DE679796C - Verfahren zur Temperaturbestimmung - Google Patents

Verfahren zur Temperaturbestimmung

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DE679796C
DE679796C DEA81695D DEA0081695D DE679796C DE 679796 C DE679796 C DE 679796C DE A81695 D DEA81695 D DE A81695D DE A0081695 D DEA0081695 D DE A0081695D DE 679796 C DE679796 C DE 679796C
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DE
Germany
Prior art keywords
carbonates
temperature
procedure
coating
determining temperature
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Expired
Application number
DEA81695D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Bernward Garre
Leonhard Perner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Argus Motoren GmbH
Original Assignee
Argus Motoren GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K11/00Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
    • G01K11/12Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using changes in colour, translucency or reflectance

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exhaust-Gas Circulating Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Temperaturbestimmung Die Erfindung betrifft ein chemisches Verfahren zur Temperaturbestimmung, insbesondere zur Anzeige der Temperatur und der Wärmeverteilung bei Zylindern luftgekühlter Brennkraftmaschinen.
  • Die Erfindung beruht auf einer besonderen Wahl und Mischung von auf die zu messenden Körper aufzutragenden temperaturanzeigenden Stoffen, deren Farbe nach Absinken der Temperatur nicht wieder zurückgeht. Das neue Verfahren ermöglicht es, eine größere Anzahl von Farbstufen erkennbar zu machen als die vorbekannten Anzeiger dieser Art. Gegenstand der Erfindung ist auch die, Art des Auftragens der Masse.
  • Als Überzug werden erfindungsgemäß Carb.onate, wie Kupfer-, Mangan-, Nickel-, Eisen-, Silber- und Wismutcarbonate sowie deren Mischungen benutzt, z. B. eine solche von einem Teil Kobaltcarbonat und fünf Teilen Kadmiumcarbonat, gegebenenfalls mit weiteren Carbonaten. Es wurde dabei festgestellt, daß die Kohlensäureentwicklung die Anzeige des Indikators. keineswegs stört.
  • ES sind bereits Verfahren zur Temperaturbestimmung mittels temperaturempfindlicher Farbaufstriche bekanntgeworden, bei denen die Aufstriche aus Metallverbindungen bestehen, deren Farbe nach Absinken der Temperatur bestehen bleibt.
  • Die bisher bekannten temperaturanzeigenden Mittel dieser Art haben den Nachteil, nur eine beschränkte Zahl von Farbstufien erkennbar zu. machen und dies auch nur in einem engen Temperaturbereich.
  • Diese Mängel werden durch das Verfahren nach der Erfindung behoben.
  • Durch Mischung verschiedener Carbonate entsteht bei Verwendung eines geeigneten an sich bekannten Bindemittels ein Farbaufstrich, der beim-Erhitzen farbige Oxyde mit zahlreichen Farbtönungen ergibt; z. B. erreicht man mit einer bestimmten Mischung bei Temperaturen zwischen 140 und 41o° zwölf gut unterscheidbare Farbtönungen.
  • Ein Vorteil des Verfahrens besteht ferner darin, daß die Farbumschläge nicht sofort entstehen. Es ist vielmehr für die Zersetzung der Carbonate eine gewisse Zeit notwendig, so daß örtliche kurze Überhitzungen die endgültige Temperaturanzeige nicht beeinflussen. Hierdurch wird insbesondere die werkstattmäßige Anwendung des Verfahrens sehr erleichtert und zugleich verbessert, indem sie von Zufallsergebnissen befreit wird.
  • Die Erfindung hat besondere Bedeutung bei der Entwickelung luftgekühlter Flugmotoren, bei denen sich bekanntlich die Leistungsausbeute, bezogen auf den Zylinderinhalt, wesentlich nach dem unter Wahrung der erforderlichen Betriebssicherheit erreichbaren Verdichtungsgrad und der Höhe der Drehzahl richtet. Da örtliche Überhitzungen hierbei den Ausschlag geben können, ist es wichtig, den Temperaturverlauf, insbesondere im Zylinderkopf, genauestens kennenzulernen, um gegebenenfalls durch Verbessrung der Kühleinrichtung einen durch das Vexfähren festgestellten Mangel zu beseitigen.

Claims (1)

  1. PATRkTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Temperaturbestimmung von Körpern mittels eines sein Aussehen ändernden Überzuges aus Metallverbindungen, der-seine Farbe nach der Abkühlung dauernd beibehält;: insbesondere zur Prüfung der Zylinder luftgekühlter Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß als Überzug Carbonate, wie Kupfer-, Mangan-, Nickel-, Eisen-, Silber-und Wismutcarbonate sowie deren Mischung-en, benutzt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen von Carbonaten verwendet werden, z. B. eine solche von einem Teil Kobaltcarbonat und fünf Teilen Kadmiumcarbonat, gegebenenfalls mit weiteren Carbonaten. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrag des Überzuges durch das bei gewöhn; lichem Farbauftrag b@e'.zannte Spritzen oder Tauchen erfolgt.
DEA81695D 1937-01-17 1937-01-17 Verfahren zur Temperaturbestimmung Expired DE679796C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154654B (de) * 1959-06-06 1963-09-19 Karl Heinz Koenig Dr Anwendung thermochromer Verbindungen in Loesung
FR2966198A1 (fr) * 2010-10-15 2012-04-20 Christophe Raphael Marie Joseph Cuvelier Produit et procede permettant de diagnostiquer le fonctionnement, non fonctionnement ou fonctionnement partiel d'un ou plusieurs cylindres d'un moteur thermique
WO2016025299A1 (en) * 2014-08-14 2016-02-18 Johnson Matthey Public Limited Company A diagnostic system for exhaust system components

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