DE518817C - Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes beliebiger Koerper an Stoffen, wie z. B. Wasser - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes beliebiger Koerper an Stoffen, wie z. B. Wasser

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DE518817C
DE518817C DEG74859D DEG0074859D DE518817C DE 518817 C DE518817 C DE 518817C DE G74859 D DEG74859 D DE G74859D DE G0074859 D DEG0074859 D DE G0074859D DE 518817 C DE518817 C DE 518817C
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/02Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating changes of state or changes of phase; by investigating sintering

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes beliebiger Körper an Stoffen, wie z. B. Wasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes beliebiger Körper an Stoffen, wie z. B. Wasser. Zur Wassergehaltsbestimmung sind bereits eine größere Anzahl von Verfahren bekannt, die darauf beruhen, daß irgendeine, z. B. die dielektrische Eigenschaft des wasserhaltigen Körpers eine Funktion des Wassergehalts ist. Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich dasjenige gemäß der Erfindung darin, daß es von der Art des feuchten Körpers völlig unabhängig ist. Es ist bei dem neuen Verfahren nicht mehr nötig, zu wissen, welchen Körper man als Wasserträger vor sich hat. Außerdem wird bei dem neuen Verfahren der wasserhaltige Körper in keiner Weise verändert.
  • Das vorliegende Verfahren ist ein Verfahren zur direkten Messung der überhaupt vorhandenen Wassermenge. Irgendeine physikalische Eigenschaft des in der feuchten Substanz enthaltenen Wassers, die von der Menge des überhaupt vorhandenen Wassers abhängt, z. B. das Volumen der Wassermenge oder die Wärmemenge, die nötig ist, um die Temperatur der Wassermenge um einen Grad zu erhöhen, läßt sich ohne weiteres nicht messen, da man die betreffende (unbekannte) Eigenschaft der trockenen Substanz mitmessen würde. Die Temperaturabhängigkeit der betreffenden Eigenschaft ist nun ebenfalls eine Funktion der Menge des vorhandenen Wassers. Aber auch sie läßt sich nicht allein für das vorhandene Wasser bestimmen, weil man wieder die (unbekannte) Temperaturabhängigkeit derselben Eigenschaft der trockenen Substanz mitmessen würde. Nur dann, wenn die Temperaturabhängigkeit der Substanzeigenschaft relativ zu der Temperaturabhängigkeit dieser Eigenschaft der vorhandenen Wassermenge vernachlässigbar klein ist, läßt sich aus der Temperaturabhängigkeit der gemessenen Eigenschaft auf Grund der bekannten Temperaturabhängigkeit der betreffenden spezifischen Eigenschaft des Wassers direkt auf die vorhandene Wassermenge schließen. Dies ist bei solchen Temperaturen der Fall, bei denen die betreffende Eigenschaft des Wassers sich sprunghaft stark ändert, während dieselbe Eigenschaft der trockenen Substanz sich stetig und also relativ wenig ändert. Als solche Temperatur kommt der Gefrierpunkt des Wassers in Frage.
  • Auf diesem Gedankengange beruht das Verfahren nach der Erfindung. Dasselbe besteht im wesentlichen darin, daß die spezifische Wärme, das Volumen oder eine andere Eigenschaft des zu bestimmenden Stoffes, z. B. Wassers, die sich bei einer bestimmten Temperatur, z. B. für Wasser beim Gefrierpunkt, sprunghaft ändert, bei zwei Temperaturen, die über bzw. unter dem betreffenden Temperaturpunkt, z. B. dem Gefrierpunkt, liegen, gemessen und aus dem Unterschied der Werte der Gehalt, z. B. an Wasser, berechnet wird.
