DE678960C - Verfahren zum Betriebe von Zwangsumlaufschnellverdampfern fuer Fahrzeuge - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Zwangsumlaufschnellverdampfern fuer Fahrzeuge

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DE678960C
DE678960C DEK137197D DEK0137197D DE678960C DE 678960 C DE678960 C DE 678960C DE K137197 D DEK137197 D DE K137197D DE K0137197 D DEK0137197 D DE K0137197D DE 678960 C DE678960 C DE 678960C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B29/00Steam boilers of forced-flow type
    • F22B29/02Steam boilers of forced-flow type of forced-circulation type
    • F22B29/023Steam boilers of forced-flow type of forced-circulation type without drums, i.e. without hot water storage in the boiler

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Zwangsumlaufschnellverdampfern für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betriebe von Zwangsumlaufschnellverdampfern für Fahrzeuge, die einen als Wärmespeicher dienenden Sammler für den Umwälzwasservorrat haben und mit einer Feuerung ausgerüstet sind, bei der ein schnelles Anpassen der durch den Brennstoff zugeführten Wärme an die Belastungsspitzen nicht möglich ist. Insbesondere kommt eine mit stückigen Brennstoffen betriebene Rostfeuerung in Betracht. Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Schnellverdampfer für die Anwendung des Verfahrens.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren anzugeben und eine Anordnung zu treffen, die es gestatten, aus einem Schnellverdampfer von geringstem Gewicht vorübergehend, z. B. beim Anfahren, eine ,größtmögliche, gegebenenfalls ein Mehrfaches der Dampferzeugung während des Regelbetriebes betragende Dampfmenge herauszuholen. Die beim Anfahren benötigte große Dampfmenge wird gemäß der Erfindung in erster Linie dadurch .aus? dem, abgesehen von den Wandstärken, für den Regelbetrieb ausgelegten Verdampfer gewonnen, daß dieser in der vorhergehenden Dampfentnahmepaus,e wesentlich über den Betriebsdruck, z. B. auf .das Doppelte dieses Druckes, .aufgeladen wird.
  • Es ist ein Schnellverdampfer von Fahrzeugen bekanntgeworden, der mit Zwangsdurchlauf des Kesselwassers arbeiten und bei dem für das Anfahren. der Druck auf das Doppelte des Betriebsdruckes gesteigert wird. Die bekannte Anlage ist wasserseitig mit einem Speicherraum verbunden, in den das Kesselwasser bei dem steigenden Druck gedrückt wird. Der Speicherraum soll verhindern, daß das im Kesselraum befindliche Wasser bei der Drucksteigerung über das Sicherheitsventil der Speiseleitung in den Speisewasserbehälter zurückgedrückt wird. Diese Anordnung, die nur eine Speisewassermengenspeicherung ergibt, hat den Mangel, daß das in den Speicherraum bei der Drucksteigerung zurückgedrückte Wasser verhältnismäßig kalt bleibt und daß bei der starken Dampfentnahme beine Anfahren dieses kalte Wasser erst auf die Verdampfungstemperatur gebracht und verdampft werden muß. Es steht daher bei diesen Anlagen z. B. für das Anfahren im Gegensatz zu der Erfindung praktisch nur so viel Dampf zur Verfügung, wie durch die Wärmeabgabe der Feuerung höchstens erzeugt werden kann.
  • Es sind ferner Fahrzeugschnellverdampfer bekannt, die mit Zwangsumlauf des Kesselwassers arbeiten und bei denen eine Dampf bzw. Dampf-Wasser-Gemisch führende Leitung des Schnellverdampfers mit einem unbeheizten, als Wärmespeicher dienenden Sammler in Verbindung steht. Bei diesen Anlagen soll der Druck, .abgesehen von einer im Höchstfall 2o%igen Steigerung, gleichbleibend gehalten werden. Infolgedessen kann das im Sammler befindliche Wasser auch nur auf die Verdampfungstemperaturdieses nur wenig über dem Regeldruck liegenden Druckes gebracht werden. Bei hohem Dampfbedarf, z. B. beim Anfahren, kann deshalb aus diesen Schnellverdampfern praktisch auch nur diejenige Dampfmenge herausgeholt werden, die der Verdampfer durch Wärmeaufnahme aus der Feuerung jeweils höchstens verdampfen kann.
  • Als bekannt vorausgesetzt sind überdies Kessel, die nach dem sog. Gleitdruckverfahren arbeiten. Bei diesem Verfahren er= folgt eine Anpassung des Kessels, an die Belastun,gsänderungen der Diampfkraftmaschine dadurch, daß einer hohen Belastung der Kraftmaschine ein hoher Kesseldruck und einer geringen Belastung der Kraftmaschine ein geringer Kesseldruck zugeordnet werden.
