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Tabakpfeife nüt Einsatztopf Zusatz zum Patent 661 oi i Die Erfindung
betrifft eine Tabakpfeife mit Einsatztopf und unter diesem befindlichen Sammelraum
für die auszuscheidenden Beimengen des Tabakrauches, der von dem Sammelraum durch
um den Einsatztopf herumgeführte, den Rauchweg verlängernde kingräume hindurch dem
Pfeifenschacht zugeleitet wird und stellt eine weitere Ausbildung sowie Verbesserung
der durch das Patent 661 oi i geschützten Tabakpfeife dar, bei welcher die übereinanderliegenden
Ringräume als enge Kanäle ausgeführt sind und der Sammelraum im Verhältnis zur Abmessung
dieser Ringkanäle sehr groß ist.
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Es wird vorausgeschickt, daß die Ummantelung des den Tabak aufnehmenden
Behälters mit einem Luftpolster bei Rauchgeräten an sich bekannt ist. So hat man
beispielsweise bereits ein solches Rauchgerät in Form einer Zigarrenspitze vorgeschlagen.
Der Tabak wird hier in ein den Tabah:behälter bildendes Rohr gefüllt, welches einen
Bestandteil der Spitze bildet, also nicht herausnehinbar ist. Über das Rohr zur
Aufnahme des, Tabaks ist ein zweites Rohr geschoben, so daß ein den Tabali:behälter
umgebender Luftinantel entsteht. Uin das zweite Rohr ist weiter ein aus zwei Hälften
bestehendes Rohr mit dem Rauchkanal gelegt. Der Luftmantel soll eine allzu große
Hitzeausstrahlung auf den Rauchkanal verhüten. In der Praxis hat der Luftmantel
jedoch keine nennenswerte Wirkung, sondern dient nur als Warmhalter für das den
Tabak aufnehmende Rohr; denn das ruhende Luftpolster erwärmt sich schnell auf die
Temperatur des Rohres, in welchem sich der brennende Tabak befindet. Nach der erfolgten
Wärmeaufnahme tritt keine weitere Kühlung ein. Da das Luftmantelrohr sich gleichfalls
erwärmt, gibt es Wärme an den Rauch im Rauchkanal ab.
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Es sind auch Tabakpfeifen bekannt, bei welchen um den oberen Teil
des Pfeifenkopfes ein zylindrischer Mantel gelegt ist, der einen im Zickzack geführten
Rauchkanal enthält. Zwischen Mantel und Pfeifenkopf befindet sich hier ein schmaler
Luftspalt, der durch Lochungen mit der Außenluft verbunden ist.
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Erfindungsgemäß soll nun bei einer Tabakpfeife nach Patent 66ioii
die hier erstrebte Wirkung verbessert werden, und zwar dadurch, daß der Einsatztopf
von einem Mantel umgeben ist und mit diesem einen um die Außenwand des Einsatztopfes
herunigeführten Luftraum bildet, der durchAussparungen am oberen Ende des Mantels
und durch einen zwischen dein oberen Rand des Pfeifenkopfkörpers
und
dem ihn übergreifenden Rand des Einsatztopfes gebildeten Ringspalt mit der Außenluft
in Verbindung steht. Durch diese Anordnung soll erreicht werden, daß .eine Isolierung
gegen Wärmeaufnahme des durch die Expansio - n abgekühlten Rauches und eine
zusätzliche Kühlung dieses Rauches und des Tabakbehälters entsteht. Ein Filter aus
poröser Masse ist nicht erforderlich. Vor ailen Dingen wird durch die Wärmeisolierung
und Kühlung die Feinreinigung des Rauches in den als enge Kanäle ausgebildeten Ringräumen
gefördert, da der Rauch sonst in den en,gen Ringräumen erneut Wärme aufnehmen würde,
wodurch einerseits die durch die Ausdehnung des Rauches in dem Sammelraum ,bewirkte
Abkühlung aufgehoben und ein Ausscheiden der schädlichen Bestandteile infolge über
der zur Ausscheidung erforderlichen Temperatur liegenden Temperatur verhindert würde.