  • Da bei dem beschriebenen Verfahren die Temperaturabhängigkeit einerEigenschaft untersucht wird, hat es eine gewisse Ähnlichkeit mit einem anderen technischen Verfahren, das ebenfalls den Gehalt eines Stoffes in einem anderen zu ermitteln gestattet: nämlich mit der thermischen Analyse. Die Ähnlichkeit ist jedoch eine äußerliche. Die thermische Analyse beruht darauf, daß. -der- Gefrierpunkt eines Substanzgemisches von der Menge der ineinander gelösten Stoffe abhängt. Bei der thermischen Analyse sind also z. mindestens zwei Komponenten nötig, 2. müssen sich diese Kompenenten ineinander lösen. Ganz im Gegensatz dazu ist das vorliegende Verfahren eine Mengenbestimmung eines Körpers, die ganz unabhängig davon ist, ob noch andere, fremde Körper zugegen sind. Man kann nach dem beschriebenen Verfahren ebensogut eineWassermenge allein bestimmen.
  • Praktisch läßt sich das neue Verfahren z. B. durchführen, indem man die Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärme mißt. Die spezifische Wärme des Wassers ändert sich beim Gefrieren des Wassers sprunghaft von z,o auf ungefähr o,5. Die spezifische Wärme des das Wasser enthaltenden Körpers ändert sich, wenn man die Änderung in einem hinreichend kleinenTemperaturintervall um den Gefrierpunkt beobachtet, vernachlässigbar wenig. Die gesamte Änderung der spezifischen Wärme in diesem Intervall um den Gefrierpunkt geht also, der früheren Betrachtung entsprechend, auf Kosten des Wassers. Man kann etwa folgendermaßen verfahren: Die wasserhaltige Substanz wird abgekühlt, so daß das Wasser gefriert, und dann langsam erwärmt. Dabei wird dauernd die gleiche Wärmemenge pro Sekunde zugeführt. Dann ist die Erwärmungsgeschwindigkeit der spezifischen Wärme umgekehrt proportional. Die Erwärmungsgeschwindigkeit ändert sich also wie die spezifische Wärme sprunghaft beim Gefrierpunkt. Man mißt nun die Erwärmungsgeschwindigkeit unter und über dem Gefrierpunkt und bestimmt aus der Differenz der beiden Erwärmungsgeschwindigkeiten und aus bekannten Versuchsdaten rechnerisch oder tabellarisch die Menge des vorhandenen Wassers. Aus dieser und dem Gewicht des Versuchskörpers folgt leicht der prozentuale Wassergehalt des Körpers.
  • Noch einfacher als die eben beschriebene praktische Ausführung ist eine Methode, die auf der Messung der Temperaturabhängigkeit des Volumens beruht.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich nicht nur der Wassergehalt eines Körpers bestimmen, sondern überhaupt der Gehalt eines beliebigen Stoffes in einem anderen. Voraussetzung für die Anwendbarkeit des Verfahrens ist nur, daß der Stoff, dessen Menge bestimmt werden soll, bei einer beliebigen, aber praktisch erreichbarenTemperatur einePhasenänderung erleidet, z. B. gefriert oder schmilzt. Bei dieser Temperatur darf der Stoffträger keine Phasenänderung erleiden. Andere Stoffe, für die das Verfahren statt für Wasser anwendbar ist, sind z. B. Alkohol, Öl usw.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes beliebiger Körper an Stoffen, wie z. B. Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische Wärme, das Volumen, oder eine andere Eigenschaft des Stoffes, die sich bei einer bestimmten Temperatur, z. B. für Wasser beim Gefrierpunkt, sprunghaft ändert, bei zwei Temperaturen, die über bzw. unter dem betreffenden Temperaturpunkt, z. B. dem Gefrierpunkt, liegen, gemessen und aus dem Unterschied der Werte der Gehalt z. B. an Wasser berechnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifische Wärme durch die Erwärmungsgeschwindigkeit bei konstanter Energiezufuhr, d. h. durch die Temperaturerhöhung pro Sekunde gemessen wird.
DEG74859D 1928-11-15 1928-11-15 Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes beliebiger Koerper an Stoffen, wie z. B. Wasser Expired DE518817C (de)

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