  • Nach der Erfindung soll gerade umgekehrt vorgegangen werden. Bei geringem Dampfbedarf bzw. bei abgestellter Dampfentnahme, z. B. während der Haltepause des Fahrzeuges, soll auf eine beträchtliche Drucksteigerung des Verdampfers hingewirkt werden. Bei besonders großem Dampfbedarf, z. B. beim Anfahren, soll ein Sinken des erhöhten Verdampferdruckes auf den Regeldruck stattfinden. Dabei tritt ein beträchtliches Nachverdampfen aus dem in den Verdampferrohren und im Sammler befindlichen Kesselwasser ein, das den zu dem erhöhten Druck gehörigen Wärmeinhalt angenommen hatte.
  • Falls noch eine weitergehende Speicherfähigkeit erwünscht ist, kann ein zusätzlicher Speicherraum vorgesehen werden, der mit dem Sammler in Verbindung steht und während des Aufladens zu diesem zuschaltbar ist. Diese Anordnung macht die Dampferzeugungsanlage nach der Erfindung für die Verfeuerung stückiger Brennstoffe besonders geeignet. Während des Bremsens und Haltens, z. B. auf den Bahnhöfen, wird eine solche Feuerung gedrosselt oder gegebenenfalls ganz abgestellt. Die in dieser Zeit aus dem Brennstoffbett frei werdende Wärme wird dazu verwendet, die Aufladung des Dampferzeugers für das nachfolgende Anfahren zu bewirken.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schnellverdampfers nach der Erfindung schematisch im mittleren Längsschnitt dargestellt.
  • An jedem Kopfende eines Dampftriebwagens i sind eine Dampferzeugungsanlage 2 und eine Antriebsmaschinenanlage 3 angeordnet. Die letztere ist in einem Drehgestell 4 untergebracht. Die Dampferzeugungsanlage 2 ist als Schnellverdampfer mit einem selbsttätigen Vorschubrost 5 für stückige Brennstoffe ausgebildet. Zum Zuführen des Brennstoffes dient ein vor Kopf des Verdampfers angeordneter Behälter 6. Die Dampferzeugungsanlage besteht aus einem Verdampferteil 7, 8 und einem überhitzerteil9; sie ist, abgesehen von den Wandstärken, für die Regelbelastung, d. h. für die Fahrt auf der Strecke, ausgelegt. Der Verdampferteil zerfällt in ein Rohrsystem 7, das in geringem Abstande von den Wandungen des Feuerraumes i o angeordnet ist und diese kühlt, und in ein Bündel 8 von Rohrschlangen, die sich oberhalb des Feuerraumes i o befinden. In der Strömungsrichtung der Feuergase vor dem Verdampferrohrbündel8 ist das Bündel 9 für die überhitzerrohre vorgesehen.. Am Austizttsende der Feuergase aus dem Kessel i i ist ein Rauchgasventilator 12 angeordnet.
  • Zwischen der rückwärtigen Wand des Kessels und einer Trennwand 13 des Triebwagens i sind ein unbeheizter Sammler 14 und ein unbeheizter Speicherraum 15 untergebracht.
  • in den Sammler 14, dessen Inhalt etwa das 1,5- bis 2fache des Wasserinhaltes der Verdampferrohre 7, 8 des Kessels i i beträgt, mündet die Druckleitung 16 der Kesselspeisepumpe 17. Ein mit einem Überlauf versehenes Regelglied 18 bewirkt die Innehaltung eines konstanten Wasserspiegels i 9 im Sammler 14. An den mit Flüssigkeit gefüllten Teil des Sammlers 14 ist über eine Leitung 2o eine Umwälzpumpe 21 angeschlossen, die mit dem Verdampferteil 7, 8 in Verbindung steht. Der Verdampferteil8 mündet über eine Leitung 22 in den oberen Teil des Sammlers 14. Die Umwälzpumpe 21 ist -so eingerichtet, daß sie einen Zwangsumlauf des Kesselwassers bewirkt; durch die Leitung 22 gelangt also stets ein Dampfwasserge@misch in den Sammler 14. Von diesem führt eine Leitung 23, nach dem Überhitzerteil9, dessen anderes Ende über eine Leitung 24 mit der Antriebsmaschinenanlage 3 in Verbindung steht. Von dem Regelglied i 8 führt noch eine Dampfleitung 25 nach.der Antriebsmaschine für die Kesselspeisepumpe 17.
  • Der untere und obere Teil des Sammlers 14 stehen über je eine durch Hähne oder Veritile 26, 27 gegebenenfalls selbsttätig zu- und abschaltbare Leitung 28, 29 mit dem entsprechenden Teile des Speicherraumes 15 in Verbindung. Ferner ist in die LeitunK 22 ein Dreiwegehahn 3o eingeschaltet, an dessen eine Seite eine nach dem Speicherraum 15 führende Leitung 31 angeschlossen ist. Endlich ist in die Leitung 24, welche den Antriebsmaschinen 3 den Dampf zuführt, ein Dreiwegehahn 32 eingeschaltet, dessen eine Seite mittels einer Leitung 33 an die Druckleitung 34 der Umwälzpumpe 2 t angeschlossen ist.
