DE679130C - Verfahren zum Gluehen und Verguetungsgluehen von Gegenstaenden aus Leichtmetall - Google Patents

Verfahren zum Gluehen und Verguetungsgluehen von Gegenstaenden aus Leichtmetall

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DE679130C
DE679130C DEV32306D DEV0032306D DE679130C DE 679130 C DE679130 C DE 679130C DE V32306 D DEV32306 D DE V32306D DE V0032306 D DEV0032306 D DE V0032306D DE 679130 C DE679130 C DE 679130C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/04Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/68Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
    • C21D1/70Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment while heating or quenching

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Description

  • Verfahren zum Glühen und Vergütungsglühen von Gegenständen aus Leichtmetall Beim Glühen von Leichtmetallwerkstücken ergeben sich im Gegensatz zu .anderen Metallen erhebliche Schwierigkeiten dadurch, daß die Wärmeaufnahme der Werkstücke, sofern die Wärme durch Strahlung übertragen wird, durch ,die starke Reflexionsfähigkeit der weißen Metalloberfläche.. sehr stark behindert ist. So angenehm die niedrigere Wärmestrahlungskonstante bei der Verarbeitung von Leichtmetall in den Fällen empfunden wird, wo die Abgabe der Wärme an die umgebende Atmosphäre gering sein soll, so unangenehm macht sich die hohe Reflexionswirkung der Oberfläche ,geltend, wenn es darauf rankommt, Leichtmetallgegenstände auf eine bestimmte Temperatur zu bringen, wie z. B. beim Vergütungsglühen.
  • Man ist ,aus diesem Grunde in erheblichem Maße dazu übergegangen, die Erwärm-urng nicht in Luftöfen, sondern in Salzbädern vorzunehmen, bei denen die Übertragung der Wärme durch Strahlung keine Rolle spielt. Die Anwendung von Salzhädern oder von anderen Sichm@elzbädern, z. B. von geschmolzenem Metall, bringt aber eine Anzahl anderer schwerwiegender Nachteile mit sich, von denen nur die Tatsache @erwähnt sei, daß das an den geglühten Gegenständen anhaftende Salz oder Metall bei der Weiterverarbeitung sehr stört.
  • Null ist es bekannt, daß die Wärmeaufnahme eines Körpers durch Strahlung um so besser ist, je dunkler die Oberfläche des Körpers ist. Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, die Oberfläche von metallischen Gegenständen, die geglüht werden sollen, mit üb,erzügen zu versehen, und zwar sind Anstriche mit öl oder ammoniakalischen Lösungen wie auch das Bestreuen mit Oxyden, oxydationsbeschleunigenden Mitteln oder mit Schamottemehl versucht worden. Diese bekannten Vorschläge führen in ihrer Anwendung bei Leichtmnetallgegenstä,nden zwar zu einer Beschleunigung der W.ä;rmteaufnahme, gleichzeitig Faber zu dem Nachteil, daß der nach dem Glühen weiter zu bearbeitende Gegenstand von den Resten des Überzuges befreit werden muß. Dies ist u. U. mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da der Überzug infolge der Glühbehandlung sehr fest auf der Oberfläche haftet.
  • Man hat ;auch schon vorgeschlagen, eine Schutzgasatmosphäre in einem elektrischen Glühofen dadurch herzustellen, @daß man Holz in den Ofen einbringt und dort verschwelen läßt, wobei auf den zu glühenden Metallteilen eine schwarze Schicht erzeugt wird, die die Erwärmung des Metalls biegünstigt. Bei diesem. Verfahren muß aber die durch Ablagerung der Schwelstoffe gebildete Schutzschicht in Beize aufgelockert und dann durch mechanische Vorrichtungen abgestreift werden, was aber für Leichtmetall plhs, sehr schädlich ist, da das Metall inm ersteren Falle chemisch und im zweiten e4lle..linechanisch angegriffen wird, ganz dävon ;abgesehen, daß diese besonderen Verfahrensschritte das Verfahren verteuern.
  • Weiterhin handelt es sich bei dem auf der' Oberfläche des Metalls niedergeschlagexww Schwelstoff um keinen reinen Kohlenstoff, sondern um .ein Schwelprodukt, das die Oberfläche insbesondere von Leichtmetallen ebenfalls schon angreift. Auch ist keinerlei Gewähr dafür gegeben, daß die auf diese Art und Weise aufgebrachte Schutzschicht alle Metallflächen gleichmäßig bedeckt.
  • Die genannten Nachteile und Schwierigkeiten vermeidet das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem die Gegenstände vor dem Einbringen in den Ofen mit einem Rußüberzug versehen und dann im Ofen in sauerstofffreier und sauerstoffarmer Atmosphäre geglüht -,verden, worauf der Rußüberzug durch Einleiten von Luft oder einer sauerstoffreichen Atmosphäre in den Glühraum verbrannt wird.
  • Die Vermeidung des Sauerstoffgehaltes der das Glühgut umgebenden Atmosphäre ist notwendig, weil der Ruß schon unterhalb des Temperaturbereiches der Glühung, der zwischen 300 und 6oo° C liegt, zu brennen beginnt und während der Glühung völlig verbrennt.
  • Gemäß der Erfindung wird die Schutzgasatmosphä re im Glühraum bis zur Beendigung der Wärmebehandlung aufrechterhalten. Sobald aber der durch die Glühung angestrebte Zweck erreicht ist, wird das sauerstofffrei: bzw. sauerstoffarme Gas durch Luft oder ein .Anderes sauerstoffreiches Medium verdrängt.
  • :durch wird die Rußschicht in kürzer Zeit öllig oxydiert, und die geglühten Gwg,-nst.ände können blank .aus de Ofen genommen werden.
  • Infolge der leichten Entfernbarkeit des Rußes nach beendeter Wärmebehandlung verursacht das Verfahren gemäß der Erfindung keinerlei zusätzliche Maßnahmen, z. B. für die Reinigung der Oberfläche.
  • Die beim Verfahren gemäß der Erfindung anzuwendenden Glüheinrichtungen können mit Vorrichtungen versehen werden, die eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Innein des Glühraumes bewirken.

Claims (1)

  1. PA TrNTANSPRUCII Verfahren zum Glühen und Vergütungsglühen von Gegenständen aus Leichtmetall in gasgefüllten Glühräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände vor dem Einbringen in den Ofen mit einem Rußüberzug versehen und dann im Ofen in sauerstofffreier oder sauerstoffarmer Atmosphäre geglüht werden, worauf der Rußüberzug durch Einleiten von Luft oder einer sauerstoffreichen Atmosphäre in den Glühraum verbrannt wird.
DEV32306D 1935-11-17 1935-11-17 Verfahren zum Gluehen und Verguetungsgluehen von Gegenstaenden aus Leichtmetall Expired DE679130C (de)

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