DE434359C - Grenzdampferzeuger fuer ortsbewegliche Anlagen, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Grenzdampferzeuger fuer ortsbewegliche Anlagen, insbesondere fuer Lokomotiven

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DE434359C
DE434359C DES70791D DES0070791D DE434359C DE 434359 C DE434359 C DE 434359C DE S70791 D DES70791 D DE S70791D DE S0070791 D DES0070791 D DE S0070791D DE 434359 C DE434359 C DE 434359C
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/007Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically specially adapted for locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Grenzdampferzeuger für ortsbewegliche Anlagen, insbesondere für Lokomotiven. Bei der Erzeugung von Dampf sehr hoher Spannung in Dampferzeugern normaler Bauart ist es außerordentlich schwierig, vollkommen wasserfreien Dampf zu erhalten. Durch das. Aufkochen der Wasseroberfläche in den üblichen Tronuneln wird mit dem Dampf Wasser mitgerissen, das nur sehr schwer wieder von dem Dampf zu trennen ist und die Überhitzungstemperatur herabdrückt.
  • Dieser Nachteil wird nach dem Vorschlag von B e n s o n dadurch vermieden. daß man das Wasser in einem Rohrsystem durch die Speisepumpe bis auf oder über den kritischen Druck bringt und es. unabhängig davon bis auf die kritische Temperatur oder darüber erhitzt. Bei den kritischen Werten geht nämlich das. Wasser stetig, d. h. ohne die bei geringeren Drücken auftretenden Siedeerscheinungen in Dampf über. Der Dampf wird dann vor dem Eintritt in die Kraftmaschine auf den Gebrauchsdruck entspannt, wobei durch weitere Zufuhr von Wärme die gewünschte Überhitzung erreicht wird.
  • Die Durchführung des. Verfahrens gestaltet sich bei ortsfesten Anlagen verhältnismäßig einfach, da zum Antrieb der Speisepumpe, die gleichzeitig dazu dient, den kritischen Druck im Dampferzeuger unabhängig von der Wärmezufuhr aufrechtzuerhalten, elektrischer Strom zur Verfügung steht, so daß die Inbetriebnahme des Dampferzeugers keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
  • Weniger günstig liegen die Verhältnisse bei ortsbeweglichen Anlagen, wie Lokomobilen und Lokomotiven, für die andererseits infolge des geringen Platzbedarfs bei hoher Leistung der Bensonkessel besonders geeignet ist. Das Mitführen etwa eines. Motorgenerators mit Batterie belastet die Maschine erheblich und stellt erhöhte Anforderungen an die Bedienung. Auch die Verwendung einer Verbrennungskraftmaschine zum Antrieb der Pumpe erscheint mit Rücksicht auf die Bedienung und die Verwendung eines besonderen Betriebsstoffes bedenklich.
  • Eine außerordentlich betriebssichere und einfach zu handhabende Anordnung zum Anfahren der Maschine, die zudem den Vorzug größter Wirtschaftlichkeit hat, ist durch die Erfindung gegeben. Sie besteht darin, daß in Verbindung mit dem Dampferzeuger ein Hilfskessel angeordnet ist, der zum Inbetriebsetzen der von einer Dampfmaschine, vorzugsweise einer Turbine, mit Hoch- und Niederdrucks.tufe angetriebenen Speisewasserpwnpe dient. Dieser Hilfsdampferzeuger kann in einem besonderen, etwa mit einer ölfeuerung versehenen kleinen Hilfskessel bestehen; man kann aber auch an seiner Stelle den Vorwärmer benutzen, wenn man ihm eine zur Dampferzeugung geeignete Bauart gibt, etwa nach Art eines: Flammrohr- oder Heizrohlrkessels. Der Vorwärmerkessel braucht keine besondere Feuerung. Er wird vor der Inbetriebnahme nach Art einer feuerlosen Lokomotive äus einem fremden Dampfkessel mit Dampf aufgeladen. Im Betrieb wird. ihm zum Teil. durch die Rauchgase, zurr Teil durch den Abdampf genügend Wärme zugeführt, um einen zum Anfahren ausreichenden Dampfvorrat genügend hohen Druckes, zu erhalten.
  • Der Dampf aus dem Hilfsdampfkessel wird zunächst der Niederdruckstufe der Speisewasserpumpe zugeführt, so daß diese anläuft und den Hauptkessel, dessen Feuerung, zweckmäßig eine öl- oder Kohlens.taubfeuerun,g, gleichzeitig angelassen wird, unter Druck setzt. Wegen des. geringen Wasserinhaltes kommt der Dampferzeuger sehr schnell auf die kritische Temperatur von etwa 37.4' und kann nun zunächst Dampf auf die Hochdruckstufe der Pumpenantriebsanaschin.e geben. Die Pumpe kommt nun auf ihre volle Leistung und kann dem Dampferzeuger die zum Fahren notwendige Speisewassermenge zuführen. Die Maschine ist fahrbereit.
  • Die Anordnung und Wirkungsweise des Dampferzeugers nach der Erfindung sei noch im einzelnen an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Der Dampferzeuger i besteht im wesentlichen aus. einem Rohrsystem, das. sich aus zwei Abteilungen zusammensetzt, dem eigentlichen Erhitzer 2 und dem überhitzer 3. Zwischen beiden liegt das Drosselventil a, das die Dampfspannung von dem kritischen Druck von etwa aas Atm. auf die Gebrauch@.spannung von etwa ioo Atm. herabsetzt. Der Dampferzeuger wird durch die Pumpe 5 gespeist, die von einer Turbine mit Hochdrwcktei17 und Niederdrucktei18 angetrieben wird. Hoch- und Niederdruckteil können sowohl jeder für sich. wie in Hintereinanderschaltung mit Dampf versorgt werden. Der Niederdruckteil wird gespeist aus dem Hilfskessel9, der mit einer besonderen Feuerung io ausgerüstet ist. Dieser Hilfskessel findet zweckmäßig seine Aufstellung auf der Maschine selbst, und zwar unterhalb des Hauptda.mpferzeugers. Das hat den Vorteil, aß einmal Haupt- und Hilfsfeuerung dicht beieinanderliegen und von der gleichen Stelle aus bedient werden. können, und ferner, daß die Dampfleitungen kurz ausfallen und einfacher zu verlegen und abzudichten sind, als wenn man etwa den Hilfskessel auf dem Tender anordnen würde. Die Abgase des Hilfskessels c werden mit dien Abgasen des Hauptkessels gemeinsam durch den Vorwärmer i i und durch den Schornstein 1 2 ins Freie abgeführt. Wie bereits erwähnt, kann dieser Vorwärmer auch allein als. Hilfskessel dienen. 13 ist der Hochdruck- und 1 4. der Niederdruckzylinder. Zwischen beiden liegt der von den Rauchgasen beheizte Zwische:nüberhitzer 15, der zugleich als. Aufnehmer dient.
  • Das. Anfahren .der Maschine gestaltet sich nun folgendermaßen Der Hilfskessel 9 wird angefeuert oder der Vorwärmer i i mit Dampf aufgeladen. Der verfügbare Dampf wird dann durch Leitungen 16 oder 17 in die Niederdruckstufe 8 der Antriebsturbine 6 geführt. Die Turbine läuft an und erzeugt nun im Erhitzer a den vorgeschriebenen Druck. Gleichzeitig wird die Hauptfeuerung 18 in Betrieb gesetzt und der sich schnell bildende Dampf von kritischem Druck und kritischer Temperatur in dem Drosselventil ,l auf den Gebrauchsdruck entspannt und durch den L'berhitzer ; zunächst dem Hochdruckteil der Puanpenantriebsmas,chine zugeführt, nach dessen Verlassen er dann im Niederdruckteil vollends entspannt wird. Die nur zum Anlassen dienende- Niederdruckdampfzufuhr aus dem Hilfskessel wird dann gesperrt. Die Pumpe kann nunmehr ihre volle Leistung entwickeln und der Dampferzeuger die zum Fahren nötige Dampfmenge liefern.
  • Der Dampf strömt in den Hochdruckzylinder 13, durch die Leitung 19 in den Zwischenüberhitzer 15 und aus diesem, der zugleich als Aufnehmer dient, in den NiedeT-druckzylinder 1:1. Der Auspuffdampf dient dann weiter in der bei Lokomotiven üblichen Weise zur Zugerzeugung und zur Förderung des Speisewassers aus dem Tender in den Vorwärmer.
  • Durch die Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, das. Bensonverfahren auch auf Fahrzeugen, z. B. auch auf Schiffen, in einfacher, betriehssich@rer und wirtschaftlicher Weise anzuwenden.

