber befestigten Hebels w läßt sich der Schieber η so
hin- und herschieben, daß sich seine öffnungen zl mehr oder j
weniger mit den Streuöffnungen ζ seiner Verteilerrinne j überschneiden,
so daß die wirksame Größe der Streuöffnungen beliebig eingestellt werden kann. Die Fixierung des Verstellschiebers in
der Jeweils gewünschten Lage kann entweder durch Anziehen der Verbindungsschrauben zwischen den Halteblechen c und den Lappen
m erfolgen, oder man zieht einfacher eine in beliebigen Lagen fixierbare Feststellvorrichtung am Hebel w vor.
Der im oberen Teil der Verteilerrinne j zurücklaufende Trumm
der Förderkette ρ wird mit Hilfe der Förderbleche 1 abgestützt, welche mit ihren seitlichen Enden gemäß Fig. 2 auf Führungsschienen
k lauien, aie an den Innenseiten der U-5uherikel der
Verteilerrinnen angeschraubt änd. Diese Führung des Rücklauftrumms
der Kette ρ verhindert im Zusammenwirken mit der in Fig. ; im Einzelnen dargestellten Spannlagerung des Laufrades h ein
Durchhängen der Kette und eine gegenseitige störende Beeinflussung zwischen dem hinlaufenden unteren und dem zurücklaufenden
oberen Kettentrumm. Die äußeren Teile der Figur 1 und die Figur ;
lassen erkennen, daß die Achse des Kettenlaufrades h beiderseits in Schlitzen geführt ist, welche in den U-Schenkeln der Verteilerrinnen
ausgebildet sind. Zwischen Winkeln t, die sich an den äußeren Enden der Laufradachse befinden, und an der Verteilerrinne
J befestigten Gegenwinkeln c befindet sich Je eine Spannschraube s. Eine auf der Spannschraube s sitzende Schraubenfeder
r stützt sich einerseits am Winkel q, andererseits an einer Beilagscheibe ab,,deren Stellung längs der Spannschraube s durch
eine Spannmutter bestimmt wird, mit Hilfe deren sich die Spannung der Schraubenfeder r und damit die Spannung der Förderkette
ρ einstellen läßt. Fig. 3 läßt ferner in Draufsicht die Streuöffnungen ζ der Verteilerrinne j erkennen. Am äußeren Ende
der Verteilerrinne j ist ein gebogenes Abprallblech u befestigt, welches Streugut, das von dem gerade umgelenkten Förderblech 1
etwa hochgeworfen wird, nach unten auf den Boden zu ablenkt.
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- 12 -
Am inneren Ende der Verteilerrinne j befinden sich gemäß Pig. I
die Antriebsräder e für die Förderkette p. Bei dem AusfUhrungsbeispiel
nach Fig. 1 werden die Förderketten ρ der beiden Verteilerrinnen
j unter Zuhilfenahme eines gemeinsamen, mittels einer Spannrolle g spannbaren Keilriemens al angetrieben, welcher
über das Abtriebsrad eines Getriebes c verläuft, das seinerseits über einen weiteren Keilriemen a2 von der Zapfwelle d des Last-
wirkt
wagens angetrieben wird. Damit bei dieser Antriebsweise mit dem einen (in der Darstellung zur linken Verteilerrinne gehörigen) Kettenantriebsrad e ein Umkehrgetrieberad f zusammen, welches sich wegen des rat dem Förderkettenantriebsrad der anderen Verfceilerrinrit: gemeinsamen Aubi-ieb&skeiii'ienieri al mit axesem im gleiehen Sinne dreht.
wagens angetrieben wird. Damit bei dieser Antriebsweise mit dem einen (in der Darstellung zur linken Verteilerrinne gehörigen) Kettenantriebsrad e ein Umkehrgetrieberad f zusammen, welches sich wegen des rat dem Förderkettenantriebsrad der anderen Verfceilerrinrit: gemeinsamen Aubi-ieb&skeiii'ienieri al mit axesem im gleiehen Sinne dreht.