Der Ringspalt zwischen dem oberen Rande des Pfeifenk-opfkörpers und dem ihn übergreifenden
Rand des Einsatztopfes läßt die zur Kühlung erforderliche Luftbewegung zu.
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Zweckmäßig ist der Ringspalt durch an der Unterseite des Einsatztopfrandes
vorgesehene, sich gegen den oberen Rand des Pfeifenkopfkörpers stützende Nasen unterbrochen.
Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der Einsatztopf mit dem zugehörigen Luftmantel
sich leicht aus dem Pfeifenkopfkörper herausnehmen läßt. Dies wird noch erleichert,
wenn am oberen Rand des Pfeifenkopfkörpers Gegennasen vorgesehen sind und die Nasen
sowie die Gegennasen mit entgegengesetzt zueinander verlaufenden Schräggflächen
ausgerüstet sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es zeigen Abb. i eine Tabakpfeife nach der Erfindung in Ansicht und eine Einzelheit
in größerem Maßstabe, Abb. 2 einen teilweise Längsschnitt durch die Pfeife, Abb.
3 eine Draufsicht zu Abb. 2, teilweise im Schnitt, und Abb. 4 den Einsatztopf
mit Mantel, etwas aus dem Pfeifenkopfkörper herausgehoben. Die einzelnen Bestandteile
der Pfeife sind der Tabakeinsatztopf a, der Pfeifenkopfkörper c, der den Einsatztopf
umgebende und mit diesem einen Luftraum h bildende Mantel b und das Mundstück
d. Der untere Teil des Pfeifenkopfkörpers ist so gestaltet, daß unter dem
Einsatztopf a und um dessen Boden herum ein Sammelraum r für die Tabakausscheidungen
freibleibt, der im Verhältnis zu den Abmessungen der um den Einsatztopf a bzw. dessen
Mantel b hertimgeführten kingkanäle m möglichst groß ist, und in welchem
der durch die Bodenöffnung e im Einsatztopf austretende Rauch zu einer weitgehenden
Ausdehnung veranlaßt wird.
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Die um den Einsatztopf a und den zu ihm gehörigen Mantel
b herumgeführten, den verlängerten Rauebkanal bildende Ringkanäle in sind
durch versetzt zueinander angeordnete Löcher 1 miteinander verbunden. Hierbei
wird die Verbindung des unteren Ringkanals mit dem Sammelraum r durch eine Öffnung
1
gebildet, die so angeordnet ist, daß der Rauch auf seinem Wege von der Öffnung
e im Einsatztopfboden zu dieser ersten Verbindungsä:linung 1 möglichst den
ganzen Sammelraum r durchstreichen muß. Zu diesem Zweck ist der Einsatztopf a im
Bereiche seiner Bodenöffnung e mit einer diese teilweise ummantelnden Wand w kragenförmiger
Form umgeben, so daß der Rauch gunächst von dem kürzesten Weg nach der öffnung
1 abgelenkt ist. Die zweite Verbindungsöffnung 1
zwischen dem ersten
und zweiten Ringkanal liegt beispielsweise um iSo' zur ersten öffnung
1 und die dritte wieder um i8o' zur vorangehenden Verbindungsöffnung versetzt.
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Wie schon oben gesagt, bildet der den Einsatztopf a umgebende Mantel
b mit jenem einen Luftraum h. Dieser ist durch Aussparungen g
am oberen
Rande des Mantels b und durch einen zwischen dem oberen Rande des Pfeifenkopfkörpers
c und dem ihn übergreifenden Rand des Einsatztopfes a gebildeten Ringspalt i mit
der Außenluft verbunden. Die Unterseite des Einsatztopfrandes , weist Nasen
f auf, die sich gegen den oberen Rand des Pfeifenkopfkörpers c stützen. Den
Nasen f
entsprechen am oberen Rand des Peifenkopfkörpers c vorgesehene Gegennasen
fl. Die Nasen f und die Gegennasen fL sind mit entgegengesetzt zueinander
verlaufenden Schrägflächen versehen (Abb. i). Der Rauch streicht vom Sammelraum
r durch die Ringkanäle m und weiter durch einen Kanal k in das Rauchrohr
s des Pfeifenschaftes.