Claims (7)

  1. PATE\TA\SPRÜCHE: i. Grenzdampferzeuger für ortsbewegliche Anlagen, insbesondere für Lokomotiven, gekennzeichnet durch einen unabhängig vom Hauptdampferzeu,ger betriebenen Hilfskessel, der den zum Anlassen der mit Dampf betriebenen Speisepumpe erforderlichen Dampf liefert.
  2. 2. Dampferzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen besonderen Hilfskessel mit direkter Befeuerung. ;.
  3. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmer als Hilfskessel ausgebildet ist. ,l.
  4. Dampferzeuger nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwä.rmerkessel vor d ex Inbetriebnahme mit Dampf aus einem fremden Fessel aufgeladen wird.
  5. 5. Dampferzeuger nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskessel unterhalb des Hauptdampferzeugers angeordnet ist.
  6. 6. Dampferzeuger nach den An.sprüch.en 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase des Hilfskessels durch den Vorwärmer geleitet werden.
  7. 7. Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisepumpe von einer zweistufigen Antriebsdampfmaschine angetrieben wird, wobei beim Anfahren die Niedezdruckstufe aus dem Hilfskessel, die Hochdruckstufe aus dem Hauptkesis.el gespeist wird. B. Verfahren zum Anlassen des Dampferzeugers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Niederdruckstufe der Pumpenantriebsmas.chine mit Dampf aus dem Hilfskessel betrieben wird, worauf der Hauptkessel angefeuert und der in ihm erzeugte Hochdruckdampf zunächst der Hochdruckstufe der Pumpenantriebsmaschine zugeführt wird; um der Pumpe ihre volle Leistung aufzudrücken, worauf der Dampf aus dem Hilfskessel abgesperrt wird.
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