DE679129C - Verfahren zur Herstellung von Reib- und Bremskoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reib- und Bremskoerpern

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DE679129C
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alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
    • C08K7/10Silicon-containing compounds
    • C08K7/12Asbestos

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Reib- und Bremskörpern Es ist bekannt, Akaroidharze als Bindemittel unter Zugabe von Formaldehyd als Härtemittel für Reib- und Bremskörper zu verwenden.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Wahrnehmung, daß man zu Reibkörperimprägnierungen mit gleich guter Reibwirkung gelangt, wenn man auf Akaroidharz kleine Alkalimengen von o, 5 bis 3 % einwirken läßt, wobei noch der Vorteil bei der Herstellung erzielt wird, daß man. haltbare Harzlösungen zur Imprägnierung der Reib-und Bremskörper erhält. Die Härtung des beschriebenen Alkaliharzkörpers tritt erst nach dem Verdunsten des Lösungsmittels und nach dem Erhitzen des Rückstandharzes ein, während in den bekannten Resinotannolharzlösungen die Kondensation auch bei gewöhnlicher Temperatur allmählich fortschreitet, was nur eine bedingte Haltbarkeit solcher Harzlösungen zur Folge hat. Schließlich stellt aber die Verwendung von Alkali in den angegebenen kleinen Mengen die Einführung eines technisch brauchbaren neuen Härtemittels für Akaroidharz überhaupt dar. Während Alkalimengen unter o,50%, auf trockenes Akaroidharz berechnet, noch zu keiner raschen Härtung des Harzes führen, erzeugen Mengen über 3% ein wasserlösliches, leicht verschleißbares Produkt, weil das in der Reibungswärme schmelzende freie Alkali die organische Substanz des Harzes zerstört. Es muß deshalb, je der Natur des verwendeten #,karoidharzes entsprechend, der Alkalizusatz so klein bemessen werden, daß noch keine Wasserlöslichkeit des Harzes eintritt, anderseits muß er aber auch so groß sein, daß die Schmelzbarkeit des Harzkörpers nach dem Verdunsten des Lösungsmittels und erst beim Erhitzen verlorengeht. Ohne Alkali behandeltes Akaroid.harz bleibt in der Wärme plastisch und würde die Bremsscheiben verschmieren.
  • Die Ermittlung des notwendigen Alkalizusatzes kann etwa in der Weise erfolgen, daß man reine alkoholische Akaroidharzlösungen mit steigenden Mengen von o,5 bis 3 @!o Alkali versetzt und je einen Tropfen der erhaltenen Lösungen auf einer Heizplatte bei etwa 16o'. verdunsten läßt. Zu geringen Zusatz von Alkali erkennt man an langem Flüssigbleiben der Harzschmelze, während sich die richtige Zusatzmenge dadurch anzeigt, daß der Harzrückstand unter Ausstoßung von I),ämpfen rasch in einen festen, unlöslichen Körper übergeht.
  • Zur Herstellung der Reib- und Bremskörper mittels der beschriebenen Harzlösungen können alle in der Industrie üblichen Herstellungsverfahren eingehalten werden. Mankann also Asbestgewebe in die Lösungen tauchen und im Heizofen härten oder auch Fasermassen nach dem Durchtränken und Trocknen unter Druck und Hitze formen. Durch Zugabe von Abstufungsmitteln, z. B. Harz-und Ölkörpern, lä13t sich die Härte der Endprodukte in bekannter Weise abstufen.
  • Beispiel Drahtdurchwirktes Asbestgewebe wird in eine 5o%ige alkoholische Akaroidharzlösung getaucht, welche o,5 bis 30,/o Kaliumhydrooxyd enthält, getrocknet, durch Druck geformt und bis zur Aufhebung der Schmelzbarkeit des Akäroidharzes in Heizöfen oder Ölbädern hohen Temperaturen von etwa 20o° ausgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Reib-und Bremskörpern aus mit Harz getränkten Reib- und Füllstoffen, z. B. Asbest, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Stoffe mit o,5 bis 30lo Alkali enthaltenden Lösungen von Akaroidliarz behandelt.
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