  • Die Antriebsmaschinenanlage 3 besteht aua gleichfalls für den Regelbetrieb ausgelegten und nach dem Verbundprinzip arbeitenden Dampfmaschinen, von denen wenigstens zwei Druckteile, z. B. sowohl der Hochdruckteil als auch der Niederdruckteil, zum Anfahren des Fahrzeuges mit dem in der erläuterten Dampferzeugungsanlage erzeugten Hochdruckfrischdampf gespeist werden, dessen Druck z. B. das Doppelte des Frischdampfdruckes beim Regelbetrieb beträgt.
  • Soll der Wagen z. B. morgens in Betrieb genommen werden, so ist der Speicherraum 15 abgeschaltet, damit der Wagen schnell fahrbereit ist. Ist inzwischen die so groß geworden, z. B. weil der Wagen noch einige Minuten bis zu seiner Abfahrt auf dem Bahnhof warten mußte, daß der Dampfdruck über denjenigen beim Regelbetrieb beträchtlich steigt, so kann der Speicherraum 15 zugeschaltet werden.
  • Während der Fahrt kann der Speicherraum 15 wieder abgeschaltet werden, je nachdem es der Dampfverbrauch zweckmäßig erscheinen läßt,- und es arbeiten dann die Dampferzeu,gungs-unddie Anfriebsmas.chinen= anlage - unter den für ihre Bemessung nor. malen Verhältnissen.
  • Während des Bremsens 'und des anschließenden Haltens auf dem Bahnhof, das etwa eine Zeit von einigen Minuten in Anspruch nimmt, werden die Dampfentnahme und die Feueranfachung ganz oder teilweise abgestellt; die noch frei werdende Wärme wird von der Dampferzeugungsanlage aufgenommen, diese also aufgeladen. Hierbei ist der Speicherraum 15 zu der Anlage zugeschaltet. Die Wärmeaufnahme bei abgestellter Dampfentnahme hat zur Folge, daß der Dampfdruck z. B. auf das Doppelte des Druckes beim Regelbetrieb steigt und daß der Wärmeinhalt des in den Kesselrohren 7, 8, 9 sowie im Sammler 14 und Speicherraum 15 befindlichen Wassers auf den zu diesem erhöhten Druck gehörigen Betrag erhöht wird. Um ein Durchbrennen der überhitzerrohre 9 zu vermeiden, ist dabei der Dreiwegehahn 32 so eingestellt, daß die Druckleitung 34 der Umwälzpumpe 2 i über die Leitungen 33 und 24 mit den überhitzerrohren 9 in Verbindung steht, so daß durch die Leitung 23 ein Dampf-Wasser-Gemisch in den Sa mmmler 14 gelangt. Das gleiche läßt sich auch dadurch erreichen, daß auf andere Weise Wasser in die überhitz:errohre 9 eingespritzt, z. B. eingenebelt wird oder daß laufend Dampf aus diesen Rohren für die Hilfsmaschinen oder andere Zwecke entnommen wird.
  • Von der in dem Wasser des Kessels- z r und des Sammlers 14 sowie des Speicherraumes 15 aufgespeicherten Wärme wird infolge der beim Anfahren durch die starke Dampfentnahme eintretenden Absenkung des Dampfdruckes auf den Betriebsdruck und infolge des damit verbundenen Nachverdampfens ein beträchtlicher Teil frei. Die frei werdende Wärme reicht aus, um den für das kurzzeitige Anfahren erforderlichen hohen Dampfbedarf zu decken, oder meistens ein Melufaches .des Regelbedarfes ist. Die Zeit für das Aufladen ist wohl immer vorhanden, da jedem Anfahren eine, wenn auch zeitlich auf ein Mindestmaß begrenzte Bremsung. und ein Halten vorausgehen müssen, in welcher Zeit' die Dampfentnähme mindestens fast völlig unterbunden ist.

Claims (3)

  1. PATI:NrANSPRÜCHR:. t. Verfahren zum Betriebe von Zwangsumlaufschnellverda@mpfern für Fahrzeuge mit einem als Wärmespeicher dienenden Sammler für den Umwälzwasservorrat und mit einer Feuerung, bei der ein schnelles Anpassen der durch den Brennstöff zugeführten Wärme an die Belastungsspitzen nicht möglich ist, insbesondere reit einer mit stückigen Brennstoffen betriebenen Rostfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Anfahren benötigte große Diampfmenige dadurch aus dem, abgesehen von den Wandstärken, für den Regelbetrieb ausgelegten Verdampfer gewonnen wird, daß .dieser in der vorhergehenden Diampfentnahmepause wesentlich über den Betriebsdruck, z. B. auf das Doppelte dieses Druckes, aufgeladen wird.
  2. 2. Schnellverdampfer für die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem für den Regelbetrieb- ausgelegten Sammler (i4) des Verdampfers dampf- und wasserseitig "ein besonderer Speicherraum (15) zuschaltbar ist.
  3. 3. Schnellverdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Unterbrechung der Dampfentnahme der Überhitzer (9) an die Druckleitung der den Zwangsumlauf bewirkenden Pumpe (21) parallel zum Verdampferkreislauf (34, 7, 8, 22, 14, 20) angeschlossen ist.
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