Die Achsen, um welche die Verteilerrinnen j beim Umlegen in
die Transportstellung nach oben geschwenkt werden, fallen mit den Drehachsen fl des Umkehrgetrieberades f bzw. el des Eörderkettenantriebsrades
der anderen Verteilerrinne zusammen. Hierdurch
bleibt der Antrieb für die Förderkette ρ völlig tmbeeinvon
der jeweiligen Stellung der Verteilerrinnen (Arbeitsstellung Transportstellung oder irgeneine Zwischenstellung).
In der in Fig. 1 veranschaulichten Arbeitsstellung ragen die Verteilerrinnen j auslegerartig nach außen, wobei ihr Gewicht
durch Haieketten ν abgefangen wird, die mit ihrem einen Snde am Vorratsbehälter a undmit ihrem anderen Ende an Befestigungslaschen x, die am äußeren Teil der Verteilerrinnen j angebracht
sind, eingehängt sind. In der hochgeklappten Transportstellung werden die Verteilerrinnen durch nicht dargestellte, etwa an
der Rückseite des Vorratsbehälters a angeordneteVerriegelungshebel
fixiert.
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Fahrbarer Düngerstreuer mit einer Streueinrichtung, welche quer zur Fahrtrichtung zwei auslegerartige, zur Verringerung der Fahrzeugbreite in eine Transportlage umklappbare Verteilerrinnen aufweist, denen das Streugut mittels eines Förderers und einer Förderrutsche aus einem Vorratsbehälter zugeführt wird und in denen das Streugut über die Länge der Verteilerrinnen durch Streuöffnungen ausgetragen wird, wozu Verteilerbleche mittels je einer endlosen Förderkette von innen nach außen bewegt werden, welche über innere Antriebsräder und äußere Umlenkräder in den Verteilerrinnen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrinnen (j) einteilig ausgebildet sind und um die Drehachsen (3i,fl) von im Förderkettenantrieb liegenden Kraftübertragungsrädern (e,f) schwenkbar sind.2. Düngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verteilerrinnen (j) in ihrer Transportlage senkrecht nach oben geschwenkt sind.5· Düngersteuer nach Anspruch 1, dadurch gekennze'ichnet, daß die Verteilerrinnen (j) in ihrer Transportlage nach hinten geschwenkt sind.4. Düngerstreuer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerelemente (l) als an einer Förderkette (ρ) befestigte und in ihrer Form etwa dem Querschnitt der Verteilerrinnen (j) angepaßte Förderbleche ausgebildet sind.5. Düngerstreuer nach Anspruch 4, d a d u r ο h g e k e η η zeichnet, daß Jede Förderkette (p) Über ein am inner«] Ende der Verteilerrinne (J) gelagertes Antriebsrad (β) und ein an deren äußerem Ende mit einer Spannlagerung (B*r*8«t) versehenes Laufrad (h) geführt ist.6. Düngerstreuer nach Anspruch 5, dadurch gekenn* zeichnet, daß die Spannlagerung beiderseits der Verteilerrinne Je eine Feder (r) mit einer Spannschraube (s) aufweistj die zwischen zwei Winkeln (q,t) gelagert ist» deren einer (q) an der Verteilerrinne (J) befestigt ist und derengelagerten Achse des Laufrades (h) verbunden 1st.7· Düngerstreuer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrinnen (J) einen U-förmlgen Querschnitt mit parallelen Wänden haben, an deren Innenseiten etwa in Höhe der Oberkanten des Antriebsrades (e) und ^es Laufrades (h) Führungssehlenen (k) für die zurücklaufenden Förderbleche (1) befestigt sind.8. Düngerstreuer nach den Ansprüchen 1 bis 3,und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuöffnungen (z) an der untersten Stelle der Verteilerrinnen (J) mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und daß zum Verstellen der wirksamen Größe der Streuöffnungen (z) unmittelbar unter Jeder Verteilerrinne (J) ein in seinem Querschnitt dem des unteren Teils der Verteilerrinne (J) angeglichener VersteiischiebeF (n) mit den Streuöffnungen (z) entsprechenden Offnungen (zl) gelagert ist.9· Düngerstreuer nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrinnen (J) in ihrem unteren Teil einen Winkelquerschnitt haben und der Verstellschieber (n) als längsverschlebliche Winkelschiene ausgebildet ist, daß die Förderbleche (1) näherungsweise dreieckför-880043313.8.70mig mit abgeschnittener unterer Spitze ausgebildet sind und der von ihren Seitenkanten gebildete Winkel etwas stumpfer als der Winkel der Verteilerrinnen (j) ist.10. Düngerstreuer nach den Ansprüchen 8 und 9* dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellschieber (n) mit Hilfe von an den Verteilerrinnen (j) befestigten Halteblechen (o) gelagert ist.11. Düngerstreuer nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Verstellschieber (n) mit ehern von Hand betätigbaren Verstellhebel (w) verbunden ist.12. Düngerstreuer nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der Verteilerrinnen (j) Abprallbleche (u) für das Streugut angeordnet sind.13♦ Düngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch g e kennzelchnet, daß die Verteilerrutsche (i) als sich vom Aufschüttende des Förderers (b) zu den inneren Enden der beiden Verteilerrinnen (j) verzweigendes Verteilerblech mit hochgebogenen Randkanten ausgebildet ist.14. Düngerstreuer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderketbenantriebsrad (e) der einen Verteilerrinne (j) mit einem Umkehrgetrieberad (f) zusammenwirkt, dessen Drehpunkt gleichzeitig der Drehpunkt des Gelenks (fl) der betreffenden Verteilerrinne (j) ist, während der Drehpunkt des Gelenks (el) der anderen Verteilerrinne (j) mit dem Drehpunkt von deren Förderkettenantriebsrad (e) zusammenfällt, und daß das letzterwähnte Förderkettenantriebsrad (e)und das Umkehrgetrieberad (f) über einen gemeinsamen Keilriemen (al) - ggf. unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes (c) -von einer Zapfwelle (d) des Zugfahrzeugs aus gleichsinnig angetrieben werden.15. Düngerstreuer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Streueinrichtung am hinteren Ende eines Kraftfahrzeuges, das den Vorratsbehälter (a) in Form eines Bunkeraufbaus enthält, montiert ist.16. Düngerstreuer nach Anspruch 2 oder I5, gekennzeichnet durch die Verteilerrinnen (j) in ihrer Arbeitslage fixierende Halteketten (v), die jeweils mit einem Ende an einer Verteilerrinne (j) und mit dem anderen Ende am Fahrzeug befestigt sind.17. Düngerstreuer nach Anspruch 2 oder 15, gekennzeichnet durch am Fahrzeug angeordnete Verriegelungshebel für die Fixierung der hochgeklappten Verteilerrinnen (j) in der Transportlage.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6800433U DE6800433U (de) | 1968-10-02 | 1968-10-02 | Fahrbarer duengerstreuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6800433U DE6800433U (de) | 1968-10-02 | 1968-10-02 | Fahrbarer duengerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6800433U true DE6800433U (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=33481255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6800433U Expired DE6800433U (de) | 1968-10-02 | 1968-10-02 | Fahrbarer duengerstreuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6800433U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009133A1 (de) * | 1978-08-31 | 1980-04-02 | Hermann Rauch Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte KG | Vorrichtung zum gleichmässigen Verteilen landwirtschaftlichen Streugutes, z.B. Düngemittel |
-
1968
- 1968-10-02 DE DE6800433U patent/DE6800433U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009133A1 (de) * | 1978-08-31 | 1980-04-02 | Hermann Rauch Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte KG | Vorrichtung zum gleichmässigen Verteilen landwirtschaftlichen Streugutes, z.B. Düngemittel |
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